2.1.1 Die 3D-Ansicht (3D View)Im oberen Teil der Abbildung 2.1 ist die 3D-Ansicht zu erkennen. Dort werden mit denspäter erklärten Maus- und Tastaturbefehlen einfachere Objekt- oder Punktmanipulationenwie beispielsweise Verschiebungen, Rotationen oder Skalierungen durchgeführt. Inder Szene benden sich bereits drei Objekte: ein Würfel, die Kamera und eine Lichtquelle.Zudem kann man erkennen, dass der Würfel bereits markiert ist (Abb. 2.2). WeitereInformationen zu Kamerasteuerung oder Beleuchtung nden Sie in den Abschnitten 2.2und 3.4.Abbildung 2.2: Selektierter Würfel, Kamera und LichtquelleVerschiedene AnsichtsmodiFür die 3D-Ansicht existieren mehrere verschiedene Modi, in denen die unterschiedlichstenEigenschaften eines Objektes manipuliert werden können. Für unseren Zweck reichtes aus, hier die drei wichtigsten Modi zu betrachten. Sie können zwischen verschiedenenModi umschalten, indem Sie die Auswahlbox am unteren Rand der 3D-Ansicht verwenden.In der Abbildung 2.3 sind bereits die für uns wichtigen Modi gelb hinterlegt.Abbildung 2.3: Modus Auswahlbox8
Im Folgenden wird für jeden der drei verschiedenen Modi kurz erklärt, welche Funktionensie allgemein bereitstellen und zu welchem Zweck sie überhaupt verwendet werden.Objektmodus (Object Mode) Dieser Modus dient hauptsächlich zur Positionierung derverschiedenen Objekte einer Szene. Hier werden Objekte verschoben, rotiert oderskaliert. Eine Manipulation der diversen Knotenpunkte eines Objektes ist hier allerdingsnicht möglich. Mit den verschiedenen Darstellungsarten (Draw Types), welchespäter etwas genauer erklärt werden, kann in diesem Modus ein erster Gesamteindruckder kompletten Szene betrachtet werden.Bearbeitungsmodus (Edit Mode) Der Bearbeitungsmodus beschäftigt sich mit Manipulationendiverser Knotenpunkte eines Objektes, welche auch Vertex bzw. Verticesgenannt werden. Hier gibt es, wie auch schon im Objektmodus, die Möglichkeiteinen oder auch mehrere Punkte zu verschieben, zu rotieren oder zu skalieren.Dies sind nur die Grundfunktionen dieses Modus. Im Einstellungsfenster, dessenFunktionen im Abschnitt 2.1.2 genauer erklärt werden, gibt es eine Vielzahl anMöglichkeiten die Punkte eines Objektes zu manipulieren. Zudem besteht in diesemModus die Möglichkeit einem Objekt verschiedene Schnittkanten hinzuzufügen,dies sei hier erwähnt, da es für eine bestimmte Art der Texturierung (UV Mappinggenannt) notwendig ist. Genauere Informationen zum UV Mapping erhalten Sie imentsprechenden Kapitel ab Seite 55Face Select Modus (UV Face Select) In diesem Modus existieren ebenfalls eine groÿeAnzahl von Funktionen, welche wir aber nicht genauer betrachten wollen. Die einzigeFunktion, die wir hier benötigen, ist das sogenannte UV Unwrapping. Diesist eine Methode, welche mit Hilfe der oben erwähnten Schnittkanten, die Ober-äche eines dreidimensionalen Objektes in eine ebene Fläche umwandelt, sodassdiese mit einer beliebigen Textur bestückt werden kann. Dies hat den Vorteil, dassman jedem beliebigen Ausschnitt der gewählten Textur einer der Flächen des Objektes,welche auch als Face bzw. Faces bezeichnet werden, zuweisen kann.Genauere Informationen zum UV Mapping erhalten Sie, wie bereits erwähnt, imentsprechenden Kapitel ab Seite 55In der nachfolgenden Abbildung können Sie am Beispiel eines Würfels erkennen, wie diedrei Modi in der 3D-Ansicht aussehen (Abb. 2.4).Hier wurde die Darstellungsart Wireframe (S. 10) verwendet.9