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Bücher- Markt Kathreins- Markt - RIEDER Druckservice

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Priener <strong>Markt</strong>blatt · Oktober 2012 Seite 6<br />

AUS DER MARKTGEMEINDERATSSITZUNG<br />

Steuerliche Jahresabschlüsse von<br />

Gemeindewerken und<br />

Fremdenverkehrseinrichtungen<br />

In der jüngsten Sitzung des<br />

<strong>Markt</strong>gemeinderates behandelte<br />

das Gremium die steuerlichen<br />

Jahresabschlüsse der gemeindlichenFremdenverkehrseinrichtungen<br />

und der Gemeindewerke für<br />

das Jahr 2010.<br />

Georg Schmid von der Finanzverwaltung<br />

erläuterte, dass die Steuerberaterin<br />

Dennert vom Bayerischen<br />

Kommunalen Prüfungsverband<br />

diese Abschlüsse erstellt<br />

habe die nun vom <strong>Markt</strong>gemeinderat<br />

festzustellen seien.<br />

Bei den gemeindlichen Fremdenverkehrseinrichtungen<br />

handelt es<br />

sich insbesondere um die Verpachtungen<br />

an die Priener Tourismus<br />

GmbH, sowie die Beteiligung<br />

des <strong>Markt</strong>es an der Kurklinik<br />

Kronprinz. Er führte aus, dass<br />

aufgrund von nachträglichen Abschlussänderungen<br />

der Klinik für<br />

die Jahre 2008 und 2009 das Finanzamt<br />

Rosenheim nun auch<br />

den <strong>Markt</strong> aufgefordert habe, die-<br />

se Abschlüsse rückwirkend zu ändern.<br />

Diese Änderungen fielen auf<br />

Seiten des <strong>Markt</strong>es aber nur geringfügig<br />

aus und betragen 2008<br />

rund 2.000 Euro und 2009 rund<br />

5.000 Euro. Das Jahresergebnis<br />

2010 weist einen Fehlbetrag von<br />

rund 2,0 Millionen Euro bei einer<br />

Bilanzsumme von rund 14,9 Millionen<br />

Euro aus. Hierin enthalten<br />

ist eine Verlustübernahme des<br />

<strong>Markt</strong>es für die Priener Tourismus<br />

GmbH von rund 2,71 Millionen<br />

Euro.<br />

Ebenfalls beschäftigte sich der<br />

<strong>Markt</strong>gemeinderat mit dem Jahresabschluss<br />

2010 für die Gemeindewerke,<br />

die hauptsächlich<br />

die Wasserversorgung und das<br />

gemeindliche Elektrizitätswerk<br />

umfassen, wie Schmid erläuterte.<br />

Das Jahresergebnis 2010 weist<br />

einen Fehlbetrag von rund<br />

323.000 Euro bei einer Bilanzsumme<br />

von rund 2,5 Millionen<br />

Euro aus.<br />

Satzung für Marianne Lüdicke-<br />

Stiftung beschlossen<br />

Wie im <strong>Markt</strong>blatt September<br />

2012 berichtet, hatte die Gemeinde<br />

Prien in diesem Jahr den<br />

Tod der Künstlerin Marianne Lüdicke<br />

zu beklagen. Ganz maßgeblich<br />

hatte sich Lüdicke um die<br />

Kunstszene Priens verdient gemacht<br />

und war auch an der ersten<br />

Kunstausstellung nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg in Prien beteiligt.<br />

Bereits in einem Erbvertrag<br />

aus dem Jahr 1998 hatte Lüdicke<br />

ihren künstlerischen Nachlass<br />

der Gemeinde Prien vermacht.<br />

Allerdings war an dieses<br />

künstlerische Erbe die Gründung<br />

einer Stiftung unter ihrem Namen<br />

geknüpft. Über den Entwurf einer<br />

entsprechenden Stiftungssatzung<br />

wurde in der jüngsten Sitzung des<br />

<strong>Markt</strong>gemeinderates beraten und<br />

es stellte sich heraus, dass ein<br />

Einwand von Georg Fischer (par-<br />

teilos/ CSU-Fraktion) und seitens<br />

Dr. Herbert Reuthers nicht vorbehaltlos<br />

geklärt werden konnte. Fischer<br />

hatte auf frühere Erfahrungen<br />

im Gemeinderat verwiesen<br />

und darauf, dass der Schätzwert<br />

einer gestifteten Sammlung immer<br />

als Geldwert bei Stiftungsgründung<br />

hinterlegt werden müsse.<br />

»Wir haben hier aber keinerlei<br />

Vorgaben«, gab Kämmerer Georg<br />

Schmid zu bedenken. Worauf Dr.<br />

Reuther einwand, dass die Gegenstände<br />

einer Stiftung auch gepflegt<br />

und entsprechend gesichert<br />

gelagert werden müssen.<br />

Das Gremium verständigte sich<br />

auf die Satzung, vorbehaltlich der<br />

Klärung der Frage, ob mit der vorgelegten<br />

Satzung die Auflagen<br />

aus dem Erbvertrag erfüllt werden.<br />

Sie wollen anderen helfen?<br />

Wer sich gerne ehrenamtlich engagieren und anderen Menschen<br />

helfen will oder auch Helfer unterstützen möchte, kann sich gerne<br />

bei Renate Hof, der Zweiten Bürgermeisterin und Sozialreferentin<br />

der <strong>Markt</strong>gemeinde Prien, im Rathaus melden.<br />

Mittwoch vormittags unter Tel. 08051-606-58<br />

Vollzug des Haushaltes 2012:<br />

Rat beschließt<br />

Über-/ Außerplanmäßige Ausgaben<br />

Die steigenden Stromkosten wirken<br />

sich auch auf die Ausgaben<br />

des <strong>Markt</strong>es Prien aus. Wie in der<br />

jüngsten Sitzung des Gemeinderates<br />

Kämmerer Georg Schmid<br />

erläuterte, sei dies auch einer der<br />

Hauptgründe, warum die Betriebskostenumlage<br />

für den<br />

Zweckverband Wasserversorgung<br />

Chiemseegruppe für das Jahr<br />

2012 steige. Geplant waren ursprünglich<br />

150.000 Euro, nun<br />

aber fielen für den <strong>Markt</strong> Kosten<br />

in Höhe von 170.720 Euro an.<br />

Bei den gemeindlichen Stromkosten<br />

fällt vor allem die Straßenbeleuchtung<br />

ins Gewicht (bisher<br />

rund 25.000 Euro mehr als geplant).<br />

Hinzu kommen noch eine<br />

Vorauszahlung in Höhe von<br />

30.000 Euro für 2013 und die<br />

Wartungspauschale für das zweite<br />

Halbjahr 2012 in Höhe von<br />

12.000 Euro; insgesamt also ein<br />

Fehlbetrag von voraussichtlich<br />

rund 67.000 Euro. Diese Steigerung<br />

war gegenüber dem Haushaltsansatz<br />

von 85.000 Euro bei<br />

der Verabschiedung des Haushalts<br />

2012 so noch nicht vorhersehbar.<br />

»Hauptkostenfaktor« ist<br />

die Anpassung der Abgabe nach<br />

dem Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

für die Netznutzung durch<br />

die Bundesnetzagentur an den<br />

allgemeinen Haushaltstarif von<br />

bisher 2,07 Cent pro Kilowattstunde<br />

(kWh) auf 3,592 Cent,<br />

was einen Kostenanstieg innerhalb<br />

von 2 Jahren von über<br />

20.000 Euro bedeutet. Den jähr-<br />

»Stippelwerft« steht nicht zum Verkauf<br />

Bürgermeister Jürgen Seifert weist Gerüchte zurück<br />

Vehement wies Bürgermeister<br />

Jürgen Seifert in der jüngsten Sitzung<br />

des <strong>Markt</strong>gemeinderates<br />

kursierende Gerüchte zurück, die<br />

Gemeinde Prien verhandle über<br />

den Verkauf des Sportboothafens<br />

»Stippelwerft« oder suche sogar<br />

»potente Investoren«. »Das<br />

schlägt dem Fass den Boden<br />

aus«, ärgerte sich Seifert. Bekannt<br />

sei, dass Frau Stippel, die<br />

ehemalige Besitzerin der Stippelwerft<br />

jüngst verstorben sei und<br />

die Gemeinde Prien über einen<br />

Erbvertrag nun im Besitz des<br />

Sportboothafens. »Es haben aber<br />

lichen Stromverbrauch für die<br />

Straßenbeleuchtung bezifferte<br />

Schmid derzeit auf rund<br />

430.000 kWH. »Ab dem 2013<br />

wird beim gegenwärtigen Stromverbrauch<br />

mit Kosten in Höhe<br />

von etwa 115.000 Euro gerechnet«<br />

erklärte Schmid.<br />

Da die <strong>Markt</strong>gemeinde Prien in<br />

einem Verfügungsverfahren beim<br />

Landgericht München anwaltschaftlich<br />

vertreten wurde, sind<br />

hier Kosten in Höhe von rund<br />

25.000 Euro angefallen, sprach<br />

Schmid eine weitere außerplanmäßige<br />

Ausgabe an.<br />

Auch bei den Rechtsberatungskosten<br />

im Bereich Fremdenverkehr<br />

seien bisher Mehrkosten in<br />

Höhe von 8.000 Euro zusammengekommen,<br />

wie der Kämmerer<br />

ausführte. Bei dieser Haushaltsstelle<br />

werden heuer voraussichtlich<br />

noch weitere zusätzliche<br />

Mittel in Höhe von rund 42.000<br />

Euro benötigt:<br />

Bei der Haushaltsverabschiedung<br />

2012 war auch die genaue Höhe<br />

der Investitionsumlage für den<br />

Hauptschulverband Prien noch<br />

nicht bekannt, erläuterte Schmid.<br />

Die Mehrkosten hierfür belaufen<br />

sich auf rund 15.000 Euro.<br />

»Die Deckung dieser Mehrausgaben<br />

soll durch Mehreinnahmen<br />

bei den Fremdenverkehrsbeiträgen<br />

und den Schlüsselzuweisungen<br />

2012 erfolgen«, so die Beschlussvorlage.<br />

Der Markgemeinderat stimmte alle<br />

vorgelegten Mehrausgaben zu.<br />

überhaupt keine Verhandlungen<br />

stattgefunden und es gebe keinerlei<br />

Überlegungen und Planungen<br />

bezüglich des Hafens oder der<br />

Werft«, gerade weil beides so gut<br />

laufe, verwehrte sich Seifert gegen<br />

diese Gerüchte. Er bekam<br />

auch Schützenhilfe von Michael<br />

Anner und Hans-Jürgen Schuster<br />

(beide CSU), die darauf hinwiesen,<br />

dass der Bürgermeister ja<br />

immer in Absprache mit dem Gemeinderat<br />

handele, die Stippelwerft<br />

aber nie zur Disposition gestanden<br />

habe.

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