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<strong>forum</strong>Vereinigung Österreichischer Bohr-, Brunnenbau- und SpezialtiefbauunternehmungenAusgabe 32 Mitteilungsbl<strong>at</strong>t Februar 2013Ein herzliches Dankeschön anGünter Reiser, Generalsekretär der VÖBU von 1997 bis 2012Seit der Gründung der VÖBU am 24. Jänner 1969– damals hieß sie noch VÖB und erst seit 1976h<strong>at</strong> sie ihren heutigen Namen – sind nun fast 44Jahre vergangen. In dieser Zeitspanne h<strong>at</strong>ten fünfGeneralsekretäre, die Herren Hochst<strong>at</strong>tner, Hardenberg,Dworzak und Winzberger, und schließlichseit dem 3. November 1997, also fast genau seit 15Jahren Dipl.-Ing. Günter Reiser das Steuerrad derVÖBU in Händen. An dieser Stelle sei daran erinnert,dass die VÖBUin dieser Zeitspanneauch fünf Präsidentenh<strong>at</strong>te, die HerrenAngerer, Fally,Seltenhammer undKautz, und seit demJahr 1998 den derzeitamtierendenPräsidenten, HerrnIng. Kurt Kogler.Günter Reiser wurdeam 23. Juli 1947geboren. Nach derM<strong>at</strong>ura studierte eran der Universitätfür Bodenkultur inWien Kulturtechnikund Wasserwirtschaft.In seinerberuflichen Tätigkeitkam er bald mit dem Spezialtiefbau in Berührung,der ihn von da an nicht mehr losließ und derschließlich mit dem Eintritt in die „VÖBU-Familie“zu seinem Hauptanliegen werden sollte.Wer Günter Reiser als Generalsekretär der VÖBUin den vergangenen 15 Jahren erlebt und näherkennengelernt h<strong>at</strong>, wird vielleicht den Eindruckgewonnen haben, dass er mit der VÖBU quasi ver-<strong>forum</strong>heir<strong>at</strong>et ist, denn überall, wo es um den Spezialtiefbauging, war Günter Reiser dabei.Dieser Eindruck stimmt aber nur bedingt. GünterReiser ist nämlich wirklich ein echter Familienmensch.Mit seiner G<strong>at</strong>tin Christine h<strong>at</strong> er drei Söhneund mittlerweile ist er auch schon Großv<strong>at</strong>er einesEnkelsohnes. Sein priv<strong>at</strong>es Familienleben fandoder findet, soweit das „Familienleben“ der VÖBUihm dazu Zeit gelassen h<strong>at</strong>, im Haus mit Garten inLangenzersdorf undin Urlauben, vor allemmit Wanderungenin den Bergen,im steirischen Ennstaloder im DefereggenTal in Osttirolst<strong>at</strong>t.Und dazwischenraste er in den vergangenen15 Jahrenkreuz und querdurch Österreich,von einer VÖBU-Veranstaltung zuranderen, manchmalauch weit über ÖsterreichsGrenzenhinaus durch Europa,um die VÖBUbei Meetings derEFFC, der European Feder<strong>at</strong>ion of Found<strong>at</strong>ion Contractors,zu vertreten.Aber jetzt der Reihe nach, um zu zeigen, wie sichdie VÖBU in dieser Zeit, in der sie von Günter Reisergeprägt wurde, entwickelt h<strong>at</strong>:Als die VÖBU, nach Vorgesprächen in einem kleinenKreis in den Jahren 1967 und 1968, im Jahr 1969gegründet wurde, h<strong>at</strong>te sie 9 Mitgliedsfirmen. Als1


Günter Reiser in die Dienste der VÖBU eintr<strong>at</strong>, warenes bereits 23 ordentliche Mitgliedsfirmen und12 fördernde Mitglieder.Heute, im Jahr 2012, sind es 42 ordentliche Mitgliedsfirmen,das ist eine Steigerung von über 80 %,und 66 fördernde Mitglieder, also gegenüber 1997mehr als das Fünffache.Als Günter Reiser die Geschäftsführung der VÖBUübernahm, gab es als Hauptaktivität den Bohrmeisterkurs,welcher 1977 erstmals als einwöchigerKurs im WIFI in Wien st<strong>at</strong>tfand. Dieser Ausbildungslehrgangh<strong>at</strong>te sich aber in den Folgejahren unterDr. Dworzak und Dipl.-Ing. Winzberger zu einemauf 3 Jahre verteilten, insgesamt ca. 12 Wochendauernden Kurs mit kommissioneller Abschlussprüfungentwickelt. Er wird seit dem Jahr 1985 imLehrbauhof Ost (jetzt BAUAkademie Wien genannt)in Guntramsdorf abgehalten.Unter Günter Reiser wurde diese Bohrmeisterausbildunginsofern reformiert, als sie sich derzeit,nach 35 Jahren, auf nur 2 Jahre mit jeweilsca. 5 Wochen Kurs und mit 210 Lehrstunden,jeweils im Jänner und Februar erstreckt, miteiner Neuorganis<strong>at</strong>ion und Aktualisierung desLehrplanes und weiterhin mit einer kommissionellenAbschlussprüfung am Ende des zweijährigenKurses.Noch unter Günter Reisers Vorgänger HeinrichWinzberger wurde im Jahr 1996 erstmals das VÖBU– Bohrhandbuch herausgegeben, das nicht nur alsGrundlage für die Bohrmeisterausbildung dient undjedem Kursteilnehmer zur Verfügung gestellt wird,sondern auch als sehr praxisbezogenes Nachschlagewerkfür Anwender gedacht ist, die mit Problemenund Aufgabenstellungen des Spezialtiefbausund des Brunnenbaus und darüber hinaus mit verschiedenstengeotechnischen Fragestellungen konfrontiertsind.In den vergangenen 15 Jahren unter Günter Reiserwurde dieses VÖBU-Handbuch mehrmals überarbeitet,zunächst 2004 und 2007. Eine völlige Neufassung2012 steht nun knapp vor der Herausgabe.Auf Initi<strong>at</strong>ive von Günter Reiser wurde im Jahr 2001die VÖBU-Fachausstellung „Grundbau Brunnenbau“ins Leben gerufen. Diese fand erstmals im Jänner2001 gleichzeitig mit dem Bohrmeisterkurs mit 17Ausstellern im Lehrbauhof Guntramsdorf st<strong>at</strong>t. Siewurde in den Folgejahren im Zweijahresrhythmusabgehalten und auch von Fachvorträgen von Gastvortragendenbegleitet.Es zeigte sich aber bald, dass der Rahmen des LehrbauhofesOst in Guntramsdorf für diese von Jahr zuJahr wachsende Veranstaltung zu eng wurde undGünter Reiser nach einem besser geeigneten VeranstaltungsortAusschau hielt. Im Jahr 2006 wurdeein Partner dafür gefunden, die im Zweijahresrhythmusetwa zur selben Zeit, jeweils im Jännerin Wien st<strong>at</strong>tfindende Österreichische Geotechniktagung,kurz ÖGT genannt.Diese n<strong>at</strong>ionale Geotechnik-Tagung wird seit 1997vom ÖIAV, dem Österreichischen Ingenieur- undArchitektenverein, der ASSMGE, dem ÖsterreichischenMitglied der Intern<strong>at</strong>ionalen Gesellschaft fürBodenmechanik und Geotechnik ISSMGE und demInstitut für Geotechnik der Technischen UniversitätWien gemeinsam veranstaltet. Die ersten fünfTagungen fanden noch im altehrwürdigen Ingenieurhausin der Eschenbachgasse in Wien von 1997bis 2005 st<strong>at</strong>t.Erstmals im Jahr 2007 wurde die VÖBU-Fachausstellung„Spezialtiefbau – Bohrtechnik – Brunnenbau“,es war die fünfte ihrer Art, gemeinsam mitder 6. Österreichischen Geotechniktagung in einemdeutlich größeren Rahmen und in professionell vorbereiteterWeise am 18. und 19. Jänner im AustriaCenter Vienna abgehalten, danach in den Jahren2009 und 2011.am 24. und 25. Jänner 2013 h<strong>at</strong> die 8. Fachausstellung„Grundbau Brunnenbau“ der VÖBU mit 70Ausstellern gemeinsam mit der 9. ÖGT erstmals im„Messe Wien Congress Center“ st<strong>at</strong>tgefunden undh<strong>at</strong> somit quasi den Abschluss von Günter Reisersfünfzehnjähriger Tätigkeit für die VÖBU gebildet.In die Wirkungszeit von Günter Reiser fallen abernoch unzählige andere Fortschritte und Neuerungenin der VÖBU. So wurden im Jahr 2005 die S<strong>at</strong>zungender VÖBU überarbeitet, ebenso die VÖBU-Angebotsgrundlagen in den Jahren 2007 und 2009in Arbeitsgruppen überarbeitet und neu herausgegeben.Um das Bild von Günter Reisers unermüdlichemWirken in der VÖBU und für diese und daher auchfür den österreichischen Spezialtiefbau und denBrunnenbau abzurunden, muss auf die unzähligenVeranstaltungen der VÖBU in den vergangenen Jahrenhingewiesen werden. Solche fanden nicht nurhäufig in Wien, sondern in allen Bundesländern,jeweils in intensiver Zusammenarbeit mit den dortangesiedelten Lehrbauhöfen bzw. BAUAkademien,ja sogar in Südtirol st<strong>at</strong>t. Beispielsweise gab es alleinim November 2012 VÖBU-Veranstaltungen inKärnten, in der Steiermark, in Vorarlberg und inOberösterreich.2 <strong>forum</strong>


Günter Reiser h<strong>at</strong> aber nicht nur innerösterreichischneue Maßstäbe für die VÖBU-Aktivitätengesetzt, er h<strong>at</strong> der VÖBU auch von einer eigentlichnur innerösterreichisch wahrgenommenen Institutionzu einem in Europa, insbesondere in der schoneingangs erwähnten EFFC, zu deren Gründungsmitgliederndie VÖBU gehört, zu einem heute sehr aktivenMitglied verholfen.Er h<strong>at</strong> die Mitarbeit von VÖBU-Mitgliedern ineuropäischen Gremien, z.B. in Arbeitsgruppen derEFFC, aber auch in Arbeitsgruppen der europäischenNormung im CEN ständig vorangetrieben. Ihmsei auch dafür gedankt, dass die Mitarbeit andererösterreichischer Experten der Geotechnik unddes Spezialtiefbaus, die nicht direkt der VÖBUangehören, in derartigen Gremien unterstütztwurde.Günter Reiser h<strong>at</strong> sich im Inland stets um die Zusammenarbeitzwischen verschiedenen Institutionenim Bauwesen bemüht. Hier seien die jahrelangenKooper<strong>at</strong>ionen zwischen der VÖBU und derSeminarabteilung des Österreichischen Normungsinstituts(jetzt „Austrian Standards plus Trainings“)und der Österreichischen Bautechnik-Vereinigunggenannt. Die früheren Namen dieser Institution„Betonverein“ und ÖVBB sind vielleicht geläufigerund werden immer noch verwendet.In Günter Reisers Amtszeit als Generalsekretär fallenauch einige markante Ereignisse, an denen ernicht ganz unbeteiligt war, wie z.B. die 40 Jahr-Feier der VÖBU, die am 4. November 2009 in derImperial Riding School Vienna im Renaissance Hotelin Wien sehr würdig begangen wurde, und dieÜbersiedlung der VÖBU vom alten Büro in der WienerHandelskammer im 3. Bezirk am Rudolf Sallinger-Pl<strong>at</strong>zin das Gebäude der Wiener Bauinnung im1. Bezirk in der Wolfengasse 4, wo die VÖBU nunseit 26. April 2010 residiert.Präsidiumsmitglieder Bünker und Körbler im Gespräch mitReiser<strong>forum</strong>Abschließend sei Dir, lieber Günter Reiser, für Deinenun zu Ende gehende, fünfzehnjährige unermüdlicheund aufopferungsvolle Tätigkeit namens desVorstandes der VÖBU, aller VÖBU-Mitglieder undnamens aller Deiner bisherigen MitarbeiterInnen,Freunde und Kollegen aufrichtigst gedankt!Wien, im Jänner 2013Manfred Fross(Ergänzung der Laud<strong>at</strong>io an Günter Reiser durchden Präsidenten der VÖBU:)(Lieber Günter,)Eigentlich ist dieser Laud<strong>at</strong>io unseres lieben undsehr geschätzten Kollegen Manfred Fross nichtsmehr hinzuzufügen. Aber nachdem wir nun schonlange Zeit miteinander sehr erfolgreich zusammengearbeitethaben, ist es mir ein Anliegen,noch einige persönliche Anmerkungen hinzuzufügen.Günter Reiser ist, wie wir erfahren haben, ein Familienmenschund so h<strong>at</strong> er auch das UnternehmenVÖBU wie einen Familienbetrieb geführt, in demder Chef zu jeder Zeit für alle anstehenden Problemeein offenes Ohr h<strong>at</strong> und eine entsprechendeLösung findet.Seine Arbeitszeit war immer dann, wenn ergebraucht wurde oder um eine Auskunft oder einenR<strong>at</strong> gefragt wurde. Er h<strong>at</strong> sicherlich viele seinerpriv<strong>at</strong>en Reisen auch dazu benutzt, um Kollegenzu treffen, mit ihnen zu „fachsimpeln“ odervor allem neue Mitglieder für die VÖBU zu gewinnen.Der Dialog zwischen den einzelnen Interessensvertreternist ein erklärtes Ziel der VÖBU.Dazu h<strong>at</strong> er durch seine offene und kommunik<strong>at</strong>iveArt einen wesentlichen Beitrag geleistet.Ich habe in dieser langen Zeit unserer Zusammenarbeitseine Zuverlässigkeit, seinen Enthusiasmusund sein Kommunik<strong>at</strong>ionsgeschick schätzen gelerntund neben einem sehr guten Mitarbeiter auch einensehr guten Freund gewonnen.In diesem Sinne möchte ich Dir lieber Güter nochmalsrecht herzlich Danke sagen für alles was Dufür die VÖBU in den letzen 15 Jahren geleistethast.Wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Gute,Gesundheit und viel Energie für die vielen neuenAufgaben, die Dich in Deinem neuen Lebensabschnittnoch erwarten.Kurt KoglerPräsident der Vöbu3


zen des Injektionsgutes (Absetzdauer ca. max.1 Stunde) vor Abbinden des Injektionsgutesendgültig gezogen werden. Vor Ziehen des Injektionsschlaucheskann über diesen nach Bedarfversucht werden, eine Nachinjektion imBrunnen durchzuführen (Nachverfüllen etc.).12. Nach Abschluss der Injektionsarbeiten ist dieeingebrachte Injektionsmenge mit dem theoretischenVolumen des Brunnens zu vergleichen.13. Im Anschluss daran ist das Abschlussbauwerk(Schacht u.ä.) rückzubauen. Es muss im Bereichdes Standrohres auf alle Fälle eine Betonplombevon mind. 1,5 m Tiefe als Abdichtung unabhängigvom Auslaufdruck eingebracht werden.14. Sollte die Durchführung der oben geschildertenAbdichtungsmaßnahmen technisch nicht möglichsein, so sind Sonderlösungen (Überbohren,Verpressen mit Packer über das Brunnenstandrohrohne Einbringen eines Injektionsschlauches,u.ä.) durch Sachkundige (Brunnenmeister,Ziviltechniker, u.ä.) vorzuschlagen unddurchzuführen.15. Diese Betonplombe muss auch bei artesischenKleinbrunnen ohne Abschlussbauwerk mit einerTiefe von 1,5 m von GOK eingebracht werden.Es kann auf diesen Abschluss nur verzichtetwerden, wenn besondere geologische Verhältnisse(z.B. dicht gelagerte Deckschicht reichtbis GOK, u.ä) vorliegen.16. Die Rückbauarbeiten sind zu dokumentieren,entsprechende Arbeitsberichte und Messprotokollezu erstellen, die Arbeiten fotografischfestzuhalten und über die Arbeiten ist ein technischerBericht zu verfassen.17. Aufgrund der Bestimmungen der Gewerbeordnungsind die Rückbauarbeiten am artesischenKleinbrunnen ausschließlich dem Brunnenmeistergewerbevorbehalten.Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die BrunnenmeisterÖsterreichs zur Verfügung, insbesonderejene Herren, die an der Ausarbeitung dieser Festlegungenmaßgebend mitgearbeitet haben.BRM Alois Kohl8234 Rohrbach/L., Schlag bei Thalberg 5103338/2287-0, Email kohl.gesmbh@aon.<strong>at</strong>BRM Alfons Forster4490 St. Florian, Wienerstraße 2007224/4289, Email office@forster.co.<strong>at</strong>BRM Thomas Forster4490 St. Florian, Wienerstraße 2007224/4289, Email office@forster.co.<strong>at</strong>DI Peter Dielacher8055 Graz, Kübeckgasse 290316/293048-0, Email dielacher@tiefbohr-robier.<strong>at</strong>BR DI Walther Wessiak8055 Graz, Kübeckgasse 290316/293048-0, Email wessiak@tiefbohr-robier.<strong>at</strong>BR DI Walther WessiakRichtigstellungMitgliedsvorstellung iC consulenten (VÖBU-Forum, Ausgabe 31),Referenzprojekt Wasserkraftwerk Kaunertal:Das Referenzprojekt Wasserkraftwerk Kaunertal wurde nicht wie versehentlich dargestellt von iC consulentenallein bearbeitet, sondern in einer Arbeitsgemeinschaft mit der GWU Geologie-Wasser-UmweltGmbH.<strong>forum</strong>5


Kampfmittel im BaugrundAusgangslageIm 2. Weltkrieg wurden ca. 120.000 t Bomben (geschätztca. 700.000 Stück) auf Österreich abgeworfen.Davon waren ca. 13% Blindgänger (ca. 91.000Stück). Der überwiegende Teil dieser Blindgängerwurde während bzw. kurz nach dem Krieg geborgenbzw. anderwärtig entsorgt. Es muss jedochdavon ausgegangen werden, dass heute noch ca.15.000 Blindgänger der im Krieg abgeworfenenBomben als Blindgänger im Boden liegen. Daherstellen Kampfmittel im Boden eine l<strong>at</strong>ente Gefahrbei Bauführungen dar. Im Jahre 2003 starben zweiPersonen bei der Explosion einer Weltkriegsbombeam Salzburger Hauptbahnhof. Insbesonders auchdieser schreckliche Unfall führte zu einer Bewusstseinsänderungbei Bauherrn, Planern und ausführendenFirmen. Die bis d<strong>at</strong>o im Zuge von Kampfmittelerkundungendurchgeführten Beurteilungenund gesetzten Maßnahmen basierten zumeist aufErfahrungen und nicht auf objektiven Kriterien. Eswurden bestenfalls fragmentarisch Empfehlungen,zumeist deutscher Kampfmittelräumdienste berücksichtigt.Rechtliche Situ<strong>at</strong>ionKriegsrelikte im Baugrund sind, ebenso wie diesonstige Bodenbeschaffenheit des Untergrundesder Sphäre des Auftraggebers zuzuordnen. Nachderzeitiger Rechtslage müssen jene, auf derenGrund und Boden ein Blindgänger gefunden wird,die Kosten für das Suchen, Finden und Freilegender Bombe tragen. Das Innenministerium übernimmtausschließlich die Kosten für die Entschärfung,Bergung und Entsorgung.Wie im Buch „Bomben am Bau“ von Hrn. Prof. Dr.Heinz Krejci deutlich herausgearbeitet wurde, sindseitens des Auftraggebers dem Bieter und somitdem künftigen Auftragnehmer, Angaben über dieBeschaffenheit des Baugrundes und seine etwaigenBesonderheiten zu machen. „Besteht ein hinreichendbegründeter Verdacht, dass sich im Bodensprengkräftige Kriegsrelikte befinden, sind zur präventivenAbwehr von Gefahren vor allem für Leibund Leben der am Bau Tätigen und sonst BetroffenenSondierungsmaßnahmen durchzuführen, umdie Kriegsrelikte aufzuspüren und noch vor Baubeginnzu entsorgen.“Vorgangsweise bei der KampfmittelerkundungBezüglich der Untergrundbeurteilung hinsichtlichKampfmittel wird mit 01.12.2012 die „ONR 24406-1:2012 Geotechnik – Untergrundbeurteilung hinsichtlichKampfmittel, Teil 1: Gefährdungsabschätzungsowie Maßnahmen und Vorgangsweise bei derKampfmittelerkundung“ erscheinen. Diese ONRlegt die Vorgangsweise sowie die Aufgaben zur Erkundung,Lokalisierung, Freilegung und Identifizierungvon Kampfmitteln im Boden und in Gewässernfest. Grundsätzliche Festlegungen bezüglich desUmganges mit Kampfmitteln bei Untergrunduntersuchungenwurden auch im Anhang B der „ÖNORMB 1997-2, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung undBemessung in der Geotechnik, Teil 2: Erkundungund Untersuchung des Baugrunds“ getroffen.Des Weiteren wird es in der Version 3 der „LeistungsbeschreibungVerkehrsinfrastruktur (VI-003)“ab Mitte nächsten Jahres LV-Positionen geben,die diesen Themenkreis bauvertraglich berücksichtigen.In der „LG 26 Untergrunderkundungen“werden sich Positionen finden, die die Kampfmittelerkundungvor Ort beschreiben, in der „ULG01 Kampfmittelerkundung – Vorstudien“ wurdenPositionen geschaffen die sich mit dem ThemenkreisVorstudien und vertiefte Vorstudien bezüglichKampfmittel befassen.Praktischer Ablauf einer KampfmittelerkundungIn der ONR 24406-1 wird folgender Ablauf empfohlen:1. Durchführen einer Vorstudie bezüglich Kampfmittel.Diese dient der Abklärung eines Kampfmittelverdachtes.Sie liefert als Ergebnis:• auf dem Baufeld ist nicht mit Kampfmittel zurechnen (grüne Zone) oder• das Vorhandensein von Kampfmitteln kann nichtausgeschlossen werden (rot-weiß schraffierteZone).In einem Lageplan werden diese Bereiche als grüneZone bzw. bei Vorliegen eines Kampfmittelverdachtesals rot-weiß schraffierte Zone ausgewiesen.2. Bei Kampfmittelverdacht ist eine vertiefteVorstudie durch einen Sachverständigen fürKampfmittelbergung durchzuführen.Das Ergebnis der vertieften Vorstudie h<strong>at</strong> ein Gutachtenmit einer Zonierung des Baufeldes undEmpfehlung von Maßnahmen zur Überprüfung undHerstellung der Kampfmittelfreiheit zu sein.6 <strong>forum</strong>


Folgende Zonen wurden in der ONR definiert:Grüne Zone: Es liegen keine Hinweise auf Kampfmittelvor. Es sind keine Maßnahmen im Hinblickauf Kampfmittel erforderlich.Gelbe Zone: Die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseinsvon Kampfmitteln ist gering.Rote Zone: Mit dem Vorhandensein von Kampfmittelnist zu rechnen.Abbildung 3: Unterwassersondierung mit Geomagnetik, BadDeutsch Altenburg3.2. Die BohrlochsondierungenDiese teilen sich in:• Passive Messverfahren: Geomagnetik• Aktive Messverfahren: Bohrloch-GeoradarAbbildung 1: Typische Lage von Bomben im Boden(Quelle: Ing. Werner Zsidek)3. Methoden und Maßnahmen zur Überprüfungund Herstellung der KampfmittelfreiheitBevor weitere Maßnahmen der Kampfmittelerkundunggesetzt werden, ist seitens des Bauherrn bzw.Projektwerbers das Räumziel festzulegen. Diesesbeschreibt den gewünschten Zustand des Untergrundesnach Durchführung von Maßnahmen derKampfmittelbergung.OberflächensondierungenDie Suche nach Kriegsrelikten von der Oberflächeaus h<strong>at</strong> den Vorteil, dass kein Eingriff in den Bodenerforderlich ist und daher rasch und kostengünstigdurchgeführt werden kann. Üblicherweise kann miteiner Oberflächensondierung eine 250-kg-Bombebis in Tiefen von 2 m bis 4 m sondiert werden. DerNachteil dieser Technik ist jedoch deren begrenzteSuchtiefe. Bombenblindgänger können durchaustiefer liegen als von der Oberfläche aus sondiertwerden kann. Des Weiteren können Einbauten(Gas, Wasser, Gleisanlagen und andere künstlicheEinbauten) die Durchführung der Messungen erschwerenoder sogar unmöglich machen.Abbildung 2: US-amerikanische 250 kg-Bombe mit zweiAufschlagzündern, Hauptbahnhof Salzburg3.1. Die OberflächensondierungenDiese gliedern sich in:• Passive Messverfahren: Geomagnetik• Aktive Messverfahren: Elektromagnetik undGeoradar<strong>forum</strong>Oberflächensondierung mit GeomagnetikDie Geomagnetik ist die in der Kampfmittelsucheam häufigsten eingesetzte Technologie. Grundlagefür die Geomagnetik ist die Existenz eines lokalgleichmäßigen Erdmagnetfeldes. Eiserne Kriegsreliktesind mit einem eigenen Magnetfeld umgeben.Dieses Magnetfeld überlagert sich mit dem Erdmagnetfeldund bedingt daher lokale Abweichungen.Diese Abweichung nimmt mit der Entfernung zumObjekt rasch ab. Die Messbarkeit an der Oberflächeist daher abhängig von der Größe, der Tiefenlageund vom magnetischen Moment des Objektes.Üblicherweise kann mit dieser Methode eine 250-kg-Bombe bis in Tiefen von 3 m bis 4 m detektiertwerden. Nicht einsetzbar ist diese Methode imNahbereich von großen Metallgegenständen (z.B.Spundwand).7


Oberflächensondierung mit ElektromagnetikDurch das kurze Einschalten eines Sendeimpulsesam Messgerät baut sich im Untergrund ein primäreselektromagnetisches Feld auf. Dieses Primärfeld induziertin elektrisch leitenden Körpern Wirbelströme.Nach Abschalten des Sendeimpulses brechendas Primärfeld sowie die Wirbelströme zusammenund bilden kurzfristig ein sekundäres elektromagnetischesFeld aus. Der Verlauf des abfallendenSignals des Sekundärfeldes wird zwischen zwei Impulsengemessen und ausgewertet. Auf diese Weisekann festgestellt werden, ob im Untergrund elektrischleitende Körper vorhanden sind.Üblicherweise können mit dieser Methode sehrkleine Relikte in geringen Tiefen und 250-kg-Bombenbis in Tiefen von 2 m bis max. 3 m detektiertwerden und kann auch im Nahbereich von großenMetallgegenständen (z.B. Spundwand) angewendetwerden.Oberflächensondierung mit GeoradarDabei handelt es sich um ein elektromagnetischesImpulsreflexionsverfahren, welches auf der Ausstrahlungelektromagnetischer Impulse, derenReflexion an Schichtgrenzen und Objekten sowieder Messung der reflektierten Wellen und derenLaufzeit durch den Boden beruht. Üblicherweisekönnen mit dieser Methode mit Hilfe hoher Frequenzenauch kleine Relikte in geringen Tiefenund mit mittleren Frequenzen 250-kg-Bomben bisin größere Tiefen detektiert werden. Elektrischgut leitfähige Böden (z.B. Schluff, Ton) oder (z.B.salzhaltige) Gewässer können diese Methode wesentlicherschweren bzw. verhindern. Georadar istkeine Standardmethode für die Kampfmittelsuche.BohrlochsondierungDie Suche nach Kriegsrelikten mittels Bohrlochsondierungh<strong>at</strong> den Vorteil, dass bis in fast jede beliebigeTiefe sondiert werden kann. Der Nachteildieser Technik ist jedoch der dafür erforderlicheEingriff in den Boden und die begrenzte seitlicheReichweite der Messung. Dieser Eingriff bedingtzu einem eine Perforierung und zum anderen eineAuflockerung des Bodens. Die Bohrungen sind drehendmit einer Schnecke bzw. Schappe auszuführen.Bohrkronen als Schneidewerkzeug sind nichtzulässig.Bohrlochsondierungen mit GeomagnetikDie Bohrlochsondierung ist auch ohne umfangreicheVorbereitungsmaßnahmen auf Flächen von Gleisanlagen,Flächen mit industrieller Nutzung und Flächenmit hoher Einbautendichte geeignet, da dieoberflächennahen, gestörten Schichten durchbohrtwerden und die Messung in den darunterliegendenBereichen durchgeführt wird. Die seitliche Reichweitebeträgt je nach örtlichen, bodenbedingtenGegebenheiten ~ 0,75 m bis ~1,50 m.Bohrlochsondierungen mit GeoradarBohrlochgeoradar ist keine Standardmethode derKampfmittelsuche. Bei geeigneten Böden kann jedochzwischen zwei Bohrlöchern unter einem Objektder Bereich sondiert werden. Die Reichweitedes Bohrlochradars kann von wenigen Dezimeternbis zu mehreren Metern betragen.AushubüberwachungWenn eine Sondierung vor Aushubbeginn technischnicht möglich war, kann eine Aushubüberwachungnotwendig werden. Diese kann jedoch nichtdie Kampfmittelsondierung ersetzen. Ziel einerAushubüberwachung ist, die Gefahren möglichstfrühzeitig zu erkennen und das Austragen allfälligvorhandener Relikte auf unbelastete Flächen zuverhindern. Bei der baubegleitenden Aushubüberwachungwird der Boden mit aktiven und / oderpassiven Sonden untersucht. Nach schichtweiserFreigabe kann der Boden unter zusätzlicher visuellerKontrolle bis zur freizugegebenden Tiefe ausgehobenwerden. Dieser Vorgang wird daher bis zumErreichen einer vorgesehenen Aushubsohle wiederholt.Welche Arbeiten sind in den definierten Zonenzulässig?Folgende Arbeiten sind gemäß ONR 24406-1 in dendefinierten Zonen zulässig:Grüne Zone: Alle Aufschlussmethoden der Baugrunderkundungund alle BaumaßnahmenGelbe Zone: nicht bodeneingreifende Methoden,händische Schürfung, Rot<strong>at</strong>ionskernbohrungen,Drucksondierungen, Verfahren mit einem Energieeintragvon maximal 630 KJ/m2, maschinelleSchürfung ohne Schlagen und Reißen im Beisein einerzweiten Person, Nutsondierungen, Rammsondierungen(leichte bis schwere Rammsondierung(DP-L, DP-M, DP-H sowie Bohrlochrammsondierungmit der Standardsonde), Kleinkernbohrungen D


Welche Arbeiten sind ohne Erkundung nachKampfmitteln zulässig?Vorsichtig ausgeführte maschinelle Grabung ohneSchlagen und Reißen im Beisein einer zweiten Personz.B. für folgende Maßnahmen:• Kleinräumige Leitungsauswechslungen oder–verlegungen, z.B. nach Rohrbruch• Herstellung von Hausanschlüssen• Erneuerungs- und Instandhaltungsmaßnahmenim Zuge von bestehenden Leitungen bzw. Bauwerkenohne Eingriff in den bisher von Baumaßnahmenunberührten Boden• Arbeiten bei Gefahr in Verzug• Arbeiten mit Energieeintrag von maximal 630KJ/m2ZusammenfassungDie Vorgangsweise für die Durchführung einerKampfmittelerkundung wurde in der ONR 24406-1und in der ÖNORM B 1997-2 festgelegt. Die dazugehörendenPositionstexte werden sich in der LeistungsbeschreibungVerkehrsinfrastruktur (VI-003),die bis Mitte nächsten Jahres erscheinen wird, finden.Liter<strong>at</strong>urverzeichnisHeinz Krejci: Bomben am Bau, Über Gefahrentragungund Haftung des Bauunternehmers für Schäden,die im Zuge der Durchführung von Bauarbeitendurch sprengkräftige Kriegsrelikte verursachtwurden, neuer wissenschaftlicher Verlag, WienGraz 2011TOAR Ing. Günther KochMagistr<strong>at</strong> der Stadt Wien – Magistr<strong>at</strong>sabteilung 29Leiter der Gruppe Baugrunderkundung der MA 29TR Ing. Werner ZsidekÖBB Infra AGSonderaufgaben KriegsrelikteCONSTRUCTION<strong>forum</strong>9


BAUSTELLEN-BERICHTEBaugrubenumschließung und Wasserhaltung - Krankenhaus Nord, WienDer Wiener Krankenanstaltenverbund als Auftraggeberlässt auf dem ehemaligen Areal derÖBB-Hauptwerkstätte Floridsdorf an der BrünnerStraße das „Krankenhaus Nord“ errichten.Im Zuge dieses Projektes waren folgende Arbeitenauszuführen:• Die Baugrubenumschließung mittels 11.800 m 2Rüttelschmalwand und 11.000m 2 Spundwand• Errichtung der Wasserhaltungsanlage mittels 54Brunnen, 1.300 Laufmetern Ringleitung, 1.300Laufmetern Steig- und Stichleitungen zu Grundwasserabsenkung• Errichtung eines ca. 4.000m 3 großen Absetzbeckens,div. Grabungsarbeiten im Vorlauf derBaugrubenumschließung• Kampfmitteluntersuchungen durch Oberflächensondierungenund computergestützte BohrlochsondierungDer Auftragswert des Bauvorhabens beträgt ca.3,7 Mio €.Das Baufeld liegt im heutigen Talboden der Donauund es wurden folgende geologische Gegebenheitenvorgefunden:An der Geländeoberfläche finden sich Anschüttungen,darunter folgen zumeist sandig-schluffigeAusande beziehungsweise Aulehme. Diese werdenvon quartären Kiesen unterlagert, die auch gleichzeitigden Grundwasserleiter darstellen. Im Liegendenfolgen tertiäre Wechsellagen von Feinsanden,Schluffen und Tonen, die einen Grundwasserstauerbilden.Die Errichtung der Baugrubenumschließung undWasserhaltung erfolgte von Juli 2011 bis Jänner2012 mittels Schmal- und Spundwänden. Die Wasserhaltungder allseits theoretisch dicht umschlossenenBaugrube mit einer Grundfläche von ca.90.000m 2 erfolgte durch vertikale Absenkbrunnen.Bei einem Baugrubenumfang von ca. 1.200m waren54 Brunnen erforderlich, welche als Bohrbrunnen(Bohrung 900mm Durchmesser) mit einem Brunnenrohrdurchmesservon 500mm errichtet wurden.Die Förderung des Grundwassers erfolgt mittelsBrunnenpumpen in eine gemeinsame RingleitungDurchmesser 300mm, welche bis zu einem Sickerbeckenim südlichen Grundstücksbereich führt.Sämtliche Pumpwässer werden über dieses Sickerbeckenwieder dem Untergrund zugeführt.Die geforderte Grundwasserabsenkung innerhalbder Baugrube beträgt ca. 6,5m. Derzeit werden ca.30 bis 35 l/s gepumpt. Die Wasserhaltung wurde imFebruar 2012 in Betrieb genommen und ist bis voraussichtlichNovember 2013 aufrecht zu erhalten.Nach Abschaltung der Wasserhaltung wird dieSchmalwand durch örtliches Aufbohren beseitigt,die Spundwand wieder gezogen und somit dieGrundwassergängigkeit wieder hergestellt.Besonders hervorzuheben ist die autom<strong>at</strong>ischeWasserstandsniveauregulierung und Aufzeichnungder Wasserstände sowie die Aufrechterhaltungder Grundwasserabsenkung während der Errichtungdes Hochbaues bis zur Auftriebssicherheit derGebäude und Wiederverfüllung der Arbeitsräume.Eine entsprechende Alarmeinrichtung samt Alarmplanwurde zu Überwachung der erforderlichenGrundwasserabsenkung auf Bauzeit installiert.Bilfinger Baugesellschaft mbHGrünbergstraße 15 / Stiege 31120 Wien10 <strong>forum</strong>


LKH Leoben 2020 - Hangsicherung und HochbauDie Grundsteinlegung am 28. Oktober 1887 fürein neues Landeskrankenhaus in Leoben warder Beginn einer langjährigen Krankenhausgeschichte.Bereits im November 1889 wurde das„Stefanie-Spital“, benannt nach der Kronprinzessin,mit einem Raumangebot für 141 P<strong>at</strong>ientenbetteneröffnet. Zu den technischen Neuerungen zähltenunter anderem die Wasserleitung mit eigenemWasserreservoir, eine Zentralluftheizung, die Gasbeleuchtung,Desinfektionsappar<strong>at</strong>e, Telegraf undTelefon. Die Zwischenkriegszeit war durch einedichtere Verbauung des Spitalsgeländes gekennzeichnet.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das„Stefanie-Spital“ zu einem modernen Landeskrankenhausausgebaut. In zwei Ausbaustufen zwischen1970 bis 1983 entwickelte sich das Landeskrankenhauszu seiner heutigen Form mit bis zu 600 P<strong>at</strong>ientenbetten.Unter der Bezeichnung „LKH Leoben 2020“ wirdnunmehr das Landeskrankenhaus Leoben einerbaulich-funktionellen Erneuerung und Modernisierungunterzogen. Kernstück dieser Modernisierungist die Errichtung eines neuen Funktionstraktesund eines Eingangszentrums. Durch eine vorgelagerteunterirdische Parkebene („Garagendeck“)werden die P<strong>at</strong>ienten und Besucher direkt an dasEingangszentrum herangeführt. Im Kellergeschoßdes Funktionstraktes wird die neue Technikzentraleerrichtet. Für die Anbindung der neuen Haustechnikzentralean bestehende und noch geplanteGebäude werden begehbare Energiekollektorenunter dem Bestand, Neubau und dem Garagendeckerrichtet.Die Situierung des neuen Funktionstraktes im nördlichenKrankenhausareal erfordert aufgrund des indiesem Bereich sehr steil einfallenden Vordernbergseine ca. 18 m hohe und ca. 160 m x 40 mL-förmige Ankerwand.Mit diesen vorbereitenden Maßnahmen wurde dieFirma Keller Grundbau Ges.m.b.H als Generalunternehmerbeauftragt. Die Leistungen für dieErrichtung der Ankerwand umfassten neben denumfangreichen Spezialtiefbauarbeiten sämtlicheErdbau- sowie Stahlbetonarbeiten. Im Zuge des horizontweisenErdabtrages wurde der Böschungsbereichmit einer dauerhaften Spritzbetonschale undtemporären Injektionsbohrankern gesichert. Anschließendwurden in einem horizontalen Abstandvon 3,80 m vertikale Stahlbetonriegel (in Ortbetonbauweise),welche als Ankerbalken dienten,<strong>forum</strong>11


Weltweiter SpezialtiefbauKeller Grundbau als intern<strong>at</strong>ional führendes Spezialtiefbau-Unternehmen verwirklicht Lösungen von Baugrund- undGrundwasserproblemen in aller Welt. Die Abwicklung komplexerGrundbauaufgaben unter Verwendung selbstentwickelterVerfahren und Ideen ist unsere Herausforderung,wobei Baugrundverbesserungen und Injektionstechnikendie Schwerpunkte sind.Keller Grundbau Ges.mbHMariahilferstraße 127a 1150 Wien AustriaTelefon +43 (0)1 892 35 26Telefax +43 (0)1 892 3711Internet: www.KellerGrundbau.<strong>at</strong>Wien Linz Salzburg Innsbruck Dornbirn Södinghergestellt. Diese Ankerbalken wurden mit dauerhaften,3 bis 8-litzigen (Gebrauchslast 400kN bis800kN) und 25 bis 31 m langen Keller-Litzenankernrückverankert. Zwischen den Ankerbalken wurdennoch Fertigteilpflanztröge und Fertigteilschürzenangebracht.Nach Abschluss der Hangsicherung wurde mit deneigentlichen Baugrubensicherungs- und Unterfangungsarbeitenfür die Errichtung des Funktionstraktes,der Eingangszentrale, des Garagendecksund der begehbaren Energiekollektoren begonnen.Die Firma Keller war für diese Maßnahmen als Subunternehmerverantwortlich.Die 5 bis 8 m tiefen Baugrubenwände im Böschungsbereichwurden mit einer temporären Spritzbetonschaleund Injektionsbohranker gesichert. Fürdie Unterfangung der Bestandsgebäude kam dasSoilcrete®-Düsenstrahlverfahren zum Eins<strong>at</strong>z, wobeidie Unterfangungskörper im Zuge des Aushubeszusätzlich verankert wurden. Die Tieferführung vonLiftschächten sowie die Errichtung der Energiekollektorenunter den Bestandsgebäuden erfordertenden Eins<strong>at</strong>z von Kleinstgeräten unter äußerst beengtenPl<strong>at</strong>zverhältnissen.Infolge der inhomogenen geologischen Verhältnisseim Bereich des Funktionstraktes und desEingangszentrums in Kombin<strong>at</strong>ion mit dem steileinfallenden Vordernberg waren Tiefgründungselementein Form von Soilcrete®-Körpern bis aufden anstehenden Felsen herzustellen. Die in einemspäteren Ausbauabschnitt geplante teilweise Überbauungdes Garagendecks erforderte ebenso Tiefgründungselementein Form von bis zu 15 m tiefenSoilcrete®-Körpern. Durch einen Belastungsversuchwurde die Tragfähigkeit dieser Gründungskörpernachgewiesen.Nach mehr als zweijähriger Bauzeit sind die Tiefbaumaßnahmenzur Zufriedenheit aller Beteiligtenim Juli 2012 termingerecht abgeschlossen worden.Claus Irrgeher / Roman Weidacher,Keller Grundbau Ges.mbH - SödingDie VÖBU informiertAuf unserer Website www.voebu.<strong>at</strong> finden Sie hilfreiche Inform<strong>at</strong>ionen und aktuelle Veranstaltungen.Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!12 <strong>forum</strong>


ÖBB KonzernzentraleEinleitungEnde Juni 2012 starteten die Bauarbeiten für dieErrichtung der neuen ÖBB Konzernzentrale amsüdlichen Vorpl<strong>at</strong>z des zukünftigen HauptbahnhofsWien. Ein Konsortium bestehend aus der BAIBauträger Austria Immobilien GmbH (50% Beteiligung),der HABAU Hoch- und TiefbaugesellschaftmbH (25% Beteiligung) sowie der ÖSTU-STETTINHoch- und Tiefbau GmbH (25% Beteiligung) h<strong>at</strong> dasBaurecht an der Liegenschaft erworben. Es wirdbis August 2014 die ÖBB Konzernzentrale errichtenund das Gebäude an den Generalmieter ÖBB vermieten.Das Konsortium erhielt den Zuschlag im Rahmeneines EU-weit ausgeschriebenen, zweistufigen Vergabeverfahrens.Auftraggeber war die ÖBB-HoldingAG, die Abwicklung des Verfahrens erfolgte durchdie ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.Das Gebäude umfasst einen Sockelbereich mit 5Geschoßen, sowie zwei Gebäudeteile mit 18, bzw.24 Geschoßen. In den ersten vier Etagen sind unteranderem Einkaufs-, Gastronomie- und Konferenzflächengeplant, in den Hochhaus-Büros finden biszu 1700 ÖBB Mitarbeiter Pl<strong>at</strong>z.Verantwortlich für die Architektur sind die WienerArchitekten Zechner & Zechner. Mit der ÖBBKonzernzentrale entwarfen sie ein nachhaltiges,modernes Gebäude am letzten Stand der Technik.Eine effiziente Nutzung von Energie, Wasser undweiteren Ressourcen steht im Vordergrund. Erreichtwird dies unter anderem mit erhöhtem Wärmeschutz,der Luftdichtheit der Gebäudehülle undregelbarem außenliegenden Sonnenschutz.Das Gesamtbauwerk, mit einer max. Bruttogeschoßflächevon 46.000m², besteht aus drei gestaffeltenGebäudehöhen; einem 88m hohen Turm,sowie zweier Sockelgeschoße mit 67m bzw. 25mHöhe.Unterhalb des Gebäudes kommen drei Tiefgeschoßezu liegen, die hauptsächlich als Parkgarage,Fahrradräume sowie als Lager und Haustechnikräumedienen.ErrichtungDie Firma PORR Bau GmbH / Infrastruktur – AbteilungGrundbau wurde mit der Planung und Ausführungder kompletten Spezialtiefbauarbeiten beauftragt,welche einerseits die Baugrubensicherungals auch die Tieffundierung umfasst.Um den Gebäudeanforderungen gerecht zu werden,wurde als Baugrubensicherung eine aufgelösteBohrpfahlwand mit Spritzbetonausfachungsowie Ankern geplant.BaugrubensicherungDer aufgelöste Bohrpfahl wird mittels SOB-PfählenDN 90 hergestellt. Als Ausfachung zwischen denBohrpfählen wurde eine bis zu 20cm starke Spritzbetonschaleausgeführt.Um den Aushub, von bis zu stellenweise 14,5m,zu ermöglichen, müssen in Anbetracht der entstehendenHorizontalkräfte, Anker vorgesehenwerden. Die Einstabanker werden je nach st<strong>at</strong>ischemErfordernis, in 1-2 Horizonten ausgeführt.GebäudeBild 2: AnkerherstellungBild 1: Perspektive Konzernzentrale(Quelle: www.architekturwettbewerb.<strong>at</strong>)<strong>forum</strong>AusführungNach Herstellung der SOB-Pfähle wurde umgehendmit dem Aushub begonnen. Hierbei ist die größteHerausforderung die Baustellenlogistik. In der Bau-13


Porr.dgn 01.07.2010 14:22:28grube müssen mehrere Gewerke tätig sein, um sorasch als möglich die Tieffundierung herstellen zukönnen.Aufgrund der sehr beengten Pl<strong>at</strong>zverhältnisse undder extrem kurzen Bauzeit mussten die GewerkeErdbau, Spritzbeton und Ankerherstellung nahtlosineinander greifen.TiefgründungDie Tiefgründung erfolgt mittels insgesamt 154Pfählen, welche einerseits als SOB – Bohrpfählenals auch als verrohrten Bohrpfählen DN 90 ausgeführtwurden.Die verrohrte Variante kommt hauptsächlich imBereich der Kernpfähle (Pfahllänge von 19,0m)zum Eins<strong>at</strong>z.Ein besonderes Augenmerk fällt auch dem Aushubniveauzu, von dem aus die Pfahlherstellungerfolgt. Hier gilt es das wirtschaftlichste Konzeptbetreffend Bohrleistung und Voraushub herauszuarbeiten,da die Pfahloberkanten auf 9 unterschiedlichenHöhen zu liegen kommen.FazitAufgrund der optimierten Planung, Ausführung unddes guten Zusammenspieles der unterschiedlichstenGewerke gelang es die Spezialtiefbauarbeiten,trotz der schwierigen Randbedingungen, innerhalbder geplanten Bauzeit abzuschließen. Mitder Fertigstellung der Fundierungsarbeiten wurdeder Grundstein für eines der modernsten und wohlprestigeträchtigsten Bauwerke Österreichs gelegt.FaktenBaugrubensicherung:400grlfm mit einer Aushubhöhe von bis zu 12 mTiefgründung:154 Stk. Bohrpfähle DN 90 (verrohrt und SOB)Adresse:Gerhard-Bronner-Straße 15, 1100 WienBruttogeschoßflächerd. 46.000 m²Höhe: rd. 88 mGeschoße: 3 UG, EG + 23 OGArchitekten: Zechner und Zechner ZT GmbHFundierung:Porr Bau GmbH Infrastruktur Abteilung GrundbauDipl.-Ing. Markus WEISSBild 2: Ansicht Herstellung der TiefgründungPorr Bau GmbHInfrastruktur Abteilung GrundbauAbsberggasse 47, 1100 WienSitz Wien, FN 34160 k, Handelsgericht WienTel.: +43 (0)50 626-6603,Fax: +43 (0)50 626-996603Mobil: +43 (0)664 626-6603markus.weiss@porr.<strong>at</strong>, www.porr-group.comBild 3: Baugrube von obenBild 4: Baugrube Hauptbahnhof14 <strong>forum</strong>


InstandsetzungSpezialtiefbau im Wassereins<strong>at</strong>zExtreme Genauigkeit ist derzeit beim Eins<strong>at</strong>zder beiden Stelzenpontons Barbara und Milenagefordert. Dabei werden rund 600 Anker mit einerNutzlast von je siebzig Tonnen gesetzt.Zweck des Eins<strong>at</strong>zes ist die Grundinstandsetzungder Schiffsschleusenanlage des Kraftwerks Kachletin Passau. Besonderheit des Eins<strong>at</strong>zes ist zum einendas extrem harte Gestein, welches durchbohrtwerden muss, aber auch die T<strong>at</strong>sache, dass sichdie Bohrgeräte auf den Schiffen befinden und diesetrotz schwankendem Wasserstand ihre Positionzentimetergenau halten müssen, da sonst korrektesBohren nicht möglich wäre.Erreicht wird das durch die sogenannten Hubpfähleder eingesetzten Stelzenpontons.Felbermayr Holding GmbHMachstraße 7 • A-4600 WelsTel.: +43 7242 695-136Fax: +43 7242 695-9136Mobil: +43 664 6198136mailto:m.lackner@felbermayr.ccwww.felbermayr.ccMarkus LacknerLeitung MarketingWIR FREUEN UNSAUS GUTEM GRUND !DAS SCHWEIZERUNTERNEHMENSTUMP .. FORATEC ISTAB MARZ 2013AUCH IN WIEN ZUHAUSE.DATEN UND TATENMIT TIEFGANG.Baugrubensicherungen · Felssicherungen · LawinenschutzbautenAnkerungen · Spritzbeton · Kleinbohrpfähle · Rammtechnik<strong>forum</strong>Tiefbohrungen bis 2’000 m, Drainagen und MIT:Monitoring, Instrument<strong>at</strong>ion and Technology.Stump FORATEC AG: www.stump.<strong>at</strong>15


Village Mühlau - Baugrubensicherung und Tiefgründung in InnsbruckDer Wohnpark Village Mühlau wird in Innsbruckin bester Lage am Fuße der Nordkette errichtet.Die Baugrubenabmessung der teils zweifachunterkellerten, insgesamt siebengeschossigen Gebäudebeträgt ca. 110,0 m x 26,0 m. Aufgrund derSituierung des Baufeldes in Hanglage liegt die Baugrubensohlebis zu 10,0 m tief unter Geländeoberkante.BAUER Spezialtiefbau Ges.m.b.H. erhielt von derPanorama Bauobjekt GmbH den Gesamtauftrag fürdie Ausführung der Baugrubensicherungs- und Tiefgründungs-Arbeiten.Im Zuge der Vorerkundungen wird der Baugrunddurch für die Hanglage untypische gemischt- undfeinkörnige Bodenschichten charakterisiert. Indiesem Sand-Schluff-Gemisch wird Hangwasser inunterschiedlicher Tiefe aufgeschlossen. Um dashöhergelegene Anwesen der Bauherrschaft FamilieGenz vor etwaigen Setzungsschäden zu schützen,wurde im Bereich der Straße Kirchgasse eine steifeVerbauweise vorgesehen. Bei tieferen Aufschlußbohrungenim Baufeld wird außerdem artesischgespanntes Grundwasser festgestellt. Im Zuge derAusführung wurde auf tiefstem Bauwerksniveauunmittelbar unter der Bodenpl<strong>at</strong>te drückendesWasser angetroffen.Als Baugrubensicherung wurde vom Planer Grund& Boden Geotechnik GmbH eine überschnitteneBohrpfahlwand im Straßenbereich Kirchgasse, eineBodenvernagelungen im Gebäudebereich Kirchgasse10 und des angrenzenden BestandskanalsMühlauer-Bach konzipiert. In Zusammenarbeitmit BAUER Spezialtiefbau Ges.m.b.H. konnte imBereich Kirchgasse das Design für eine aufgelösteSOB Pfahlwand DM 630 mm mit Ankern optimiertwerden.Die aufgelöste SOB Pfahlwand im Bereich der StraßeKirchgasse wurde mit ein bis zwei Lagen Kurzzeit-,Freispiel-, Verpressanker gesichert.Im Zuge der Ausführung wurden noch zusätzlicheBodenvernagelungen zur Böschungssicherung derverschiedenen Arbeitsniveaus hergestellt. Somitwurden insgesamt ca. 700 m 2 Bodenvernagelungausgeführt.Die Bodenvernagelung wurde vom Planer als leichteVerbauweise für diverse Sicherungsmaßnahmengewählt. Nach Aushub der ersten Lage auf einestandfeste Höhe von ca. 1,5 m wird der bewehrteSpritzbeton aufgebracht. Danach erfolgt der Einbauder Bodennägel. Die Bohrung der Nägel wirdmit Zementmörtel aufgefüllt. Die Nägel werdennach Aushärtung des Zementmörtels kraftschlüssigohne Vorspannung gegen die Spritzbetonhautfestgezogen. Anschließend kann die nächste Lageausgehoben werde.Die Gründungslasten der 4 Bauobjekte werden mitca. 4000 lfm SOB Pfählen DM 630 mm abgetragen.Bei gespanntem Grundwasser eignete sich dasSchneckenortbeton-Verfahren (SOB) besonders fürdie Pfahlproduktion: Dabei werden die unverrohrtenSchneckenortbetonpfähle mittels einer Endlosschneckemit DM 630 mm hergestellt. Der beim Abbohrenim Seelenrohr vorhandene Betonüberdruckund das sich auf der Schneckenwendel befindlicheBohrgut bewirkt, dass kein Erdm<strong>at</strong>erial eintreibenbzw. gespanntes Grundwasser eindringen kann.Nach dem Abteufen der Bohrschnecke auf Endtiefewird der Beton durch das Seelenrohr mittels Betonpumpebei gleichzeitigem Ziehen der Schneckeeingepresst. Abschließend wird die Bewehrungmit der Baggerschaufel in den Frischbeton eingedrückt.Das SOB Verfahren gewährleistet Lärm- underschütterungsarmes Arbeiten. Die hohen Bohrleistungenermöglichen kurze Ausführungszeiten undhohe Wirtschaftlichkeit.Aufgrund der Hanglage ergaben sich im Bauzustandteilweise Gebäuderandbereiche, welche auf Grundder schwierigen Zufahrtsbedingungen und der beengtenPl<strong>at</strong>zverhältnisse mittels Duktil Pfahl 118 x7,5 mm gegründet wurden.Beim Duktil Pfahl handelt es sich um ein Fertigteil-Rammpfahlsystem aus duktilen Gussrohren mit Muffenverbindungen.Die Rohrschüsse des Pfahlsystemswerden mit dem Schnellschlaghammer eingerammtund ohne Spezialwerkzeuge zu längeren Einheitenzusammengesetzt. Nach dem Rammvorgang wirdder Duktil Pfahl auf die erforderliche Höhe abgeschnitten.Die Tragfähigkeit des Pfahles hängt vonder lokalen Geologie ab und kann anhand der gemessenenEindringwiderstände bestimmt werden.Je nach Bodenbeschaffenheit wird der Duktil Pfahlals Spitzendruck oder betonverpresster Mantelreibungspfahlausgeführt. Etwaige Zugkräfte könnendurch Einbau einer Zugbewehrung abgetragen werden.Mit Duktilen Pfählen ist einfaches Rammenunter beengten Pl<strong>at</strong>zverhältnissen möglich. DerDuktil Pfahl wirkt selbst erkundend, da die tragfähigeSchicht beim Rammen ermittelt wird.Trotz massivem Wintereinbruch, schwierigen hydrogeologischenBedingungen und der beengten16 <strong>forum</strong>


Pl<strong>at</strong>zverhältnisse wurden die Spezialtiefbauarbeitenim Zeitraum Dezember 2011 bis April 2012 zurvollsten Zufriedenheit der Bauherrnschaft abgewickelt.Der technische Erfolg und die termingerechteFertigstellung konnte aufgrund der sehr gutenZusammenarbeit zwischen dem Baumanagement,den Planern und den ausführenden Firmen erzieltwerden.A-1110 Wien, Warneckestraße 1-3Tel. +43(0)760 22-0, Fax DW22www.bauer-spezialtiefbau.<strong>at</strong>Ihr Hersteller seit über125 JahrenMade in GermanySTÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH Tel.: 05244 / 407-0www.stuewa.de<strong>forum</strong>17


Verlängerung der Wiener U-Bahn-Linie U1:STRABAG erhielt Auftrag für zwei Baulose• Ingenieurbau, Tunnelbau und Spezialtiefbauarbeitenfür die Abschnitte 9 und 10• Auftragswert von rund € 90 Mio. (davon ca. 14Mio Spezialtiefbau)• Fertigstellung 2016Wien, 21.3.2012. Der Baukonzern STRABAGerhielt Anfang des Jahres den Auftrag fürdie beiden Baulose U1/9–„Altes Landgut“ sowieU1/10–„Troststraße“ im Rahmen der Verlängerungder U-Bahn-Linie U1 im Süden Wiens. Das Auftragsvolumenbeträgt insgesamt rund € 90 Mio.Der Auftraggeber, die Wiener Linien, verlängertdie U-Bahn-Linie U1 von der St<strong>at</strong>ion Reumannpl<strong>at</strong>zbis nach Oberlaa und verbindet damit ab 2016 diedicht besiedelten Gebiete der Per-Albin-Hansson-Siedlung direkt mit der Innenstadt. Dies ermöglichtdie Erschließung des Wohnbezirkes und verbessertdie regionale Erreichbarkeit des Südens Wiens.Weiters wird die Fachhochschule Campus Wiensüdlich des Verteilerkreises optimal an den öffentlichenVerkehr angebunden.Sämtliche Leistungen und Gewerke der beidenBauabschnitte werden durch die STRABAG AG bzw.durch ihre Tochtergesellschaften in Eigenleistungausgeführt. Der Auftrag umfasst Arbeiten in denBereichen Ingenieurbau, Tunnelbau und Spezialtiefbau.Die Bauzeit für den Abschnitt U1/10 beträgtgemäß Vertrag 47 Mon<strong>at</strong>e, für das Los U1/954 Mon<strong>at</strong>e. Der Baubeginn ist für April 2012, dieFertigstellung für 2016 geplant.Eine besondere Herausforderung stellen die Arbeitenfür die Gewerke des Spezialtiefbaues dar. Sosind für die Errichtung der St<strong>at</strong>ionen im Bereich„Altes Landgut“ ca. 15.000 m² Schlitzwände undim Baulos „Troststraße“ ca. 10.000 m GroßbohrpfähleDurchmesser 90 cm sowie Bohrträgerverbautenund Spritzbetonsicherungen herzustellen.Im Bereich der Troststraße verläuft der U – Bahntunnelunter der bestehenden Bebauung und mussin diesem Bereich mit aufwendigen horizontalenDSV - Vortriebssicherungen abgesichert werden.Dazu ist es erforderlich, vor Beginn dieser Arbeitenund des Tunnelvortriebes noch vertikale DSV – Säulenaus den bestehenden Kellern und Innenhöfender Gebäude herzustellen.Als weitere begleitende Maßnahme für den Tunnelbauin NÖT – Bauweise ist es notwendig eine großflächigeWasserabsenkung vorzunehmen, wofür dieHerstellung von über 200 Stk. Bohrbrunnen mitTiefen bis über 30 m erforderlich ist.Alle diese Maßnahmen sind unter Aufrechterhaltungdes öffentlichen Verkehrs, Koordin<strong>at</strong>ionder oft sehr schwierigen Einbautensitu<strong>at</strong>ion undmöglichst ohne Beeinträchtigung für die Anrainerdurchzuführen.- Eine echte Herausforderung für die Spezialtiefbauer,der wir uns gerne mit unserem Fachwissenstellen.Ing. Kurt KoglerZüblin Spezialtiefbau Ges.m.b.H.GeschäftsführerUngargasse 64/1/210A-1030 WienTel.: +43 1 8773588-0email: kurt.kogler@zueblin.<strong>at</strong>Bohrpfahlgeräte in der Troststraße18 <strong>forum</strong>


WIR STELLEN UNSERE NEUEN MITGLIEDER VORILF Ber<strong>at</strong>ende Ingenieure ZT GmbHILF Ber<strong>at</strong>ende Ingenieure (ILF) ist ein weltweittätiges Ingenieur- und Ber<strong>at</strong>ungsunternehmen.Mit ihren Leistungen unterstützt ILF Kundenbei der Realisierung bedeutender IndustrieundInfrastrukturprojekte. In den HauptstandortenRum bei Innsbruck und München und mehr als30 Niederlassungen und Tochtergesellschaftenweltweit entwickeln und realisiert ILF erfolgreicheProjektlösungen für ihre intern<strong>at</strong>ionalen Kunden.Dabei ist ILF schwerpunktmäßig in den GeschäftsbereichenVerkehr und Bauwerke, Wasser und Umwelt,Energie und Klimaschutz sowie Öl und Gastätig. Die große Anzahl an erfolgreich abgewickeltenProjekten stellt die ganzheitliche Kompetenzund hohe Leistungsfähigkeit des Unternehmens unterBeweis. Folgende Leistungen werden von ILFerbracht:Skigebiet und HotelkomplexShah Dag in AzerbaitschanFür das Skigebiet und den Hotelkomplex(insges. 5 Hotels und andereGebäude, 5 Gondelbahnen und Lifte) erfolgte2006-2007 eine Baugrunderkundung gemeinsammit der Firma Plankel. ILF h<strong>at</strong> die gesamte Entwicklungder Anlage, samt Trassierung der Pisten,Festlegung der Speicherteiche zur Beschneiungund der Versorgungsanlagen erkundet und geplant.Derzeit läuft die 2. Herstellungsphase, Inbetriebnahmeist voraussichtlich 2013.• Ber<strong>at</strong>ungen und Studien• Planungen• Beschaffung von Lieferungen und Leistungen• Bauüberwachung und Projektrealisierung• Projektmanagement und -steuerung• Inbetriebnahme und BetriebIm Rahmen dieser Projekte stellt die geologischgeotechnischeBearbeitung sprichwörtlich dieBasis aller Planungsarbeiten dar. An den StandortenInnsbruck als Kompetenzzentrum innerhalbder ILF-Gruppe sowie Salzburg, Wien, Warschauund Ankara bearbeitet die Abteilung für Ingenieurund Hydrogeologie mit insges. ca. 20 MitarbeiternFragestellungen zu Baugrund, Grundwasserund entwickeln Lösungen für Baugruben, Tunnel,Verkehrsinfrastruktur, Anlagen, Staubeckensowie Trassierungen für Pipelines und Pistenanlagen.Herausragende geologische Projekte waren u.a.die Baugrunderkundung und Prognose für die Unterinntaltrasse(40km davon 32km im Tunnel), dieBearbeitung der S10 Mühlviertler Schnellstraße(22km Straße mit mehreren Tunnel, Unterflurtrassenund über 50 Brücken und Kunstbauwerken) sowiedie Pipelineprojekte Baku-Tbilisi-Ceyhan samtPumpst<strong>at</strong>ionen, Tankfarm und Ladeanlagen (insges.1.400km quer durch die Türkei).Von den laufenden Projekten sind folgende besondershervorzuheben:<strong>forum</strong>Planungen und Arbeiten für denBrennerbasistunnelILF ist seit der ersten Machbarkeitsstudie undVariantenuntersuchungen mit der Planung desBrennerbasistunnels samt seiner nördlichen undsüdlichen Zulaufstrecken beschäftigt. Neben derGenehmigungsplanung des südlichsten Abschnittsin Franzensfeste (innerhalb einer Arge), der Einreich,Ausschreibungs- und Ausführungsplanungder Erkundungsstollen Innbsruck – Sillschlucht undAhrntal (insges. 8km) ist ILF derzeit mit den Tätigkeitendes Geotechnikers vor Ort im ZugangstunnelAhrntal und Fensterstollen Ampaß betraut. Weitersführt ILF als führendes Mitglied einer Arge seit demJahr (2000 die wasserwirtschaftliche Beweissicherungam Brenner mit insges. ca. 1.000 Messtellenzw. Innsbruck und Franzensfeste durch.ILF Ber<strong>at</strong>ende Ingenieure ZT Gesellschaft mbH.Feldkreuzstraße 3A-6063 Rum bei InnsbruckLG Innsbruck, FN 106300zTel.: +43 (0)512 24 12 -5160Fax: +43 (0)512 24 12-5901stefan.eder@ilf.com, www.ilf.com19


Ingenieurbüro für Geologie WeixelbergerUnser Büro, das bereits seit dem Jahr 1996 besteht,bietet umfangreiche Dienstleistungenim Bereich der Geologie und Hydrogeologie an.Wir beschäftigen Geologen, Kulturtechniker, Landschaftsplanersowie Geographen und sind somit inder Lage, unterschiedliche geowissenschaftlicheFragestellungen interdisziplinär zu bearbeiten undzu betrachten. Im Rahmen dieser Aufgabenfelderzeichnen wir uns durch praxisnahes und lösungsorientiertesArbeiten aus. Durch unsere langjährigeErfahrung und gute Zusammenarbeit mit den Behördenkönnen wir unseren Kunden als kompetenterPartner bereits im Vorfeld vieler Projekte bestmöglicheBetreuung und Ber<strong>at</strong>ung garantieren.Unser Büro bietet folgende interdisziplinäre Dienstleistungenim Bereich der Geologie und Hydrogeologiean:Rohstoffgewinnung / Lagerstätten• Explor<strong>at</strong>ion und Prospektion von Massenrohstoffen• Geologisch – lagerstättenkundliche Gutachtengemäß MinroG• Evaluierungen gemäß TAVUmweltgeologie• Auffindung und Abgrenzung bestehender Altlastensowie von Verdachtsflächen• Bodenuntersuchungen bei Schadensfällen• Standorterkundung und Standorteignungsgutachtenfür die Neuanlage von DeponienGeotechnik• Baugrundgutachten• Baugrubensicherungen und Hangstabilisierungsmaßnahmen• Wasserhaltungsmaßnahmenund Modellierungenzur Grundwasserabsenkung• Beurteilungen, Abgrenzungen und geotechnischeMaßnahmen bei Massenbewegungen (Hangrutschungen,Böschungsabrisse, Steinschlag- undFelssturzgefahren, etc.)Hydrogeologie• Hydrogeologische Rahmenstudien• Aufsuchung nutzbarer Wasservorkommen• Abgrenzungen von Schutz- und Schongebieten• Hydrogeologische Gutachten für den Einbau vonTiefensonden zur Wärmegewinnung sowie fürdie Einreichung von Wasser-Wasser-Wärmepumpenanlagen• Erschließung von Thermalwasservorkommen• Versickerungsmodellierung von Dach-, StraßenundOberflächenwässernErd- und Wasserbau• Ingenieurbiologische Sicherungsmaßnahmen anHängen und Uferböschungen• Revitalisierung und Ren<strong>at</strong>urierung• Ausarbeitung von Pflege- und Erhaltungskonzepten• Biologische und technische Entwässerung vonHängenGeologie Weixelberger GmbHHauptpl<strong>at</strong>z 28, A-2823 PittenTel.: +43 (0)2627 85302, Fax: DW 24office@weixelberger.<strong>at</strong>www.weixelberger.<strong>at</strong>Büro Ettinger - MPT Engineering GmbHDas Büro Ettinger bzw. die MPT EngineeringGmbH sind seit über 10 Jahren n<strong>at</strong>ional undintern<strong>at</strong>ional in der Planungs- und Gutachtenserstellungfür das Bauwesen (Geotechnik- und Spezialtiefbau,Bauphysik, St<strong>at</strong>ik und Baudynamik)tätig.Die Abteilung Bau- und Geotechnik der MPT EngineeringGmbH, bzw. das Büro Ettinger führenUntergrunderkundungen und bodenmechanischeLabor- und Felduntersuchungen, sowie Geothermieund Versickerungsprojekte aus und planen imBereich der Geotechnik und im Brunnenbau. Nebeneigenen Geräten für die Untergrunderkundung verfügtdas Büro Ettinger über ein eigenes Bodenlaborund führt Beweissicherungen von Brunnen durchKamerabefahrungen und Erschütterungsmessungendurch.Für die Stadt Linz, die Linz AG, die voestalpine undauch für zahlreiche priv<strong>at</strong>e Auftraggeber werdenvon uns wirtschaftliche Planungen erstellt und derenUmsetzung überwacht. Aktuelle Großprojektesind der Neubau der S10 Schnellstraße, Kokerei vo-20 <strong>forum</strong>


estalpine - Altlastsanierung und die Verlandung derLinzer Hafenbecken.Dipl.-Ing. Dr. Robert Ettinger ist als Ziviltechniker,Baumeister, Zimmer- Holzbaumeister und Brunnenmeistergeschäftsführender Gesellschafter undgewerberechtlicher Geschäftsführer.Neben den angeführten Tätigkeiten ist er als gerichtlichzertifizierter Sachverständiger in den BereichenTiefbau allgemein, Grundbau und Bodenmechanik,Wasserleitungen und Brunnenbau tätig.Aktuelle Veranstaltung: Oberösterreichischer Geotechniktag- Geotechnik im VerkehrswegebauVortrag über Boden- und Baudynamik- Erschütterungenaus Verkehr.Büro Dipl.-Ing. Dr. Robert EttingerMPT Engineering GmbHIm Reith 34, 4221 SteyreggTel.: +43 (0)732 / 64 15 90 -0Email: office@ettinger.co.<strong>at</strong>www.ettinger.co.<strong>at</strong>Vorstellung der Dachs Bauausrüster GmbHIm Jahr 1999 gründete Dietmar Dachs das Unternehmen– zunächst als Ein-Mann-Betrieb, 2002wurde das Unternehmen dann zur GmbH umgewandelt.Eng verbunden mit seinem Heim<strong>at</strong>ort Bad Waldsee,erfolgte hier 2005 der Neubau einer Produktionshallemit Bürogebäude.Im Jahr 2009 wurde ein ehemaliger Zulieferer ausder Extrusionsbranche übernommen. Seither werdendie PVC-Rohre für die Federkorbabstandhalterselbst gefertigt. Ebenfalls die Verpresssysteme zurSohlinjektion können hiermit selbst hergestelltwerden.2010 wurde die Produktionshalle sowie das Bürogebäudeum einen neuen Anbau erweitert.Die auf mittlerweile elf festangestellte Mitarbeiterangewachsene Firma ist deutschlandweit Marktführerin ihrem Wirtschaftszweig „Kunststoffzubehörfür den Spezialtiefbau“. 2010 wurde die Ums<strong>at</strong>zmarkevon 1 Million Euro überschritten.Die Produktpalette umfasst Federkorbabstandhalter,Ankerstrümpfe, Ankerhüllrohre, Injektionssysteme,PE-Rohre uvm.Die Spezialanfertigungen werden weltweit ausgeliefert.Doch auchnamhafte Projekteim Inland steht auf der Referenzliste; so beispielsweisedie Alianz Arena des FC Bayern Münchens,der Lehrter Bahnhof in Berlin oder die ICE StreckeKöln-Frankfurt. Zu den zufriedenen Kunden gehörenunter anderem: Bauer Spezialtiefbau GmbH;Bilfinger Spezialtiefbau GmbH; DYWIDAG SystemsIntern<strong>at</strong>ional GmbH; Sidla & Schönberger GmbH;Harald Gollwitzer GmbH; VSL (Schweiz) AG; StahlwerkAnnahütte Max Aicher GmbH & Co. KG; JähnigGmbH; DYWIT Spa Italien; BBV Systems GmbH;Grund- Pfahl- und Sonderbau GmbH; Keller SpezialtiefbauGmbH und viele mehr.Die ständige Neu- und Weiterentwicklung in denBereichen Injektions- und Ankertechnik sowie derRohrextrusion, sind Garant für die Spitzenstellungder Firma.Dachs Bauausrüster GmbHRudolf-Diesel-Straße 3-5 D-88339 Bad WaldseeTel.: +49 (0)7524 4009-18Fax: +49 (0)7524 4009-22www.spezialtiefbauausruester.deFederkorbabstandhalter<strong>forum</strong>Verpresssysteme21


ANP-Systems GmbH - Ein verlässlicher PartnerDie im Juli 2009 gegründete ANP-Systems GmbHbeliefert Kunden aus den Bereichen Spezialtiefbauund Tunnelbau mit geotechnischen Produktensowie aus den Bereichen Ingenieurhoch- undTiefbau mit Spannverfahren.ANP-Systems ist Produzent und Vertreiber von Litzenankern,Stabankern, Fels- bzw. Bodennägelnund Mikropfählen (jeweils in temporärer, semipermanenterund dauerhafter Ausführung) sowie eineseigenen Selbstbohrhohlstabsystems. Im FirmennamenAnker-Nagel-Pfahl spiegeln sich auch die Kernkompetenzendes Salzburger Unternehmens wider.Geschäftspartnern auf der KundenundLieferantenseite zu pflegen undweiterzuentwickeln.Kontakt:ANP-Systems GmbHChristophorusstraße 12, 5061 ElsbethenTel. 0662-253253-0, Fax 0662-253253-20info@anp-systems.<strong>at</strong>, www.anp-systems.<strong>at</strong>Weltweites NetzwerkDas Team der ANP steht einerseits in direktem Kontaktmit dem Anwender und Endkunden, anderseitswerden vor allem Kunden im Ausland auch überein Vertriebsnetz von Partnern und Agenten betreut.Der Kundenkreis erstreckt sich von Norwegen bisAustralien und von China bis Peru.Für das umfassende Produktportfolio verfügt dasUnternehmen über zahlreiche bauaufsichtliche Zulassungenim In- und Ausland.Durch die Konzentr<strong>at</strong>ion von Technik, Produktionund Vertrieb sowie eine umfangreiche Lagerhaltungam Standort Elsbethen, ist es den ca. 25 ANP-Mitarbeitern, welche Großteils über jahrzehntelangebranchenspezifische Berufserfahrung verfügen,möglich, die Produktion flexibel zu gestalten undkurzfristig auf Kundenwünsche zu reagieren. Diekurzfristige Lieferfähigkeit für Sofortmaßnahmenwird bei akuten Schadensfällen und angesichts zunehmenderN<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophen sowohl von Auftraggebernals auch Kunden geschätzt.Weiters bietet ANP-Systems zahlreiche Spanngerätezur Vermietung an und führt bei Bedarf auchselbst Spanneinsätze für ihre Kunden durch.ANP-Systems verfügt über ein nach EN ISO 9001:2008zertifiziertes Management-System.Ankerbalken mit doppelt korrosionsgeschützten ANP-Stabdauerankernschützen ein Wohnobjekt in TirolProduktpalette weiterentwickelnAufgrund jahrzehntelanger Erfahrung der Mitarbeiterund der Verwendung ausgereifter Spann- undAnkersysteme ist ANP-Systems ein verlässlicherPartner in Österreich und weltweit. Oberste Prioritätist es, den steigenden Kundenanforderungenstets bestmöglich zu entsprechen und die Produktpaletteim Zusammenwirken mit den langjährigenLeistungsumfang bei der Hängebrücke Klausbachtal: Lieferungder Stabspannglieder zur Widerlagerverankerungsowie Durchführung der Vorspannarbeiten.22 <strong>forum</strong>


Bei der Hängebrücke Lindlingalm lieferte ANP nicht nur dieLitzendaueranker, sondern auch die Spanngeräte für dieAnkerprüfungen.ANP-Systems lieferte 245-Litzendaueranker mit 19 Litzenund bis zu 70 m Länge für die Dammverstärkungen beiStorfinnforsen und Ramsele in Schweden.IN EIGENER SACHEBericht LAP 2012Im April und Mai 2012 fand im 2-jährigen Zyklusan der Berufsschule Murau der Vorbereitungskursfür die Lehrabschlussprüfungen st<strong>at</strong>t.Der Wille, sich Fachwissen anzueignen, ist bei denTeilnehmern, die im zweiten Bildungsweg die Lehrabschlussprüfungablegen wollen, besonders gross,sodass von 10 Teilnehmern (davon 6 Absolventendes Bohrmeisterkurses) bei der Abschlußprüfungim Mai 2012 2 Auszeichnungen und 2 Gute Erfolgevergeben werden konnten.Auch die 3 Lehrlinge, die im Zuge der ausserbetrieblichenAusbildung diesen Kurs besuchen müssen,konnten den Abschluss ihrer 3jährigen Ausbildungfeiern.Das dritte Lehrjahr in der Schule war durch dieBaumassnahmen geprägt, die eine Erweiterungund Modernisierung der Ausbildungsstätte Murau,für die nächsten Jahre sichert.Mit dem LAP-Kurs 2012 haben insgesamt in denletzten 11 Jahren 160 Facharbeiter die LehrabschlussprüfungBrunnen- und Grundbau erfolgreichabsolviert.Im Anschluss an die Prüfung wurden die AusbildungsurkundendurchHrn. BR DI Walther Wessiak,Vorsitzender der Prüfungskommission,Hrn. Ing. Alois Kohl,Berufsgruppenobmann derBrunnenmeister Österreich undHrn. DI Dielacher, Lehrlingswart Brunnenbauüberreicht.<strong>forum</strong>23


Österreichische Post AGInfo-Mail Entgelt bezahlt.Neuauflage- 2012 -€ 220,-/€ 190,-*zuzügl. 10% MwSt.Diese verbesserte und aktualisierte Aufl age stellt einoptimales Nachschlagewerk für Bohrtechnik, Brunnenbauund Spezialtiefbau in Österreich dar.Bestellungen im Sekretari<strong>at</strong> der VÖBU:E-Mail: office@voebu.<strong>at</strong>, Fax +43 (0)1 713 27 72-40* für VÖBU-MitgliederImpressum:Eigentümer, Herausgeber, Verleger: Vereinigung Österreichischer Bohr-,Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen (VÖBU)Für den Inhalt verantwortlich: Ing. Thomas PirknerAlle: A-1010 Wien, Wolfengasse 4 / Top 8Hersteller: AV+Astoria Druckzentrum GmbH, WienOffenlegung gemäß Mediengesetz § 25 Abs. 4: Das ab Juli 1998 erscheinendeMitteilungsbl<strong>at</strong>t dient der Inform<strong>at</strong>ion der Mitglieder der VÖBUund aller Interessenten auf dem Gebiet der Geotechnik und des Spezialtiefbaues.Das „VÖBU-Forum“ ist das Organ der VÖBU und erscheint3- bis 4mal pro Jahr.

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