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Berliner Anti-Mobbing-Fibel Was tun wenn

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B E R L I N E RA N T I -M O B B I N G - F I B E L17 No Blame Approach(Vorgehen ohne Schuldzuweisung)Dies ist eine sanfte Methode und gut fürGrundschulklassen geeignet.1 Gespräch mit dem OpferWenn ein Kind schikaniert wird, Eltern verständigen,Einverständnis für das Gesprächeinholen. Mit dem betroffenen Kind überdessen Gefühle sprechen und betonen, dasssie normal sind. Nicht die Vorfälle einzelnbesprechen, aber herausfinden, wer mitmacht.2 Gespräch in der kleinerenGruppeGespräch mit einer Unterstützergruppe oderder Klasse. Täter und Mitläufer sind dabei.Jedoch in Abwesenheit des schikaniertenKindes. Gespräch über dessen verletztenGefühle und dass die Reaktionen des Kindesverständlich sind. Keine Details nennen.In unserer Klasse gibt es ein Kind, dem gehtes schlecht. Wer weiß, wen ich meine?Wie, glaubt ihr, fühlt er/sie sich?Sammeln und nachhelfen an der Tafel:• traurig• keine Lust zur Schule zu kommen• heult• wütend• findet sich doof• einsam• ...3 Verantwor<strong>tun</strong>g übertragenDie Lehrerin würdigt das Einfühlungsvermögender Gruppe/Klasse. Wem ist es schon malähnlich gegangen? Wie war das für dich?<strong>Was</strong> könntet ihr <strong>tun</strong>, damit sich das ändert?Vorschläge einholen zur Verbesserungder Lage des betroffenen Kindes, aber keineVersprechen abverlangen. Zum Beispiel• mit ihr/ihm spielen,• mal Eis essen gehen,• mal Radiergummi ausleihen,• mich zu ihr/ihm setzen,• in die Mannschaft wählen,• ihr/ihm mal in Mathe helfen,• sie/ihn abholen.Verantwor<strong>tun</strong>g für die Problemlösung wirdder Gruppe übertragen.Lehrerin: Ich sehe schon, ihr kriegt das hin!4 Nachberei<strong>tun</strong>gNach einer Woche spricht man mit allenbeteiligten Schülerinnen und Schülern einzeln– auch mit dem Opfer – und erkundigtsich, wie sich die Dinge entwickelt haben.Viel Anerkennung aussprechen (Lobbingstatt <strong>Mobbing</strong>!). Dann der Klasse für dieneue Situation danken und Respekt vor dersozialen Leis<strong>tun</strong>g zum Ausdruck bringen.24

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