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Im Netz der neuen Medien - Lehrerfortbildungsserver Baden ...

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6(Benutzername, Kennwort), Accountinformationen(z. B. Name, Anschrift), Kreditkartendatenund Konteninformationen.2006 sind 3.500 „Phishing“-Fälle bekanntgeworden mit einer durchschnittlichenSchadenshöhe von 2.000 bis 3.000Euro 3 .Interessant ist, dass bereits ein Teil <strong>der</strong>Jugendlichen beim Surfen im Internet„abgezockt“ wurden. 15 Prozent <strong>der</strong> jugendlichenInternet-Nutzer gaben in <strong>der</strong>Befragung <strong>der</strong> JIM-Studie 2007 an, dasssie schon finanzielle Verluste erlebt hätten,weil sie beispielsweise versehentlichkostenpflichtige Tests, Downloads o<strong>der</strong>SMS-Dienste genutzt o<strong>der</strong> versehentlichein Abonnement abgeschlossen haben.6.1.1. Werbung im InternetFür die Werbung zählen Kin<strong>der</strong> und Jugendlichezu einer wichtigen Zielgruppe.Nach <strong>der</strong> KidsVerbraucherAnalyse 2007 4haben bereits Kin<strong>der</strong> durchschnittlichüber rund 22 Euro Taschengeld proMonat und über ca. 700 Euro Sparvermögenzur Verfügung und gelten damit alspotenzielle Käufer. D.h., sie verfügennicht nur über beträchtliche finanzielleMittel, son<strong>der</strong>n sie werden auch in dieKaufentscheidung <strong>der</strong> Familie eingebunden.Ausgeprägte Produkt- und Markenkenntnissebewirken, dass Kin<strong>der</strong>vermehrt als eigenständige Konsumentenmit individuellen Wünschen und Vorstellungenauftreten. In Bezug auf Werbunggilt, je jünger die Kin<strong>der</strong> sind, umsoschwerer fällt es ihnen, zwischen redaktionellemInhalt und kommerzieller Werbungzu unterscheiden. Erst mit zunehmendemAlter bildet sich die Fähigkeit,den Zweck von Werbung zu unterscheiden.Gerade Internet-Neulinge setzenWerbung ggf. mit den Inhalten <strong>der</strong> Website,auf <strong>der</strong> sie sich gerade befinden, inBeziehung und bekommen dadurch denEindruck, das beworbene Produkt würdevom Webseiten-Anbieter empfohlen. Beian<strong>der</strong>en undurchsichtigen Werbeformen,wie beispielsweise <strong>der</strong> Sortierungvon Treffern in Suchmaschinen, war es in<strong>der</strong> Vergangenheit auch für Jugendlicheund Erwachsene schwer, den Einfluss <strong>der</strong>Werbung wahrzunehmen. So sortiertenmanche Suchmaschinen in <strong>der</strong> Vergangenheitdie Treffer zu einem Begriff nichtnur nach <strong>der</strong> Relevanz, son<strong>der</strong>n ließensich die Platzierung eines bestimmtenErgebnisses (einen Link auf eine Produktseiteeines Anbieters o<strong>der</strong> den Linkauf ein Dienstleitungsangebot) von denjeweiligen Unternehmen auch bezahlen.Dies war für den Suchenden nicht transparentnachvollziehbar. Mittlerweile trennenseriöse Suchmaschinen die Darstellung<strong>der</strong> Treffer: Es gibt bei <strong>der</strong> Ausgabe<strong>der</strong> Ergebnisse einen klar gekennzeichnetenBereich mit bezahlten Treffern undeine Liste an Ergebnissen, die nach Relevanzsortiert sind.Während Kin<strong>der</strong> im Internet eher nachInformationen suchen und sich mit Computerspielenbeschäftigen, überwiegt beiJugendlichen die Nutzung als Kommunikationsmediummit Freunden 5 . Auf dieseBedürfnisse geht auch die Werbung einund richtet ihre Werbemaßnahmen danachaus. Viele Spielwarenhersteller bietenauf ihren Internet-Seiten unterhaltsameWerbespiele, Preisausschreiben undQuiz o<strong>der</strong> zusätzliche Downloads fürDas Internet istmittlerweile einelukrative Werbeplattformfür dieWirtschaft.Kin<strong>der</strong> und Jugendliche als Kunden433 Siehe auch Pressemitteilung vom BKA, vom 20.11.2007 unter www.bka.de/pressemitteilungen/2007/pm071120_2.html.4 Seit 1993 untersucht die KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) das <strong>Medien</strong>- und Konsumverhalten von 1.588 Kin<strong>der</strong> im Alterzwischen 6 und 13 Jahren. Die jüngste Studie ist von 2007, siehe auch www.ehapamedia.de.5 Siehe hierzu die Ergebnisse <strong>der</strong> JIM-Studie 2007 und <strong>der</strong> KIM-Studie 2006 (Kapitel 2).

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