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IB 13.12/13 - FC Ingolstadt - Generation Luzifer

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26. Spieltag • Sonntag, 17.03.20<strong>13</strong> • <strong>FC</strong>K - <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong> • <strong>IB</strong> Nr. <strong>13</strong> Saison 2012/<strong>13</strong>| InfoblättscheKurvenorgan der <strong>Generation</strong> <strong>Luzifer</strong> 1998


| Editorial[Dön]Hallo zusammen, ihr Störer und als Fans verkleideteChaoten! Mensch, da war ja wieder so einigeslos, letzte Woche in der Barbarossastadt, mittwochsum 14 Uhr. Am helllichten Tage! Ich kanneuch sagen, die werden immer dreister! Ein lässiges500 gegen 400 soll es diversen offiziösen Berichtenzufolge ja gegeben haben. Zahlen, bei denen seinerzeitselbst der Fantreff erblasst wäre vor Neid. Wasgab es wieder allerhand zu lesen, von 900 aufeinanderlosgehenden Randalierern, von überraschtenPolizisten, ausgestandenen Todesängsten undeingedrückten Zäunen. Als Berichterstatter wussteman gar nicht mehr, wo vorne und hinten ist, verwechselteden Rückwärtsgang schnell mal mit demGaspedal und könnte als Zahlenjongleur jederzeitim Zirkus Krone auftreten. Hersteller von Computerersatzteilenvermeldeten plötzlich aufgetreteneLieferengpässe für die Tasten „Strg“ und „V“. Selbstder Herr Innenminister ließ sich vom allgemeinen„Wer bietet mehr?“ Fieber infizieren und polterteseinerseits ordentlich auf den (Stamm-) Tisch. Zefix,das Maß ist voll! Und wie es sich gehört, ach woher,wie es mittlerweile fester Brauch ist, wurde natürlichauch die auf Seiten der Polente allseits beliebte„neue Dimension der Gewalt“ ausgerufen. Blickt danoch einer durch? Bei der wievielten sind wir dennjetzt angelangt? Sang ein Wolfgang Petry in denAchtzigern noch vom „Traum der vierten Dimension“,so dürften mittlerweile selbst die gewagtestenphysikalischen Modelle bei Weitem übertroffenworden sein. Mir wird das alles zu viel. Und jetztkommt auch noch <strong>Ingolstadt</strong>. Das gibt einem dannschon den Rest. Früher war alles besser. Da gabensich die Chaoten noch offen zu erkennen undverkleideten sich nicht als Polizisten, Journalisten,Innenminister, <strong>FC</strong>K-Stürmer oder Vorstände. Gut,von einem Robert Wieschemann mal abgesehen.Der machte daraus aber auch keinen Hehl.Inhaltsverzeichnis:VfL Bochum Seite 3Eintracht Braunschweig Seite 4SV Waldhof Mannheim Seite 6Fußballkulturen Seite 9Letzte Worte Seite 10Infoblättsche Nr. <strong>13</strong> | 2012/20<strong>13</strong> | 1.<strong>FC</strong> Kaiserslautern - <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong>


4 || SpielberichteBraunschweig - 1.<strong>FC</strong> KaiserslauternMontags könnt ich kotzen[Phil] Niemand sagte, dass es einfach wird in dieserzweiten Liga. Und als ob zwei Montagsspiele ineinem Monat nicht schon genug gewesen wären,wurde unser Verein dazu verdonnert erneut montagsanzutreten. Nun gut, die Prozedur ist man jaauch noch aus den letzten Jahren gewohnt. Bedeutet:Montags so lange wie möglich arbeiten, Betzeunterstützen und hoffen, dass es reicht, um amnächsten Morgen wieder einigermaßen pünktlichan der Stechuhr zu stehen.Am heutigen Spieltag ging es nach Braunschweigzur Überraschungsmannschaft der aktuellenZweitligasaison. Es gibt weitaus schlechtere Gegner,aber dafür auch schönere Anstoßterminierungen.Unsere Gruppe machte sich um die Mittagszeitmit mehreren Neuner-Bussen auf genNiedersachen. Glücklicherweise wurden wir vomSchneechaos noch verschont, sodass man pünktlichden Block im Eintracht-Stadion betretenkonnte. Dies hatte ja leider beim letzten Auftrittin Braunschweig nicht so geklappt, aber das isteine andere Geschichte. Das Eintracht-Stadionbefindet sich zur Zeit noch im Umbau, ist abermittlerweile schon komplett überdacht und trotzLaufbahn wirkt es nicht weitläufig und riesig.Insgesamt wollten sich 20.630 Zuschauer das„Topspiel des Spieltages“ ansehen. Darunter ca.1.500 Lautrer. Auch an dieser Stelle ein großes Lobfür diese Zahl. Es soll ja tatsächlich einige (Erstliga-)Vereine geben, die 1.500 Auswärtsfahrer erstnach einer Hand voll Spielen zusammen bekommen.Zu Beginn des Spiels zeigten die Braunschweigereine Choreo über mehrere Tribünen unter demMotto: Traum von Liga 1. Eine klare Botschaft derFans des Bundesliga-Gründungsmitgliedes.Im Gästeblock wurde mit mehren Fahnen, Doppelhalternund natürlich der Stimme auf sich aufmerksamgemacht. Zwar feuerte man die RotenTeufel dieses Mal eher mit melodischen Liedernan, erreichten diese aber des Öfteren eine guteLautstärke. Nicht immer spielbezogen, aber aus-Infoblättsche Nr. <strong>13</strong> | 2012/20<strong>13</strong> | 1.<strong>FC</strong> Kaiserslautern - <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong>


| Spielberichtewärts mal in Ordnung. Die Hoffnung, in Braunschweigetwas Zählbares mitzunehmen, war nachden leidenschaftslosen Auftritten der vergangenSpiele eher gering. Unsere Elf zeigte aber in derersten Halbzeit eine sehr kämpferische Leistung.Das Spiel war geprägt von Kampf; die wenigenChancen wurden auf unserer Seite vergeigt undauf Braunschweiger Seite genial entschärft von TobiasSippel. Da musste unser Keeper zeigen, was erin „Gerrys Flugschule“ gelernt hat.Kurz vor der Halbzeit durfte der Gästeanhangdann endlich jubeln. Endlich, nach drei Spielenohne Tor, schoss Mitchell Weiser nach Flanke vonChris Löwe das Führungstor. Das erste Saisontordes ausgeliehenen Bayernspieler, der ähnlich wieKevin de Bruyne aus Bremen noch durch jedePasskontrolle in der B-Jugend durchkommen würde.Nach der Pause erhöhten die Löwen aus Braunschweigden Druck und leider schafften es unsereJungs nicht, das engagierte Niveau aus der erstenHälfte halten zu können. Leider, denn das Team inBlau-Gelb erspielte sich immer mehr gefährlicheSituationen vor dem Lauterer Kasten. Nach demArbeitstor der Gastgeber, traf dann der Ex-LautrerDomi Kumbela zum Ausgleich.Die Fans der Eintracht jetzt ordentlich zu vernehmen,war ich dennoch etwas enttäuscht überden Auftritt der Heimfans. War es 2009 noch so,dass es beim Pokalspiel öfters ordentlich laut wurdeund die beiden Haupttribünen mit einstimmten,war es dieses Mal eher selten der Fall undso konnte man die Braunschweiger nur selten imGästeblock vernehmen.Achja, dafür war ständig Bewegung im Block rundum die Braunschweiger Ultras und der Fahneneinsatzstimmte auch. Die oft zitierte „Bewegung“scheint ja mittlerweile das Hauptbewertungskriteriumzu sein, um eine Fanszene beurteilen zukönnen. Leider führen viele Szenen mehr einen90-minütigen Harlem-Shake im Stadion auf, anstattihre Mannschaft nach vorne zu peitschen. War esdoch von vielen Gruppen das Ziel, aus der Masseherauszustechen, sind einige in der selbigen untergegangen.Das Tor von Domi Kumbela markierte auch denEndstand in dieser Partie, was ein Remis in Braunschweigbedeutete. Ob der Punkt jetzt in Ordnungoder zu wenig war, wird sich zeigen, aber ich hoffe,dass das Glas halbvoll und nicht halbleer ist. NachSpielende ging es zurück auf den Gästeparkplatz,um so schnell wie möglich die Heimreise anzutreten;es waren ja nur noch wenige Stunden bis einigeschon wieder zur Arbeit mussten. Übrigens: Am15. April müssen wir wieder montags ran... In Aue,über 500 Kilometer. Aber was tut man nicht allesum so ein grandioses Topspiel zu sehen?!Danke für die Anstoßzeit!| 5Infoblättsche Nr. <strong>13</strong> | 2012/20<strong>13</strong> | 1.<strong>FC</strong> Kaiserslautern - <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong>


| Spielberichtewir auch mal eine dreiste Lüge der Polizei: DenPolizisten, der angeblich beinah aus einem Autogezerrt wurde und den Rückwärtsgang einlegteum zu flüchten, gibt es nicht. Vermutlich wurdeder mit dem Ordnungshüter verwechselt, der mitVollgas durch den Mob fuhr, parkende Autos beschädigteund nur mit Glück keinen Unbeteiligtenüberfuhr. Kleiner Tippfehler der Polizei, vermuteich mal.Nach einiger Zeit wurden dann dennoch alle ansStadion eskortiert, sodass gut 1.000 Lautrer ihrenPlatz in der Westkurve fanden. Auf der gegenüberliegendenSeite nur rund 800 Mannheimer,die ihre erste Mannschaft sehen wollten. Da hatteman sich trotz der Anstoßzeit doch etwas mehrerwartet, gerade bei den zahlreichen Plakaten undAufrufen der Waldhöfer. Die Amateure zeigtensich schon beim Warmmachen heiß auf das Derby,ebenso die Fans in der Westkurve, die zu Beginnmit einer „Waldhof verrecke“ und einer „Nur der<strong>FC</strong>K“ Blockfahne sowie mit ordentlich Bengalen,rotem Rauch und Blinkern für Derby-Atmosphäresorgten. Der Support startete auch ordentlichmit viel Pöbelei gegen den Waldhof und auf demPlatz sah man endlich mal eine Mannschaft, dieauch kämpfte. Zwar war es kein hochklassigesMatch, doch war bei unseren Jungs klar der Willezu erkennen, dass man heute als Sieger den Platzverlassen will. Nach 39 Minuten wurden die Bemühungendann durch Wolfert mit dem 1:0 für dieAmateure belohnt, welche auch direkt fleißig dasGesocks im Gästeblock anpöbelten. Hälfte zweibrachte nichts neues, die Jungs hatten das Spielim Griff und hätten auch noch ein Tor nachlegenkönnen. Auf den Rängen war es auch eine ehereinseitige Angelegenheit, denn Ludwigshafen-Osthatte seine besten Momente in den zehn Minutenvor dem Anpfiff. Da konnte man sich noch akustischdurchsetzen, zum Intro kam ein „Barackler“Banner sowie die Mannschaft beim Einlaufen miteinem „Für Fangerechte Anstoßzeiten“ Banner.Doch sonst kam von Derby-Atmosphäre nichtsrüber, im Stehbereich nur der untere Teil am Anfeuern,kaum ein Gesang, bei dem mal der ganzeGästebereich einstimmte. Die Westkurve dafür| 7Infoblättsche Nr. <strong>13</strong> | 2012/20<strong>13</strong> | 1.<strong>FC</strong> Kaiserslautern - <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong>


| Spielberichte8 |90 Minuten am Gasgeben, schön abwechslungsreichmit Schlachtrufen und auch manchmal etwaslängeren Liedern, hat mal wieder richtig Spaß gemacht,auch wenn man auf der großen Tribüne miteinem verhältnismäßig kleinen Haufen stand.Nach dem Spiel betrat die Mannschaft dann auchnoch die Kurve und ließ sich inmitten der Fansfeiern, was man auch voller Stolz tat! Eine Mannschaft,welche die Derby-Einstellung wirklich verinnerlichthat und ihren Worten auch Taten folgenließ! Lasst euch nicht verbiegen, Jungs! Ihr seidehrlich und ein Lichtblick zum tristen Zweitliga-Alltag, ihr braucht euch vor niemandem rechtfertigen,dass ihr nach dem Spiel mit den „als <strong>FC</strong>K-Fans verkleideten Chaoten“ feiert und müsst euchdafür erst recht nicht beschimpfen lassen. Dankefür den Derbysieg!Nach dem Spiel ist für die Polizei vor dem Spiel,denn es wurde nahtlos an die Provokationen vordem Spiel angeknüpft: Blocksperre für die Heimfans!Wer sich auch immer diesen Quatsch hatInfoblättsche Nr. <strong>13</strong> | 2012/20<strong>13</strong> | 1.<strong>FC</strong> Kaiserslautern - <strong>FC</strong> <strong>Ingolstadt</strong>einfallen lassen, schaffte es immerhin, nun auch dierestlichen Fans gegen sich aufzubringen, sodasses nicht lang dauerte, bis der Druck der Massezu groß wurde und selbige von der Polizeikettemit Pfeffer und Schlagstöcken bearbeitet wurde.Wenn dann per Lautsprecher noch erklärt wird,die Blocksperre sei zur eigenen Sicherheit, fragtman sich doch ernsthaft, wer bei der Polizei selbstnoch glaubt, Verständnis für sein Handeln zu erfahren.Woche für Woche stellen sich die Polizistenals Opfer hin, geben falsche Pressemeldungenraus, instrumentalisieren Politiker für sich (Grußan Roger Lewentz!) und wundern sich dann ernsthaft,wenn sie folglich wie Opfer behandelt werden.Nunja, die Resonanz in der Presse war wiegewohnt: Böse Fans – gute Polizei, jeder darf maldraufhauen, auch der <strong>FC</strong>K macht fleißig mit. Allesin allem war das den Umständen entsprechendein zufriedenstellender Tag, wenn auch bei Weitemnicht so spannungsgeladen wie die letzten beidengroßen Aufeinandertreffen 2001 und 2009.Unsre Kleinen sind für euch zu groß!


| Letzte WorteNeies aus LaudreAn dieser Stelle mal wieder die Zusammenfassung für alle Landeier, Auswärtigen und Eiligen, was die Stadt Kaiserslauternderzeit so bewegt.Heftig diskutiert wird auf politischer Ebene das Vorhaben von SPD, Grünen und Linken, die Ortsbeiräte in der LautrerInnenstadt wieder einzuführen. Diese gab es bis 2004 als Sprachrohr der Innenstadt und Gegengewicht zu denOrtsbeiräten der eingemeindeten Orte. Aufgelöst wurden sie von der absoluten CDU-Mehrheit, die sich jetzt - ohWunder - ablehnend gegenüber den Plänen zeigt.Die Deponie Kapiteltal ist auch mal wieder in die Schlagzeilen geraten. Ehe der Müll der Pfalz nach Pirmasens zurVerbrennung gekarrt wurde, stapelte man hier jahrzehntelang die Hinterlassenschaften der Wohlstandsgesellschaft.Dieses - Achtung, Schenkelklopfer - Kapitel kommt jetzt wie fast alle Deponien wieder auf den Tisch, da die Belastungenfür das Grundwasser unklar sind.Die Universität beweist derweil, dass man auch im akademischen Alltag Humor haben kann. „Das T in TU steht nichtnur für technisch, es steht auch für teuer“, lässt sich einer der Herren Verantwortlichen zitieren. Der Grund für diesenAusflug in die Stand-Up-Comedy: Die Urgebäude der TU aus den frühen 70er Jahren haben ihren Lebenszyklusvon 40 Jahren mittlerweile überschritten. Aber was macht man in einem Lande, in welchem Banken mit Milliardenstabilisiert werden? Richtig. Man reißt die wirklich mit mehr zeitgemäßen Gebäude nicht ab, die schon zu Studienzeitendes Autors dieser Zeilen (und die liegen auch schon über eine Dekade zurück) einen eher abschreckenden Charakterhatten. Nein, man saniert, renoviert und gibt etwas frische Farbe drauf. Man darf gespannt sein, mit welchenWundersanierungen da Zauber gewirkt werden sollen.In diesem Sinne: Wie gut, dass wir in Laudre leben. Anderswo wäre es bei weitem nicht so schön.Infoblättsche der <strong>Generation</strong> <strong>Luzifer</strong> • Auflage: 1.000 Stück • Herausgeber: <strong>Generation</strong> <strong>Luzifer</strong>,Postfach 1155, 67105 Schifferstadt • Redaktion: Dön, Julian, Jonas, Tom • Layout: Tom • onlineunter: www.gl98.deKleingedrucktes: Das Infoblättsche ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinne. Es dient vielmehr als Rundbrief von Fans für Fansdes 1.<strong>FC</strong> Kaiserslautern. Alle hier dargestellten Fotos und Berichte stellen lediglich Tatsachen dar und sollen weder zu Gewalt nochAlkoholkonsum aufrufen. Es sei auch darauf hingewiesen, dass das Abbrennen von Pyrotechnik in deutschen Stadien verboten ist!Berichte und Fotos spiegeln lediglich die Meinung der jeweiligen Autoren wieder, nicht zwangsläufig die Meinung der <strong>Generation</strong><strong>Luzifer</strong>.

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