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Was mich am meisten beeindruckt hat…

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GAPP 2006: Ein Monat in Amerika<br />

Einmal mehr merke ich, wie gastfreundlich<br />

die Jacobsens sind und wie sehr sie<br />

versuchen, mir die ganze Zeit hier so<br />

angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Der ganze Trip ist auf <strong>mich</strong> angepasst<br />

und soll mir offensichtlich so viel Spaß<br />

wie möglich machen, was auch voll und<br />

ganz gelingt. So ziehen wir also von einem<br />

„Outlet“ zum nächsten, schauen<br />

uns eine alte Spagetti Fabrik an, wo<br />

wir auch zu Abend essen, und haben<br />

zwischendurch immer wieder Zeit für<br />

nette Gespräche. Von der Stadt selbst<br />

kann ich als Sehenswürdigkeit nur den<br />

großen Mormonentempel bestaunen,<br />

aber viel mehr hätte ich auch gar nicht<br />

gewollt. Rückblickend kann man also<br />

sagen, dass dies wohl eines der schönsten<br />

Wochenenden meines Lebens war.<br />

Während der Montagvormittag relativ<br />

ereignislos verläuft, wird’s <strong>am</strong> Abend<br />

interessant: Ich kaufe das erste Halloween–Kostüm<br />

meines Lebens, welches<br />

ich auf der „Goodbye-Party“ <strong>am</strong> Freitag<br />

anziehen will.<br />

Am Dienstagabend findet dann das<br />

„Event“ statt, auf das alle Deutschen im<br />

Voraus wohl gerne verzichtet hätten: Der<br />

„German Evening“ Dabei geht es darum,<br />

den Amerikanern die deutsche Kultur<br />

ein bisschen näher zu bringen, sei es<br />

durch Präsentationen, Tänze, Sketche,<br />

Lieder oder deutsches Essen. Im Nachhinein<br />

hat es allen dann doch viel Spaß<br />

gemacht (auch den Amis), und das, obwohl<br />

die Sportfreunde Stiller bei unserem<br />

54,74,90,2010 wahrscheinlich zu<br />

heulen angefangen hätten…<br />

Am Mittwoch steht dann unser letzter<br />

Ausflug nach Boise an, wo wir uns das<br />

Baskenmuseum anschauen, ein große<br />

Volksgruppe in Boise, und anschließend<br />

das Anne Frank–Memorial besuchen.<br />

Später <strong>am</strong> Abend lädt uns Roberts Gastf<strong>am</strong>ilie<br />

alle zu einer Grillparty ein, wo wir<br />

bis spät in die Nacht <strong>am</strong> Lagerfeuer sitzen<br />

oder uns die Zeit mit Billard vertreiben<br />

(hier muss ich wohl erwähnen, dass<br />

Jan <strong>mich</strong> 4 mal platt macht ☺).<br />

Vom Donnerstag ist eigentlich nur erwähnenswert,<br />

dass die <strong>meisten</strong> sich<br />

nach der Schule zum „Kickball“ spielen<br />

treffen, ein Spiel mit Baseball Regeln,<br />

bei dem der Ball allerdings nicht geschlagen,<br />

sondern mit dem Fuß geschossen<br />

wird.<br />

Später gehen Jan, Lea, Caitlin, Lisa, Sonya,<br />

Ben und ich zu uns nach Hause, wo<br />

wir uns den Film Troja (Troy) anschauen…<br />

Dann bricht der Freitag an – Freitag der<br />

13te. Ich bin ja nicht abergläubig, doch<br />

an diesem Vormittag passiert wirklich<br />

so einiges. Aber der Reihe nach: Alles<br />

beginnt d<strong>am</strong>it, dass ich morgens verschlafe,<br />

womit mir <strong>am</strong> Morgen nur 5<br />

Minuten bleiben, um <strong>mich</strong> fertig zu machen.<br />

Weil Jan und ich in der jeweiligen dritten<br />

Stunde unseres Partners wirklich überhaupt<br />

nichts machen können und nur<br />

eineinhalb Stunden sinnlos herumsitzen<br />

würden, beschließen wir, zum erst<br />

Mal, seit wir hier sind, eine Stunde ausfallen<br />

zu lassen und stattdessen zum<br />

Pizza-Hut zu laufen. (Ich hoffe, dass<br />

2 bestimmte Begleitlehrer jetzt nicht<br />

<strong>Was</strong> <strong>mich</strong> <strong>am</strong> <strong>meisten</strong> beein-<br />

<strong>Was</strong> <strong>mich</strong><br />

Alle hatten Spaß und freuten sich über das Wiedersehen.<br />

noch nachträglich ein Donnerwetter<br />

auf uns herabregnen lassen. Ich will nur<br />

den wahren Sachverhalt festhalten.)<br />

Wie auch immer, wir sind gerade einmal<br />

100 Meter außerhalb des Schulgeländes,<br />

da hält uns auch schon ein<br />

Polizist an. Wir stellen uns dumm und<br />

behaupten, wir wüssten nicht, dass<br />

man das Gelände nicht verlassen darf.<br />

Dennoch besteht der gute Mann, der<br />

übrigens sehr freundlich ist („Ich will<br />

euch keinen Ärger machen, ich will<br />

euch nur helfen, die <strong>am</strong>erikanischen<br />

Regeln zu verstehen“), darauf, uns zum<br />

Direktor zu bringen, d<strong>am</strong>it der uns die<br />

Schulregeln noch mal erklären kann.<br />

So fahren wir also die ganzen 100<br />

Meter im vergitterten hinteren Teil des<br />

Fahrzeugs zurück zur Schule, wo wir<br />

dann dem Direktor vorgeführt werden.<br />

Dieser reagiert allerdings auch sehr<br />

nett, verspricht unseren Lehrern nichts<br />

zu verraten und bittet uns nur darum,<br />

nun in die Klasse zu gehen, was wir<br />

„<strong>Was</strong> <strong>mich</strong> auf dieser Reise <strong>am</strong> <strong>meisten</strong> <strong>beeindruckt</strong> oder<br />

eher von neuem bestätigt hat, ist, wie offen die Amerikaner<br />

auf andere zugehen. Freunde finden ist hier nicht schwer, nun<br />

muss ich aufpassen, dass ich mir die hier gefundenen Freunde<br />

auch bewahre. Doch Sorgen mache ich mir darum keine.<br />

Zumindest mit Ben, Jeremiah, Mike, Sonya und Caitlin wird<br />

der Kontakt aufrecht erhalten bleiben. Denn wir haben schon<br />

alle fest ausgemacht, uns nächsten Sommer für eine Woche<br />

mit Partnern in unserem Ferienhaus im Schwarzwald zu treffen.“<br />

Tim Ackermann<br />

druckt <strong>hat…</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>meisten</strong> <strong>beeindruckt</strong> <strong>hat…</strong><br />

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