11.07.2015 Aufrufe

Hundehautwurm Dirofilaria repens erstmals in deutschen ...

Hundehautwurm Dirofilaria repens erstmals in deutschen ...

Hundehautwurm Dirofilaria repens erstmals in deutschen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Klimaveränderung und <strong>in</strong>sbesondere die vere<strong>in</strong>fachte E<strong>in</strong>fuhr <strong>in</strong>fizierterHunde aus Südeuropa die Etablierung der Infektion auch <strong>in</strong>Zentraleuropa“, vermutet Tannich. Ausbreitung nach Deutschland und GegenmaßnahmenDie Dauer der Entwicklung <strong>in</strong>fektionstüchtiger Larven <strong>in</strong> den Stechmückenist temperaturabhängig und liegt zwischen zehn und 30 Tagen. DaStechmücken durchschnittlich weniger als 30 Tage leben, galt Deutschlandbislang aufgrund der klimatischen Bed<strong>in</strong>gungen als nicht gefährdeteRegion. „In unserem Institut wurden <strong>in</strong> den letzten Jahren etwa 30 Fälledieser Fadenwurm-Infektion beim Menschen nachgewiesen – alle Fällestanden im Zusammenhang mit Auslandsreisen“, erläutert Tannich. Neuere Klimaprojektionen haben ergeben, dass auch <strong>in</strong> Deutschlandzum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> den Sommermonaten Juli und August e<strong>in</strong>e Entwicklung vonLarven <strong>in</strong> den Stechmücken <strong>in</strong> ausreichend kurzer Zeit gegeben ist. „Dawir den Parasiten <strong>in</strong> zwei aufe<strong>in</strong>anderfolgenden Jahren gefunden haben,liegt der Verdacht nahe, dass zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Brandenburg bereits e<strong>in</strong>estabile Übertragung stattf<strong>in</strong>det.“Umso wichtiger sei es, dass Tierärzte möglichst viele <strong>in</strong>fizierte Hundeidentifizieren, um sie entsprechend zu behandeln und so e<strong>in</strong>e weitereAusbreitung des Erregers zu verh<strong>in</strong>dern, betont Tannich. Dennunbehandelte Hunde können den Parasiten bis zu sieben Jahre <strong>in</strong> sichtragen. Ob <strong>in</strong> diesem Jahr die starke Zunahme der Stechmückenpopulationen -bed<strong>in</strong>gt durch Starkregen und Hochwasser – zusätzlich zu e<strong>in</strong>ervermehrten Übertragung des <strong>Hundehautwurm</strong>s führen werde, hänge lautBNI-Experten von der Temperaturentwicklung <strong>in</strong> den kommenden Monatenab. Die Beobachtung und Untersuchung der Mückenpopulation am BNIwerde fortgeführt und die Ergebnisse wie bisher an dieGesundheitsbehörden weitergegeben.4.000 Zeichen (mit Leerzeichen)1Geme<strong>in</strong>same Pressemitteilungen des BNI, der KABS und Senckenberg (SDEI)vom 18. Februar sowie 10. Mai 2011 zum „Mückenprojekt“: www.bnitm.de„Aktuelles -> News“ oder presse@bnitm.deH<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen Symptome bei <strong>Dirofilaria</strong> <strong>repens</strong>-InfektionInfizierte Hunde s<strong>in</strong>d oft symptomlos, können aber im E<strong>in</strong>zelfallunterschiedliche Hautreaktionen zeigen wie etwa Juckreiz,Hautentzündung (Dermatitis) oder knotige Veränderungen. Der Menschkann als Fehlwirt zufällig über Stechmücken <strong>in</strong>fiziert werden. In der Regel- 2/2 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!