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Diagnostik von lebertumoren - State of the Art

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ZIR91. Deutscher Röntgenkongress 2010Berlin, 14. Mai 2010Fit für den FacharztGastroenterologie:Fokale LeberläsionenG. LayerZentralinstitut fürDiagnostische und Interventionelle RadiologieKlinikum Ludwigshafen gGmbH


ZIRFFF GastroenterologieUnklarer LeberherdLayer, Radiologe 2007


ZIRFFF GastroenterologieUnklarer LeberherdWelche Aussage ist richtig?1. Wichtigster Risik<strong>of</strong>aktor für das HCC sind St<strong>of</strong>fwechselerkrankungenwie die Hämochromatose.2. Lebermetastasen sind in westlichen Ländern deutlichhäufiger als primäre maligne Lebertumoren.3. Das fibrolaminäre Karzinom ist mit einer schlechterenPrognose verbunden als das HCC.4. Periphere cholangiozelluläre Karzinome sind die häufigstenprimären Lebertumoren.5. Lebermetastasen treten am häufigsten über lymphogeneStreuung auf.


ZIRFFF GastroenterologieUnklarer LeberherdWelche Aussage ist richtig?1. Wichtigster Risik<strong>of</strong>aktor für das HCC sind St<strong>of</strong>fwechselerkrankungenwie die Hämochromatose.2. Lebermetastasen sind in westlichen Ländern deutlichhäufiger als primäre maligne Lebertumoren.3. Das fibrolaminäre Karzinom ist mit einer schlechterenPrognose verbunden als das HCC.4. Periphere cholangiozelluläre Karzinome sind die häufigstenprimären Lebertumoren.5. Lebermetastasen treten am häufigsten über lymphogeneStreuung auf.


ZIRFFF GastroenterologieUnklarer LeberherdWelche Aussage ist richtig?1. Wichtigster Risik<strong>of</strong>aktor für das HCC sind St<strong>of</strong>fwechselerkrankungenwie die Hämochromatose.2. Lebermetastasen sind in westlichen Ländern deutlichhäufiger als primäre maligne Lebertumoren.3. Das fibrolaminäre Karzinom ist mit einer schlechterenPrognose verbunden als das HCC.4. Periphere cholangiozelluläre Karzinome sind die häufigstenprimären Lebertumoren.5. Lebermetastasen treten am häufigsten über lymphogeneStreuung auf.


ZIRFFF GastroenterologieFall 1: Blande LeberzysteWelches ist kein typisches sonographischesZeichen einer blanden Leberzyste?1 Dorsale Schallabschwächung2 Zentral echoleer3 Lateraler Schallschatten4 Fehlende Binnechos nach i.v. KM5 Verlagerung der Gefäße


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - LeberzirrhoseT2w nativT1w nativ


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - LeberzirrhoseWelcher Tumormarker hat bei diesemPatienten die größte Bedeutung?1 CEA2 CA 19-93 CA 15-34 AFP5 PSA


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - LeberzirrhoseAFP = Alpha-1-Fetoprotein• Glycoprotein, gebildet in der Schwangerschaftaus entodermalem Gewebe• Nutzbar auch für Schwangerschaftstest undScreening des Down-Syndroms• Normalwert < 5 ng/ml• Positiv bei 50 – 90% aller HCC


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - LeberzirrhoseWelcher Tumormarker hat bei diesemPatienten die größte Bedeutung?1 CEA Marker Kolonkarzinom2 CA 19-9 Marker Pankreaskarzinom3 CA 15-3 Marker Mammakarzinom4 AFP Marker HCC5 PSA Marker Prostatakarzinom


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - LeberzirrhoseT2w nativT1w nativ


ZIRFFF GastroenterologieFall 1 - LeberzirrhoseWelches MRT Protokoll hilft Ihnen DDweiter?1 Dyn. KM Untersuchung2 KM Untersuchung mit hepatobiliärem KM3 KM Untersuchung mit retikuloendo<strong>the</strong>lialemKM4 Alle unter A-C genannten Verfahren.5 Keines der unter A-C genannten Verfahren.


ZIRFFF GastroenterologieFall 1 - LeberzirrhoseT1w dyn. KM / FrühphaseT1w nativ


ZIRFFF GastroenterologieFall 1 - LeberzirrhoseT2w nach Resovist i.v.T2w nativ


ZIRFFF GastroenterologieFall 1 - LeberzirrhoseIhre Diagnose?1 Leberzirrhose2 Leberzirrhose mit Regeneratknoten3 Leberzirrhose mit fokaler Non-Steatose4 Leberzirrhose mit HCC5 Leberzirrhose bei M. Wilson


ZIRFFF GastroenterologieFall 1 - LeberzirrhoseT1w dyn. KM / FrühphaseT1w nativ


ZIRUnklarer LeberherdHCC (Pathologie – Radiologie)Hepatokarzinogeneseregenerativer KnotenBlutversorgungportaldysplastischer Knotenportal (96%)hochgradig dysplastischer Knotenhochdifferenziertes HCCgemischtarteriell / portalHepatozelluläres KarzinomChoi et al. 1993arteriell (94%)Matsui et al. 1991**


ZIRUnklarer LeberherdHCC – Sensitivität MRTAutor Zahl Technik MRT [%]Van Beers 1997 28 T2w GRE SPIO > T2w TSE 85Tang 1999 53 T1w GRE Gd > T2w GRE SPIO> T2w TSE69-94Kim 2006 53 T2w GRE SPIO + T1w GRE GD 92-94Qayyum 2006 71 T1w GRE Gd > T2w GRE SPIOKim 2007 131 T1w GRE Gd + T2w TSE 60 - 85Yukisawa 2007 57 T2w GRE SPIO 81Colli 2006 Meta 81


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - HCCnativKM art. PhaseKM portale Phase


ZIRUnklarer LeberherdHCC - Sensitivität CTAutor Zahl CT [%] CTAP[%]Spreafico 1997 66 85Layer 1999 168 91Valls 2004 84 79Kim 2006 59 82Kim 2006 53 77-79Yukisawa 2007 57 78Imai 2007 56 97Monzawa 2007 48 94Colli 2006 Metaanalyse 68


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - LeberzirrhoseT2w nach Resovist i.v.T2w nativ


ZIRFFF GastroenterologieFall 2 - HCCWelche Aussage ist falsch?1 Ferrite in Form <strong>von</strong> superparamagnetischen Eisenoxidenfungieren als negative Kontrastmittel in T2-Wichtung.2 Ferrite entfalten ihre Kontrasteigenschaften durchAufnahme in Kupferzellen des retikulo-endo<strong>the</strong>lialenSystems.3 Nach Ferrit-Applikation werden Lebertumoren ohnefunktionsfähiges retikulo-endo<strong>the</strong>liales System relativsignalintensiv im T2-gewichteten Bild abgebildet.4 Eine Kontrastmittelgabe <strong>von</strong> Ferriten ist jederzeitrepetitiv möglich.5 Ferrite senken die T2-Zeit gesunden Lebergewebes.


ZIRUnklarer LeberherdSPIO KM und PSILRES-Anteil!nach: Vogl et al. Radiology 1996


ZIRUnklarer LeberherdMRT – KontrastmittelLayer, Radiologe, 2007


ZIRFFF GastroenterologieFall 3 – Staging bei MammakarzinomHASTET1w nativTrueFISP


ZIRFFF GastroenterologieFall 3Ihre Diagnose?1 Hepatozelluläres Karzinom2 Fokal noduläre Hyperplasie3 Hepatozelluläres Adenom4 Lebermetastase5 Leberhämangiom


ZIRFFF GastroenterologieFall 3 - HämangiomWelche der folgenden Antworten ist falsch?1 Beim kavernösen Angiom handelt es sich um einehäufige Fehlbildung, die kein Entartungsrisikoaufweist.2 Kleine typische Leberhämangiome sind imUltraschallbild echoreich.3 Hämangiome sind in der CT am typischenIrisblendenphänomen bei Sequenzuntersuchungenzu erkennen.4 Hämangiome sind in der MRT durch ihre kurze T2-Zeit charakterisiert.5 Hämangiome sind im T2-Bild der MRT signalintensiv


ZIRFFF GastroenterologieFall 3 - HämangiomHASTE


ZIRUnklarer LeberherdLeberhämangiom


ZIRFFF GastroenterologieFall 4 – Staging bei MammakarzinomT1w nativT2w nativ


ZIRFFF GastroenterologieFall 4 – Staging bei MammakarzinomT1w FS KM art.T1w FS KM pv.


ZIRFFF GastroenterologieFall 4Ihre Diagnose?1 Hepatozelluläres Karzinom2 Fokal noduläre Hyperplasie3 Hepatozelluläres Adenom4 Lebermetastase5 Leberhämangiom


ZIRFFF GastroenterologieFall 4 - LeberadenomWelche Aussage trifft nicht zu ?1 Hepatozelluläre Adenome sind gutartig,jedoch entartungsfähige epi<strong>the</strong>liale Tumoren der Leber.2 Adenome treten überwiegend bei Frauen auf.3 Ein Zusammenhang zwischen dem Auftretenhepatozellulärer Adenome und der Einnahme <strong>von</strong>Kontrazeptiva ist zu vermuten.4 Eine Anreicherung der hepatobiliär spezifischenKontrastmittel in der MRT wird bei Adenomen regelmäßiggefunden.5 Die Multislice Spiral-CT differenziert zuverlässig zwischenFNH und Leberadenom.


ZIRUnklarer LeberherdFokal Noduläre Hyperplasie (FNH)From: Zech: Invest Radiol, Volume 43(7).July 2008.504-511Detektionsrate der zentralen Narbe:US: 20 %CT: 33 %MRI: 55 %


ZIRFFF GastroenterologieFall 5 – Staging bei Mammakarzinom


ZIRFFF GastroenterologieFall 5 – Staging bei MammakarzinomWelches Untersuchungsprotokoll hilft Ihnen DDweiter?1 Dyn. CT KM Untersuchung2 MRT KM Untersuchung mit hepatobiliärem KM3 MRT KM Untersuchung mit retikuloendo<strong>the</strong>lialemKM4 Native CT5 Keines der genannten Verfahren.


ZIRFFF GastroenterologieFall 5 – Staging bei Mammakarzinom


ZIRFFF GastroenterologieFall 5 – Staging bei MammakarzinomIhre Diagnose?1 Lebermetastase2 Leberzirrhose mit Regeneratknoten3 Fokale Non-Steatose4 Leberhämangiom5 Fokal noduläre Hyperplasie


ZIRFFF GastroenterologieFall 5 – Fokale Non-SteatoseLokalisation!Nativscan!FS Technik!Ursache:Atypische portal-venöseDrainage


ZIRFFF GastroenterologieTake Home Messages• Fokale Leberläsionen sind häufig!• Hilfreich ist die Unterscheidung der Szenarien:Zufallsbefund, Tumorstaging und Leberzirrhose• Häufiges ist häufig! (Zysten, Metas, Hämangiome)• Ultraschall genügt bei Zysten meist!• DD am besten in der MRT klärbar!• MRT sollte dyn. KM-Studien, leberspezifische KMund DWI Protokolle beinhalten!• Fokale Fettverteilungsstörungen nehmen zu!


ZIRFFF GastroenterologieTake Home Messages• Literatur:• Vortrag und Literatur:layerg@klilu.de

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