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Oktober/November 2012 - Lunzenau

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LUNZENAUER NACHRICHTEN<br />

Das dritte Quartal dieses Jahres ist fast zu Ende und viele unserer<br />

Baumaßnahmen laufen noch auf Hochtouren.<br />

Die Bauarbeiten in der Goethestraße sind fertiggestellt. Die öffentliche<br />

Freigabe durch unseren Bürgermeister und den Stadtrat erfolgte am<br />

09.08.12. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die schwierigen<br />

Grundstücksanbindungen waren durch das starke Gefälle nur durch<br />

die Kompromissbereitschaft aller Anlieger ausführbar. Vielen Dank für<br />

das Verständnis an alle Betroffenen! Mit dem Ausbau der kompletten<br />

Goethestraße ist der Stadt ein großer Wurf gelungen, der ohne die<br />

Gelder aus dem Fördertopf der Integrierten Ländlichen Entwicklung in<br />

dieser Größenordnung nicht möglich gewesen wäre.<br />

Die Abbrucharbeiten im Gelände des ehemaligen „Dienstleistungskombinates“<br />

in Göritzhain sind zwar weitgehend abgeschlossen. Aber<br />

bis zur endgültigen Fertigstellung muss neben der Geländeregulierung<br />

die hängige Fläche auch mit einer leistungsfähigen Oberflächenentwässerung<br />

versehen werden. Schließlich sollen die Bedingungen nach<br />

dem Abbruch der Gebäude besser als vorher sein. Es gilt auch, die<br />

Löschwasserversorgung zu realisieren und natürlich müssen Möglichkeiten<br />

zur späteren Nutzung der Fläche durch unsere Bürger bedacht<br />

werden. Wir wollen, dass die Göritzhainer, sowie auch alle <strong>Lunzenau</strong>er<br />

die Fläche nach ihrer Fertigstellung annehmen und z.B. für einen<br />

Spaziergang nutzen. Es ist immer ein schwieriger Spagat zwischen der<br />

dringend notwendigen Beseitigung der Industrieruinen und der Entscheidung<br />

zur Nachnutzung der freigewordenen Flächen, weil die Pflege<br />

mit Grün- und Baumschnitt erhebliche Aufwendungen beinhaltet,<br />

bei denen die Stadt an finanzielle Grenzen gerät. Deshalb soll das DLK-<br />

Gelände größtenteils als Waldfläche gestaltet werden. Aber auch hier<br />

wird es längere Zeit brauchen, bis der Bestand so kräftig ist, um das<br />

Unkraut zu verdämmen. Die gesamte Fläche ist schließlich zwei Hektar<br />

groß. Zur Begehbarkeit des Geländes legen wir Waldwege an.<br />

Bei der Gestaltung der Fläche werden die aufbewahrten Teile des<br />

Bauernhauses wieder aufgestellt, aber ein Bauteil wird auch von den<br />

DDR-Bauten übrig bleiben, so dass die Nachwelt einen kleinen<br />

Eindruck erhält, was hier stand. Schließlich fanden hier früher ca. 300<br />

Menschen Arbeit. Auch das obligatorische Konturschild wird einesteils<br />

von der großzügigen Förderung des Freistaates Sachsen<br />

zeugen, aber auch einen Einblick zur Geschichte des DLK geben und<br />

die Kontur bzw. Silhouette wird ein typisches Produkt der damaligen<br />

Fertigung wiederspiegeln.<br />

Wir haben die Förderung des Freistaates Sachsen für die Brachflächenrevitalisierung<br />

als Chance begriffen. Trotzdem kann ich Ihnen<br />

versichern, dass uns jedes Mal wieder mulmig ist, wenn ein derartiges<br />

Vorhaben in Angriff genommen wird. Immer aufs Neue stellen wir uns<br />

die Fragen, haben wir ausreichend kalkuliert, welche Ergebnisse bringt<br />

die öffentliche Ausschreibung, tauchen womöglich beim Abbruch<br />

Materialien mit Problemschadstoffen auf, die bei der Untersuchung der<br />

Gebäude vom Gutachter nicht gefunden wurden und reicht dann<br />

2<br />

Amtliches/Aus den Ämtern<br />

Das Bauamt informiert<br />

28. September <strong>2012</strong><br />

womöglich das Budget nicht mehr aus? Schließlich gelten heutzutage<br />

schon DDR-Baustoffe, wie Gipskarton und Gasbeton als gesondert zu<br />

entsorgende Materialien. Ganz zu Schweigen von Hohlblocksteinen,<br />

denen eine bestimmte Schlacke zugesetzt wurde. Diese Steine<br />

müssen vom Gutachter auf Schadstoffe untersucht werden und im<br />

schlimmsten Falle steht die Entsorgung als Sondermüll an. Zu den<br />

ersten Arbeiten zählt auch der Ausbau der Neonröhren aus den Leuchten.<br />

Weil zu dem Thema aufgeregte Bürger anriefen, dürfen wir ihnen<br />

absolut versichern, dass die Abbruchfirma komplett alle Röhren vor der<br />

Gebäudezerlegung ausgebaut- und gesondert entsorgt hat.<br />

Es hingen tatsächlich nur noch die Leuchtenkörper und die wurden<br />

später am Boden als Metallteile aussortiert. Vielen Dank an die Anwohner,<br />

die mit Geduld und Gleichmut die Belastungen durch den Abbruch<br />

ertragen haben. Die schlimmsten Arbeiten sind nun erledigt. Mit der<br />

Geländeregulierung und den Wegebauarbeiten nähern sich dann die<br />

Bauarbeiten dem Ende zu. Die notwendigen Aufträge wurden am<br />

17.September im Stadtrat vergeben. Mitte bis Ende <strong>Oktober</strong> erfolgt die<br />

Pflanzung, so dass am Monatsende hoffentlich die Fläche fertiggestellt<br />

ist. Danach ist zwar bis zum Winter nicht mehr viel Zeit, aber wir sind<br />

uns sicher, dass auf dem Gelände schnell Leben einziehen wird, allerdings<br />

in ganz anderer Form, als früher.<br />

Göritzhain hat auf jedem Fall an Qualität und Attraktivität gewonnen,<br />

wenn vielleicht auch noch nicht alles so golden leuchtet, wie wir es uns<br />

alle wünschen würden.<br />

An der Stützwand in der Pestalozzistraße ist der Baufortschritt auch<br />

nicht zu übersehen. Die schwierigen Bedingungen für die notwendigen<br />

Verbauarbeiten verursachten einen enormen Arbeits- und Zeitaufwand.<br />

Aber durch den Verbau muss der gesamte Berghang gegen<br />

Abrutschen gesichert werden und gleichzeitig ist dadurch auch die<br />

notwendige Sicherheit für die Arbeit der Bauleute vorhanden.<br />

Erst danach konnten die Schalungsarbeiten für die eigentliche Stützwand<br />

beginnen und letztendlich der Beton gegossen werden.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

K

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