Der Kärntner Jäger - Kärntner Jägerschaft
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A G J S O - T A G U N G Nr. 194/2010 <strong>Kärntner</strong> <strong>Jäger</strong> 11<br />
<strong>Der</strong> anschließenden<br />
DISKUSSION,<br />
die aufgrund der Aktualität und<br />
der Länge der Referate kurz gehalten<br />
wurde, ging hervor, dass die<br />
Probleme mit Wild, insbesondere<br />
mit Schwarzwild in den urbanen<br />
Räumen in allen Mitgliedsverbänden<br />
zunehmen. Mit neuen Konzepten<br />
will man dem Problemen entgegensteuern.<br />
Die <strong>Jäger</strong> erwartet<br />
noch viel Arbeit, sie müssen über<br />
die Grenzen hinweg noch enger zusammenrücken<br />
und vor allem mit<br />
der Bevölkerung in dieser Frage<br />
noch enger kooperieren.<br />
<strong>Der</strong> Nachmittag war der Verabschiedung<br />
einer Schlusserklärung,<br />
einer Pressekonferenz und der kul-<br />
In den Großstädten und Städten<br />
leben viele Wildtiere. Sie nehmen<br />
hinsichtlich Individuen- und Artenanzahl<br />
zu. Das Phänomen lässt<br />
sich leicht erklären: Im städtischen<br />
Raum finden die Tiere ihre Grundbedürfnisse<br />
erfüllt. Schutz, Nahrung<br />
und zwar nicht natürliche,<br />
aber doch geeignete Rückzugsgebiete.<br />
Im Allgemeinen steht die Bevölkerung<br />
dieser Erscheinung positiv<br />
gegenüber. Die neuen Gäste in den<br />
Städten werden akzeptiert und sogar<br />
gefördert. Kritisch gesehen<br />
werden allenfalls einige wenige<br />
problematische Arten.<br />
Die natürlichen Lebensräume<br />
sind im Umfeld der großen Städte<br />
letzthin weniger attraktiv geworden,<br />
was die Tierwelt veranlasst, in<br />
die Peripherie und sogar in die<br />
Zentren der Städte vorzudringen.<br />
Sie bereichern damit die Fauna der<br />
Städte, die aus einer Vielzahl auch<br />
weniger bekannter Tiere besteht,<br />
welche kaum auffallen und keine<br />
Probleme verursachen, aber doch<br />
für ein gewisses Gleichgewicht von<br />
Bedeutung sind.<br />
Angesichts all dieser Umstände<br />
erscheint es von größter Wichtigkeit,<br />
die Entwicklung der Tierwelt<br />
in den Städten zu verfolgen, und es<br />
ist angesichts der vielfältigen Verflechtungen<br />
geboten, ihre Entfaltung<br />
zu planen. Über die diversen<br />
turellen Besichtigung der Stadt<br />
Triest gewidmet.<br />
Mit einem Galadinner am Abend<br />
für alle Teilnehmer fand die AGJ-<br />
SO-Tagung ihren Abschluss.<br />
Dabei wurden Grußbotschaften<br />
und Dankesworte gesprochen, Erinnerungsgeschenke<br />
überreicht und<br />
verdiente Persönlichkeiten ausgezeichnet.<br />
In einem Schlusswort bedankte<br />
sich Präsident Golija in herzlichen<br />
Worten beim Triestiner Jagdverband<br />
für die Einladung und die<br />
Gastfreundschaft, sowie bei Präsident<br />
Merlini und Geschäftsführer<br />
Dr. Zanchi für die Organisation.<br />
Weidmannsdank den Übersetzern<br />
Heinrich Aukenthaler (Italienisch)<br />
und Franc Wakounig (Slowenisch).<br />
Sie haben sachlich und kompetent<br />
Schlusserklärung:<br />
Möglichkeiten sind von den Referenten<br />
eine Reihe von Vorschlägen<br />
vorgebracht worden.<br />
Giuliano Zanchi bezog sich auf<br />
den Managementplan des Schwarzwildes<br />
in den Städten und beklagte,<br />
dass man die Entwicklung allein<br />
über Abschüsse zu steuern versuche.<br />
Andrea Cadamuro zeigte auf,<br />
wie mit dem Schwarzwild auf regionaler<br />
Ebene, auch in natürlichen<br />
Lebensräumen, am besten umgegangen<br />
werden könne.<br />
Franco Perco hob hervor, dass es<br />
vernünftig sei, der Urbanisierung<br />
Grenzen zu setzen, man müsse zudem<br />
ein faunistisches Projekt für<br />
die in den Städten lebende Fauna<br />
erstellen.<br />
Edvard Krasna zeigte am Beispiel<br />
Görz auf, dass das Wildvorkommen<br />
in den Städten vorwiegend<br />
davon abhänge, wie in der näheren<br />
Umgebung mit dem Wild umgegangen<br />
wird.<br />
Hubert Zeiler wies an der weltweiten<br />
Lage nach, dass sogar Großstädte<br />
eine enorme Vielfalt von<br />
Wildtieren beherbergen können.<br />
Zum Schluss war man sich einig,<br />
dass zur Erfassung und richtigen<br />
Handhabung des Phänomens auf<br />
allen Ebenen und mit allen Kräften<br />
zusammengearbeitet werden müsse,<br />
und dass der <strong>Jäger</strong>schaft dabei<br />
eine wesentliche Rolle zukommt.<br />
gedolmetscht und so wesentlich<br />
zum Gelingen dieser Tagung beigetragen.<br />
Die <strong>Kärntner</strong> Jagdhornblä -<br />
sergruppe „Hörnerklang Alpe-<br />
Adria“ umrahmte diese AGJSO-Tagung<br />
musikalisch. Ein weiteres Mal<br />
konzertierte sie auf einem renommierten<br />
Triester Platz und erntete<br />
großen Beifall seitens der Bevölkerung.<br />
Für die <strong>Kärntner</strong> <strong>Jäger</strong>schaft<br />
nahmen LJM DI Dr. Gorton, LJM-<br />
Stv. Dr. Brunner und Ofö. Kulterer<br />
daran teil.<br />
Am Ende der Tagung verabschiedeten<br />
die Vertreter der Jagdverbände<br />
von Belluno, Görz, Kärnten, Slowenien,<br />
Steiermark, Südtirol,<br />
Trient, Triest und der UNCZA folgende<br />
Ein Managementplan für den Umgang<br />
mit den in den Städten lebenden<br />
Tieren erscheint auch deshalb<br />
geboten, weil die Aufmerksamkeit<br />
der Bevölkerung gegenüber der<br />
Tierwelt zunimmt.<br />
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