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Was mich am meisten beeindruckt hat…

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8<br />

Bradens Vater bruzelte für uns<br />

köstliche H<strong>am</strong>burger.<br />

dann auch machen. Dort darf ich mir<br />

dann eine halbe Stunde Bens Gelächter<br />

anhören, der wohl 100 Mal illegal<br />

draußen war, ohne erwischt zu werden.<br />

Und ich schaff´s beim ersten Mal…<br />

Die vierte Stunde (Mathe) mache ich<br />

dann mit einer anderen Gruppe blau,<br />

da Ben einen Test schreibt und mir<br />

nahe legt, mir dies nicht anzutun. (An<br />

die Lehrer: Siehe ~ 10 Zeilen weiter vorne…)<br />

So sitze ich also mit einigen anderen<br />

Deutschen im Schulhof, als ausgerechnet<br />

unsere beiden Lehrer aus dem<br />

Gebäude laufen, um Fotos zu schießen,<br />

glücklicherweise mit dem Rücken zu<br />

uns. So können wir unbemerkt ins<br />

Schulstadion flüchten.<br />

Dort sitzen wir allerdings erst 10 Minuten,<br />

als wir von eben diesen Lehren<br />

plötzlich von hinten angesprochen werden.<br />

Spätestens jetzt wird mir klar, dass<br />

heute nicht mein Glückstag ist. Doch,<br />

oh Wunder, irgendwie können wir uns<br />

aus dieser Situation herausreden, auch<br />

wenn Herr Zeimentz zu Recht den Verdacht<br />

hat, auf eine illegale „Würstchenbude“<br />

(O-Ton, was immer er d<strong>am</strong>it meinen<br />

mag) gestoßen zu sein.<br />

Doch <strong>am</strong> Abend hat das Pech endlich<br />

ausgedient und eine richtig gediegene<br />

Party steigt, bei der Ben als „Turd Ferguson“<br />

(Person aus der Show „Saturday<br />

Night Life“) und ich als „Scre<strong>am</strong>“<br />

erscheinen. Bis spät in die Nacht wird<br />

dann Federball, oder genauer gesagt<br />

Badminton gespielt, <strong>am</strong> Lagerfeuer gesessen<br />

oder mit einigen menschlichen<br />

Verlusten auf dem Riesentr<strong>am</strong>polin herumgetollt…<br />

Auf den Freitag folgt dann der S<strong>am</strong>stag,<br />

der letzt Tag in Idaho. Natürlich ge-<br />

nieße ich diesen noch einmal in vollen<br />

Zügen☺.<br />

Morgens gehen Ben und ich erst noch<br />

einmal in die „Shopping-Mall“, später<br />

dann geht’s mit der ganzen F<strong>am</strong>ilie<br />

zum Kürbiskaufen. Dabei läuft man auf<br />

einem großem Kürbisfeld herum, sucht<br />

sich die Wunschkürbisse aus und bezahlt<br />

diese anschließend.<br />

Am Abend treffen sich die <strong>meisten</strong><br />

dann noch bei Jeremiah, der eine „Movie-Night“<br />

veranstaltet. Dort schauen<br />

wir uns – bestens mit Knabberkr<strong>am</strong><br />

und kalten Getränken verpflegt- „Te<strong>am</strong><br />

America“, „Madagaskar“ und „Saturday<br />

Night Life“ an.<br />

Leider heißt es <strong>am</strong> nächsten Morgen,<br />

Abschied von Meridian und den <strong>am</strong>erikanischen<br />

Freunden zu nehmen, was<br />

sich als sehr tränenreich gestaltet.<br />

Dann bekomme ich auch noch Probleme,<br />

weil mein Koffer viel zu schwer ist<br />

(wen wunderts, ich habe hier über 700<br />

$ nur für Kleidung und Schuhe ausgegeben).<br />

Also heißt es umpacken, denn<br />

50 $ Gepäckzuschlag will ich natürlich<br />

nicht bezahlen. Nachdem also die letzten<br />

Umarmungen ausgetauscht sind,<br />

steigen wir in den Flieger nach San<br />

Francisco ein, wo wir um 12:00 Uhr<br />

Ortszeit landen.<br />

Am Nachmittag besuchen wir dann<br />

direkt die „Golden Gate Bridge“ und<br />

wandern ein wenig durch den gleichn<strong>am</strong>igen<br />

Park.<br />

Am nächsten Tag fahren wir mit dem<br />

traditionellen „Cable-Car“ zur Market-<br />

Street, wo wir 2 Stunden Zeit zum shoppen<br />

bekommen und die riesigen Kaufhäuser<br />

bestaunen können.<br />

Danach macht sich die ganze Gruppe<br />

nach „Chinatown“ auf, wo wir in den<br />

kleinen Läden bummeln und wo ich<br />

Lisa, wie irgendwann mal versprochen,<br />

in eine Sushibar einlade.<br />

Später haben wir noch die Gelegenheit,<br />

uns SF von oben anzuschauen, und<br />

zwar vom Dach des nobelsten Hotels<br />

der Stadt aus. Und dann begehe ich<br />

die Todsünde…Ich entferne <strong>mich</strong> von<br />

der Gruppe (Toilette), ohne jemanden<br />

zu verständigen. Natürlich führt dies zu<br />

Schwierigkeiten, denn als ich auf die<br />

Aussichtsplattform zurückkehre, sind<br />

die anderen verschwunden. Eine Weile<br />

suche ich erfolglos, dann beschließe<br />

ich, nach unten zu fahren und vor dem<br />

GAPP 2006: Ein Monat in Amerika<br />

Gebäude zu warten. Dort finde ich dann<br />

zwar die anderen, jedoch ohne Herrn<br />

Zeimentz, der sich aufgemacht hatn<br />

um <strong>mich</strong> zu suchen. Als er endlich zurückkehrt,<br />

ist bereits eine Viertelstunde<br />

vorbei. Und alles wegen mir. Sorry an<br />

alle!<br />

Am letzten Tag unseres SF Aufenthalts<br />

– Dienstag – gehen wir runter zur „Fishermans<br />

Wharf“, dem Hafenviertel, wo<br />

es 100te von kleinen Touristenläden<br />

gibt. Von dort schiffen wir uns nach einigen<br />

Stunden nach Alcatraz, dem berühmten<br />

Zuchthaus, ein.<br />

Eine 35-minütige Audiotour sowie zahlreiche<br />

Hinweisschilder und natürlich<br />

unsere eigenen Beobachtungen geben<br />

uns einen ungefähren Eindruck davon,<br />

wie es den Gefangenen d<strong>am</strong>als ergangen<br />

sein muss.<br />

Das Abendessen nehmen wir in „Chinatown“<br />

ein, wo wir noch mal in gemütlicher<br />

Atmosphäre zus<strong>am</strong>men sitzen<br />

und über die gemeins<strong>am</strong>en Erlebnisse<br />

sprechen können.<br />

Am Abend dann haben wir noch mal<br />

ein „Meeting“, zumindest alle Jungs<br />

und Herr Zeimentz. Auf dieser „Nachbesprechung“<br />

zeigt sich einmal mehr,<br />

dass Herr Zeimentz zuweilen ein sehr<br />

lustiger Kerl mit ausgezeichneten Ideen<br />

ist…<br />

Und nun heißt es, Abschied nehmen<br />

von den USA. Es ist 13:30 <strong>am</strong> Flughafen<br />

San Francisco und wir „boarden“ gerade<br />

die Maschine UA 900 nach Frankfurt.<br />

Diesmal hat das Gewicht meines<br />

Koffers sogar gestimmt (49,8 Pfund,<br />

höchstens 50 erlaubt) und so kann ich<br />

nun, in der Maschine (Boing 747) angekommen,<br />

ein Fazit ziehen.<br />

Dieser Trip war die aufregendste und<br />

schönste Reise meines Lebens und das<br />

Beste, was mir passieren konnte. Ich<br />

kann jedem empfehlen, auch einmal<br />

nach Amerika zu kommen.<br />

So sitze ich also hier und denke zurück,<br />

denke noch einmal an Meridian, die<br />

High School, Ben und all die anderen<br />

Amerikaner, die mir hier so ans Herz<br />

gewachsen sind, und freue <strong>mich</strong> auf<br />

das nächste Wiedersehen, während<br />

<strong>mich</strong> die Boing langs<strong>am</strong> in Richtung<br />

Heimat zurückträgt… □

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