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Mit �<br />
Eine besondere Ehrung erhielten<br />
rund 110 Blutspender aus Mittelfranken<br />
(darunter 24 aus dem Landkreis)<br />
in der Karl-Diehl-Halle: Sie nahmen<br />
für 75-, 100-, 125- und 150-maliges<br />
Blutspenden die Ehrenplakette des<br />
Blutspendedienstes (BSD) des Bayerischen<br />
Roten Kreuzes entgegen.<br />
„Ich-Bezogenheit ist in unserer<br />
Gesellschaft weit verbreitet, doch es<br />
gibt auch Gegenbeispiele“, sagte die<br />
Präsidentin des Bayerischen Roten<br />
Kreuzes (BRK), Christa Prinzessin von<br />
Thurn und Taxis und verwies stolz auf<br />
die „größte Bürgerinitiative Bayerns“:<br />
Rund 260.000 Bürgerinnen und Bürger<br />
spenden jedes Jahr freiwillig und<br />
unentgeltlich Blut beim BSD, manche<br />
sogar mehrfach.<br />
Diesen treuen Spendern dankte nicht<br />
nur die Präsidentin des BRK. „Sie<br />
wollen mit ihrer Spende, Menschen<br />
helfen, die auf diese lebenswichtige<br />
Blutspende angewiesen sind“, sagte<br />
BSD-Geschäftsführer, Georg Götz.<br />
Über 18 Millionen Blutspenden<br />
konnte der BSD in bald 60 Jahren<br />
sammeln, im laufenden Jahr rund<br />
500.000, „eine Erfolgsgeschichte, an<br />
der die Spender maßgeblichen Anteil<br />
haben“. Beteiligt daran sind vor allem<br />
auch die ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfer im BRK: Rund 18.000<br />
Ehrenamtliche unterstützen in ihrer<br />
Freizeit tatkräftig die Blutspendetermine.<br />
Die Bedeutung des Ehrenamts und<br />
der freiwilligen, unentgeltlichen<br />
Blutspende honorierten auch die<br />
Verantwortlichen der Politik. Dr. Thomas<br />
Bauer, Regierungspräsident der<br />
Regierung von Mittelfranken, zählte<br />
zu den Gästen der Ehrung in Röthenbach.<br />
„Blut ist im Notfall durch nichts<br />
zu ersetzen. Mit Ihrer Spende zeigen<br />
sie Einsatz, Tapferkeit und Nächstenliebe“.<br />
Diese Aussage unterstrich<br />
auch der Landrat und Vorsitzender<br />
des BRK-Nürnberger Land, Armin<br />
Kroder und lobte das vorbildliche<br />
Engagement der langjährigen Blutspender<br />
und ehrenamtlichen Helfer:<br />
32 März 2011<br />
Röthenbacher Bürgerservice<br />
Röthenbacher plagen nur kleinere Sorgen<br />
Was brennt den Röthenbachern auf<br />
den Nägeln? Rostende Laternen,<br />
die Tatsache, dass die Renzenhofer<br />
Straße für Fußgänger mitunter nur<br />
schwer zu überqueren ist, und das<br />
Angebot auf dem Wochenmarkt –<br />
nur drei von zahlreichen Themen<br />
bei der Bürgerversammlung in der<br />
Karl-Diehl-Halle.<br />
Stadtwerke-Chef Waldemar Munkert<br />
etwa musste erklären, wie die Straßenlaternen<br />
ein- und ausgeschaltet<br />
werden. Per Sensor nämlich, der<br />
das Umgebungslicht registriert. So<br />
kommt es zustande, dass mitunter im<br />
Sommer die Laternen erst spät angehen<br />
und nur Minuten später in den<br />
Mitunter ergeben sich gefährliche Situationen für Fußgänger, die die Renzenhofer<br />
Straße vor dem Lidl-Markt überqueren wollen. Hier will die Stadt Abhilfe schaffen.<br />
Foto: Sichelstiel<br />
Dankeschön an verdiente Blutspender<br />
„Sie sind bereit, von sich selbst etwas<br />
ganz Besonderes zu geben.“ Der<br />
Blutspendedienst des BRK deckt rund<br />
80 Prozent des Bedarfs der Kliniken<br />
und Praxen in Bayern ab, „woran die<br />
treuen Spender den größten Anteil<br />
haben“ wie der zweite Bürgermeister,<br />
Dieter Quast frei nach Erich Kästner<br />
betonte: „Es gibt nichts Gutes, außer<br />
man tut es.“<br />
Angesichts dieser Leistungen kann<br />
die Ehrenplakette des BSD nur ein<br />
kleines Dankeschön sein, doch<br />
sie soll auch als Ansporn dienen,<br />
sein Engagement weiterzuführen,<br />
denn Blut kann bis heute nicht<br />
künstlich hergestellt werden. „Dass in<br />
Bayern ausreichend Blutkonserven<br />
vorhanden sind, um Unfallopfer oder<br />
Leukämiekranken zu helfen, dazu<br />
tragen die freiwilligen Blutspender<br />
des BSD maßgeblich bei“, sagte die<br />
BRK-Präsidentin.<br />
Aus dem Kreisverband Nürnberger<br />
Land wurden Hans Liedel aus<br />
Happurg, Johann Augustin aus<br />
Röthenbach und Hans Raum aus<br />
Simmelsdorf für 125 Blutspenden<br />
besonders geehrt. Für 100-maliges<br />
Blutspenden wurden Monika Czerner<br />
aus Happurg, Liselotte Gartner aus<br />
Röthenbach, Ernst Reichinger aus<br />
Burgthann, Harald Bernert aus<br />
Reichenschwand und Walter Krämer<br />
aus Schwaig ausgezeichnet. 75<br />
Mal spendeten Blut: Monika Guth<br />
(Altdorf), Ursula Pillipp (Burgthann),<br />
Angelika Bruex (Hersbruck), Dagmar<br />
Bieder (Lauf), Gisela Jung (Ottensoos),<br />
Victoria Kramer (Schnaittach), Georg<br />
„BuntesRepublik“<br />
war ein echter Knaller<br />
Mit der Musikrevue „BuntesRepublik“<br />
ist Röthenbach ins Jubiläumsjahr<br />
gestartet. Das Ensemble des Alten<br />
Schauspielhauses Stuttgart lieferte in<br />
der Karl-Diehl-Halle eine Aufführung<br />
auf schauspielerisch und musikalisch<br />
höchstem Niveau ab, die deutlich<br />
mehr Zuschauer verdient gehabt<br />
hätte.<br />
Die vergnüglich-turbulente Geschichte<br />
rund um den Möbelfabrikanten<br />
Heinrich Bunte, der vermeintlich alles<br />
im Griff hat – die Geschäfte, seine<br />
Ehefrau, seine pubertierende Tochter<br />
und seine Geliebte –, war gespickt<br />
mit „Gassenhauern“ aus den 60er-<br />
Jahren: von „Ich zähle täglich meine<br />
Sorgen“ über „O sole mio“ bis hin zu<br />
Aretha Franklins „Respect“.<br />
Nachtmodus wechseln, bei dem bloß<br />
noch jede zweite Laterne leuchtet.<br />
Das soll sich mit den neuen Leuchten<br />
ändern, die derzeit überall im Stadtgebiet<br />
installiert werden. Sie können<br />
die ganze Nacht über an bleiben,<br />
weil sie nur wenig Strom brauchen.<br />
Dass in der Seespitzstraße indes so<br />
mancher alte Laternenpfahl kräftig<br />
vor sich hin rostet, wie ein Anwohner<br />
monierte, soll kein Dauerzustand<br />
sein. Munkert: „Wir werden da tätig.“<br />
Tätig werden will die Stadt auch in<br />
der Renzenhofer Straße. Dort ist es<br />
für Fußgänger wegen des vielen<br />
Verkehrs nicht einfach, die Straße zu<br />
überqueren, um im neuen Lidl-Markt<br />
einzukaufen. Eine Querungshilfe oder<br />
eine Ampelanlage wünscht sich deshalb<br />
nicht nur Klaus Hacker von den<br />
Schmidt (Altdorf), Reinhard Schmidt<br />
(Altdorf), Stefan Geyer (Feucht), Willi<br />
Poetzsch (Happurg), Dieter Gerstacker<br />
(Henfenfeld), Peter Wendler<br />
(Kirchensittenbach), Dietmar Högen<br />
(Lauf), Bernhard Büttner (Lauf), Georg<br />
Büttner (Schnaittach) und Heinrich<br />
Holfelder (Schnaittach).<br />
Als besondere Überraschung gab es<br />
für drei der Blutspender ein Wellnesswochenende<br />
in der Rottal Terme in<br />
Bad Birnbach zu gewinnen.<br />
Foto: Buchner-Freiberger<br />
So klatschte das Publikum von<br />
Beginn an kräftig mit und erlebte,<br />
wie Heinrich Buntes ach so heile<br />
Welt im Verlauf des Stücks immer<br />
mehr aus den Fugen gerät: Seine<br />
Tochter zieht in eine Kommune,<br />
seine Ehefrau flüchtet zu einem Guru<br />
nach Indien und die Möbelfabrik<br />
geht langsam, aber sicher den Bach<br />
hinunter. Von wegen „Wirtschaftswunderland<br />
Deutschland“. Die tollen<br />
Gesangsdarbietungen waren allesamt<br />
live, unterstützt sogar von einer Band<br />
hinter der Bühne.<br />
Am Ende wurden die Schauspieler,<br />
die allesamt schon in bekannten<br />
Musical- und Theaterproduktionen<br />
gespielt haben, mit tosendem Applaus<br />
belohnt. bu