1977 - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.

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Direktoren Direktoren mit der Generalvollmacht Zentrale Werner Blessing Dr. Siegfried Gropper Dr. Siegfried Jensen Christoph Könneker Heinrich Kunz Ernst H. Plesser Hans-Kurt Scherer Dr. Winfried Werner, Chef-Syndikus Dr. Karl Friedrich Woeste Georg Behrendt Dr. Helrnut Bendig Helrnut von der Bey Erich Bindert Michael von Brentano Dr. Rolf-Ernst Breuer Ulrich Cutik Robert Dörner Helrnut Eckerrnann Dr. Klaus Gaertner Dr. Peter Grasnick Rudolf Habicht Dr. Ulrich Hoppe Eberhard Knorr Gerhard Koenig Paul Körtgen Ernst Georg Kummer Richard Lehrnann Klaus Leu kert Dr. Walter Lippens Dr. Theo Loevenich Herrnann Marx Dr. Hans Otto Mehl Günter Meissner Karl Miesel Axel Osenberg Dr. Hans-Joachirn Panten Karlheinz Pfeffer Werner Römer Hans Rosentalski Wilhelrn Schlaus, Syndikus Dr. Hans Walter Schlöter Dr. Ernst Schneider, Syndikus Dr. Karl Schneiders Dr. Werner Schwilling Dr. Georg Siara Günter Sonnenburg Dr. Ernst Taubner Dr. Franz-Josef Trouvain Christian Vontz Walther Weber Dr. Olaf Wegner Johann Wieland Claus Wreth Direktoren der Hauptfilialen Bielefeld Ernst Crerner Dr. Lothar Gruss Ulrich Stucke Lothar Zelz Bremen Dr. Roland Bellstedt Peter Hartrnann Düsseldorf Wolfgang Möller Hans Müller-Grundschok Günter Sengpiel Friedrich Stähler Dr. Rüdiger Weber Essen Dr. Herbert F. Jacobs Dr. Theodor E. Pietzcker Günter M. Schwärzell Karl Ernst Thiernann Dr. Wolfgang Tillrnann Fran kfurt Dr. Lllrich Klaucke Gottfried Michelrnann Dr. Hugo Graf von Walderdorff Dr. Ulrich Weiss Frei burg Dr. Günther Dietzel Heinz Quester Hamburg Christoph Könneker Hans-Kurt Scherer Dr. Hans-Dieter Bartels Dr. Harald P. Burchard Walter Friesecke Heinrich Garbe Günther Hoops Johann Pfeiffer Hannover Wolfgang Büsselberg Dr. Heyko Linnernann Werner Rißrnann Dr. Dieter Wefers Köln Dr. Walter Barkhausen Dr. Franz von Bitter Dr. Karl-Heinz Böhringer Wilhelrn Clernens Karl-Heinz Fink Dr. Wolfgang-Dieter Lange Mainz Dr. Jan Hiernsch Dr. Hans Pütz Mannheim Karlheinz Albrecht Dr. Michael Endres Dr. Fritz Larnb Karlheinz Reiter Heinz G. Rothenbücher München Dr. Siegfried Gropper Dr. Bernt W. Rohrer Dr. Hans-Joachirn Schniewind Dr. Hans Sedlrnayr Stuttgart Hellrnut Balle Norbert Elsen Dr. Nikolaus Kunkel Paul Leichert Wuppertal Dr. Hans Hinrich Asrnus Dr. Walter A. Blurn Dr. Gerd Weber
Bericht des Vorstandes Ein Jahr nicht erfüllter Erwartungen Die konjunkturelle Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland verlief 1977 enttäuschend. Selbst ge- dämpfte Erwartungen, mit denen die deutsche Wirt- schaft Ende 1976 in das neue Jahr gegangen war, haben sich nicht erfüllt. Der reale Anstieg des Sozialprodukts blieb mit 2,4% deutlich hinter den Prognosen zurück. Das wirtschaftliche Wachstum war damit erheblich schwächer als im Vorjahr. Noch zu Beginn 1977 bewirkten konjunkturelle Auf- triebskräfte einen Anstieg von Nachfrage und Produk- tion. Diese Impulse verloren jedoch im Laufe des Jahres mehr und mehr an Kraft. Eine lang andauernde, stark ausgeprägte Sommerflaute ließ das Wachstum des So- zialprodukts zum Stillstand kommen. Erst in den letzten Monaten des Jahres belebte sich die Konjunktur wieder leicht, vor allem als Folge zunehmender Inlandsnachfra- ge. Zur Jahreswende hatte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zwar etwas gebessert, die Aus- sichten für das neue Jahr wurden jedoch sehr zurück- haltend beurteilt, wobei der inzwischen eingetretene Kursverfall des Dollars eine maßgebliche Rolle spielte. Das verlangsamte Wachstum des Sozialprodukts reich- te nicht aus, um die deutsche Wirtschaft der Vollbe- schäftigung näherzubringen. Auf dem Arbeitsmarkt sank die Zahl der Arbeitslosen auch in den saisonal günstigen Monaten nur wenig unter eine Million. Die Ar- beitslosenquote blieb mit 4.5% im Durchschnitt fast ebenso hoch wie 1976. Die Kapazitätsauslastung in der Industrie stieg zwar zunächst etwas an, fiel aber dann auf Vorjahreshöhe zu- rück. Ende 1977 lag sie mit knapp 80% weit unter der optimalen Beschäftigung. Das gilt vor allem für den Grundstoff- und Produktionsgüterbereich. Preisauftrieb weiter gedämpft Es gelang, die Inflationsrate erneut zurückzuführen. Dies wurde besonders auf der Erzeugerstufe deutlich, obgleich sich der Druck von den Lohnkosten her wieder verstärkte. Von Mai bis Dezember erhöhten sich die in- dustriellen Erzeugerpreise nicht mehr. Auf der Verbrau- cherstufe verlangsamte sich der Rückgang des Preisauf- triebs. Mit einem durchschnittlichen Anstieg der Le- benshaltungskosten um 3,9% (Vorjahr 4,5%) hat sich auch in diesem Bereich das Preisklima weiter beruhigt. Export - nicht mehr Motor der Konjunktur Die für den Welthandel im Jahre 1977 ebenso wie die für den deutschen Export aufgestellten Prognosen er- wiesen sich als bei weitem zu optimistisch. lnsgesamt nahmen die deutschen Exporte nur um 6,6% (im Vorjahr noch um 16%) zu. Die Auslandsnachfrage fiel - vor allem in der zweiten Jahreshälfte - immer mehr als Motor wirtschaftlicher Dynamik aus. Die Ursachen für diese Entwicklung lagen sowohl in der weltweit schwachen Konjunktur als auch in den StabiIisierungsprogrammen wichtiger Handelspartner der Bundesrepublik. Zudem dürfte sich die laufende Aufwertung der D-Mark auf die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Produkte ausgewirkt haben. Dennoch ist der Exportüberschuß 1977 um rund 11,5% auf 38,4 Mrd. DM angestiegen, weil die Importe mit 5,8% noch weniger als die Ausfuhren zunahmen. In der deutschen Zahlungsbilanz stand dem um 3,9 Mrd. DM erhöhten Ausfuhrüberschuß ein um 4,2 Mrd. DM gewachsenes Defizit bei den Dienstleistungen und Ubertragungen gegenüber. lnsgesamt bildete sich damit der Uberschuß im Leistungsverkehr nochmals etwas zurück. Impulse vom privaten Verbrauch Vom privaten Verbrauch gingen im Verlauf des Jah- res in steigendem Maß Impulse für die Nachfrage aus. Vor allem nach der Jahresmitte nahm die Kaufbereit- schaft der Konsumenten zu. Sie wurde durch freiwer- dende Gelder aus auslaufenden langfristigen Sparver- trägen gefördert. Rund 7 Mrd. DM flossen aus Prämien- Sparguthaben zusätzlich in den Konsum. Bei größeren Anschaffungen nahmen die Verbraucher vielfach auch die von Banken angebotenen zinsgünstigen Konsumen- tenkredite in Anspruch. Alles in allem stiegen die Ver- brauchsausgaben wieder stärker als das verfügbare Ein- kommen. Das Verbraucherinteresse richtete sich weiterhin be- vorzugt auf Kraftfahrzeuge; daneben vermehrt auch auf andere Iängerlebige Gebrauchsgüter. Hohe Zuwachsra- ten konnte zum Beispiel der Nlöbelhandel verbuchen. affentliche Haushalte: Erneute Kurskorrektur Die öffentlichen Haushalte standen zu Beginn des Jahres 1977 unter der erklärten Zielsetzung der Konsoli-
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