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Infoblättsche #8 – Hannover 96 - Generation Luzifer

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17. Spieltag • Sonntag, 18.12.2011 • FCK - <strong>Hannover</strong>scher Sportverein von 18<strong>96</strong> e.V. • IB Nr. 8 Saison 2011/12| InfoblättscheKurvenorgan der <strong>Generation</strong> <strong>Luzifer</strong> 1998


| Editorial[Dön] Hallo zusammen!Und wieder einmal ist ein Jahr ins Land gegangen. EinJahr mit vielen Höhen und Tiefen, mit dem bitteren Pokalausscheidenan der Wedau, mit einem überraschendensiebten Platz in der Endtabelle der abgelaufenen Saisonnach einer sagenhaften Serie mit sieben Siegen aus neunSpielen und dem für alle versöhnlichen Saisonabschluss.Auch die laufende Spielzeit gestaltet sich als Wechselbadder Gefühle und zum Ende der Hinrunde befindenwir uns mitten im winterlichen Abstiegskampf, bevor amkommenden Mittwoch das Überwintern im DFB-Pokalgesichert werden kann. Die Abwehr stand bisher ganzpassabel, was besonders dann deutlich wird, wenn mansich einmal die Anzahl der Gegentreffer der Teams um unsherum anschaut, doch es ist kein Geheimnis, dass allemvoran vorne der Schuh drückt; gerade einmal 12 Tore ausden bisherigen 16 Spielen stellen den schlechtesten Wertder Liga dar, auch wäre es nach sechs sieglosen Spielen inFolge mal wieder Zeit für einen Dreier, um etwas beruhigterdie besinnlichen Tage angehen zu können. Die Ansätze,die beim teilweise glücklichen, über weite Strecken aberauch verdienten Punktgewinn am vergangenen Sonntagbeim Deutschen Meister geliefert wurden, wecken durchausHoffnungen, doch dieses Unentschieden war nur dannetwas wert, wenn heute gegen die noch am vergangenenDonnerstag im Europapokaleinsatz befindlichen <strong>Hannover</strong>anerentsprechend nachgelegt wird. Rafft euch also nocheinmal auf, um gemeinsam mit der Mannschaft eine guteAusgangsposition für das kommende Jahr zu erkämpfen!Gerade was die Themen Stimmung und Auslebung desFandaseins in der Kurve betrifft, wurde in den letzten Wocheninnerhalb der Fanszene kontrovers diskutiert. Nichtzuletzt deshalb sei an dieser Stelle auf den „Dialog Stimmung“hingewiesen, welcher heute um 13:15 Uhr in derFanbude zwischen den Aufgängen der Blöcke 6.1 und 5.1stattfinden wird. Wie in allen Fanbelangen können auchszeneintern nur durch einen gemeinsamen und kontroversenMeinungsaustausch für alle Parteien zufriedenstellendeErgebnisse erzielt werden!In diesem Sinne: „… so woll’n wir doch geschlossen hinteruns’rer Mannschaft steh’n!“Inhaltsverzeichnis:„Indienhilfe Kaiserslautern e.V.“ Seite 3Unentschieden gegen Berlin Seite 4Den Meister geärgert Seite 6Fankongress 2012 Seite 8Zu Gast bei Freunden Seite 9Letzte Worte Seite 10Für immer Fritz-Walter-Stadion!Infoblättsche Nr. 8 | 2011/2012 | 1.FC Kaiserslautern - <strong>Hannover</strong>scher Sportverein von 18<strong>96</strong> e.V.


| Fanszene„Indienhilfe Kaiserslautern e.V.“Die Lebensaufgabe des Dr. Markus Merk[Jonas] Nachdem wir euch in der letzten Ausgabedie Organisation „alt-arm-allein Kaiserslauterne.V.“ vorgestellt haben, geht es in dieser Ausgabemit der „Lebensaufgabe“ von Markus Merk, der„Indienhilfe Kaiserslautern e.V.“ weiter, der ebenfalls1800 Euro aus unserer Spendenaktion zugutekamen.Gegründet wurde die Indienhilfe Kaiserslauterne.V. 19<strong>96</strong> vom gebürtigen Lautrer Markus Merk,nachdem er schon 1991 in seiner Funktion alsZahnarzt Indien bereiste und in 35 Kinderheimen2.500 Kinder zahnärztlich versorgte. Den Anstoßhierzu, so Markus Merk auch schon im Wegbe-GLeiter Interview der Ausgabe vier, gab der Kontaktmit Menschen aus der dritten Welt in seinerZeit als Messdiener. Dies bewegte Markus Merkdazu sich dort aktiv zu engagieren, wodurch er1993 ein Grundstück in Südindien kaufte, auf demspäter ein Kinderdorf gebaut wurde. Eine Schuleund ein Waisenhaus, welche beide mit weiterenUnterstützern erbaut wurden, folgten.Getreu dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ setzteman auch hier, ähnlich „alt-arm-allein“ Kaiserslauterne.V., darauf, den Menschen ein eigenständigesund unabhängiges Leben zu ermöglichen. Sowurden Kurse veranstaltet die es den Menschenermöglichen sollten, sich durch eigene Produktezu ernähren. Auf Eigenverantwortlichkeit ausgerichteteSelbsthilfeprojekte sollen dieEigeninitiative fördern.Die „Indienhilfe Kaiserslautern e.V.“verzichtet dabei bewusst auf herzzerreißendeBittbriefe von Kindern.Die Hilfe und das Ermöglichen vonBildung stehen im Vordergrund. Sowerden auch einzelne Patenschaftenzu Kindern abgelehnt, da man keineMissgunst entstehen lassen will. JedesKind soll gleich behandelt werden.Durch das starke Engagement konntesich die „Indienhilfe Kaiserslauterne.V.“ stetig weiterentwickeln und kann heute aufein großes Projekt blicken. Dieses umfasst mittlerweiledrei Kinderdörfer, ein Altenheim mit 50Plätzen, fünf Schulen mit 1.100 Tageskindern undelf Waisenhäuser in denen über 140 Waisen undHalbwaisen untergebracht sind.War Markus Merk in den Anfangszeiten nochmehrfach im Jahr in Indien, so haben die Projektemittlerweile eine solche Eigendynamik entwickelt,dass häufig ein Besuch eines Mitarbeiters der Indienhilfeausreicht.Alles in allem verdient es sehr viel Anerkennung,was Markus Merk mit der „Indienhilfe Kaiserslauterne.V.“ aufgebaut hat und wie vielen Menschen,die diese Hilfe bitter nötig haben, geholfen werdenkonnte. Auch in Krisensituationen, wenn beispielsweiseHütten abbrennen, war die Indienhilfevor Ort und konnte mit einem Betrag von geradeeinmal 5000 DM den Menschen effektiv helfen.Nachdem uns Markus Merk schon für ein Interviewim aktuellen WegbeGLeiter #4 zur Verfügungstand, war es für uns eine Herzensangelegenheitihn bei seiner Lebensaufgabe zu unterstützen undauch unseren kleinen Beitrag für die Menschenin Indien zu leisten. Wir bedanken uns herzlichstbei Markus Merk, der einmal mehr beweist, dassder FCK mehr als nur ein Fußballverein ist. Danke,Markus Merk!| 3Infoblättsche Nr. 8 | 2011/2012 | 1.FC Kaiserslautern - <strong>Hannover</strong>scher Sportverein von 18<strong>96</strong> e.V.


6 || SpielberichteBorussia Dortmund - 1.FC Kaiserslautern„Den Meister geärgert“[Phil] „Heute holen wir mindestens einen Punkt“.Diesen Satz konnte man des Öfteren hören, als esam Sonntagmorgen in Richtung Ruhrpott ging. Obwohleigentlich alles gegen unseren Verein sprach,waren viele optimistisch in Dortmund etwas Zählbaresmitzunehmen. Mit zwei GL-Bussen fuhr manmorgens in der Pfalz los. Auf der Fahrt kam esnoch zu einigen verbalen Auseinandersetzungenbezüglich des am Vorabend erstmals stattgefunden„GL-Cups“. Zwar ließ das fußballerische Niveau inmanchen Spielen zu wünschen übrig, Spaß machtees dafür allemal.Auf der erst dritten Busfahrt dieser Hinrundewurde frühzeitig Dortmund erreicht, allerdingsfuhr man noch etwas im Kreis, ehe man den Busparkplatzerreichte. Gemeinsam mit der FY ginges dann zum Westfalenstadion. Erwähnenswertwar hier der freundliche Ordnungsdienst bei derEinlasskontrolle.Im Stadion angekommen gab es auch schon daserste Problem. Durch die Blocktrennung in Dortmundkonnte man nicht gemeinsam im Blockstehen, da nicht jeder die magische Zahl auf derKarte stehen hatte. Mit einer großen Sammel- undTauschaktion konnten aber letztendlich alle Jungsund Mädels im „richtigen“ Block begrüßt werden.Ins Westfalenstadion, das mit 80.720 Zuschauernausverkauft war, reisten auch rund 4.500 FCK-Fansmit. An einem Samstag wäre es sogar noch dereine oder andere mehr gewesen. Zum Beginn desSpiels zeigte die FY nach der 5-Jahres-Party aucheine Choreographie zum 5-jährigen Jubiläum. Undauch akustisch legte man gut los, wobei die Liederwieder mehr dem Spielverlauf angepasst wurden.Hilft der Mannschaft auf jeden Fall mehr. Auf DortmunderSeite konnten wieder einige Fahnen undunzählige Schals betrachtet werden, was bei dieserMasse immer etwas hermacht. Mit einem Spruchbandwurde auch die mangelnde Berichterstattungüber den Einsatz der Frankfurter Polizei und Ordnerbeim Spiel gegen Karlsruhe hinterfragt. Wäreschön, wenn mehr Leute aufwachen und merkenwürden, welche Azubis in Frankfurt für die Sicherheitim Stadion verantwortlich sind. Aber zurückzum Spiel, unser FCK präsentierte sich gar nichtmal schlecht beim Meister, spielte munter mit undhatte durch einen strammen Schuss von FlorianDick sogar die Chance in Führung zu gehen. Dochwie man eigentlich schon im Vorfeld dieses Spielserwartet hatte, drückten die Schwarzgelben nunund waren dem Führungstreffer dann doch näherals wir. In der 27. Minute war es Kagawa, der zumInfoblättsche Nr. 8 | 2011/2012 | 1.FC Kaiserslautern - <strong>Hannover</strong>scher Sportverein von 18<strong>96</strong> e.V.


8 || Fanszene„FANKONGRESS 2012 BERLIN – Zum Erhalt der Fankultur“Samstag der 14. und Sonntag der 15. JanuarAuch im Jahre 2011 ist das Fußballfandasein eineHerausforderung. Bilder und Berichte von Ausschreitungen,gepaart mit populistischen Forderungennach mehr Repression und härteren Gesetzen,bestimmen die Medienberichterstattung und prägensomit auch das Bild von Fußballfans in der öffentlichenWahrnehmung. Eine Berichterstattung überdie vielen positiven Aspekte der Fankultur findetso gut wie gar nicht statt. Ebenso wenig spielendie Herausforderungen eine Rolle, denen Fans sichtagtäglich stellen müssen. Der Alltag von Fans istbestimmt von Konfrontation und Drangsalierungstatt Dialog und Transparenz. Obwohl immer wiederbetont wird, wie wichtig Fans für den Fußballsind - dass sie auch der einzige Grund seien, warumgerade dieser Sport so faszinierend ist, warum sichdieser auch vermarkten lässt - wird ständig nur vonPartnerschaften zwischen den Verbänden, Vereinen,Sicherheitsorganen, Fernsehanstalten und Sponsorengesprochen. Fans werden nicht als Gesprächspartnerauf Augenhöhe akzeptiert.Der offizielle Abbruch der Gespräche mit denVerbänden - der Ausstieg aus der AG Fandialog imSeptember 2010 - war die logische Konsequenz ausden oben genannten Zuständen. Wir waren undsind weiterhin gesprächsbereit, aber wir nehmen esnicht länger hin, dass man nicht ernsthaft mit unsredet - uns noch nicht mal wirklich zuhört. Wir erwartennicht, dass all unsere Forderungen 1:1 umgesetztwerden, aber wir erwarten eine ernsthafte,gemeinsame und gleichberechtigte Auseinandersetzungmit den Themen. Wir sind keine Bittsteller, wirsind Teil des Fußballs!Mit der Fandemo im Oktober 2010 wurde von denFangruppen ein deutliches Zeichen gesetzt. DieKampagne „Zum Erhalt der Fankultur“ wurde anschließendmit lokalen Aktionen weitergeführt.Wir haben protestiert, aufmerksam gemacht, sindauf die Straße gegangen und haben versucht, Gesprächezu führen. Aber trotzdem konnten wir dienegative Entwicklung, die unsere Fankultur bedroht,nicht stoppen - nicht einmal spürbar verlangsamen.Es ist an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen.Wir sind bereit zu diskutieren, zu analysieren, zu reflektierenund Konzepte zu entwickeln. Wir wollenFreiräume und Verantwortung, und daher ist es ander Zeit, dass wir unsere Zukunft selber in die Handnehmen. Dass wir darüber reden und debattieren,Ideen austauschen und Lösungsansätze entwickeln,wie wir uns die Zukunft von Fans im Fußball vorstellenund wie dies machbar ist. Leidenschaftlich undemotional, aber auch selbstkritisch und realistisch.Deswegen werden wir am Wochenende vom 14.bis zum 15. Januar 2012 einen aus den Reihen derFans selber organisierten Fankongress veranstalten,auf dem wir zusammen mit anderen wichtigenEntscheidungsträgern darüber sprechen werden,welchen Fußball wir uns in der Zukunft vorstellenkönnen und welche Rolle Fans in diesem spielenwerden.Explizit wollen wir darauf hinweisen, dass sich unserKongress an alle Fans richtet, egal in welcher Ligaihr Verein spielt, egal wie groß ihre Kurve ist, egalauf welche Art sie ihr Fanleben ausleben. Auch wennin verschiedenen Ligen unterschiedliche Problemevorherrschen,die Liebe zu unseren Vereinen und dieBegeisterung für Fankultur verbindet uns alle.Weiterführende Links: http://fankongress-2012.blogspot.com/Infoblättsche Nr. 8 | 2011/2012 | 1.FC Kaiserslautern - <strong>Hannover</strong>scher Sportverein von 18<strong>96</strong> e.V.


[Claire] Auch ein halbes Jahr ist inder französichen Liga vergangen.Claire von der Horda hat uns daherfreundlicherweise eine kleineZusammenfassung geschrieben, diewir euch natürlich nicht vorenthaltenmöchten:| FanszeneZu Gast bei FreundenDie Hinrunde des FC MetzDer Saisonanfang unseres FC Metzverlief zufriedenstellend mit guten,aber auch schlechten Phasen. Sportlich gesehenstarteten wir sehr gut in die Meisterschaftsrunde,dann gab es eine Negativserie von fünfNiederlagen in Folge. Aber seit dem Spiel gegenReims, an dem wir auch das 20 jährige Jubiläumunserer Tribüne mit einer großer Choreound einer berauschenden Party mit vielen Weggefährtender letzten 20 Jahre feierten, gab essechs Siege in Folge, vier in der Liga und zweiim Französischen Pokal. Hoffen wir mal, dassdie Siegesserie auch im letzten Saisonspiel vorder Winterpause anhält. Zur Zeit belegt der FCMetz den siebten Platz, vier Punkte Rückstandauf Platz drei.Zur Stimmung im Stadion kann man sagen, dassdie Stimmung auf unserer Tribüne zurzeit sehrgut ist. Die Leute sind durchweg motiviert undsingen laut mit. Zu einigen Spiele der Vorrundeorganisierten wir ein paar Aktionen: Am Anfangder Saison feierten wir das 20 jährige Bestehender Ultrà – Bewegung in Metz. Um diesen Anlassgebührend zu würdigen organisierten wireinen Marsch vor dem Spiel gegen Reims, eineChoreographie während des Spiel und danacheine große, unvergessliche Party mit unserenFreunden. Es gab Momente voller Emotionenzwischen Jung und Alt, zwischen den Vorgängernder Section Graoully und denen, die dem Wegder Horda folgten.Wie kann man die Freundschaft in den letztenfünf bis sechs Monaten beschreiben? Da gäb esviel zu erzählen. Sehr viel Solidarität, viel Wahnsinn,viele gemeinsam geteilte Momente. Es istjedes mal eine große Ehre wenn wir uns treffen!Einige eurer Mitglieder haben Dauerkarten inMetz, einige von uns bei euch und so verbringenwir an einem Lautern – Metz Wochenende vielZeit miteinander. Es ist jedes mal eine Freudeeuch an unserer Seite zu haben. Aus Freundensind längst Brüder und Schwestern geworden!Auf viele weitere, unvergessene Momente zusammen!GL98-HF97 pour toujours!| 9Infoblättsche Nr. 8 | 2011/2012 | 1.FC Kaiserslautern - <strong>Hannover</strong>scher Sportverein von 18<strong>96</strong> e.V.

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