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Gemeinde - Kirche für morgen

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<strong>Kirche</strong> <strong>für</strong> <strong>morgen</strong>-ForumEin Gottesdienst mit NebenwirkungenEin Gottesdienst mit „Kanten und Ecken“ bildete den Abschluss des 5. Forumsvon <strong>Kirche</strong> <strong>für</strong> <strong>morgen</strong>. Beeindruckendes und Anstößiges, gesammelt von MichaelJosupeit.Ein lauter Knall mitten im Gottesdienst.Nein, da war keiner von den Reifen geplatzt,die Pfr. Karl-Friedrich Schaller … aber derReihe nach.Wie bringt man gut 300 Menschen, dieschon den halben Tag mit vielen gewichtigenund inspirierenden Informationen gefüttertwurden, dazu, sich noch einmal <strong>für</strong> etwasNeues – einen Gottesdienst – zu öffnen? Ander Garderobe vor der Tür gab’s keine passendenHaken <strong>für</strong> das Sammelgut. Aber diebeim Gottesdienst von der Gruppe Wörship(Jakobusgemeinde, Tübingen) angestimmtenLobpreislieder sorgten dann doch da<strong>für</strong>, dasses neuen Raum gab. Scheint ein Kernprogrammaus Gottes Betriebssystem <strong>für</strong> uns zusein: Man hat mehr, auch mehr freien Raumin sich, wenn man auf andere schaut; undganz besonders, wenn man beim Lobpreisauf Gott sieht. Und Gott hat natürlich seineChance genutzt. Er tat es auf vielfältige undunterschiedliche Weise. So wurde uns deutlich:Unsere jetzige <strong>Kirche</strong> ist noch langenicht alles, was Gott im Ärmel hat.Kanten …Da war die Predigt von Karl-FriedrichSchaller („Sind wir Leuchtfeuer oder Tranfunzeln?“).Sie kam von Ostern her und machteuns klar, dass es beim Umbruch der <strong>Kirche</strong>nicht um eine Runderneuerung geht wie beialten Autoreifen („Wir brauchen kein neuesProfil, wenn die Luft raus ist!“). Vielmehr giltseit der Auferstehung von Jesus Christus:Wir können Altes sterben lassen, dann brichtUndenkbares auf. Das ist das Gegenteil vonErneuern. Kantig und knapp der Sprachstil;Gedankenspitzen und Geistesblitze, die somanchen und so manche nicht nur vor Lachenzusammenzucken ließen.… und EckenUnd dann als Kontrastprogramm zu denKanten die „Ecken“ des zwanzigminütigenHoffnungsteils im Gottesdienst. Da war Raumund Zeit, sich persönlich segnen und salbenzu lassen. Eine Kerze konnte man in Verbindungmit einem Gebet anzünden, ein „Hoffnungs-bäumchen“pflanzen oder zusehen,wie eine Blüte im Wasser aufgeht. Ach ja,und Mandalas konnte man ausmalen – eineDomäne der Kinder, die beim Forum dabeiwaren. Wenn ihr nicht werdet...Katholisch?Vielleicht. Etwas <strong>für</strong> alle Sinne. Ganzbestimmt. Und da uns Gott nicht nur als Ohrgeschaffen hat, bin ich an dieser Stelle gernekatholisch – und Gott übrigens auch.Nein, Feuer fiel nicht vom Himmel,nicht vorher, nicht während, nicht hinterher.Aber man hat es knistern gehört beivielen. Scheint so, als ob„Gottes brennende Geduld“(Schaller) wieder einmal zumZiel gekommen ist. Es warein guter, ein schöner, einanstößiger und ein beeindruckenderGottesdienst,auch <strong>für</strong>s Ohr: der Knall – einLuftballon.Michael Josupeit, Herrenberg,ist Theologe,Lektor und Übersetzerund Mitglied im Leitungskreisvon Kfm.10

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