1977 - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.
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Die Compagnie Financiere de la Deutsche <strong>Bank</strong> AG,<br />
Luxemburg, hat das am 30. 9. <strong>1977</strong> beendete Geschäfts-<br />
jahr 1976/77 erfolgreich abgeschlossen. Die Bilanzsumme<br />
erhöhte sich um 5,6% auf umgerechnet 12,O Mrd. DM, vor-<br />
nehmlich aufgrund des erneut lebhaften Kreditgeschäfts.<br />
Das gesamte Kreditvolumen weitete sich um 39,7% auf<br />
umgerechnet 9,O Mrd. DM aus und erreichte damit einen<br />
Anteil von 75% <strong>der</strong> Bilanzsumme. Vorrangig befaßte sich<br />
die <strong>Bank</strong> mit <strong>der</strong> Syndizierung internationaler Finanzie-<br />
rungen; sie war bei zahlreichen Konsortialkrediten an <strong>der</strong><br />
Führung o<strong>der</strong> Mitführung beteiligt. Die Geldanlagen im<br />
Rahmen des Interbankengeschäfts wurden abgebaut.<br />
Mit dem Geschäftszweck, Beteiligungen und Wertpa-<br />
piere zu erwerben und zu verwerten, wurde von <strong>der</strong><br />
Compagnie Financiere de la Deutsche <strong>Bank</strong> AG, Luxem-<br />
burg, eine 100%ige Tochtergesellschaft, die VAMO-<br />
GEST Societe de gestion de valeurs mobilieres S.A., Lu-<br />
xemburg, gegründet. Außerdem hat sich das Institut mit<br />
5% an <strong>der</strong> Banque de Luxembourg S.A., Luxemburg, be-<br />
teiligt.<br />
Der Erlös aus <strong>der</strong> Begebung von US-$ 125 Mill.<br />
Inhaber-Teilschuldverschreibungen mit Optionsrechten<br />
zum Bezug von Aktien <strong>der</strong> Deutsche <strong>Bank</strong> AG dient <strong>der</strong><br />
langfristigen Finanzierung <strong>der</strong> Geschäftstätigkeit unse-<br />
rer Luxemburger Tochtergesellschaft auf den internatio-<br />
nalen Kredit- und Kapitalmärkten.<br />
Zur weiteren Stärkung <strong>der</strong> Eigenkapitalbasis wurde<br />
das Grundkapital im März <strong>1977</strong> um 750 Mill. Ifrs (48 Mill.<br />
DMI auf 2 250 Mill. Ifrs (145 Mill. DM) erhöht und <strong>der</strong><br />
Gewinn des zum 30. 9. <strong>1977</strong> abgeschlossenen Ge-<br />
schäftsjahres von 509 Mill. Ifrs (33 Mill. DM) nahezu in<br />
voller Höhe in die Rücklagen eingestellt. Grundkapital<br />
und Offene Rücklagen betragen jetzt 4 582 Mill. Ifrs<br />
(rund 300 Mill. DM).<br />
Auch in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjah-<br />
res hat sich das Geschäft unserer Luxemburger Tochter-<br />
gesellschaft zufriedenstellend entwickelt.<br />
Die Deutsche Centralbodenkredit-Aktiengesellschaft,<br />
Berlin - Köln, betreibt als Hypothekenbank im Bundes-<br />
gebiet und in West-Berlin alle nach dem Hypotheken-<br />
bankgesetz zulässigen Geschäfte, insbeson<strong>der</strong>e die Ge-<br />
währung von Hypotheken- und Kommunaldarlehen so-<br />
wie die Begebung von Pfandbriefen und Kommunalobli-<br />
gationen zur Refinanzierung dieser Darlehen.<br />
Im Jahre <strong>1977</strong> hat sich das Aktiv- und Passivgeschäft<br />
infolge des stark ermäßigten Zinsniveaus erheblich be-<br />
lebt. Im KommunaIdarlehensgeschäft hielt sich die <strong>Bank</strong><br />
zurück, da ausreichende Margen nicht immer zu erzielen<br />
waren.<br />
Die Hypothekenzusagen stiegen im Jahr <strong>1977</strong> auf<br />
1300 Mill. DM (im Vorjahr 593 Mill. DM); die Zusagen<br />
für Kommunaldarlehen erreichten 1022 Mill. DM (im<br />
Vorjahr 900 Mill. DM). Insgesamt beliefen sich die Darle-<br />
henszusagen im Jahr <strong>1977</strong> auf 2 322 Mill. DM (+ 56%).<br />
Die Bilanzsumme stieg um 1798 Mill. DM (= 17,2%)<br />
auf 12 283 Mill. DM. Aus dem Jahresüberschuß von 38,5<br />
Mill. DM sollen 19.0 Mill. DM den Offenen Rücklagen zu-<br />
geführt werden. Ferner ist beabsichtigt, <strong>der</strong> Hauptver-<br />
sammlung vorzuschlagen, weitere 11,O Mill. DM in die<br />
gesetzliche Rücklage einzustellen. Wird diesem Vor-<br />
schlag gefolgt, betragen die ausgewiesenen Eigenmittel<br />
<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> insgesamt 287,O Mill. DM.<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>1977</strong> ist die Ausschüttung einer<br />
Dividende von DM 10,- je Aktie im Nennwert von DM<br />
50,- vorgesehen (Vorjahr DM 10,- + DM 1 ,- Bonus).<br />
Die Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> für Fondsverwaltung mbH<br />
(DEGEF), Frankfurt (Main), verwaltet individuelle Invest-<br />
mentfonds (Spezialfonds) für institutionelle Großanleger<br />
wie Versicherungen, betriebliche Pensions- und Unter-<br />
stützungskassen, verbandsmäßig organisierte und be-<br />
rufsständische Altersversorgungseinrichtungen sowie<br />
sonstige Kapitalsammelstellen. Außerdem betreut die<br />
<strong>Gesellschaft</strong> Belegschaftsfonds. Anzahl und Vermögen<br />
<strong>der</strong> Spezialfonds haben sich weiter erhöht. Das Gesamt-<br />
vermögen <strong>der</strong> Ende <strong>1977</strong> verwalteten 86 Fonds beträgt<br />
2,5 Mrd. DM (im Vorjahr 2,O Mrd. DM).<br />
Die <strong>Gesellschaft</strong>erversammlung hat beschlossen, das<br />
Stammkapital aus den Rücklagen um 1,5 Mill. DM auf<br />
4 Mill. DM zu erhöhen und hierauf für das Geschäftsjahr<br />
1976/77 einen Gewinnanteil von 6% auszuschütten.<br />
Die DWS Deutsche <strong>Gesellschaft</strong> für Wertpapierspa-<br />
ren mbH, Frankfurt (Main), verwaltet 1 1 Publikums-<br />
fonds, darunter 5 Aktien- und 6 Rentenfonds, mit<br />
einem Gesamtvermögen zum 31. 12. <strong>1977</strong> von rund 6,9<br />
Mrd. DM.<br />
Gemessen am Mittelzufluß von 2,l Mrd. DM kann die<br />
DWS <strong>1977</strong> auf ihr bislang erfolgreichstes Geschäftsjahr<br />
zurückblicken.<br />
Durch Beschluß <strong>der</strong> <strong>Gesellschaft</strong>erversammlung wur-<br />
de das Stammkapital im November <strong>1977</strong> aus Gesell-<br />
schaftsmitteln um 2,3 Mill. DM auf 15,3 Mill. DM erhöht<br />
und hierauf für das zum 30. 9. <strong>1977</strong> beendete Geschäfts-<br />
jahr 6% ausgeschüttet. Nach weiterer Barkapitalerhö-