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Polyurethan-Rohstoffe und - PUR-Internet - Bayer

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Recycling <strong>und</strong><br />

Verwertung<br />

Alle <strong>Polyurethan</strong>-Werkstoffe können verwertet<br />

werden. Dies erfolgt stofflich durch Werkstoff<strong>und</strong><br />

Rohstoffrecycling oder durch Verwertung des<br />

Energieinhaltes.<br />

Die wichtigsten Verfahren:<br />

� Schaumstoffreste werden in großen Mengen zu<br />

Schaumstoffflocken zerkleinert <strong>und</strong> zu Flockenverb<strong>und</strong>artikeln<br />

verarbeitet, z.B. zu Teppichrückenbeschichtungen,<br />

Geräuschkapselungen, Dämmatten.<br />

� <strong>Polyurethan</strong>e können feingemahlen <strong>und</strong> als<br />

Füllstoff einer der Rohstoffkomponenten zugemischt<br />

werden. So ist die Rückführung auch in<br />

Originalanwendungen möglich, z.B. im<br />

Formschaumstoff für Sitzpolster <strong>und</strong> – mit der<br />

RIM-Technologie – in Karosserieverkleidungen.<br />

� Zerkleinerte <strong>und</strong> gemahlene <strong>Polyurethan</strong>e werden<br />

mit <strong>PUR</strong>-Bindern versetzt <strong>und</strong> in Form gepreßt<br />

28 29<br />

oder gegossen, z.B. zu Hutablagen oder<br />

Werkbankplatten.<br />

� Eine weitere Recycling-Anwendung ist<br />

die Glykolyse, d.h. dieVerflüssigung<br />

von <strong>Polyurethan</strong>en mit<br />

Glykolen. Die entstehenden<br />

Recyclat-<br />

Polyole werdenvorwiegend<br />

zu Hartschaumstoff<br />

<strong>und</strong> glasmattenverstärktenKonstruktionsteilen<br />

(Baydur ® STR)<br />

verarbeitet.<br />

� Durch Pyrolyse, Hydrierung <strong>und</strong><br />

Synthesegaserzeugung werden <strong>Rohstoffe</strong> für die<br />

petrochemische Industrie gewonnen.<br />

� <strong>PUR</strong>-Abfälle können als Reduktionsmittel bei der<br />

Verhüttung von Eisenerz verwertet werden.<br />

� Verbrennung mit Energierückgewinnung: Es ist<br />

nachgewiesen, daß bei der thermischen Verwertung<br />

von <strong>PUR</strong> in modernen Anlagen die Abgasemissionen<br />

unbedenklich sind <strong>und</strong> staatlich festgesetzte<br />

Grenzwerte eingehalten werden.<br />

Ob die genannten stofflichen Verfahren oder die<br />

Verbrennung mit Energiegewinnung zur Verwertung<br />

herangezogen werden, muß nach ökologischen <strong>und</strong><br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten entschieden werden.<br />

Art <strong>und</strong> Umfang der Demontage von Kunststoffbauteilen<br />

müssen sich an den zum Einsatz kommenden<br />

Verwertungsverfahren <strong>und</strong> Vermarktungsmöglichkeiten<br />

orientieren.<br />

Selbst bei weitestgehender Nutzung der werkstofflichen<br />

<strong>und</strong> rohstofflichen Verwertung (z.B. Glykolyse)<br />

wird es unerläßlich sein, einen Teil der Kunststoffe<br />

nach ihrem Gebrauch zu entsorgen. Zur Schonung<br />

des verfügbaren Deponieraumes kommen dafür letztendlich<br />

nur die Pyrolyse, Hydrierung, Synthesegaserzeugung<br />

oder Verbrennung mit Nutzung des<br />

Energiegehaltes in Betracht.

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