Schwerpunktthema - lafim
Schwerpunktthema - lafim
Schwerpunktthema - lafim
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2 Geschäftsbereich „Dienste für Menschen im Alter“ LAFIMAktuell 1/2010 | März 2010<br />
Aufgaben der Fachkoordinatoren<br />
Fachkoordinator<br />
Thomas Bräckle<br />
POTSDAM Das letzte Jahr im Bereich „Dienste für Menschen im Alter“ war<br />
geprägt von Veränderungen auf allen Ebenen.<br />
Besonders betroffen waren davon auch die Einrichtungsleitungen. Im Verlauf des<br />
Entwicklungsprozesses der vergangenen Jahre stellte sich heraus, dass sich diese<br />
Funktion durch z. B. Ausgliederungen der Hauswirtschaftsbereiche so verändert<br />
hat, dass die weitere Aufrechterhaltung nicht mehr sinnvoll erschien.<br />
Ganz klassisch haben wir uns im Organisationsentwicklungsprozess mit folgenden<br />
drei Fragen beschäftigt:<br />
– Welche Anforderungen stellt uns der Markt – also unsere Bewohner, die Angehörigen,<br />
die Politik, der Gesetzgeber, die verschiedenen Prüfinstanzen usw. ?<br />
– In welcher Struktur sind wir diesen Anforderungen am besten gewachsen?<br />
– Wer kann in der neuen Struktur die Aufgaben am besten erfüllen?<br />
So sind wir relativ schnell auf fünf Themenbereiche gestoßen, die in der Zukunft<br />
deutlich mehr Gewichtung erhalten werden, weil sie für die Entwicklung unserer<br />
Dienste unverzichtbar sind. Und es war auch schnell klar, wer für diese Aufgaben<br />
am besten geeignet ist:<br />
1. Bereichscontrolling<br />
Zukünftig werden die Dienste für Menschen im Alter über ein Bereichscontrolling<br />
verfügen. Diese anspruchsvolle Aufgabe wird von Herrn Bräckle und Herrn<br />
Maack übernommen. Die erste Herausforderung klopft bereits laut an: Die beiden<br />
werden in Zusammenarbeit mit Herrn Brunk Einzelentgeltverhandlungen für<br />
verschiedene Einrichtungen mit den Pflegekassen vorbereiten. Darüber hinaus<br />
werden sie den Haus- und Pflegedienstleitungen bei allen Fragen zu den betriebswirtschaftlichen<br />
Reports und Auswertungen zur Seite stehen und konkrete<br />
Maßnahmen und Lösungsvorschläge erarbeiten, wenn eine Einrichtung in eine<br />
betriebswirtschaftliche Schieflage gerät.<br />
2. Personalentwicklung<br />
Die Personalentwicklung ist ein wesentlicher Teil der Personalführung und umfasst<br />
alle Maßnahmen, die der Gewinnung, Ausbildung, Fortbildung, Förderung<br />
und Entwicklung der Mitarbeitenden dienen. Frau Link wird sich dieser wichtigen<br />
Aufgabe widmen. Motivierte, fachlich gute Mitarbeitende tragen stark zum Erfolg<br />
unseres Unternehmens bei. Als erste Aufgabe arbeitet Frau Link an der Erstellung<br />
eines Konzeptes für die Ausbildung zur Altenpflegefachkraft mit.<br />
Aber auch die Gesundheitsförderung, der Kontakt zu Bildungsträgern, die Förderung<br />
sozialer, organisatorischer und personeller Kompetenzen der Mitarbeitenden<br />
und Führungskräfte und die Steuerung der Fort- und Weiterbildung gehören zum<br />
Aufgabenfeld.<br />
3. Marketing<br />
Alles ist nichts, wenn wir uns nicht an den Bedürfnissen und Bedarfen unserer<br />
Kunden orientieren. Und dass wir das tun, muss natürlich auch nach Außen hin<br />
bekannt sein. Für die Zukunft streben wir ein einheitliches Erscheinungsbild an,<br />
damit man uns auch „auf den ersten Blick“ erkennt. Christine Soyeaux und Peter<br />
Molle sind dafür besonders verantwortlich. Sie werden auch Unterstützung bei<br />
Veranstaltungen, z. B. Jahresfesten, Ehrenamtstagen, Einrichtungsjubiläen …,<br />
geben. Weitere wichtige Darstellungsformen, wie Repräsentation der Dienste für<br />
Menschen im Alter bei Messen, Kongressen, Ausbildungsbörsen, Mitentwicklung<br />
und -erstellung von Internet- und Intranetauftritt, Flyer, Broschüren, Jahresberichte,<br />
LAFIM aktuell, Pressemitteilungen – die Förderung der Zusammenarbeit<br />
mit den Kirchengemeinden und diakonischen Diensten, sowie die Förderung der<br />
Ehrenamtsarbeit seien hier beispielhaft genannt. Perspektivisch werden sie sich<br />
auch verstärkt mit dem Einwerben von Spenden (Fundraising) beschäftigen.<br />
4. Prozessqualität<br />
Bereits seit längerem ist Beate Riek für die Prozesse im Bereich der Pflege und<br />
Betreuung zuständig. Dieser Bereich ist aufgrund seines außerordentlich vielschichtigen<br />
Charakters so sensibel – wie kaum ein anderer Bereich. Pflege ist<br />
Vertrauenssache und Stillstand ist Rückschritt, um nur zwei Schlagworte zu<br />
nennen. Die Verantwortung, die wir alle in unterschiedlicher Art und Weise in<br />
diesem Bereich tragen ist groß, umso wichtiger ist die sorgfältige Beschreibung<br />
und Durchführung der verschiedenen Prozesse und auch deren Überwachung.<br />
Frau Rieks Aufgabe ist es ebenfalls, das pflegefachliche Wissen aktuell zu halten.<br />
5. Projektmanagement<br />
Wir werden uns in Zukunft noch stärker mit der Entwicklung von neuen Angeboten<br />
und Wegen in den Diensten für Menschen im Alter beschäftigen.<br />
Besonders komplexe Aufgabenstellungen werden mit Hilfe des Projektmanagements,<br />
das von Frau Herper verantwortet wird, professionell und einheitlich<br />
gesteuert. Im Einzelnen geht es dabei um die Profilierung und Erschließung<br />
neuer Arbeitsfelder, aber auch um die Optimierung unserer Dienstleistungen<br />
und die damit verbundene Verbesserung der Position am Markt. Wenn Veränderungsprozesse<br />
und Entwicklungen gut gesteuert sind, lassen sie sich auch in<br />
kurzer Zeit realisieren.<br />
Die Fachkoordinatoren stehen in engem fachlichen Austausch mit den Fachbereichs-<br />
und Stabsstellen der Zentralen Dienste. Diese neue Fachebene wird dazu<br />
beitragen, die Dienste für Menschen im Alter in den nächsten Jahren noch stärker<br />
und professioneller weiter zu entwickeln als das bisher möglich war.<br />
Ulrike Bennewitz<br />
Fachkoordinator<br />
Peter Molle<br />
Fachkoordinatorin<br />
Iris Link<br />
Fachkoordinator<br />
Klaus Maack<br />
Aber bitte mit ‚C‘<br />
1<br />
Aber bitte mit ‚C‘<br />
Viel Neues in der alten Diakonie.<br />
Ein Netzwerk in Brandenburg.<br />
Über den Landesausschuss für Innere Mission (<strong>lafim</strong>)<br />
Beobachtet von Wolfgang Fietkau<br />
mit Fotos von Horst Gürtler<br />
LAFIM_Sachbuch_19x21cm_US.indd 1 20.11.09 14:39<br />
Mit einer kleinen Passage aus dem Buch möchte<br />
ich Ihnen ein wenig Appetit machen:<br />
Nudeln mit Tomatensoße<br />
Der Kindergarten „Haus Sonnenwinkel“ in Brandenburg /Havel<br />
Ich erwische einen besonderen Tag: Eine ganze Reihe<br />
von Kindern ist heute zum letzten Mal hier. Sie werden<br />
in die Schule entlassen. Nach den Ferien sind sie Schulanfänger.<br />
Sie kommen nicht alle in eine Klasse, sondern<br />
in drei Brandenburger Schulen. Aber jedes Kind bleibt<br />
38<br />
mit einigen anderen zusammen, die es schon aus dem<br />
Einführung weiterer HPDLs<br />
Einführung von Frau Artico (außen<br />
rechts) in Lübben. Mit Pfarrer<br />
Matthias Fiedler, Ulrike Bennewitz,<br />
Beate Riek<br />
POTSDAM In den kommenden<br />
Wochen liegen insgesamt zwölf<br />
Einführungen von Haus- und Pflegedienstleitungen<br />
(HPDL) in unseren<br />
Evangelischen Seniorenzentren vor<br />
uns. Ein organisatorischer Kraftakt<br />
mit erhöhter Reisetätigkeit. Für mich<br />
hat es den Vorteil, dass ich Stück für<br />
Stück unsere Einrichtungen auch vor<br />
Ort kennen lerne. Aber immer wieder<br />
höre ich die Frage: „Warum muß<br />
ich eingeführt werden? Ich bin doch<br />
schon so lange beim LAFIM dabei.“<br />
Oder: „Ich stehe nicht so gerne im<br />
Mittelpunkt. Muss das wirklich sein?“<br />
– Ja, es muss sein. Die Einführung leitender<br />
Mitarbeitender ist in einem<br />
diakonischen Unternehmen nicht nur<br />
Teil der christlichen Kultur, sondern<br />
macht zugleich auch deutlich, unter<br />
welcher Überschrift wir arbeiten<br />
und unter welcher Perspektive Leitung<br />
und Personalführung stattfindet,<br />
nämlich einer christlichen. Hier<br />
sei nur an unser Leitbild erinnert:<br />
„Wir orientieren unser Handeln am<br />
biblischen Menschenbild.“ Gleichzeitig<br />
wird deutlich, dass diese Füh-<br />
Unser Buch ist da!<br />
Soeben ist unser LAFIM-Buch<br />
„Aber bitte mit „C“ erschienen.<br />
Abschied: jetzt kommt Schule<br />
Arbeit ist das christliche Menschenbild, wie<br />
es sich aus der Bibel ableiten lässt. Gebet, Andacht<br />
und Gottesdienste sind feste Bestandteile<br />
des gemeinsamen Lebens.<br />
Aber „jedes Kind, gleich welcher Kultur oder<br />
Religion ist bei uns willkommen“, heißt es im<br />
Sonnenwinkel. Es soll ein christliches Zusammenleben<br />
im alltäglichen Umgang erfahren.<br />
Wichtig ist den Erzieherinnen auch die Zusammenarbeit<br />
mit Kindergärten der Kirchengemeinden<br />
und mit anderen Kindereinrichtungen<br />
der Stadt.<br />
„Sonnenwinkel“ kennt.<br />
Die Eltern der scheidenden Kinder hatten eine Idee: Den<br />
Sonnenwinkel malten sie als Sonne oben in die linke Ecke<br />
eines großen weißen Tuches und als „Strahlen“ gehen<br />
die Namen der Kinder von dieser Sonne aus. Mitten auf<br />
dem Tuch steht ein Spruch: „Vielen Dank für die schöne<br />
Kindergartenzeit“. Und dann sind viele Abdrucke von<br />
nackten Kinderfüßen auf dem Tuch. In verschiedenen<br />
Farben, immer zwei und zwei. Ein linker und ein rechter.<br />
Jedes Kind durfte auf dem Tuch mal stehen. Mit ordentlich<br />
eingefärbten Sohlen. Erst mit dem linken Fuß, dann mit<br />
dem rechten Fuß. Einfach rübergelaufen ist niemand,<br />
sagt das Tuch, obwohl Fußabdrucke in größerer Zahl<br />
natürlich immer so aussehen. So ist die Mitte mit dem<br />
Spruch auch nicht „betreten“. Und wir dürfen raten, von<br />
welchen Kindern die bunten Spuren stammen.<br />
rungsaufgabe<br />
selbst auch<br />
Gottesdienst<br />
ist, nämlich<br />
Gott zu dienen.<br />
Das alles wird<br />
durch die gottesdienstliche<br />
Einführung deutlich,<br />
wenn um Gottes Segen und Unterstützung<br />
gebeten wird: „Wir bitten<br />
Gott um seinen Segen für dieses Amt.<br />
Er gebe Freude an Gelungenem und<br />
Ausdauer bei Misserfolgen. Er gebe<br />
Menschen, die mittragen, trösten,<br />
helfen und ermahnen.<br />
Als Diakonie seiner Kirche sind uns<br />
Menschen anvertraut, die<br />
besonders unter Gottes<br />
Schutz stehen, dessen<br />
mögen Sie sich immer bewusst<br />
sein. Wir haben für<br />
Mitarbeitende Sorge zu<br />
tragen, sie anzuleiten und<br />
ihnen Gottes Wort nahe<br />
zubringen“ Und dann wird<br />
Unendlich Kreise ziehen<br />
Als der Spielplatz neu gestaltet wurde, konnten<br />
die Kinder ihre Ideen einbringen. Worauf zielten<br />
diese Ideen? Ganz plausibel: Der Spielgarten<br />
enthielt eine mit Platten befestigte Fläche, auf<br />
„Kinder brauchen unsere Nähe“ der man sich heißt mit altersgerechten es in einer Vorstel-<br />
Fahrzeugen<br />
bewegen konnte, aber nur: Hin und her. Und<br />
lung von „Haus Sonnenwinkel“. Die Kindertagesstätte in<br />
nun die Idee der Kinder: Man könnte doch einen<br />
Brandenburg an der Havel geschlängelten besteht schon Pfad pflastern, über 100 auf dem Jahre. man<br />
im Rundverkehr unendlich Kreise ziehen kann.<br />
Der Tag wird mit Spielen, Essen, Neues erkunden, Zuhö-<br />
Der ist nun da und bekommt auch der optischen<br />
ren und dem Mittagsschlaf gestaltet. In der Hortgruppe<br />
werden auch Schulaufgaben gemacht.<br />
Na, Appetit auf mehr bekommen? Dann können Sie unser<br />
LAFIM-Buch von Wolfgang Fietkau bei uns erwerben.<br />
Mitarbeitende erhalten das Buch zum Mitarbeiter-Preis<br />
von 8,50 Euro (Buchhandel 19,50 Euro).<br />
LAFIM_Sachbuch_19x21cm_Innen.indd 38 20.11.09 14:15<br />
Landesausschuss für Innere Mission<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Berliner Str. 148<br />
14467 Potsdam<br />
Tel. 0331 / 271 87 321, Fax 0331 / 271 87 8 321<br />
oeffentlichkeitsarbeit@<strong>lafim</strong>.de<br />
Viel Spaß beim Lesen,<br />
Ihr Martin Dubberke<br />
Vom Segen nicht allein zu sein<br />
der oder die Einzuführende schließlich<br />
gefragt: „Darum frage ich Sie,<br />
wollen Sie dieses Amt unter Gottes<br />
Geleit führen, zu seiner Ehre und zum<br />
Nutzen des Nächsten tätig sein im<br />
Wissen um die Verantwortung vor<br />
ihm, dann sagen Sie: Ja mit Gottes<br />
Hilfe!“<br />
Ich stehe als Führungskraft nicht alleine<br />
da. Neben Gott als Gegenüber<br />
gibt es auch die Assistenten, die sich<br />
jeder Einzuführende aussuchen darf.<br />
Die meisten benennen Kolleginnen<br />
und Kollegen, zu denen sie ein besonderes<br />
Vertrauensverhältnis haben.<br />
Diese Assistenten machen deutlich,<br />
ich bin nicht allein gelassen<br />
mit meiner Verantwortung.<br />
Ich kann mich bei Fragen,<br />
Problemen immer auch an<br />
sie wenden.<br />
Darum sind Einführungen<br />
in einem diakonischen Unternehmen<br />
unverzichtbar.<br />
Martin Dubberke<br />
EINGEFÜHRT WERDEN AM:<br />
19.2. 10 Uhr Heike Voigt, ESZ „Kurt Bohm“ in Ketzin<br />
24.2. 13 Uhr Elke Staudenmayer, ESZ „Emmaus-Haus“, Potsdam<br />
26.2. 10 Uhr Ursula Voigt, Diakonieverbund Eberswalde<br />
3.3. 10 Uhr Christiane Fritzschka, ESZ „Herberge zu Heimat“, Guben<br />
5.3. 10 Uhr Kerstin Becher, ESZ „Friedrich Weissler“, Oranienburg<br />
9.3. 10 Uhr Gertrud Bodach, ESZ „Hasenheyer-Stift“, Potsdam<br />
12.3. 10 Uhr Ulrich Wank, ESZ „Johann Hinrich Wichern“, Cottbus<br />
23.3. 10 Uhr Petra Jambor, ESZ „Morgenstern“, Welzow<br />
25.3. 10 Uhr Christel Holtmann, ESZ „Haus Wilhelmsdorf“, Brandenburg<br />
30.3. 10 Uhr Angelika Pätzke, ESZ „Stoeckerhaus“, Frankfurt/Oder<br />
21.4. 14 Uhr Dorothea Alpermann, ESZ „Elisabethstift“, Oranienburg<br />
23.4. 10 Uhr Monika Pötzsch, ESZ „Friedenshaus“, Forst