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Schwerpunktthema - lafim

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6 <strong>Schwerpunktthema</strong> LAFIMAktuell 1/2010 | März 2010<br />

Projektmanagement bei Fliedners<br />

Prozesse gestalten – neue Dienstleistungen entwickeln – Investitions- & Unternehmensprojekte starten<br />

BRANDENBURG Aktuelle Projekte im Geschäftsbereich bei<br />

Fliedners sind im Bereich der Prozesse das Projekt „SharePoint/Orgavision“,<br />

um die Kooperation und Kommunikation im Geschäftsbereich,<br />

als auch die Entwicklung der Vorgabedokumente im Qualitätsmanagement<br />

zu steuern. Außerdem ist im Bereich der Prozesse<br />

das Projekt „Einführung der EFQM-Selbstbewertung“ zu nennen.<br />

Projekte im Bereich der Entwicklung neuer Dienstleistungen sind<br />

das Projekt „Psychwerkstatt“ in den Werkstätten Brandenburg und<br />

Belzig und der Aufbau des „Familienunterstützenden Dienste“ in<br />

Brandenburg an der Havel. Im Bereich der „Investitionsprojekte“<br />

bei Fliedners sind die neue Wohnstätte „Belizi“ in Belzig, der<br />

„Neubau des Förderbereiches“ an der Werkstatt Falkensee und die<br />

Gestaltung von „Fliedners Garten“ in der Potsdamer Landstraße<br />

4 in Brandenburg an der Havel zu nennen.<br />

Antonia fühlt sich mit ihren Eltern wohl in der Thüringer Straße<br />

Fliedners haben im Jahr 2009 Neuland betreten, seit dem 1. Dezember<br />

2009 bieten die Ambulanten Dienste Familienerziehung<br />

für Eltern mit einer Behinderung und ihrer Kinder aus einer Hand<br />

an. Das Menschen mit Behinderung ein Recht auf Elternschaft<br />

haben, wird oft in Frage gestellt. Einem Kinderwunsch und dem<br />

Wunsch nach gelebter Elternschaft stehen dabei die Bedürfnisse<br />

der Kinder nach Pflege, Versorgung, Wärme, Geborgenheit und<br />

Entwicklung gegenüber.<br />

Es besteht ein Bedarf an spezifischen Hilfen zur Erziehung und<br />

Angeboten zur Begleitung von Müttern und Vätern mit einer Behinderung<br />

bei der Ausübung der Personensorge für ihr Kind. Kriterien<br />

für die Aufnahme ins Projekt sind klar benannt, es müssen Selbsthilfepotentiale<br />

und Erziehungs- und Beziehungskompetenzen in<br />

den Familien vorhanden sein. Eine Verbesserung der Erziehungs-<br />

und Familienstruktur muss in einem vertretbaren Zeitraum möglich<br />

sein, damit ein gemeinsames Familienleben unter Sicherstellung<br />

des Kinderwohls sichergestellt ist. Unter Beachtung des Kindes-<br />

Z wie ...<br />

POTSDAM Vor zehn Jahren war der<br />

Neubau in Zossen eröffnet worden. Eine<br />

moderne Einrichtung, kombiniert mit einem<br />

betreuten Wohnen mit städtischer<br />

Anbindung und gleichzeitig ländlich<br />

weitem Ausblick.<br />

Viele waren geladen und fast alle waren<br />

gekommen. Der große Speisesaal, heute<br />

zum Gottesdienstraum umarrangiert,<br />

war bis auf den letzten Platz gefüllt. In<br />

einer Ecke saß der fünfzehnköpfige<br />

Sperenberger Posaunenchor, der bestens<br />

disponiert schon mit dem Vorspiel<br />

die Festfreude aufblitzen ließ.<br />

Wie beim LAFIM üblich begann der<br />

Festakt mit einem kleinen Gottesdienst.<br />

Pfr. Matthias Fiedler, der Theologische<br />

Vorstand, hielt eine bewegende Predigt<br />

über Jesaja 60,2: „Denn siehe,<br />

Finsternis bedeckt das Erdreich<br />

und Dunkel die Völker; aber über<br />

dir geht auf der HERR, und seine<br />

Herrlichkeit erscheint über dir.“<br />

Hier ging er auch auf den feigen<br />

Brandanschlag auf das „Haus der<br />

Demokratie“ in Zossen ein.<br />

Nach dem Gottesdienst folgten die<br />

Grußworte. Zuerst sprach die Bürgermeisterin<br />

von Zossen, Frau Michaela<br />

Schreiber. Sie hatte noch ein ganz be-<br />

Am Beispiel des Familienprojektes FLAIR oder einfach<br />

„Begleitende Elternschaft“<br />

wohls wird eine angemessene Entwicklungsförderung angebahnt,<br />

die Benachteiligungen auffangen und Einschränkung aufgrund der<br />

Behinderung der Eltern ausgleichen.<br />

Mütter und Väter müssen mindestens 18 Jahre sein<br />

Zielgruppe sind Mütter und /oder Väter und oder Eltern mit Kindern<br />

im Alter von 0 – 21 Jahren, welche Hilfen zur Erziehung benötigen<br />

und mindestens 18 Jahre alt sind. Perspektivisch sollen Eltern die<br />

Erziehungsverantwortung selbständig und eigenverantwortlich<br />

übernehmen.<br />

Nicht nur Hilfen im Rahmen der bekannten Eingliederungshilfe für<br />

erwachsene Menschen mit einer geistigen und / oder seelischen<br />

Behinderung werden hier mit den Eltern in Hilfeplangesprächen<br />

aufeinander abgestimmt und angeboten. Das Projekt „Begleitete<br />

Elternschaft“ arbeitet eng mit relevanten Diensten, Behörden wie<br />

Frühförderung, Familienberatungsstellen, Kindertagesstätten,<br />

Schule, Werkstatt für Behinderte, Ärzten und den Ämtern für<br />

Kinder- und Jugend- und Eingliederungshilfe zusammen. So ist für<br />

zunächst drei Familien mit unterschiedlichen Einschränkungen von<br />

Lernbehinderung über geistige Behinderung bis zu einer Mutter mit<br />

einer vorherrschenden psychischen Erkrankung in Kooperation ein<br />

Unterstützungssystem für die Familie aufgebaut und abgesichert.<br />

Meilensteine zum Projekt „Begleitete Elternschaft“<br />

• Ausgangssituation (1.8.2008) Im Rahmen des ambulant betreuten<br />

Wohnens werden mehrere Frauen und/oder Väter unterstützt,<br />

in deren Haushalt auch die eigenen Kinder leben. Die<br />

Hilfen werden durch verschiedene Leistungserbringer erbracht.<br />

Die Eltern sind durch das große Helfersystem überfordert, es<br />

besteht ein hoher Abstimmungsbedarf zwischen den Hilfen<br />

• Bedarfsanalyse und Projektidee (1.8.2008) Um die Eltern<br />

durch die hohe Anzahl externer Dienstleister (Eingliederungshilfe<br />

und Jugendhilfe) in ihrer Privatsphäre nicht zusätzlich zu<br />

sonderes Geschenk im Gepäck. Die Bürgermeisterin<br />

verriet, dass sie vom Parkplatzproblem<br />

der Einrichtung wüsste,<br />

und da es ein paar Meter weiter ein<br />

ungenutztes städtisches Grundstück<br />

gäbe, versprach sie, dafür zu sorgen,<br />

dass dort die dringend benötigten zusätzlichen<br />

Parkplätze geschaffen würden.<br />

Die Freude über dieses außerge-<br />

belasten, sollten nur wenige Bezugspersonen aufsuchende<br />

Hilfen leisten. Die Projektidee bestand darin, dass wir die notwendigen<br />

Hilfen für Eltern und Kindern selbst erbringen. Dazu<br />

wurden stationäre und ambulante Angebote zur Unterstützung<br />

entwickelt<br />

• Projektbeschreibung (1.8.2008)<br />

• Eine Projektgruppe wurde gegründet, das Konzept wurde<br />

erarbeitet<br />

• Kooperation mit dem Landesjugendamt begann<br />

• Fortbildungen zum Thema „Begleitete Elternschaft“ wurden<br />

durchgeführt (2008 und 2009)<br />

• Umsetzung des Projekt wurde als Qualitätsziel FÜR 2009<br />

benannt<br />

• Konzepteinreichung im Amt für Soziales und Wohnen, Abteilung<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

• Wohnraumsuche in der Stadt Brandenburg I. Quartal 2009<br />

• Jugendamt möchte nicht mehr solange warten, das Wohnprojekt<br />

„Begleitete Elternschaft“ soll in 10/2009 beginnen<br />

• Neubeschreibung des Konzeptes, abgestimmt auf die drei<br />

Familien<br />

• Kooperation mit Bereich Eingliederungshilfe und Kinder- und<br />

Jugendhilfe<br />

• Am 6.11.2009 Erarbeitung eines Kostensatzes für den Bereich<br />

der Hilfen zur Erziehung und Antrag Kostensatz für die<br />

Hilfen zur Erziehung<br />

• Planung Personaleinsatz im Projekt und Stundenverhandlung<br />

mit dem Amt für Eingliederungshilfen für die Betreuungsleistungen<br />

der Eltern<br />

• Anmietung der Wohnungen und Organisation der Umzüge,<br />

Einrichtung von Mitarbeiterwohnung mit Krisenzimmer<br />

• 1.12.2009 Start des Projektes, Übergang in eine Regelfinanzierung<br />

durch Fachbereich Eingliederungshilfe und Hilfen<br />

zur Erziehung<br />

Olaf Eggert<br />

Am 30. Januar galten im Evangelischen Seniorenzentrum „Dietrich Bonhoeffer“ drei Z’s:<br />

Z wie zehn Jahre, Z wie Zossen feiert, Z wie zünftige Musik.<br />

Zehn Jahre Zossen<br />

wöhnliche Geschenk war so groß, dass<br />

dankbarer Beifall aufbrandete. Es fehlte<br />

eigentlich nur noch ein Tusch des Posaunenchors.<br />

Auch die Superintendentin des<br />

noch jungen Kirchenkreises Zossen-Fläming,<br />

Katharina Furian,<br />

sprach ein Grußwort, in dem sie<br />

sich für die hervorragende und<br />

schwierige Arbeit, die in diesem<br />

Hause geleistet würde, bedankte.<br />

Abschließend sprach auch der stellvertretende<br />

Vorsitzende des Seniorenbeirats,<br />

Hans-Joachim Henke, seinen Dank<br />

an das Haus aus.<br />

Danach bedankte sich Eva Noack, die<br />

Haus- und Pflegedienstleiterin in Zossen,<br />

bei den Mitarbeitenden, die schon<br />

seit der ersten Stunde dabei waren, mit<br />

herzlichen Worten, vielen Umarmungen<br />

und gelben Rosen.<br />

Und dann spielte noch einmal der<br />

Sperenberger Posaunenchor mit Elke<br />

Plaschke einen schwungvollen Gute-<br />

Laune-Rausschmeißer, der die Beine<br />

wippen und die Hände auf den Knien<br />

den Takt klopfen ließen. So beschwingt<br />

ging es ans reiche Mittagsbüffet und in<br />

viele, viele Stehtischgespräche.<br />

Martin Dubberke

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