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70 Jahre Wolfsburg

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18<br />

Moderne Hotels und<br />

traditionsreiche Häuser heißen <strong>Wolfsburg</strong>s Gäste willkommen<br />

Gasthaus Alter Wolf besteht seit dem 18. Jahrhundert – Ritz Carlton bietet Wellness und Kunst<br />

Haus mit Stil: Das Ritz-Carlton.<br />

Vor knapp acht <strong>Jahre</strong>n schossen<br />

die Übernachtungszahlen<br />

in <strong>Wolfsburg</strong> in die Höhe. Die<br />

Autostadt bescherte den Hoteliers<br />

in der VW-Stadt und deren<br />

Umgebung einen Höhenflug,<br />

der bis heute anhält. Die Anzahl<br />

der Hotels ist zwar nicht in<br />

großem Maße gestiegen, doch<br />

seit der Eröffnung des Alten<br />

Wolfes im 18. Jahrhundert oder<br />

der Brackstedter Mühle, die im<br />

Jahr 1911 als eines der ersten<br />

Hotels den Gastronomiebetrieb<br />

als Kaffeegarten aufnahm, hat<br />

sich in <strong>Wolfsburg</strong> doch einiges<br />

getan.<br />

Verlässliche Zahlen, die<br />

sich auf die Betten- und Übernachtungszahlen<br />

beziehen,<br />

sind erst seit 1998 erhältlich.<br />

In jenem Jahr existierten in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> 25 Hotelbetriebe, in<br />

denen den Gästen durchschnittlich<br />

1500 Betten zur Verfügung<br />

standen. Während sich die mittlere<br />

Übernachtungsdauer in<br />

<strong>Wolfsburg</strong> mit 1,9 Nächten pro<br />

Person auch in Zeiten der Autostadt<br />

nicht verändert hat, sind<br />

doch zwei andere Zahlen deut-<br />

lich gestiegen: Die der Ankünfte<br />

und die der Übernachtungen.<br />

Verzeichneten die <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Hotelbetriebe 1998 noch<br />

130.000 Gäste, die insgesamt<br />

für 246.000 Übernachtungen<br />

sorgten, so buchten im Jahr<br />

2007 rund 221.000 Besucher<br />

413.000 Übernachtungen.<br />

„Touristisch betrachtet unterscheiden<br />

wir wirklich zwischen<br />

der Zeit vor und der Zeit<br />

nach Eröffnung der Autostadt“,<br />

bestätigt Christoph Kaufmann<br />

von der <strong>Wolfsburg</strong>er Marketing<br />

Gesellschaft (WMG) die positive<br />

Entwicklung.<br />

Doch nicht nur die Auslastung<br />

der Betriebe sei gestiegen,<br />

sondern auch der Komfort, mit<br />

dem die Hotels aufwarten, habe<br />

nach Kaufmanns Aussage<br />

zugenommen. Viele Betriebe<br />

hätten sich neu orientiert, Zimmer<br />

wurden umgebaut, um dem<br />

Besucherstrom, der mit Eröffnung<br />

der Autostadt zusätzlich<br />

in Richtung <strong>Wolfsburg</strong> erfolgt<br />

ist, gerecht zu werden. Doch<br />

nicht nur für die zusätzlichen<br />

HoteLs<br />

Besucher waren die <strong>Wolfsburg</strong>er<br />

Hoteliers somit gewappnet:<br />

Auch Geschäftsreisenden<br />

konnte durch den zusätzlichen<br />

Komfort mehr als nur attraktive<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

geboten werden, sodass weniger<br />

Gäste in Braunschweig<br />

nach einer Herberge suchten,<br />

sondern eher in <strong>Wolfsburg</strong> blieben.<br />

Ein Highlight setzt dabei das<br />

im Westen der Autostadt gelegene<br />

Ritz Carlton, <strong>Wolfsburg</strong>s<br />

Fünf-Sterne-Hotel. Mit seinen<br />

174 Zimmern und 21 Suiten bietet<br />

das Ritz Carlton nicht nur für<br />

Geschäftsreisende einen luxuriösen<br />

Aufenthalt. Wellness und<br />

Kunst, vereint auf dem Gelände<br />

der Autostadt, abgerundet<br />

durch einen ausgezeichneten<br />

gastronomischen Service – für<br />

die <strong>Wolfsburg</strong>er Hotelszene ein<br />

echter Gewinn.<br />

Doch nicht nur neue Bauten<br />

prägen die Hotelszene, auch<br />

viele alteingesessene Betriebe<br />

erfreuen sich noch heute groß-<br />

Haus mit Tradition: Der Alte Wolf.<br />

er Beliebtheit. Zahlreiche Erinnerungen<br />

an frühere Zeiten hat<br />

auch Vinzenz Müller, der seit<br />

seiner Kindheit in <strong>Wolfsburg</strong><br />

lebt und den Wandel der Stadt<br />

seit 1942 verfolgt. „In dieser<br />

Zeit hat sich natürlich vieles<br />

verändert“, erinnert sich Müller.<br />

„Nach der Währungsreform<br />

1948 sind Kneipen wie Pilze aus<br />

der Erde geschossen“, blickt er<br />

zurück. Viele von ihnen gebe<br />

es zwar heutzutage nicht mehr,<br />

andere hingegen, wie etwa der<br />

Alte Wolf in der Schloßstraße,<br />

hätten noch immer Bestand.<br />

Und was schon im 18. Jahrhundert<br />

gut war, kann offensichtlich<br />

auch mehr als 300 <strong>Jahre</strong><br />

später nicht schlecht sein. So<br />

trifft sich auch Vinzenz Müller<br />

immer noch mit Freunden im<br />

Alten Wolf. Doch natürlich hatte<br />

sich in den vergangenen <strong>Jahre</strong><br />

vieles geändert, wie Müller<br />

schmunzelnd erklärt: „Früher<br />

durften die Kneipen je nach<br />

Konzession ab 22 oder 23 Uhr<br />

kein Bier mehr ausschenken,<br />

das ist wohl heutzutage etwas<br />

anders.“ +

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