INFORMATIONEN - Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
INFORMATIONEN - Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
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<strong>INFORMATIONEN</strong><br />
aus dem Tropeninstitut 2/01<br />
August 2001<br />
Doktorandenpreis 2001<br />
Lassa-Alarm in Hamburg<br />
Staatsarchiv<br />
Sehr geehrte Mitglieder,<br />
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass<br />
das <strong>Institut</strong> in diesem Herbst erstmals seit 1987<br />
wieder die <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-Medaille verleihen<br />
wird. Die Medaille wurde 1925 von der Vereinigung<br />
der Freunde für „besondere Verdienste um<br />
die <strong>Tropenmedizin</strong>“ gestiftet. Zu den Trägern<br />
zählen neben <strong>Bernhard</strong> <strong>Nocht</strong> auch Gustav<br />
Giemsa und Albert Schweitzer. Die Medaille<br />
wird am 19. September 2001 im Rahmen eines<br />
internationalen Workshops zum Thema Filarienforschung<br />
verliehen (eine Einladung wird<br />
Ihnen in den nächste Wochen zugehen).<br />
Knapp 100 Filarienforscher aus aller Welt werden<br />
im September zu einer von der WHO geförderten<br />
Tagung im Tropeninstitut zusammenkommen.<br />
Wissenschaftlicher Austausch, aber<br />
auch Strategiegespräche mit WHO-<br />
Repräsentanten über zukünftige Bekämpfungsmaßnahmen<br />
stehen auf dem Programm. Trotz<br />
langjähriger Bemühungen sind weltweit immer<br />
noch 200 Millionen Menschen mit diesen parasitischen<br />
Würmern infiziert.<br />
Im April 2001 wurde eine Mitarbeiterin von<br />
„Ärzte ohne Grenzen“ mit Verdacht auf Lassafieber<br />
per Sanitätsjet nach Hamburg geflogen –<br />
eine Bewährungsprobe für alle Beteiligten, da<br />
für den Transport der Ärztin umfangreiche Infektionsschutzmaßnahmen<br />
getroffen werden<br />
mussten. Im Tropeninstitut wurden die Patientin<br />
und ihre Familie unter Quarantäne gestellt, bis<br />
sechs Stunden später zur allgemeine Erleichterung<br />
Entwarnung gegeben werden konnte (S.<br />
3).<br />
Prof. Horstmann, Leiter der Abteilung <strong>Tropenmedizin</strong>ische<br />
Grundlagenforschung am BNI,<br />
konnte gemeinsam mit seinen norddeutschen<br />
Kooperationspartnern 7,5 Millionen DM für eine<br />
großangelegte genetische Studie zum Thema<br />
Infektionskrankheiten einwerben. Die Mittel<br />
stammen aus dem Programm „Krankheitsbekämpfung<br />
durch Genomforschung“, für das die<br />
Bundesregierung insgesamt 350 Millionen Mark<br />
aus den Mobilfunk-Milliarden (UMTS) bereitgestellt<br />
hat (S. 3).<br />
Mit den besten Empfehlungen<br />
Ihr <strong>Bernhard</strong> Fleischer<br />
NACHRICHTEN AUS DER VEREINIGUNG DER<br />
FREUNDE<br />
Wiederwahl des Vorstands<br />
Auf der Mitgliederversammlung wurde der bisherige<br />
Vorstand, bestehend aus Herrn Dr. Bechtler,<br />
Herrn Prof. Gretz, Herrn Simon und Herrn Dr.<br />
Fenner, für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.<br />
Euro-Umstellung<br />
Die Mitgliedsbeiträge werden mit der Euro-<br />
Umstellung im Januar 2002 neu kalkuliert: Firmen<br />
zahlen dann einen Förderbeitrag von € 150 pro<br />
Jahr, Vollmitglieder € 50 und Mitglieder in der<br />
Ausbildung € 25 pro Jahr.<br />
NACHRICHTEN AUS DEM TROPENINSTITUT<br />
Personelles<br />
Im Oktober 2001 nimmt eine neue Nachwuchsgruppe<br />
Statistische Genetik unter Dr. Betram<br />
Müller-Myhsok ihre Arbeit auf. Ihr Schwerpunkt ist<br />
die Identifikation von Genen, die an der Ausprägung<br />
schwerer Krankheitsbilder wie z.B. cerebraler<br />
Malaria beteiligt sind. Die Arbeiten stehen in<br />
Zusammenhang mit dem Deutschen Genomforschungsnetz<br />
(s. S. 3).<br />
Prof. Fleischer wurde im Mai 2001 zum zweiten<br />
Vorsitzenden der Deutschen <strong>Tropenmedizin</strong>ischen<br />
Gesellschaft (DTG) gewählt.<br />
Endlich online<br />
Die neuen Internetseiten des <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<br />
<strong>Institut</strong>s stehen seit dem 15. August im Netz – zu<br />
besichtigen sind sie unter der Internetadresse<br />
www.bni-hamburg.de.<br />
NEUERSCHEINUNG<br />
Horst Kalthoff: Eine Jugend in Bremen und<br />
Hamburg. Donat Verlag ISBN 3-934836-21-6<br />
Eine lebendige Schilderung der ersten dreißig<br />
Lebensjahre des 1926 geborenen Autors, der<br />
1956 als Tropenarzt nach Westafrika ging. In<br />
Hamburg arbeitete er am Tropeninstitut und am<br />
Seminar für Afrikanische Sprachen. Er diskutiert<br />
u.a. die Tradition dieser <strong>Institut</strong>e sowie die Vergangenheit<br />
seiner Hochschullehrer.<br />
Der Autor ist seit vielen Jahren Mitglied der Vereinigung<br />
der Freunde des Tropeninstituts.
<strong>INFORMATIONEN</strong><br />
aus dem Tropeninstitut<br />
August 2001<br />
Eindrücke vom 04. Juli 2001<br />
Tropische Verhältnisse auf der<br />
Mitgliederversammlung 2001<br />
Die Temperaturen eines Hochsommertags im<br />
Hörsaal des BNI vermitteln eine lebhafte Vorstellung<br />
von den klimatischen Herausforderungen<br />
beispielsweise einer Feldstudie in Indonesien<br />
– eine realistische Kulisse für die hier versammelten<br />
Freunde des Tropeninstituts. Die<br />
Sonne lockte jedoch zum Eisessen, und so<br />
hatten nur wenige Mitglieder den Weg in die<br />
<strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-Straße gefunden.<br />
Fürs Auge und zum Mitnehmen gab es die im<br />
Jubiläumsjahr entstandenen Publikationen vom<br />
Ausstellungskatalog über das Geschichtsheft<br />
bis zur Reportage im GEO-Magazin. Die neue<br />
Homepage wurde in einer Vorabversion gezeigt,<br />
sie informiert auf mehreren Seiten ausführlich<br />
über die Aktivitäten des Vereinigung der Freunde.<br />
Nach der Versammlung wurde in der Bibliothek<br />
ungezwungen bei kalten Getränken und<br />
Schnittchen geplaudert. Besonderes Interesse<br />
fanden die dort ausgestellten Pläne für den<br />
neuen Eingangsbereich der Klinik, die Forschungsstation<br />
in Ghana und den geplanten<br />
Erweiterungsbau auf dem Tierhausgelände.<br />
Doktorandenpreis 2001<br />
Schrieb die beste biologische<br />
Doktorarbeit: Dr. Tim-Wolf<br />
Gilberger. „Molekulare Charakterisierung<br />
der Thioredoxin-Reduktase<br />
und der Glutathion-Reduktase<br />
des Malariaerregers<br />
Plasmodium<br />
falciparum (Welch, 1897)<br />
Der Preis für die beste biologische Doktorarbeit<br />
ging in diesem Jahr an Dr. Tim-Wolf Gilberger,<br />
der in der Abteilung für Biochemische Parasitologie<br />
bei Prof. Walter promovierte. Dr. Gilberger<br />
ist Jahrgang 1969, studierte in Hamburg Biologie<br />
und beschäftigte sich bereits in seiner Diplomarbeit<br />
mit dem Stoffwechsel des Malaria-<br />
Erregers Plasmodium.<br />
Aus seinen umfangreichen Arbeiten über zwei<br />
Schlüsselenzyme im Redox-System von Plasmodium<br />
falciparum gingen insgesamt sieben<br />
Veröffentlichungen in bekannten biochemischen<br />
Fachzeitschriften hervor. Diese außergewöhnliche<br />
Leistung beeindruckte auch das Auswahlkomittee<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG):<br />
Sie gewährte Gilberger das renommierte Emmy-<br />
Noether-Stipendium. Dies ermöglicht zunächste<br />
einen zweijährigen Auslandsaufenthalt, den Gilberger<br />
am „Walter and Eliza Hall <strong>Institut</strong>e" (Melbourne,<br />
Australien) verbringt. Anschließend ist für<br />
drei Jahre die Leitung einer eigenen Nachwuchsgruppe<br />
im Tropeninstitut geplant.<br />
Diavortrag 2001<br />
Dr. Peter Fischer: „Felduntersuchung zur<br />
Lymphatischen Filariasis auf der kleinen Sunda-<br />
Insel Alor in Indonesien“<br />
Alor ist eine kleine Insel 200 km nördlich von Timor.<br />
Einwohner der Küste von Alor sind häufig<br />
von Infektionen mit der Filarie Wuchereria bancrofti<br />
betroffen. Im Inneren der Insel sind Infektionen<br />
mit Brugia timori verbreitet, über die bisher<br />
nur sehr wenig bekannt ist. Für ein WHO-Projekt<br />
zum molekularbiologischen Nachweis von Parasiten-DNA<br />
wurden in einem Dorf auf Alor Blutproben<br />
gesammelt und über 600 Personen auf B.<br />
timori untersucht. Etwa 25% von ihnen waren<br />
positiv. Zwar<br />
waren die<br />
Mikrofilarienlasten<br />
im Blut<br />
der Patienten in<br />
der Regel moderat,<br />
jedoch<br />
hatten einige<br />
Patienten mehr<br />
als 5000 Mikrofilarien/ml<br />
Nachtblut. Das<br />
auffälligste klinische Bild war Elefantiasis der Beine,<br />
hauptsächlich unterhalb des Knies (s. Foto).<br />
Etwa 5% der Untersuchten waren davon betroffen,<br />
darunter auch viele junge Menschen. Daher<br />
wurden zusätzlich Untersuchungen zur Behandlung<br />
von B. timori-Infektionen begonnen.<br />
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Forschern<br />
der Universität von Indonesien in Jakarta<br />
und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit<br />
durchgeführt. Die Vereinigung der Freunde<br />
förderte die Studie durch einen Reisekostenzuschuss.<br />
- 2 -
<strong>INFORMATIONEN</strong><br />
aus dem Tropeninstitut<br />
August 2001<br />
Pressemitteilung vom 23. März 2001<br />
Mitarbeiterin von Ärzte ohne Grenzen gesund<br />
Verdacht auf tropische Viruserkrankung bestätigt<br />
sich nicht<br />
Der Verdacht auf eine tropische Viruserkrankung,<br />
mit dem eine Mitarbeiterin der medizinischen<br />
Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am<br />
Donnerstag morgen in die klinische Abteilung<br />
des <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong>s aufgenommen<br />
wurde, hat sich nach molekularbiologischen<br />
Untersuchungen nicht bestätigt. Die Mitarbeiterin<br />
der Organisation ist gesund und kann am<br />
morgigen Freitag aus der Klinik entlassen werden.<br />
Die Ärztin war in Sierra-Leone an einem Fieber<br />
erkrankt und dort nach einem positiven Plasmodium-Schnelltest<br />
auf Malaria behandelt worden.<br />
Nach kurzer Besserung kehrte das Fieber wieder<br />
und es wurde die nicht ausgeheilte Malaria<br />
oder eine Fiebervirusinfektion als Ursache vermutet.<br />
Da die nötigen diagnostischen Tests in Freetown<br />
nicht durchführbar sind, bat Ärzte ohne<br />
Grenzen das <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> am<br />
Dienstag um Aufnahme der Patientin und organisierte<br />
umgehend eine Flugmöglichkeit. So<br />
konnten die Patientin, zwei Kontaktpersonen<br />
(der Ehemann und ein Pfleger), sowie das Kind<br />
des Ehepaars in der vergangenen Nacht in einem<br />
Ambulanzflug nach Hamburg transportiert<br />
werden. Die Kontaktpersonen sind nicht erkrankt,<br />
wurden jedoch vorbeugend untersucht.<br />
Die Patientin ist in gutem Zustand und zur Zeit<br />
fieberfrei.<br />
Die Blutproben sind auf Malaria und tropische<br />
Fieberviren untersucht worden. Mit molekularbiologischen<br />
Methoden konnten am Donnerstag<br />
bereits gegen 16 Uhr die wichtigsten tropischen<br />
Viruserkrankungen wie Lassafieber, Ebola und<br />
Marburgkrankheit ausgeschlossen werden. Die<br />
Quarantäne wurde daraufhin aufgehoben.<br />
Routinemäßig waren die üblichen Infektionsschutzmaßnahmen<br />
getroffen worden. Der<br />
Transport der Patientin in die Klinische Abteilung<br />
ist reibungslos verlaufen und wurde in<br />
ständigem Kontakt mit einem Expertenstab der<br />
betroffenen Behörden organisiert, dem u.a. die<br />
Gesundheitsbehörde und die Feuerwehr Hamburg<br />
angehören.<br />
Aktuelle Mitteilung vom 9. Mai 2001<br />
Welche Rolle spielen die Gene bei Malaria,<br />
Tuberkulose und AIDS?<br />
Hamburger Tropeninstitut koordiniert Genomprojekt<br />
Im Mai 2001 startet in Hamburg eine Initiative zur<br />
Erforschung der komplexen genetischen Zusammenhänge,<br />
die den Verlauf von menschlichen<br />
Infektionskrankheiten beeinflussen. Mit einem<br />
Volumen von 7,5 Millionen Mark fördert das Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) die Inititative im Rahmen des Programms<br />
„Nationales Genomforschungsnetz – Krankheitsbekämpfung<br />
durch Genomforschung“. Koordinator<br />
ist Professor Rolf Horstmann, Wissenschaftler am<br />
Hamburger <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> für <strong>Tropenmedizin</strong>.<br />
Die vier Netzwerk-Projekte sind angesiedelt in<br />
den drei Leibniz-<strong>Institut</strong>en <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong><br />
für <strong>Tropenmedizin</strong>, Heinrich-Pette-<strong>Institut</strong> für experimentelle<br />
Virologie und Forschungszentrum<br />
Borstel. Studien mit Malaria- und Tuberkulose-<br />
Patienten werden in Ghana durchgeführt. Das<br />
<strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> unterhält dort seit vier<br />
Jahren ein Forschungszentrum in Kooperation mit<br />
der Universität von Kumasi.<br />
Aus den UMTS-Erlösen will das BMBF in den<br />
kommenden drei Jahren ein Nationales Genomforschungsnetz<br />
aufbauen, um in Deutschland die<br />
Voraussetzungen für Spitzenleistung in der Genomforschung<br />
zu schaffen. Das Genomforschungsnetz<br />
besteht aus einem bereits existierenden<br />
„Kernbereich“ aus fünf Großforschungseinrichtungen,<br />
sowie fünf überregional angelegten,<br />
krankheitsbezogenen „Kompetenznetzen“.<br />
Forschungsinstitute aus Hamburg und Umgebung<br />
werden als Standorte in den überregionalen Kompetenznetzen<br />
„Infektion und Entzündung“ und<br />
„Erkrankungen des Nervensystems“ gefördert.<br />
BNI im Fernsehen<br />
Planetopia<br />
Sonntag, 29. Juli 2001 um 23 Uhr auf Sat1:<br />
Reportage über das Tropeninstitut<br />
HiTech. Die Dokumentation<br />
sonntags um 16 Uhr auf 3Sat: im August<br />
Reportage über Hochsicherheitslabor<br />
K1 – Das Magazin<br />
donnerstags um 21 Uhr auf Kabel 1: im August<br />
Reportage über „Neue Viren“<br />
- 3 -
<strong>INFORMATIONEN</strong><br />
aus dem Tropeninstitut<br />
August 2001<br />
Geschichte des BNI<br />
Verborgene Schätze<br />
Seit 1983 schlummern im Staatsarchiv Hamburg<br />
Archivmaterial des <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong>s:<br />
Forschungs- und Expeditionsberichte, wissenschaftliche<br />
und private Korrespondenzen, medizinische<br />
Versuchsreihen sowie Fachliteratur und<br />
Patientenakten. Allein die Korrespondenz der<br />
Direktoren belegt die frühe internationale Ausrichtung<br />
der renommierten Hamburger Forschungseinrichtung,<br />
des ältesten deutschen<br />
Tropeninstituts.<br />
Diese Schätze liegen seit 18 Jahren weder geordnete<br />
noch verzeichnet in den Kellern des<br />
Staatsarchivs - bisher ungehoben für die Wissenschaft<br />
Im Rahmen der Arbeiten zum 100jährigen Jubiläum<br />
wurde diese schmerzliche Lücke in der<br />
Überlieferung zur <strong>Institut</strong>sgeschichte deutlich,<br />
die nunmehr geschlossen werden soll.<br />
Das ifw <strong>Institut</strong><br />
für Firmen- und<br />
Wirtschaftsgeschichte<br />
wurde<br />
beauftragt, das<br />
Archivmaterial<br />
zu sichten, zu<br />
ordnen und zu<br />
verzeichnen.<br />
Diese Arbeit wird<br />
durch namhafte<br />
Unterstützung<br />
der Vereinigung<br />
der Freunde des Tropeninstituts ermöglicht, so<br />
dass der Fundus an Fachwissen in Kürze der<br />
Forschung und der Öffentlichkeit zur Verfügung<br />
gestellt werden wird.<br />
Dabei werden 33 laufende Meter Akten im<br />
Staatsarchiv mit den dort bereits verzeichneten<br />
Dokumenten und jenen Beständen, die sich noch<br />
im <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<strong>Institut</strong> befinden, zusammengeführt.<br />
Es steht zu vermuten, dass dieses Material<br />
die Grundlage für weitergehende Forschungen<br />
sein wird. Mitte nächsten Jahres sollen die Archivalien<br />
der Fachöffentlichkeit präsentiert werden.<br />
Schon jetzt dürfen sich die Freunde des Tropeninstituts<br />
damit als Initiatoren diverser Diplom, Magisterarbeiten<br />
wie von Promotionen und Habilitationen<br />
verstehen.<br />
Sven Tode<br />
Zur Person: Dr. Sven Tode ist Historiker und Lehrbeauftragter<br />
an der Universität Hamburg. Er arbeitet seit<br />
1994 als historischer Berater und gründete 1998 das<br />
„<strong>Institut</strong> für Firmen- und Wirtschaftsgeschichte“ (ifw) in<br />
Hamburg. Für das Tropeninstitut verfasste er den Aufsatz<br />
„Forschen – Heilen – Lehren: 100 Jahre <strong>Bernhard</strong>-<strong>Nocht</strong>-<br />
<strong>Institut</strong> für <strong>Tropenmedizin</strong>“, der in einem Sonderband zum<br />
Jahresbericht 1999/2000 erschienen ist.<br />
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