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Zivilschutz- Forschung - Schutzkommission

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Abbildung 4: Gliederung eines Führungsstabes entsprechend der Feuerwehrdienstvorschrift<br />

„Führung und Leitung im Einsatz“ FwDV 100<br />

7 Vorhandene Leistungspotenziale<br />

Die Länder und der Bund haben umfangreiche Maßnahmen zur nicht polizeilichen<br />

Gefahrenabwehr realisiert. Die je nach Landesrecht im Katastrophenschutz mitwirkenden<br />

Einheiten und Einrichtungen gewährleisten die Aufgaben zum Schutz<br />

der Bevölkerung vor den Gefahren bei Unglücksfällen, Bränden, Störfällen oder<br />

Naturereignissen. Der Schutz vor den besonderen Gefahren und Schäden, die im<br />

Verteidigungsfall (Waffenwirkungen, Terroranschläge mit national bedeutsamen<br />

Auswirkungen und dgl.) drohen, obliegt ihnen gleichermaßen. Die regionale qualitative<br />

und quantitative Ausstattung orientiert sich dabei grundsätzlich an den örtlichen<br />

Risiken und deren Bewertung nach weitgehend individuellen Überlegungen<br />

bzw. traditionellen Strukturen. Risikoanalysen, die die besondere Verwundbarkeit<br />

infolge von kriminellen Handlungen, Sabotageakten oder Terroranschlägen<br />

würdigen oder die zivilschutztaktischen Belange berücksichtigen, fehlen weitgehend.<br />

Die ergänzende Ausstattung des Bundes für den Katastrophenschutz im<br />

<strong>Zivilschutz</strong> berücksichtigt für die quantitative Zuordnung bisher ausschließlich<br />

den Bevölkerungsschlüssel.<br />

Bisher sind die Potenziale in keiner zentralen Datenbank erfasst. Somit ist nicht<br />

gewährleistet, dass in bestimmten Fällen benötigte Ressourcen zielgerichtet angefordert<br />

werden können. Es ist derzeit weitgehend vom Zufall abhängig, ob und<br />

inwieweit die zuständigen Stellen wissen, wo Anforderungen zielführend sind. Der<br />

Verband der chemischen Industrie (VCI e. V.) hat mit seinem seit über 25 Jahren<br />

bestehenden Transport-Unfall-Informations-System (TUIS) grundsätzlich übertragbare<br />

Maßstäbe gesetzt. Dabei erscheint es nicht geboten, dass die überwiegend<br />

genormten Elemente der Grundversorgung im Datenbestand erfasst werden, sondern<br />

insbesondere die Potenziale, die für spezielle Maßnahmen zur Gefahrenab-<br />

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