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Schüler und Lehrer laufen den Mannheim Marathon 2007

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20.07.<strong>2007</strong> 2/<strong>2007</strong><br />

SCHULZEITUNG DER WALDORFSCHULE MANNHEIM NECKARAU<br />

<strong>Schüler</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong> <strong>laufen</strong> <strong>den</strong> <strong>Mannheim</strong> <strong>Marathon</strong> <strong>2007</strong><br />

Wendepunkt M4.3 Krankenhaus Marienbad/Hochfeldstraße<br />

in Ludwigshafen.<br />

Kilometer 30.<br />

Den Hintern rausgestreckt, mitten auf der<br />

Straße, wollen die <strong>den</strong> Chip wechseln.<br />

Gerempel mit dem Ordner.<br />

Werde ich nicht machen. Die paar Sek<strong>und</strong>en.<br />

Werde ich Ben (Meech) gleich erkennen?<br />

Peter (Berger) kommt angedüst.<br />

„Klasse gemacht!“<br />

Dauert wohl bei Ben auch nicht mehr<br />

lange. Wird langsam dunkel.<br />

Da, das ist er doch. Schnell noch ein Bild.<br />

„Wie läuft sich’s?“ – „Hab so etwa 50<br />

Minuten gebraucht. Genau wie ich’s wollte.“<br />

– „Klasse, prima.“ – „Viel Glück!“<br />

Spitze: Nur ein <strong>Schüler</strong> vor mir. Toll<br />

gerannt, die <strong>Lehrer</strong> vor mir.<br />

Anfangsläuferin Brigitte George, Neuostheim<br />

– Seckenheim, schöne Strecke,<br />

lustige, lärmende, anfeuernde Leute,<br />

warm noch, eher schwül.; dann Johann<br />

Weniger (ist beim ersten <strong>Mannheim</strong>er<br />

<strong>Marathon</strong> schon dabeigewesen), über die<br />

Brücke nach Ludwigshafen, rein in die<br />

Stadt, Wechsel auf Ben Meech am Berliner<br />

Platz. Ben war ja vorletztes Jahr auch<br />

schon dabei. „Machst du wieder mit,<br />

obwohl du nicht mehr <strong>Lehrer</strong> bist bei<br />

uns?“ – „Sofort. Ich bin dabei. Freut mich<br />

wirklich, dass du anrufst“<br />

Ich ziehe jetzt gleich hoch auf 90 Prozent.<br />

Mal sehen, wie ich drauf bin. Atem geht<br />

schwer, vorbei an <strong>den</strong> Stän<strong>den</strong> mit Cola,<br />

Wasser, Powerbars...Höher darf ich<br />

nicht, laufe ja sowieso viel schneller als<br />

beim normalen Laufen, muss Atem- <strong>und</strong><br />

Laufrhythmus fin<strong>den</strong>, sonst wird’s fies.<br />

Langsam merke ich, das wird sich<br />

machen. Werde wohl ‘ne Weile das<br />

Tempo halten können.<br />

„Hallo, Herr Rippberger“, Felix Wanninger<br />

von der 9b, lange Beine, lange Schritte,<br />

verdammt frisch noch, geht an mir vorbei.<br />

– Mal sehen, <strong>den</strong>ke ich mir..<br />

Läuft da schon länger vor mir einer mit<br />

weißem Hemd. An <strong>den</strong> hänge ich mich.<br />

Langsam merke ich, wie mir Kraft in die<br />

Beine fließt. Herrlich. Felix bleibt zehn<br />

Meter vor mir, kommt nicht weg. Laufe<br />

auf Volldampf. W<strong>und</strong>erbar. Überhole das<br />

weiße Hemd, gehe an Felix vorbei. Bergab<br />

fühle ich mich stark (Ist ja klar, mag<br />

sich mancher <strong>den</strong>ken. – Von wegen. -<br />

Auch bergab <strong>laufen</strong> will gelernt sein).<br />

Werde ich ein wenig Vorsprung heraus<strong>laufen</strong><br />

können? Fange an zu schwitzen in<br />

meinem tollen, blauen, von der Waldorfschule<br />

gesponserten echten Läufershirt:<br />

„Waldorfpädagogik. Im Mittelpunkt der<br />

Mensch“ - Langsam wird’s dunkel, ab <strong>und</strong><br />

zu ein einsamer Zuschauer. Die Läufer<br />

sind allein.<br />

Es steigt wieder merklich an, ganz langgezogen<br />

über die Kurt-Schumacher-<br />

Brücke. Bergauf, dafür braucht man dicke<br />

Beine. Meine sind zu dünn. Da ist er auch<br />

schon wieder, der Felix. Vorbei. Hab ich<br />

befürchtet. Und auch das weiße Hemd<br />

zieht weg.<br />

Dran bleiben. Aber nicht überpacen.<br />

Packe das zehn Minuten. - Muss<br />

abreißen lassen. Bin gespannt, schafft<br />

er’s, der Felix, bei dem Tempo bis ins<br />

Ziel?<br />

Bei mir der Puls jetzt stetig hoch. Atem<br />

kürzer, Schritte kürzer. Endlich die Heimat<br />

<strong>Mannheim</strong>, die vermaledeite Brücke<br />

hinter mir. Die Beine leichter, laufe<br />

schneller, lange Schritte, Zuschauer<br />

rufen, 80 Prozent Puls, 90 Prozent Puls.<br />

‚Nütze das Hoch, so lange du kannst‘. –<br />

Um <strong>den</strong> Wasserturm herum endlich wieder<br />

richtige Massen mit Lärm <strong>und</strong> Gebrüll<br />

<strong>und</strong> Anfeuerung. Noch mal was draufgepackt,<br />

das riskiere ich jetzt. Und die<br />

Augusta-Anlage runter, jetzt wird es ganz<br />

dunkel. Total unangenehm. Denke mir,<br />

die müssen unbedingt früher anfangen<br />

nächstes Jahr.<br />

Werde wieder langsamer, Beine sind<br />

schwer, mühsam sie immer wieder hochzuheben,<br />

Kreislauf noch okay. Aber das<br />

zieht sich, das dehnt sich weit in die Dunkelheit,<br />

um <strong>den</strong> Wendepunkt herum, wieder<br />

die Anlage runter auf der anderen<br />

Seite. Das Ziel muss doch nun langsam<br />

kommen<br />

Wieder Zuschauer links <strong>und</strong> rechts, bil<strong>den</strong><br />

eine Gasse in der Dunkelheit. Zwei<br />

Meter breit. Aufpassen! Kann nicht überholen.<br />

>>


2 DAS SCHULLEBEN<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

Noch mal aufgedreht auf <strong>den</strong> letzten<br />

Metern. Höchstgeschwindigkeit. 100<br />

Meter vor Ziel helles Licht <strong>und</strong> freie Bahn.<br />

Ziellinie ist überquert. – Geschafft.<br />

Niemand da. Endlich Frau George <strong>und</strong><br />

gleich einige <strong>Schüler</strong>. Alle haben’s<br />

geschafft. Alle glücklich <strong>und</strong> froh.<br />

Unsere Zeit ist 3:54:12 St<strong>und</strong>en. 74.<br />

Platz im Team-<strong>Marathon</strong>. Passt uns gut.<br />

Unser Ehrgeiz für nächstes Jahr: uns<br />

übertreffen.<br />

Walter Rippberger<br />

Prall gefüllt...<br />

kommt sie daher unsere Ente.<br />

Kein W<strong>und</strong>er es ist kurz vor <strong>den</strong> Sommerferien<br />

<strong>und</strong> die Ereignisse überschlagen<br />

sich wie jedes Jahr um diese Zeit.<br />

Wir berichten über:<br />

Theater, Musik, Literatur, Schulabschlüsse,<br />

Sport (stark vertreten), Spiel, Freizeit<br />

<strong>und</strong> was noch?<br />

Habe ich noch etwas oder jeman<strong>den</strong> vergessen?<br />

- Sicherlich, glücklicherweise<br />

gibt es dafür die nächste Ausgabe der<br />

Ente, in der wir Euren/Ihren Artikel<br />

abdrucken wer<strong>den</strong>.<br />

Schreiben Sie ihren Artikel an die kiesteichente@fws-ma.de<br />

oder<br />

kommt/kommen Sie zum Redaktionsschluß<br />

am 19.09.<strong>2007</strong>. Wir freuen uns<br />

schon auf Euren/Ihren Artikel.<br />

PS: Für das neue Jahr möchten<br />

wir gerne interessierte<br />

<strong>Schüler</strong> dafür gewinnen, ein<br />

modernes Logo für die Kiesteichente<br />

zu entwerfen. Die Arbeiten<br />

wer<strong>den</strong> wir zur Präsentation an<br />

einem zentralen Ort in der Schule ausstellen<br />

<strong>und</strong> dann das Logo auswählen.<br />

Näheres geben wir dann nach <strong>den</strong><br />

Ferien bekannt. Wer mag kann selbstverständlich<br />

auch schon die Ferien für<br />

die Umsetzung von Ideen nutzen.<br />

Bleibt uns nur noch unseren Lesern<br />

schöne <strong>und</strong> erholsame Ferien zu wünschen.<br />

Ralf Mager, Redaktion Kiesteichente<br />

Linie 1<br />

Klassenspiel der 11A<br />

„Haste mal `ne Mark?“<br />

Voller Spielfreude <strong>und</strong> mit mitreissen<strong>den</strong><br />

Liedern lud uns die 11 A auf eine U-Bahn<br />

Fahrt durch Berlin ein.<br />

Wir begleiteten ein Mädchen aus der Pro-<br />

vinz, das von zu Hause BASAR ausgerissen 2006ist<br />

<strong>und</strong> nach einem Musiker „Johnnie“ sucht,<br />

in <strong>den</strong> sie sich verliebt hat. Auf ihrem<br />

Weg nach Kreuzberg mit der U-Bahn<br />

Linie 1 begegnet sie <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten<br />

Großstadttypen: Pennern, Punkern,<br />

Dealern, Drogensüchtigen, Zuhältern,<br />

Rentnern, Türken, Indern, Tagträumern,<br />

Weltverbesserern, Schulschwänzerinnen<br />

<strong>und</strong> Arbeitslosen…<br />

Vor einer stimmungsvollen Kulisse <strong>und</strong><br />

mit tollen Kostümen entfaltete sich ein<br />

Großstadtbilderbogen vor dem Publikum.<br />

Begleitet von einer Band wurde gesungen,<br />

getanzt <strong>und</strong> gespielt, dass es eine<br />

Freude war zuzuschauen . Bei allem<br />

Schwung, lustigen Szenen <strong>und</strong> deftiger<br />

Sprache kamen die nach<strong>den</strong>klich stimmen<strong>den</strong><br />

<strong>und</strong> berühren<strong>den</strong> Momente nicht<br />

zu kurz.<br />

So erlebt das Mädchen Hilfsbereitschaft,<br />

Zuspruch <strong>und</strong> sogar Fre<strong>und</strong>schaft Am<br />

Ende findet sie zwar ihren Johnnie, will<br />

ihn aber gar nicht mehr. Sie hat für sich<br />

<strong>und</strong> das Kind, das sie erwartet Fre<strong>und</strong>e<br />

gef<strong>und</strong>en, mit <strong>den</strong>en sie zuversichtlich in<br />

die Zukunft schauen kann.<br />

Das Musical „Linie 1“ wurde von Volker<br />

Ludwig geschrieben <strong>und</strong> 1986 vom Berliner<br />

Grips Theater uraufgeführt.<br />

Die Auswahl des Stückes als Klassenspiel<br />

führte anfangs zu Ablehnung <strong>und</strong><br />

Diskussionen, so dass sich die <strong>Schüler</strong><br />

der 11 A für die „Linie 1“ sehr stark<br />

machen mussten. Vielleicht hat aber<br />

gerade das zu dieser großartigen Leistung<br />

geführt: es war zu spüren, dass die<br />

<strong>Schüler</strong> mit Leib <strong>und</strong> Seele dabei waren.<br />

Lisa Gunkel-Völker<br />

Nun hat sie, die Linie 1,<br />

also <strong>Mannheim</strong> passiert.<br />

Die Klasse 11 A hat zwei berauschende<br />

Aufführungen präsentiert <strong>und</strong> kann<br />

zurecht stolz auf diese Leistung sein!<br />

Noch vor sechs Wochen war es ungewiss,<br />

wie dieses Theaterprojekt wer<strong>den</strong><br />

würde. Zwar waren sich alle <strong>Schüler</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Schüler</strong> mit der Wahl der ´Linie´<br />

sicher, doch gelang es nicht, in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong><br />

drei Wochen die so wichtige<br />

Band zu fin<strong>den</strong>, die die Musik spielen<br />

konnte. Erst durch die engagierte Mitarbeit<br />

des Saxophonisten Herrn Christian<br />

Satzinger konnte unter vielen Musikern<br />

aus <strong>Mannheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung die endgültige<br />

Band-Besetzung gef<strong>und</strong>en wer<strong>den</strong>,<br />

zu der auch Matthias Dahm aus der<br />

12A gehörte. Drei Proben gab es mit <strong>den</strong><br />

<strong>Schüler</strong>n zusammen. Bei der Aufführung<br />

zeigte sich wieder einmal, dass Live-<br />

Musik durch eine noch so gute Konserve<br />

nicht zu ersetzen ist. Die Musiker brillierten<br />

nämlich in ihrem Zusammenspiel mit<br />

<strong>den</strong> schauspielern<strong>den</strong> Akteuren. Dramaturgisch<br />

sehr einfühlsam <strong>und</strong> treffend<br />

wur<strong>den</strong> besonders die exzellent gespielten<br />

Solo-Saxophon-Passagen durch<br />

Christian Satzinger.<br />

Die Einstellung der Technik war ein weiteres<br />

Arbeitsfeld ungeahnter Dimension.<br />

Hier mussten Mikrophone, Mischpulte<br />

<strong>und</strong> Boxen gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ausgesteuert<br />

wer<strong>den</strong>, was bis zum Aufführungstag<br />

dauerte. Tobias Grüning, <strong>Schüler</strong> der 9.<br />

Klasse, war unermüdlich uns ein nicht zu


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

ersetzender fachk<strong>und</strong>iger Helfer.<br />

Ein weiteres Juwel für die Inszenierung<br />

<strong>und</strong> für die Klasse wurde die Arbeit mit<br />

Frau Heike Bartelt, <strong>Schüler</strong>mutter, die als<br />

professionelle Tänzerin die meisten<br />

Tanzchoreografien entwarf <strong>und</strong> von<br />

Anfang an wöchentlich mit <strong>den</strong> <strong>Schüler</strong>n<br />

einstudierte. Die Begeisterung für diese<br />

kecken <strong>und</strong> frechen Bewegungspartituren<br />

war groß <strong>und</strong> sie wur<strong>den</strong> ein Highlight<br />

im Gesamtprozess.<br />

Mit der Schauspielregie <strong>und</strong> dem Gesang<br />

gab es also fünf große Arbeitsfelder, die<br />

zusammen gesehen <strong>und</strong> vereinigt wer<strong>den</strong><br />

mussten.<br />

Aber neben der Begeisterung, die bei der<br />

praktischen Probenarbeit alle erfüllte,<br />

waren es gerade die Geschichte <strong>und</strong> die<br />

Inhalte der Linie 1, die sich zunehmend<br />

erschlossen. Die Ausgewogenheit zwischen<br />

krasser Alltagswirklichkeit <strong>und</strong><br />

poetischer lyrischer Stimmung konnte mit<br />

<strong>den</strong> <strong>Schüler</strong>n gut herausgearbeitet wer<strong>den</strong>;<br />

ebenso die Wechselbeziehung von<br />

komischen <strong>und</strong> tragischen Szenenphasen.<br />

Es war durchaus das Anliegen der<br />

<strong>Schüler</strong>, eigene Erlebnisse <strong>und</strong> Eindrücke<br />

aus Straßenbahn <strong>und</strong> Bus, die sie<br />

in der LINIE 1 wiedererkannten, als -ihr-<br />

Theaterstück <strong>den</strong> Eltern, <strong>Lehrer</strong>n <strong>und</strong><br />

sonstigen Zuschauern zu präsentieren.<br />

Aus meiner Sicht ist unsere Arbeit der<br />

Theaterepoche in <strong>den</strong> zwei Bereichen,<br />

um die es bei uns immer geht, Pädagogik<br />

<strong>und</strong> Kunst, in einem hohen Maße zur<br />

Erfüllung gekommen. Die <strong>Schüler</strong>innen<br />

<strong>und</strong> <strong>Schüler</strong> haben als Gemeinschaft wie<br />

auch als einzelne Persönlichkeiten die<br />

Inhalte intellektuell, intuitiv, wie auch<br />

gestisch, mimisch <strong>und</strong> stimmlich gut aufnehmen,<br />

verarbeiten <strong>und</strong> zum Ausdruck<br />

bringen können.<br />

So hat die LINIE 1 für uns alle einen poetisch<br />

wirksamen <strong>und</strong> bleiben<strong>den</strong> Eindruck<br />

hinterlassen.<br />

Johannes Bleckmann<br />

Basar<br />

Bald ist es wieder soweit. Nach <strong>den</strong><br />

Sommerferien geht es immer ganz<br />

schnell <strong>und</strong> plötzlich steht der Basar<br />

vor der Tür.<br />

Nach wie vor wird jemand für das<br />

Antiquariat gesucht: bitte bei Frau<br />

Theisen im Schulbüro mel<strong>den</strong>.<br />

Wer sich vorstellen kann, <strong>den</strong> Bienenwachskerzen-Verkauf<br />

zu übernehmen,<br />

sollte sich bei Frau Erdmann,<br />

Tel. 06202-927657 mel<strong>den</strong>.<br />

Der Basarkreis ist darauf angewiesen,<br />

aus allen Klassen die Stimmung <strong>und</strong><br />

die Meinungen zu hören, <strong>den</strong>n nur so<br />

kann der Basar zu einem gemeinsamen<br />

Schulerlebnis wer<strong>den</strong>. Sollte es<br />

Klassen geben, in <strong>den</strong>en es noch keinen<br />

Vertreter für <strong>den</strong> Basarkreis gibt,<br />

bitten wir dringend, auf <strong>den</strong> nächsten<br />

Elternaben<strong>den</strong> einen solchen zu<br />

wählen oder zu ernennen.<br />

Der Basarkreis trifft sich ca. 7 bis 8<br />

mal im Jahr, um <strong>den</strong> Basar vorzubereiten<br />

bzw. nachzubesprechen.<br />

Kornelia Kerbeck, vom Basarkreis<br />

DAS SCHULLEBEN<br />

Inhalt<br />

12 Linie 1<br />

12 Theaterstück der 11A<br />

14 Mitteilungen<br />

12 ..für die Eltern<br />

14 Motivation<br />

12 Basketballturnier in Frankfurt<br />

15 Schulabschlüsse<br />

12 Die Absolventen<br />

16 Gedanke - Intuition<br />

12 “Das Wesen des Menschen”<br />

16 Herbstfest<br />

12 Tag der offenen Tür<br />

17 Musikalische<br />

12 Begebnungs-<strong>und</strong> Spielräume<br />

17 Freie Interkulturelle<br />

12 Waldorfschule - Jahresrückblick<br />

19 Waldorflehrer wer<strong>den</strong><br />

12 Kinder brauchen Waldorflehrer<br />

10 Familienpolitik<br />

12 Kinder brauchen Waldorflehrer<br />

12 Farbe erleben<br />

12 Elternschule<br />

13 Termine Freizeitschule<br />

12 Kinder brauchen Waldorflehrer<br />

14 Anzeigen<br />

16 Veranstaltungskalender<br />

3


4<br />

Mitteilungen<br />

für unsere Eltern<br />

Liebe Eltern,<br />

DAS SCHULLEBEN<br />

nachstehend erhalten Sie Termine <strong>und</strong><br />

Mitteilungen für die Zeit vor <strong>und</strong> nach<br />

<strong>den</strong> Sommerferien.<br />

Am Dienstag, dem 24.07.<strong>2007</strong>, wer<strong>den</strong><br />

die 12. Klassen von der Schulgemeinschaft<br />

verabschiedet.<br />

Der Unterricht endet für alle Klassen um<br />

11.45; die Schulbusse fahren um 12.00<br />

Uhr ( einzige Rückfahrt).<br />

Am Mittwoch, 25. Juli <strong>2007</strong>, ist der letzte<br />

Schultag vor <strong>den</strong> Sommerferien.<br />

Der Unterricht endet für alle Klassen um<br />

9.50 Uhr; die Schulbusse fahren um<br />

10.10 Uhr ab Schule.<br />

Montag, 10.09.<strong>2007</strong>, ist der erste Schultag<br />

nach <strong>den</strong> Sommerferien.<br />

Schulbeginn: 8.00 Uhr im Klassenzimmer<br />

(für alle <strong>Schüler</strong>!).<br />

Die <strong>Schüler</strong> der Vorbereitungsklassen<br />

(Vb-F <strong>und</strong> Vb-A) haben an diesem Tag<br />

regulären Unterricht. Für alle anderen<br />

Klassen endet der Unterricht um 11.45 h.<br />

Motivation<br />

macht Mut für mehr<br />

Waldorf-Team erzielt Achtungserfolg<br />

bei Basketballturnier in Frankfurt<br />

Einen bemerkenswerten Achtungserfolg<br />

erzielte ein spontan zusammengewürfeltes<br />

Basketball-Team aus <strong>Schüler</strong>n der<br />

Freien Waldorfschule am 16. Juni bei<br />

einem Turnier in Frankfurt.<br />

Anfang März hatte Sportlehrer Giuseppe<br />

Gennaro von dem Frankfurter Basketballturnier<br />

erfahren, an dem Waldorf-Teams<br />

aus Würzburg, Karlsruhe, Kassel, Hildesheim<br />

<strong>und</strong> Frankfurt teilnehmen sollten.<br />

"Ich habe sofort entschie<strong>den</strong>, dass wir<br />

unbedingt dabei sein müssen", so Gennaro,<br />

<strong>und</strong> freut sich: "Wir kamen mit<br />

unserer Ameldung gerade noch rechtzeitig".<br />

Nun ging aber die Arbeit erst los,<br />

<strong>den</strong>n bis zum Turnier stan<strong>den</strong> nur wenige<br />

Wochen Trainingszeit zur Verfügung.<br />

Dazu kam, dass nur vier der zehn<br />

<strong>Schüler</strong> aus dem von Gennaro angemel-<br />

Die Beginnfeier für die kommen<strong>den</strong> Erstklässler<br />

findet statt am<br />

Mittwoch, dem 12.09.<strong>2007</strong>:<br />

für die Klasse 1 A um 8.15 Uhr<br />

für die Klasse 1 B um 10.30 Uhr<br />

Die Feier findet im Festsaal unserer<br />

Schule statt <strong>und</strong> wird ca. eine St<strong>und</strong>e<br />

dauern. Im Anschluss an die Feier gehen<br />

die <strong>Schüler</strong> mit ihrem <strong>Lehrer</strong> in das Klassenzimmer.<br />

Die Eltern können auf ihre<br />

Kinder warten <strong>und</strong> sie dann mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Verkauf von Essensmarken<br />

Der Verkauf von Essensmarken findet für<br />

<strong>Schüler</strong> montags bis freitags in der<br />

Pause nach dem Hauptunterricht (9.50 -<br />

10.10 Uhr) statt.<br />

Sollten Ihre Kinder zu Beginn des neuen<br />

Schuljahres noch Essensmarken aus<br />

dem <strong>laufen</strong><strong>den</strong> Schuljahr haben, können<br />

sie diese bis zu <strong>den</strong> Herbstferien gegen<br />

die dann gültigen Marken im Schulbüro<br />

eintauschen. Danach können keine alten<br />

Essensmarken mehr umgetauscht wer<strong>den</strong>.<br />

Die Essenmarken wer<strong>den</strong> nur noch streifenweise<br />

(5 /10 /15 Punkte usw. á 0,70€<br />

je Marke) verkauft.<br />

deten Team zum Turnier fahren konnten.<br />

"So fragten wir kurzerhand mögliche<br />

Interessenten direkt an <strong>und</strong> bekamen<br />

tatsächlich eine Mannschaft zusammen",<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

<strong>Schüler</strong>ausweise<br />

Zu Beginn des neuen Schuljahres müssen<br />

auch die <strong>Schüler</strong>ausweise vom<br />

Schulbüro verlängert wer<strong>den</strong>. Bitte erinnern<br />

Sie Ihre Kinder daran, die Ausweise<br />

ins Schulbüro zu bringen. <strong>Schüler</strong>, die<br />

noch nicht im Besitz eines <strong>Schüler</strong>ausweises<br />

sind, können unter Beifügung<br />

eines Passbildes einen solchen im Schulbüro<br />

beantragen (ab Klasse 4).<br />

Bei Verlust des <strong>Schüler</strong>ausweises stellen<br />

wir auf Antrag <strong>und</strong> gegen Entrichtung von<br />

5,00 € einen neuen aus.<br />

Öffnungszeiten des Schulbüros<br />

Das Schulbüro ist in der Zeit vom<br />

10.08.<strong>2007</strong> bis zum 31.08.<strong>2007</strong><br />

geschlossen, in der übrigen Zeit von 8.00<br />

bis 12.00 Uhr besetzt.<br />

F<strong>und</strong>sachen<br />

F<strong>und</strong>sachen<br />

wer<strong>den</strong> bis zum 10.08.07 an der Schulküche<br />

ausgehängt. Nicht abgeholte<br />

Sachen wer<strong>den</strong> gemeinnützigen Einrichtungen<br />

gespendet.<br />

Für die Konferenz, Frau Höckenreiner<br />

Die Mannschaft, von links nach rechts:<br />

hinten: Urs Hotz(12b), Fabian Reinhard (12b), Felix Pöhler (12b), Maximilian Rieser<br />

(9b), Giuseppe Gennaro; vorne: Maximilian Moser (12b), Joscha Alt (9b), Romeo<br />

Arianna (9b)<br />

erzählt Genarro. Zwar kannten sich die<br />

Spieler aus der zusammengewürfelten<br />

Mannschaft aus der 12. <strong>und</strong> 9. Klasse<br />

kaum, aber das erste - <strong>und</strong> einzige - Trai-


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong> DAS SCHULLEBEN<br />

5<br />

ning vor dem Turnier weckte Teamgeist<br />

<strong>und</strong> Ehrgeiz. Der Erfolg: Die junge Mannschaft<br />

gewann gleich ihr erstes Spiel<br />

mühelos <strong>und</strong> besiegte die Hildesheimer<br />

Mannschaft mit 8:16, beim Rückspiel<br />

sogar noch einmal mit 24:5. Mit 15:11<br />

<strong>und</strong> 16:15 verlor das <strong>Mannheim</strong>er Team<br />

nur knapp gegen die Frankfurter. Allein<br />

im Match gegen Kassel wurde deutlich,<br />

dass eine gut aufeinander eingespielte<br />

<strong>und</strong> trainierte Mannschaft eben doch<br />

ganz besonders erfolgreich ist - hier verloren<br />

die <strong>Mannheim</strong>er mit 8:31.<br />

Am Ende belegte das Team der FWS<br />

<strong>Mannheim</strong> einen verdienten vierten Platz.<br />

"Die Jungs waren bew<strong>und</strong>ernswert motiviert<br />

<strong>und</strong> haben gekämpft bis an ihre<br />

Grenzen", ist Gennaro begeistert, <strong>und</strong><br />

weiter: "Das haben auch die anderen<br />

Teams anerkannt. Wir haben in Frankfurt<br />

einen sehr positiven Eindruck hinterlas-<br />

Schulabschlüsse <strong>2007</strong><br />

...wir haben sie in der Tasche<br />

Hauptschulabschluss<br />

Ahlers, Arne Christian<br />

Balsewicz, Alina<br />

Berger, Bernhard Andreas<br />

Bihn, Ribanna<br />

Bohner, Sarah-Michele<br />

Buchner, Jasmin Carolin<br />

Gül, Berrin<br />

Hermann, Steffen<br />

Horst, Ulrich Achim<br />

Jotter, Zarah Zoe<br />

Klatt, Mareike<br />

Kolcak, Derya<br />

Kömürcü, Derya<br />

Krecke, David<br />

Kurz, Lena<br />

Lehmann, Friederike<br />

Mäntele, Joshua<br />

Schäfer, Pascal<br />

Schurich, Adrian<br />

Seiberlich, Isabel<br />

Ungan, Sofia Nur<br />

Zeferer, Lydia<br />

sen <strong>und</strong> viele Komplimente bekommen."<br />

Ein Kompliment richtet der Sportlehrer<br />

auch an die Organisatoren des Turniers:<br />

"Die haben extra für die Veranstaltung<br />

eine tolle Mehrfach-Halle gemietet <strong>und</strong><br />

haben <strong>den</strong> Tag großartig ausgestaltet.<br />

Sogar für Essen war vorgesorgt." Besonderen<br />

Dank möchte er auch noch an drei<br />

<strong>Schüler</strong> der Klasse 10b aussprechen - es<br />

sind Joschua Mäntele, Felix Krakehl <strong>und</strong><br />

Robert Meyer - die sich in der Trainingsphase<br />

aussergewöhnlich engagiert hatten,<br />

<strong>den</strong> Turniertermin aber leider kurzfristig<br />

nicht wahrnehmen konnten.<br />

In jedem Fall will Gennaro im kommen<strong>den</strong><br />

Schuljahr die Basketball-AG wieder<br />

aufnehmen. "Schon allein die Begegnung<br />

mit <strong>den</strong> Teams der anderen Schulen ist<br />

ein Wert an sich. Vielleicht schaffen wir<br />

es mit dem entsprechen<strong>den</strong> Training<br />

auch auf einen 1. Platz", schmunzelt er.<br />

Mittlere Reife<br />

Arnold, Rebecca-Juanita<br />

Ballhaus, Robert<br />

Fuchs, Kai<br />

Fürst, Catarina<br />

George, Nikolaj<br />

Herrle, Maximilian<br />

Holfelder, Helge Marius<br />

Kerbeck, Jonas<br />

Kurz, Linda<br />

Lokatis, Sven<br />

Mülbaier, Felicia<br />

Notebaart, Nils Philip<br />

Rompel, Lizeth Anna<br />

Roth, Johannes<br />

Schmidt, Rebecca<br />

Silveira, Dennis<br />

Vogt, Katharina<br />

Zhai, Delia<br />

Fachhochschulreife<br />

Julia Becker<br />

Peter Berger<br />

Kevin Deubert<br />

Sarah Eisenhofer<br />

Felix Gross<br />

Kristin Kalinowski<br />

Judit Kastl<br />

Dario Klein<br />

Marco Klein<br />

Carolin Köller<br />

Pirmin Kutter<br />

Ben Felix Leideck<br />

Helge Anneke Mester<br />

Johannes Net<br />

Nils Schinko<br />

Denise Schneider<br />

Sina Trendelmann<br />

Felix Robin Veigel<br />

Lea Wudy<br />

Die Redaktion gratuliert allen Absolventen <strong>und</strong> wünscht Euch<br />

für die Zukunft <strong>und</strong> die Gegenwart (-: alles Gute.<br />

Basketball-begeisterte <strong>Schüler</strong> sind<br />

je<strong>den</strong>falls sehr willkommen.<br />

Abitur<br />

Klaus-Peter Rieser<br />

Kristin Andres<br />

Sarah Brummer<br />

Magdalena Franziska Böhmer<br />

Nicolas Engelhard<br />

Johannes Gauckler<br />

Jonas Götz<br />

Uwe Hallmann<br />

Julia Heifer<br />

Johanna Susanne Kaschubowski<br />

Kian Kavousi-Rad<br />

Maria Theresia Koch<br />

Moritz Lange<br />

Simon-Benedikt Lepa<br />

Mariana Mendoza<br />

Daniela Pockrandt<br />

Inga-Maria Reinig<br />

Johannes Rist<br />

Miyeon Schmidt<br />

Martina Gabriela Schmitt<br />

Renée Isabel Schröder<br />

Talisa Simon<br />

Yara Smolczyk<br />

Christopher Spott<br />

Fabian Stau<strong>den</strong>meyer<br />

Philip Niko Stoll<br />

Lena Tropschug<br />

Philipp Michael Walz<br />

Max Weber<br />

Niclas Jan Wenz<br />

Jonas Gregor Wresch


6<br />

WALDORFPÄDAGOGIK<br />

Waldorfschüler<br />

heiratet Staatsschüler<br />

Was passiert wenn ein-e Ehemalige-r<br />

einen Partner-in aus einem anderen<br />

Schulsystem heiratet? Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nichts, aber wenn das<br />

erste Kind ins Schulalter kommt, sind<br />

häufig die Probleme vorprogrammiert. So<br />

zumindest bei uns.<br />

Ich bin eine ehemalige Waldorfschülerin<br />

<strong>und</strong> bin mit Recht stolz darauf. Mein<br />

Mann war auf einer staatlichen Schule.<br />

Unsere Tochter ist nun 5 Jahre <strong>und</strong> soll<br />

im nächsten Jahr in die Schule in unserem<br />

Ort kommen. Ich möchte ihr auch<br />

diese angenehme Erinnerung an die<br />

Schulzeit geben können. Mein Mann ist<br />

leider nicht so recht davon überzeugt.<br />

Viele <strong>Schüler</strong>-innen wer<strong>den</strong> jetzt vielleicht<br />

<strong>den</strong>ken die weiß doch gar nicht wie<br />

es heute hier zugeht- dazu kann ich nur<br />

sagen auf je<strong>den</strong> Fall besser als in jeder<br />

staatlichen Schule. Ich weiß wovon ich<br />

rede...<br />

Vielleicht geht es ja noch mehr ehemaligen<br />

so, <strong>und</strong> es wäre vielleicht möglich<br />

eine Gesprächsr<strong>und</strong>e für " Unwillige,<br />

oder Unwissende" Partner anzubieten.<br />

Was spricht für das System Waldorfschule<br />

<strong>und</strong> was dagegen...<br />

Michelle Fink, einst Waldorfschülerin<br />

Gedanke - Intuition<br />

"Der einfachste Gedanke enthält schon<br />

Intuition ..." ein einfacher Satz — aus<br />

dem Kapitel IV: Leib, Seele <strong>und</strong> Geist von<br />

Steiners "Theosophie" — <strong>und</strong> was ist<br />

damit nicht alles angerissen. Übersinnliche<br />

Erkenntnis anzunehmen fällt dem Alltagsverstand,<br />

der das ganz gewöhnliche<br />

<strong>und</strong> täglich Denken gewöhnt ist, schon<br />

nicht leicht <strong>und</strong> damit steht die Menschenk<strong>und</strong>e<br />

als Gr<strong>und</strong>lage der Waldorfpädagogik<br />

immer auch vor einem gewissen<br />

Verständnis- <strong>und</strong> Vermittlungsproblem.<br />

Wie oft mag bei einem Elternabend<br />

gedacht wer<strong>den</strong>: "Klingt ja schön, aber ist<br />

das wirklich so ....?"<br />

Umso lobenswerter die Mühen von Fr.<br />

Pontow <strong>und</strong> Fr. Valerius, im Rahmen der<br />

Elternschule einem leider klein gebliebenen<br />

Kreis von Eltern bei der Lektüre der<br />

Anfangsgründe der Steinerschen Menschenk<strong>und</strong>e<br />

zu helfen. Wir nahmen uns<br />

aus der 1904 erschienenen "Theosophie"<br />

das Kapitel "Das Wesen des Menschen"<br />

vor <strong>und</strong> waren so angetan von Thema<br />

<strong>und</strong> Fragestellung, dass wir vier Abende<br />

daran arbeiteten. Steiner lesen ist keine<br />

leichte Kost, zweifelsohne, aber eine lohnende<br />

<strong>und</strong> in dieser erfrischen<strong>den</strong><br />

Gesprächsatmosphäre eine beglückende<br />

Arbeit noch dazu.<br />

Vielleicht unterziehen sich Fr. Pontow<br />

<strong>und</strong> Fr. Valerius ja im nächsten Jahr wieder<br />

dieser Mühe — letztendlich lebt Waldorfpädagogik<br />

ja nicht nur von <strong>den</strong> Leistungen<br />

der <strong>Lehrer</strong>schaft im Unterricht,<br />

sondern auch von der Resonanz <strong>und</strong> der<br />

Praxis in <strong>den</strong> Elternhäusern.<br />

Christoph Popp<br />

Im Frühtau zu Berge.<br />

.na gut im Frühling zu Berge...<br />

Nicht nur in die "höheren" Sphären der<br />

Pädagogik <strong>und</strong> in die Menschenk<strong>und</strong>e<br />

führte die Elternschule, sondern auch in<br />

die konkrete Natur, in diesem Fall in <strong>den</strong><br />

Anfang März frühlingshaft blühen<strong>den</strong><br />

Pfälzer Wald.<br />

Liebevoll vorbereitet von Fr. George <strong>und</strong><br />

Fr. Andres — die dann aber leider grippehalber<br />

pausieren musste — führte uns<br />

der Weg von St. Martin auf <strong>den</strong> Kalmit.<br />

Ein sonnig-klarer Frühlingstag, warm,<br />

aber noch nicht heiß, das Gespräche<br />

erlaubende behutsame Wandertempo,<br />

viele kleine Beobachtungen am Wegesrand,<br />

das verdient-herzhafte Essen auf<br />

der Hütte, der weite Blick ins Umland: Es<br />

wurde ein gelungener Tag.<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

<strong>2007</strong><br />

Herbstfest<br />

<strong>und</strong> Tag der offenen Tür<br />

Am 29.September <strong>2007</strong> wer<strong>den</strong> alle<br />

sieben pädagogischen Einrichtungen<br />

hier auf unserem „Waldorfdreieck“<br />

gemeinsam ihr Herbstfest feiern <strong>und</strong><br />

Gästen einen Einblick ermöglichen.<br />

Informationen, Ausstellungen, Einblicke<br />

in die Arbeit <strong>und</strong> natürlich viele<br />

Spiele <strong>und</strong> kulinarische Genüsse<br />

garantieren einen anregen<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

unterhaltsamen Tag.<br />

Der Beginn wird voraussichtlich um<br />

11.00 Uhr sein; abger<strong>und</strong>et wird der<br />

Tag mit einem Konzert um 17.15 Uhr.<br />

Genauere Informationen wer<strong>den</strong> nach<br />

<strong>den</strong> Sommerferien veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns darauf!<br />

Für <strong>den</strong> Arbeitskreis Feste <strong>und</strong> Feiern<br />

Irene Groh<br />

Da das Wesentliche einer Wanderung,<br />

die Ruhe <strong>und</strong> Gelassenheit, die ein Gang<br />

durch grünende Wälder ausstrahlt, die<br />

Freude an einer schönen Unterhaltung<br />

ganz fern des Schulalltages oder das<br />

tiefe Atemholen jenseits der Rheinebene<br />

sich nicht äußerlich manifestiert, kann<br />

von diesem Ausflug kaum besseres<br />

berichtet wer<strong>den</strong>, als dass wir am Ende<br />

müde, aber zufrie<strong>den</strong> die Schuhe<br />

abstreiften <strong>und</strong> uns zum obligatorischen<br />

Gruppenbild zusammenfan<strong>den</strong>.<br />

Vielleicht wird der spontan avisierte Wandertermin<br />

im Herbst ja zum Beginn einer<br />

neuen Tradition an unserer Schule — die<br />

Wandergruppe je<strong>den</strong>falls wäre einer Wiederholung<br />

nicht abgeneigt.<br />

Christoph Popp


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong> WALDORFPÄDAGOGIK<br />

7<br />

Musikalische<br />

Begegnungs- <strong>und</strong> Spielräume<br />

Streicherarbeit in <strong>den</strong> Klassen 3 <strong>und</strong> 4<br />

<strong>und</strong> ein erstes Konzert in der Freien<br />

Interkulturellen Waldorfschule <strong>Mannheim</strong><br />

Neckarstadt West<br />

Im September 2006 übernahm ich die<br />

Streicherarbeit in <strong>den</strong> Klassen 3a,b <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> beginnen<strong>den</strong> Orchesterunterricht in<br />

der 4a,b .<br />

In <strong>den</strong> 3. Klassen ging es darum, in Gruppen<br />

von 12 Kindern Gr<strong>und</strong>erfahrungen<br />

der Beherrschung eines Streichinstrumentes<br />

zu ermöglichen. Aber nicht nur<br />

das, es ging auch um ein Sich-Einlassen<br />

auf einen Gemeinschaftsprozess. Gleichzeitig<br />

brauchten wir hohe Konzentration<br />

auf eigene komplexe Bewegungsabläufe<br />

<strong>und</strong> Wahrnehmungen mit Ohren <strong>und</strong><br />

Augen, um die wichtigsten streicherischen<br />

Vorraussetzungen wie z.B., <strong>den</strong><br />

Bogen gerade zu führen (wie schwer ist<br />

das!) <strong>und</strong> dann später die Finger auf <strong>den</strong><br />

richtigen Platz zu befördern überhaupt<br />

bewerkstelligen zu können. - Man durfte<br />

<strong>und</strong> sollte also Töne produzieren, noch<br />

dazu in einer Gruppe von Fre<strong>und</strong>en, sollte<br />

aber auch immer wieder aufmerksam<br />

<strong>und</strong> ruhig sein, um das scheinbar Schwere<br />

aufzufassen <strong>und</strong> zu erlernen.<br />

Wir alle sind dabei in gute Prozesse<br />

gekommen <strong>und</strong> viele Kinder haben sich<br />

zu meiner großen Freude entschlossen,<br />

ein Streichinstrument weiterzuspielen.<br />

Die 4a <strong>und</strong> 4b hatten eine andere, fast<br />

noch größere Aufgabe zu leisten: aus<br />

einer großen Gruppe von Streichern mit<br />

unterschiedlichsten Vorraussetzungen<br />

sollte nach <strong>und</strong> nach ein Orchester wachsen.<br />

Es scheint mir, dass das nach<br />

anfänglichen Mühen w<strong>und</strong>erbar gelungen<br />

ist.<br />

Als Höhepunkt unserer bisherigen Arbeit<br />

hatten wir am letzten Freitag in der „interkulturellen<br />

freien Waldorfschule“ in der<br />

<strong>Mannheim</strong>er Neckarstadt unser erstes<br />

Konzert <strong>und</strong> ernteten großen Applaus.<br />

Die Kinder haben mit größter Konzentration<br />

sehr schön zusammengespielt – trotz<br />

widriger Umstände, <strong>den</strong>n wir spielten<br />

draußen inmitten einer großen Kinderschar<br />

der interkulturellen WS zu deren 2wöchigen<br />

Zirkusprojekt wir als Gast eingela<strong>den</strong><br />

wor<strong>den</strong> waren. Das kleine Konzert<br />

war als Begegnungsraum gedacht ,<br />

<strong>den</strong>n auch einige Kinder der „Interkulturellen“<br />

musizierten mit uns.<br />

Außerdem besuchten wir Orchesterleute<br />

eine Aufführung der „Zauberflöte“ im<br />

Nationaltheater. Am 16.6. wur<strong>den</strong> wir<br />

vom technischen Direktor des Theaters<br />

zu einer Führung durch <strong>den</strong> „Himmel <strong>und</strong><br />

die Katakomben“ des Theaters eingela<strong>den</strong>.<br />

Solisten des Theaters sangen in<br />

unserem Unterricht <strong>und</strong> im nächsten<br />

Jahr wollen wir das Kammerorchester<br />

Heilbronn besuchen.<br />

Aus der Arbeit mit dem Orchester sind<br />

inzwischen zwei Streichquartette hervorgegangen,<br />

das „Quartetto Rosso“ <strong>und</strong><br />

das „Quartetto azzuro“, ein drittes steht<br />

kurz vorm Stapellauf.<br />

Ich freue mich sehr, die Arbeit im nächsten<br />

Jahr fortsetzen zu können!<br />

Zum Schluss möchte ich mich Ihnen kurz<br />

vorstellen. Mein Name ist Insa van Hove,<br />

ich bin verheiratet mit dem Bass des<br />

Nationaltheaters Frank van Hove, habe<br />

Violine studiert an der Alanus-Hochschule,<br />

der Musikhochschule Hannover <strong>und</strong><br />

hatte ein DAAD- Stipendium für einen 2jährigen<br />

Aufenthalt an der „Guildhall<br />

school for music and drama“ in London.<br />

Ich habe in verschie<strong>den</strong>sten Orchestern<br />

gespielt, hatte 7 Jahre eine Stelle in<br />

einem Opernorchester, habe 3 Jahre in<br />

der Kammerphilharmonie Bremen, 1 Jahr<br />

im Malmö Symphony Orchestra gespielt<br />

<strong>und</strong> in vielen anderen Ensembles. Seit<br />

April dieses Jahres habe ich einen Lehrauftrag<br />

am Hoch´schen Konservatorium<br />

in Frankfurt als Lehrkraft angehender<br />

Instrumentalpädagogen.<br />

Insa van Hove<br />

Tel. 0621 33 90 800<br />

Freie Interkulturelle<br />

Waldorfschule <strong>Mannheim</strong><br />

Ein Jahresrückblick<br />

Am Ende des Schuljahres möchte ich<br />

einen kleinen Bericht aus unserer Schule<br />

geben <strong>und</strong> sie an unserem Alltag ein kleines<br />

Stück weit teilnehmen lassen. Wir<br />

blicken nun auf ein sehr ereignisreiches<br />

Schuljahr, mit vielen verschie<strong>den</strong>en Eindrücken<br />

zurück. Unsere Schule ist wieder<br />

ein ganzes Stück gewachsen, nicht nur<br />

was die Klassen <strong>und</strong> neu hinzugekommenen<br />

<strong>Lehrer</strong> betrifft. Unsere Schule<br />

wächst langsam aber sicher aus <strong>den</strong> Kinderschuhen<br />

heraus, ohne jedoch die<br />

kindliche Neugier <strong>und</strong> Offenheit zu verlieren,<br />

welche die Kindheit ja ganz besonders<br />

macht. Ein Geschehen aus der jüngsten<br />

Vergangenheit möchte ich Ihnen<br />

nun schildern.<br />

Vor etwa einem halben Jahr wurde innerhalb<br />

des Kollegiums die Idee geboren<br />

einen Schulzirkus, in Form eines vierzehntägigen<br />

Projektes, zu initiieren. Wie<br />

genau dieses Projekt aussehen sollte<br />

blieb recht lange in einer vagen Vorstellung<br />

<strong>und</strong> nahm erst kurz vor <strong>den</strong> Osterferien<br />

so richtig Gestalt an. Die Kollegen<br />

überlegten sich, welch artistische Fähigkeiten<br />

sie gerne mit <strong>den</strong> Kindern ausprobieren<br />

<strong>und</strong> einstudieren sollten <strong>und</strong> so<br />

reiften die unterschiedlichsten Ideen<br />

heran.<br />

Kurz vor <strong>den</strong> Pfingstferien hatten sich<br />

fünfzehn Gruppen herausgebildet.<br />

Sie reichten von der Gruppe des Zirkusdirektors,<br />

welche das Programm <strong>den</strong>


8<br />

WALDORFPÄDAGOGIK<br />

Eltern präsentieren sollten, über pantomimisches<br />

jonglieren, bis hin zu wirklich<br />

„zirkusreifen“ Akrobatiknummern. Es gab<br />

Tiere in der Manege, eine Gruppe der<br />

Zauberkünstler <strong>und</strong> vieles mehr, was bei<br />

einer solchen Veranstaltung nicht fehlen<br />

darf.<br />

Nach <strong>den</strong> Pfingstferien begannen nun<br />

über einh<strong>und</strong>ertfünfzig Kinder, klassenübergreifend<br />

in Gruppen, zu je fünfzehn,<br />

zu proben. Während die Außentemperaturen<br />

dafür sorgten, dass unsere Verpflegungsgruppe<br />

viel zu tun bekam, fan<strong>den</strong><br />

die Kinder einen grandiosen Zugang zu<br />

dem Projekt. Sie kamen je<strong>den</strong> Morgen<br />

voller Tatendrang in die Schule <strong>und</strong> ihre<br />

Backen begannen, schon vor dem<br />

Hauptunterricht, zu glühen.<br />

Die Hitze bescherte <strong>den</strong> Kindern so manchen<br />

Nachmittag im Schwimmbad, wo<br />

sie neben <strong>den</strong> Proben, nach Herzenslust<br />

im Wasser herumtollen konnten.<br />

Je näher der Auftrittstermin kam, desto<br />

emsiger vertieften sich die Kinder in ihre<br />

Arbeit <strong>und</strong> es war eine große Freude<br />

ihnen dabei zuzuschauen.<br />

Nun kam also der Tag des Auftrittes <strong>und</strong><br />

mit ihm auch das feuchtere Wetter zu<br />

uns.<br />

Alle waren gespannt, ob die dunklen Wolken<br />

am Himmel dichthalten wür<strong>den</strong>, nur<br />

für die Zeit des Auftrittes. Unser Pausenhof<br />

war angefüllt mit Eltern, Verwandten<br />

<strong>und</strong> Bekannten <strong>und</strong> alle sahen mit großer<br />

Freude, was ihre Kinder in nur zwei<br />

Wochen dort in der Manege zeigten.<br />

Sie unterstützten die Artisten mit lautem<br />

Beifall <strong>und</strong> fieberten mit, wenn einem<br />

Kind mal nicht gleich zu Beginn etwas<br />

gelang. Es war eine richtig klasse Stim-<br />

mung.<br />

Davon bekam wohl auch Petrus etwas<br />

mit <strong>und</strong> es versammelten sich viele neugierige,<br />

dunkle Wolken über unserer<br />

Manege. So viele, dass auch Petrus sie<br />

nicht mehr festhalten konnte. Der<br />

„Regen-Tanz“ mit Stäben war dann doch<br />

zuviel für ihn <strong>und</strong> er ließ <strong>den</strong> Regentropfen<br />

freien Lauf.<br />

Innerhalb von Sek<strong>und</strong>en war unser Hof<br />

ein einziger kleiner See <strong>und</strong> die Gäste<br />

triefnass.<br />

Und <strong>den</strong>noch waren viele Eltern <strong>und</strong> vor<br />

allem die Kinder nicht dazu zu bewegen,<br />

die Aufführung ins Wasser fallen zu lassen.<br />

Die wichtigsten Utensilien wur<strong>den</strong><br />

kurzer Hand in unsere Aula transportiert<br />

<strong>und</strong> weiter ging’s.<br />

Am Ende der w<strong>und</strong>erbaren Aufführung<br />

gingen alle Beteiligten mit einem großen<br />

Gefühl der Dankbarkeit <strong>und</strong> Bew<strong>und</strong>erung<br />

ins Wochenende <strong>und</strong> ich <strong>den</strong>ke es<br />

wird noch lange über dieses Zirkusprojekt<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

gesprochen wer<strong>den</strong>.<br />

Innerhalb des Kollegiums wird dieses<br />

Projekt auch weiterhin beleuchtet <strong>und</strong><br />

besprochen wer<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n das was es<br />

bewirkt hat, bei allen beteiligten, darf nun<br />

seine Weiterentwicklung <strong>und</strong> Fortsetzung<br />

in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren fin<strong>den</strong>.<br />

Ich möchte zum Abschluss meines kleinen<br />

Berichtes nun ein kleines, aber wie<br />

ich finde doch zentrales Ereignis, hervorheben<br />

<strong>und</strong> schildern, <strong>den</strong>n es ist nicht zu<br />

übersehen gewesen, dass bei diesem<br />

Projekt Kinder vieler verschie<strong>den</strong>er Klassen<br />

<strong>und</strong> damit Altersstufen gemeinsam<br />

an einem Ziel gearbeitet <strong>und</strong> sich gegenseitig<br />

wahrgenommen haben. Sie haben<br />

die Chance nutzen können, ihre körperliche<br />

<strong>und</strong> mentale Stärke in Hilfsbereitschaft<br />

dem jüngeren gegenüberumzuwandeln.<br />

Und wer genau beobachtete,<br />

konnte das zwei Wochen intensiv erleben<br />

<strong>und</strong> sich daran freuen.<br />

In der Akrobatikgruppe bildeten die ältesten<br />

<strong>Schüler</strong> der fünften <strong>und</strong> sechsten


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong> WALDORFPÄDAGOGIK<br />

9<br />

Klasse das F<strong>und</strong>ament, während die Kinder<br />

der ersten <strong>und</strong> zweiten Klasse die<br />

Spitze der menschlichen Pyramide<br />

waren. Wie strahlten sie von dort oben<br />

herab auf die Zuschauer <strong>und</strong> steckten sie<br />

mit ihrer Begeisterung an.<br />

Getragen von <strong>den</strong> älteren, die wie man<br />

sie ja auch kennt, oft weniger Interesse<br />

an dem „jungen Gemüse“ zeigt.<br />

Diese Pyramide, mit seiner Fähigkeit<br />

Menschen in Staunen zu versetzen, ist<br />

für mich zum Symbol <strong>und</strong> Sinnbild unseres<br />

Projektes gewor<strong>den</strong>.<br />

Kinder brauchen<br />

Waldorflehrer<br />

Waldorflehrer wer<strong>den</strong><br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

Ulrich Ratzel<br />

seit vielen Jahren wer<strong>den</strong> an der Freien<br />

Hochschule für anthroposophische<br />

Pädagogik in <strong>Mannheim</strong> <strong>Lehrer</strong> für Waldorfschulen<br />

ausgebildet. Die Zahl reicht<br />

aber längst nicht aus, um an jede Schule<br />

die nötige Anzahl von ausgebildeten<br />

<strong>Lehrer</strong>n schicken zu können.<br />

Nachstehend sen<strong>den</strong> wir Ihnen einen<br />

Bericht von Dr. Albert Schmelzer über<br />

<strong>den</strong> Beruf des Waldorflehrers <strong>und</strong> seine<br />

Ausbildung. Vielleicht gibt es bei Ihnen<br />

<strong>den</strong> einen oder anderen Menschen, der<br />

auf der Suche ist <strong>und</strong> für <strong>den</strong> dieser Beruf<br />

für ihn in Frage käme.<br />

Wir wür<strong>den</strong> uns freuen von Ihnen zu<br />

hören.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Dorra-Culik (Sekretariat)<br />

Bericht von der Freien Hochschule für<br />

anthroposophische Pädagogik in<br />

<strong>Mannheim</strong><br />

Kinder brauchen Waldorflehrer!<br />

Wenn es die Waldorfpädagogik nicht<br />

gäbe, müsste man sie sofort erfin<strong>den</strong>.<br />

Waldorfschulen sind aktueller <strong>den</strong>n je!<br />

Das zeigt nicht zuletzt das stetige Wachsen<br />

der Schulbewegung: Inzwischen gibt<br />

es über zweih<strong>und</strong>ert Waldorfschulen in<br />

Deutschland <strong>und</strong> an die tausend weltweit.<br />

Warum diese Nachfrage? Immer<br />

mehr Eltern sehen, dass die dort praktizierte<br />

Pädagogik wirklich kindgemäß ist:<br />

die Möglichkeit, ohne Sitzen bleiben <strong>und</strong><br />

Noten angstfrei zu lernen, die enge persönliche<br />

Beziehung zu einem Klassenlehrer<br />

in <strong>den</strong> ersten sechs oder acht<br />

Schuljahren, der Epochenunterricht, der<br />

es erlaubt, sich über drei oder vier<br />

Wochen täglich in ein Weltgebiet zu vertiefen,<br />

das frühe Sprachenlernen, die<br />

phänomenologische Unterrichtsmethode,<br />

die zu einem reichen Welterleben führt<br />

<strong>und</strong> Anderes mehr.<br />

All diese Strukturen <strong>und</strong> Metho<strong>den</strong> sind<br />

wichtig <strong>und</strong> sinnvoll, reichen aber nicht<br />

aus. Denn wie gut eine Schule ist , hängt<br />

vor allem ab von der Qualität der Lehren<strong>den</strong>.<br />

Was aber braucht jemand, der an einer<br />

Waldorfschule unterrichten möchte?<br />

Zunächst sicherlich das Bemühen, Kinder<br />

immer besser verstehen <strong>und</strong> lieben<br />

zu lernen. Wer sich auf Kinder einlässt,<br />

wird bemerken, dass sie sich in einer stetigen<br />

Entwicklung befin<strong>den</strong>. Während das<br />

Vorschulkind seelisch völlig mit der<br />

Umgebung verb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> sie nachahmt,<br />

hat das Schulkind Freude daran,<br />

einen Reichtum innerer Vorstellungen<br />

aufzunehmen. Jetzt wirkt der Erzieher<br />

weniger über das sinnvolle Tun als über<br />

die künstlerisch geformte Sprache:<br />

Wer Tiere, Pflanzen <strong>und</strong> Steine lebendig<br />

schildern kann <strong>und</strong> die Kinder zu einer<br />

inneren Anschauung hinführt, wird Vorbild<br />

<strong>und</strong> geliebte Autorität. Wiederum<br />

anders stellt sich die Aufgabe für die<br />

OberstufenlehrerInnen dar:<br />

Auf dem Hintergr<strong>und</strong> einer prof<strong>und</strong>en<br />

Kenntnis des studierten Fachgebiets sind<br />

die <strong>Schüler</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Schüler</strong> zur eigenständigen<br />

Urteilsbildung anzuregen.<br />

Zu der skizzierten pädagogischen gesellt<br />

sich eine künstlerische Herausforderung.<br />

Es gilt, durch <strong>den</strong> rhythmischen Wechsel<br />

von An- <strong>und</strong> Entspannung, Konzentration<br />

<strong>und</strong> Loslassen „atmend“ unterrichten zu<br />

lernen, es gilt zudem, zum Gestalter der<br />

eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu wer<strong>den</strong>:<br />

Wie der Lehrende spricht <strong>und</strong> sich<br />

bewegt, ist für <strong>den</strong> Erziehungsprozess<br />

von eminenter Bedeutung.<br />

Eine dritte Herausforderung ist die soziale.<br />

Waldorfschulen sind Einrichtungen<br />

ohne Rektor <strong>und</strong> mit kollegialer Selbstverwaltung.<br />

Initiative ist gefragt, aber<br />

auch Hinhören auf die Impulse der Ande-<br />

ren -Waldorfschule ist eine tägliches Feld<br />

sozialen Übens.<br />

Angesichts dieser Herausforderungen<br />

stellt die Anthroposophie eine unerlässliche<br />

Hilfe dar. Dabei meint das Wort weniger<br />

„Weisheit vom Menschen “als<br />

„Bewusstsein des eigenen Menschentums“<br />

- Anthroposophie ist ein Weg, die<br />

im eigenen Selbst noch schlummern<strong>den</strong><br />

Möglichkeiten kennenzulernen <strong>und</strong> zu<br />

wecken. Daher ist das Studium als ein<br />

Übungsweg biografischer Entwicklung<br />

konzipiert: Wer ungebahnte Wege nicht<br />

scheut <strong>und</strong> Liebe zu Kindern hat, ist herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>!<br />

Dabei befindet sich die Hochschule in<br />

einem spannen<strong>den</strong> Umstrukturierungsprozess:<br />

Wir haben ab September <strong>2007</strong> das Studium<br />

modularisiert <strong>und</strong> bereiten damit die<br />

Einrichtung von Bachelor- <strong>und</strong> Masterstudiengängen<br />

vor.<br />

Wir bil<strong>den</strong> Sie aus:<br />

Fortbildungs- <strong>und</strong> Umschulungskurse für<br />

- <strong>Lehrer</strong> aller Fächer in der Unter-, Mittel<strong>und</strong><br />

Oberstufe<br />

- Interessierte mit abgeschlossenem wissenschaftlichem<br />

oder künstlerischem<br />

Studium<br />

- pädagogische Interessierte mit abgeschlossener<br />

Beurfsausbildung<br />

Fortbildungs- <strong>und</strong> Umschulungskurse<br />

zum <strong>Lehrer</strong> an heilpädagogischen Schulen:<br />

- für Heilpädagogen<br />

- Diplom- <strong>und</strong> Sozialpädagogen<br />

- für Erzieher<br />

Gr<strong>und</strong>ständige Ausbildung für beide Ausbildungsgänge.<br />

Das Studium beginnt am<br />

17. September <strong>2007</strong>. Wir freuen uns,<br />

wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen!<br />

Freie Hochschule<br />

Zielstr. 28<br />

68169 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel. 0621-308 48-0, Fax 309 48-50,<br />

Internet:<br />

www.freie-hochschule-mannheim.de<br />

E-mail:<br />

hochschule-mannheim@t-online.de<br />

Albert Schmelzer


10<br />

WALDORFPÄDAGOGIK<br />

Fort <strong>und</strong> Weiterbildung<br />

am Waldorferzieherseminar in <strong>Mannheim</strong><br />

neben der Freien Hochschule,<br />

Zielstraße 26<br />

68169 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel.: (06 21) 3 09 87-22 Fax: - 28<br />

www.waldorferzieherseminar-ma.de<br />

Neuer Kurs: Berufsbegleitende Ausbildung zum Waldorferzieher/in<br />

Kursbeginn: 17. September <strong>2007</strong><br />

Kursdauer: 2 Jahre<br />

Kurszeiten: Je<strong>den</strong> Montag von 16.45 bis 21.15 Uhr<br />

<strong>und</strong> an einem Wochenende im Monat<br />

von Freitag 17 bis 21.30 Uhr <strong>und</strong> Samstag 9 bis 16.00 Uhr<br />

In <strong>den</strong> Ferien Ba<strong>den</strong>-Württembergs findet kein Unterricht statt.<br />

Zielgruppe: Geeignet für staatlich anerkannte Erzieher, Sozialpädagogen,<br />

pädagogische MitarbeiterInnen <strong>und</strong> pädagogische Interessierte<br />

sowie Klassenlehrer, LeiterIn von Spiel- <strong>und</strong> Wiegegruppen,<br />

Tagesmütter <strong>und</strong> zur beruflichen Neuorientierung.<br />

Familienpolitik<br />

Und wenn es das letzte Mal ist, oder<br />

genauer: gerade wenn es das letzte Mal<br />

sein sollte: es muss gesagt wer<strong>den</strong>:<br />

Über die Familie gibt es keine politischen<br />

Meinungen, Familie ist eine Einrichtung<br />

des Lebens <strong>und</strong> folgt, wie das Leben,<br />

ihren eigenen Gesetzen.<br />

Ein Kind hat Vater <strong>und</strong> Mutter, basta.<br />

Der Vater kann sich verkrümeln, <strong>und</strong><br />

manchmal glaubt er, nicht anders zu können.<br />

In <strong>den</strong> USA, wo es keine Meldepflicht<br />

gibt, sagt man dazu:<br />

"Er ist Zigaretten holen gegangen."<br />

Ohne jede Beschönigung liegt aber das<br />

folgende vor:<br />

"Er entzieht sich seinen Pflichten"<br />

<strong>und</strong> das gilt auch, wenn er finanziell zum<br />

Lebensunterhalt seines Kindes beiträgt.<br />

Das Kind wächst ohne Vater auf.<br />

Wie man es aber einrichten soll, dass ein<br />

Kind ohne seine Mutter aufwächst, ist<br />

eine Frage, die gar keine Frage sein dürfte.<br />

Es geht nicht, <strong>und</strong> wenn es millionenfach<br />

in der Welt vorkommt. Es gibt Dinge,<br />

wo es sich verbietet, zu sagen:<br />

"Unter Umstän<strong>den</strong> …"<br />

Der Volksm<strong>und</strong> nimmt ja dieses Wort eindeutig<br />

für sich in Anspruch, wenn er sagt:<br />

"Sie ist in Umstän<strong>den</strong>."<br />

Wenn die Pharmaindustrie mit dem Slo-<br />

gan wirbt:<br />

"… aber ein Menschenleben ist unbezahlbar!"<br />

dann gilt das doch nicht erst von einem<br />

bestimmten Zeitpunkt an, außerdem tut<br />

man so, als müßte man dem Spruch entgegentreten:<br />

"Ein Menschenleben ist bezahlbar!"<br />

"Also, sag schon! Was willst du?"<br />

So einfach ist das nicht. Ich habe da gar<br />

nichts zu wollen.<br />

Das Stichwort heißt: "Krippe!"<br />

Welch eine Anmaßung!.. Hat man etwa<br />

jenes Kind, von dessen Geburt der Ausdruck<br />

genommen ist, in eine solche "Krippe"<br />

gelegt, wie sie jetzt bei uns eingeführt<br />

wer<strong>den</strong> soll, durch Anregungen einer Person,<br />

die für keines ihrer Kinder eine Krippe<br />

dieser neuen Art in Anspruch hat nehmen<br />

müssen? Jene "Urkrippe", das war<br />

ein geschützter Ort in einer Herberge, die<br />

Eltern waren da, Leute kamen herbei,<br />

geheimnisvoll aufmerksam gemacht.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte der Kunst- <strong>und</strong> Musikgeschichte<br />

sind Zeuge, die Englein hatten<br />

Schichtdienst!<br />

Aber doch besser als gar nichts?<br />

O nein! Es gibt keine Rangordnung unter<br />

<strong>den</strong> Unvollkommenheiten. Man jongliert<br />

mit finanziellen Verpflichtungen für B<strong>und</strong>,<br />

Länder <strong>und</strong> Gemein<strong>den</strong>, <strong>und</strong> dahinter<br />

stehen die Unworte:<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

"Ich schaff mir ein Kind an, aber nur wenn<br />

…"<br />

"Wir können uns kein Kind leisten!"<br />

"Und mein Beruf? Meine Stelle?"<br />

Und die staatliche Krippe?<br />

Die oben genannten, vom Engel geweckten,<br />

gingen los <strong>und</strong> fan<strong>den</strong>. Denn der da<br />

angekommen war, der hätte ja – hier<br />

kann man einmal mit vollem Recht "Weiß<br />

Gott!" sagen! – der hätte ja nun wirklich<br />

die Auswahl gehabt. Aber nein! Hier,<br />

gerade hier musste es sein!<br />

Aber mein Kind? Meine Kinder? Wollen<br />

sie in eine "Krippe", wo die Mutter nicht<br />

dabei ist?<br />

Andreas von der Decken<br />

Buchbesprechung<br />

Gabriele Pohl:<br />

Kindheit – aufs Spiel gesetzt.<br />

dohrmannVerlag.berlin 2006<br />

ISBN 3-938620-05-6, 15,80 €<br />

Der umfangreiche Untertitel des Buches<br />

teilt sehr genau mit, um was es in diesem<br />

Werk geht. Er lautet: „Warum Spielen<br />

nötig ist, damit Kinder ihre körperlichen,<br />

seelischen <strong>und</strong> geistigen Fähigkeiten entfalten<br />

können <strong>und</strong> was sie dazu brauchen.“<br />

Das erklärt die Autorin auf insgesamt<br />

130 Seiten engagiert <strong>und</strong> ausführlich.<br />

So liest sich das ganze Buch als ein<br />

Plädoyer für das freie Spiel, eine genaue<br />

Darstellung seiner altersabhängigen Varianten<br />

vom Kleinkind bis zum Einsetzen<br />

der Pubertät <strong>und</strong> eine Warnung vor dessen<br />

Bedrohung durch <strong>den</strong> sozialen Wandel<br />

<strong>und</strong> die modernen Medien. Ganz<br />

sicher für Laien, aber auch für Fachleute<br />

lassen sich so immer wieder erstaunliche<br />

Beispiele fin<strong>den</strong>, was genau bei einfach<br />

erscheinen<strong>den</strong> kindlichen Tätigkeiten<br />

alles passiert <strong>und</strong> was dabei - vor allem<br />

auch für die Seele - gelernt wird. Besonders<br />

ausführlich geht die Autorin dabei<br />

natürlich auf die Rollenspiele <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

der Fantasie ein. Die verbreiteten<br />

Reaktionen auf die Ergebnisse der<br />

PISA-Studie mit ihrem Ruf nach noch<br />

mehr kognitivem Lernen wer<strong>den</strong> hier ad<br />

absurdum geführt <strong>und</strong> es wird aufgezeigt,<br />

wie leicht Lernen wer<strong>den</strong> kann, wenn wir<br />

<strong>den</strong> Kindern nur ausreichend Raum <strong>und</strong><br />

das richtige Material zum Spielen geben.<br />

Da bei Material nicht unbedingt an<br />

„Spiel“zeug gedacht ist, ist das Buch<br />

gleichzeitig eine Ermunterung an alle<br />

Eltern <strong>und</strong> Pädagogen, sich vom „alltags-


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong> WALDORFPÄDAGOGIK 11<br />

kompatiblen“ Kind zu verabschie<strong>den</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>den</strong> Kindern ihre eigenen Erfahrungs<strong>und</strong><br />

„Spiel“räume (im doppelten Wortsinne)<br />

zuzugestehen.<br />

Eine Liste mit <strong>den</strong> (wenigen) wichtigsten<br />

Spielmaterialien für alle Altersstufen <strong>und</strong><br />

eine Ermunterung an alle Großeltern,<br />

doch lieber Zeit <strong>und</strong> gemeinsames Tun<br />

statt Spielzeug zu schenken, r<strong>und</strong>en das<br />

Buch ab.<br />

Ein hilfreiches Buch für alle Eltern, die<br />

schon immer vermutet haben, dass das<br />

Kinderzimmer viel zu überfüllt ist mit Dingen,<br />

die ihr Kind nicht braucht <strong>und</strong> ein<br />

hilfreiches Buch für alle Pädagogen <strong>und</strong><br />

Therapeuten, die schnell ein gutes Argument<br />

benötigen, um Eltern zu ermutigen<br />

das Kinderzimmer auszumisten.<br />

Gabriele Pohl ist Diplompädagogin mit<br />

langjähriger Erfahrung in der Theaterarbeit<br />

mit Kindern <strong>und</strong> eigener Puppenbühne<br />

<strong>und</strong> seit 2001 als Spieltherapeutin in<br />

eigener Praxis tätig. Ihr Institut in <strong>Mannheim</strong><br />

heißt „Kaspar Hauser Institut für<br />

heilende Pädagogik, Kunst <strong>und</strong> Psychotherapie.“<br />

Dr. Gudrun Gauda<br />

(Dipl. Psych.)<br />

Waldorf Philharmonie<br />

Bereits zum vierten Mal findet dieses<br />

Jahr vom 26.10.07 bis zum 04.11.07 die<br />

Junge Waldorf-Philharmonie Süddeutschland<br />

statt. Organisiert von 11<br />

Waldorfschülern aus Süddeutschland<br />

gibt es im Herbst wieder auf der Freien<br />

Waldorfschule Gutenhalde/Filderstadt<br />

eine musikalische Probenphase, die von<br />

zwei Konzerten gekrönt wird. Das erste<br />

Konzert findet in Pforzheim <strong>und</strong> das zweite<br />

Konzert wieder in der LKK Liederhalle<br />

in Stuttgart statt. Unter der Leitung des<br />

bekannten Dirigenten Patrick Strub wer<strong>den</strong><br />

r<strong>und</strong> 90 Jugendliche aus Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg <strong>und</strong> Bayern mit Freude das<br />

anspruchsvolle Programm erarbeiten.<br />

Die Broschüren liegen bereits an <strong>den</strong><br />

Schulen aus <strong>und</strong> es geht in die Anmeldephase,<br />

der Anmeldeschluss ist am 25.<br />

Mai <strong>2007</strong>. Die Teilnehmer studieren ihre<br />

Stücke bereits zu Hause, so dass in der<br />

gemeinsamen Probenwoche mehr Wert<br />

auf Zusammenspiel etc. gelegt wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Infos unter orchester.waldorfschueler.de<br />

oder einfach eine Mail an orchester@waldorfschueler.de<br />

Kulinarisch-Musikalisch<br />

ging es zu auf der Burgterrasse<br />

Altleinigen - Brunch mit<br />

Serena<strong>den</strong>konzert.<br />

Familie Brickmann (Eltern der 7A) hatte<br />

zum Frühstücks-Mittagessen mit Musik<br />

eingela<strong>den</strong>, <strong>und</strong> trotz sehr vermischter<br />

Wettermeldungen mauserte sich der 17.<br />

Juni auf der Terrasse der Burgjugendherberge<br />

Altleiningen zu einem durch <strong>und</strong><br />

durch hochsommerlichen Ausflugstag:<br />

strahlend blauer Himmel, Schäfchenwolken<br />

<strong>und</strong> gelegentlich eine leichte Brise<br />

als Kühlung, im Burggraben ein blitzblankes<br />

Freibad mit großer Spiel- <strong>und</strong> Liegewiese<br />

<strong>und</strong> – nicht zuletzt – ein Buffet, das<br />

keinen Wunsch unerfüllt ließ, waren das<br />

Angebot.<br />

Das musikalische Programm der Streichergruppe<br />

unseres Sinfonieorchesters –<br />

von Johannes Corn geleitet <strong>und</strong> moderiert<br />

– enthielt Repertoirestücke <strong>und</strong> neu<br />

Einstudiertes, wollte vor allem durch<br />

leichtgewichtigere Kost zur Verdaulichkeit<br />

des Gesamt-Menus beitragen.<br />

A. Vivaldis „Frühling“ – nochmals mit<br />

Iryna Damm als Geigenvirtuosin -, eine<br />

Walzerfolge von J. Lanner <strong>und</strong> A. Dvorak,<br />

Tanz-Menuette von F. Schubert, Zehn<br />

Stücke für Streicher von B. Bartok <strong>und</strong><br />

schließlich die berühmteste aller Serena<strong>den</strong>musiken,<br />

„Eine kleine Nachtmusik“,<br />

von W.A. Mozart bildeten das Programm;<br />

abger<strong>und</strong>et wurde das Ganze durch J.<br />

Strauß´ Pizzicato-Polka.<br />

Die Burggäste / Zuhörer waren begeistert,<br />

die Herbergseltern überaus zufrie<strong>den</strong><br />

mit dem ´Gesamtkunstwerk´, <strong>und</strong><br />

das Orchester erlebte, nach dem großen<br />

Einsatz beim ´Pastorale´-Konzert im<br />

März, einen gemeinsamen Ausflug zwischen<br />

Freude machen <strong>und</strong> selbst Freude<br />

erleben, ohne die Anspannung einer<br />

Konzert-Aufführung durchstehen zu müssen.<br />

Eine Wiederholung in ähnlichem Ambiente<br />

<strong>und</strong> vergleichbar musikalisch ausgestattet<br />

ist bereits terminiert.<br />

Klaus Holland<br />

Was macht eigentlich<br />

Jochen Kitzbihler<br />

Es wer<strong>den</strong> sich wohl nur noch wenige<br />

Menschen an <strong>den</strong> ehemaligen Mitschüler<br />

der „Heidtmann/Schmelzer“-Klasse – die<br />

erste Klasse der FWS MA von 1972-<br />

1985- erinnern können? Nach bestan<strong>den</strong>em<br />

Abitur ergriff Jochen Kitzbihler <strong>den</strong><br />

Beruf eines Steinmetzen <strong>und</strong> Bildhauers<br />

<strong>und</strong> machte sich nach seiner Fachausbildung<br />

sehr schnell selbständig als freier<br />

Künstler <strong>und</strong> Bildhauer. Schon nach<br />

wenigen Jahren nahm er in Südwestdeutschland<br />

mit eigenen Arbeiten an<br />

Künstlerausstellungen teil <strong>und</strong> brachte es<br />

bald zu ersten Künstlerpreisen. Damit<br />

wurde er in der Öffentlichkeit immer mehr<br />

mit Aufmerksamkeit versehen <strong>und</strong> erhielt<br />

erste öffentliche Aufträge von Gemein<strong>den</strong><br />

u.a. in Ba<strong>den</strong>-Württemberg <strong>und</strong> in der<br />

Pfalz für Steinskulpturen, so z.B. die<br />

bemerkenswerte 12-Meter Steinplastik<br />

„transversal“ mit herab rinnendem Wasser<br />

auf dem Bahnhofsvorplatz der Stadt<br />

Kehl am Rhein. Zwischendurch absolvierte<br />

Jochen Kitzbihler ein Kunststudium<br />

an der Staatlichen Akademie der Bil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Künste Karlsruhe bei Professor Hiromi<br />

Akiyama, was dazu führte, dass er für<br />

eine Zeitlang auch in Japan künstlerisch<br />

arbeiten konnte. Inzwischen können wir<br />

<strong>Mannheim</strong>er seit dem 25.11.2003 ( die<br />

KTE berichtete damals darüber) in der<br />

Innenstadt auf <strong>den</strong> Planken tagtäglich die<br />

eindrucksvolle Ge<strong>den</strong>kskulptur für die<br />

jüdischen Opfer des Nationalsozialismus<br />

sehen, bestaunen <strong>und</strong> bew<strong>und</strong>ern.<br />

Heute lebt <strong>und</strong> arbeitet Jochen Kitzbihler<br />

in Freiburg/Br., <strong>und</strong> es ist erstaunlich,<br />

welche vitale Entwicklung dieser freie<br />

Künstler <strong>und</strong> Bildhauer durchgemacht hat<br />

<strong>und</strong> was mittlerweile für neue künstlerische<br />

Werke durch ihn entstan<strong>den</strong> sind.,<br />

wie in der Galerie im Artforum in Offenburg/Br.<br />

Bis zum 20. Mai <strong>2007</strong> ausgestellt<br />

waren.<br />

Es ist keine Frage, das Leben an sich ist<br />

für viele Menschen heute nicht einfacher<br />

gewor<strong>den</strong>- so auch nicht für Jochen Kitzbihler.<br />

Die Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>den</strong> vergeben<br />

kaum noch öffentliche Aufträge an<br />

Künstler, der Kreis an Kunstinteressierten<br />

in der Wirtschaft oder im privaten Bereich<br />

w immer weniger – als freier Künstler <strong>und</strong><br />

Bildhauer heute mit einigermaßen wirtschaftlichen<br />

Lebensperspektiven zu<br />

schaffen <strong>und</strong> gestalten ist ein hartes<br />

Stück Brot gewor<strong>den</strong> <strong>und</strong> Nebentätigkei-


12<br />

WALDORFPÄDAGOGIK<br />

ten im Steinmetzbereich müssen daher<br />

geleistet wer<strong>den</strong>.<br />

Aber auch da hat Jochen Kitzbihler<br />

bereits beachtliche Werke geschaffen.<br />

Grabsteine besonderer Art –einige auf<br />

dem Feu<strong>den</strong>heimer Friedhof- geben<br />

Zeugnis davon oder Steinskulpturen Kitzbihlischer<br />

Prägung in Haus <strong>und</strong> Garten.<br />

So ist der Künstler Kitzbihler jederzeit<br />

bereit, Wünschen nach besonderen Bildhauerarbeiten<br />

in Stein <strong>und</strong> Holz oder<br />

anderen Werkstoffen nachzukommen. Es<br />

gibt mittlerweile eine umfangreiche<br />

Sammlung an Werkstattheften <strong>und</strong> Katalogen,<br />

anhand derer man eindrucksvoll<br />

das künstlerische Schaffen von Jochen<br />

Kitzbihler in <strong>den</strong> letzten Jahren studieren<br />

kann. Dieser freie Künstler <strong>und</strong> Bildhauer<br />

hat uns heute <strong>und</strong> so auch morgen noch<br />

etwas von ganz besonderer Art <strong>und</strong><br />

Weise zu sagen, zu zeigen, zu offenbaren<br />

– hier gilt es eine Kunst zu entdecken,<br />

die berührt, mit der man sich<br />

auseinandersetzten kann, die einen drinnen<br />

wie draußen packt.<br />

Sven Lauritzen<br />

Farbe erleben<br />

Seele erfahren<br />

Vielversprechend klang das Motto, unter<br />

das Frau Gütermann ihren Kurs in der<br />

diesjährigen Elternschule gestellt hatte.<br />

Dieser Verheißung folgend fan<strong>den</strong> sich<br />

14 neugierige Eltern im Malraum des<br />

Werkhofes ein, um an insgesamt drei<br />

Samstagvormittagen in die Welt des<br />

Aquarellierens einzutauchen.<br />

Im theoretischen Teil erfuhren wir einiges<br />

über Goethes Farbenlehre, über die Wirkung<br />

von Farben, verschie<strong>den</strong>e Maltechniken<br />

<strong>und</strong> vieles mehr <strong>und</strong> konnten<br />

sodann diese Anregungen in die Tat<br />

umsetzen, ausprobieren, die Wirkung<br />

unserer Bilder miteinander besprechen,<br />

uns fachmännischen Rat <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge<br />

unserer qualifizierten<br />

Kursleiterin einholen. Wir genossen die<br />

idyllische Ruhe auf der Wiese vor der<br />

Odilienschule <strong>und</strong> ließen die Schönheit<br />

der blühen<strong>den</strong> Natur auf uns wirken <strong>und</strong><br />

auf das Papier fließen.<br />

Es war ein w<strong>und</strong>erschönes Erlebnis, <strong>und</strong><br />

wir sind froh, dass wir uns der samstäglichen<br />

Geschäftigkeit entzogen <strong>und</strong> uns<br />

Raum <strong>und</strong> Zeit gegönnt haben, um unsere<br />

Seele baumeln zu lassen. Die<br />

beglückende Wirkung der Farben haben<br />

wir mitgenommen – sowie <strong>den</strong> Vorsatz<br />

doch wieder öfter <strong>den</strong> Pinsel in die Hand<br />

zu nehmen <strong>und</strong> die Welt draußen zu vergessen!<br />

Christine Gerner<br />

Miklós Gerner-Barna<br />

Kunst<br />

ein Kinderspiel<br />

Wer wachsen will, muss Dinge tun,<br />

die er nicht kennt – Kinder wissen<br />

dies intuitiv. Etwas Neues beginnen,<br />

Ungekanntes wahrnehmen, sich<br />

selbstvergessen <strong>und</strong> absichtslos <strong>und</strong><br />

doch lustvoll <strong>und</strong> mutig in eine Sache<br />

vertiefen – die Erfahrung dieses<br />

künstlerischen Prozesses kann jeder<br />

Teilnehmer unter der Anleitung ausgebildeter<br />

Künstler <strong>und</strong> Pädagogen in<br />

einem der 23 Ferienkurse >, Malerei,<br />

Bildhauerei, Musik, Tanz <strong>und</strong> Eurythmie,<br />

Theater, Film <strong>und</strong> Schreiben <<br />

machen. Diese wer<strong>den</strong> vom 22. Juli<br />

bis zum 25. August dieses Jahres, 2bis<br />

4-wöchig, zum 18. Mal für Kinder,<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene angeboten.<br />

Die Kurse fin<strong>den</strong> in der Alanus Hochschule<br />

bei Bonn statt, die dafür ihre<br />

Ateliers <strong>und</strong> Einrichtungen zur Verfügung<br />

stellt. Waldorflehrer <strong>und</strong><br />

Jugendliche können ein Stipendium<br />

beantragen. Mädchenatelier: für Kinder<br />

ab 13 Jahren mit Dorothee Irnich-<br />

Esser <strong>und</strong> Sonja Hellmann: Wir<br />

schnuppern in verschie<strong>den</strong>e Künste<br />

hinein, alles war ihr braucht ist Neugier<br />

darauf, wie sich Vertrautes verändern<br />

<strong>und</strong> verwandeln kann.<br />

NEU!!! Der Traum vom „ungestörten<br />

Kinderspiel“ Kinder können in diesem<br />

Sommer auch ohne Begleitung eines<br />

Erwachsenen ganztägig teilnehmen!!!<br />

Info: Sommerakademie Alfter T. 0 22<br />

22 – 93 15 95 –<br />

stefanie.gather@alanus.edu<br />

www.sommerakademie-alfter.de<br />

www.alanus.de<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

Erlebnis-Feriencamp<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage der Waldorfpädagogik<br />

Wir von PastellTours sind eine Initiative<br />

aus dem Umfeld der Münchner WS Daglfing<br />

mit Fokus auf einer hochwertigen,<br />

waldorfpädagogischen Betreuung der<br />

Teilnehmer <strong>und</strong> veranstalten ab diesem<br />

Sommer Kinder- <strong>und</strong> Jugend-Ferienfreizeiten<br />

für (Waldorf)schüler aus ganz<br />

Deutschland an der Mecklenburgischen<br />

Kleinseenplatte. Besonderen Wert legen<br />

wir auf die Erziehung zum achtsamen<br />

Umgang mit der Natur, zu Gewaltlosigkeit<br />

<strong>und</strong> Toleranz.<br />

"Noch sind Plätze frei! Erlebnis-Ferien-<br />

Freizeitcamp bei Mirow an der Mecklenburgischen<br />

Kleinseenplatte auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Waldorfpädagogik:<br />

vom 04.08.-13.08. für Jugendliche von<br />

14-17 Jahren (325 Euro) <strong>und</strong> vom<br />

15.08.-23.08. für Kinder von 9-13 Jahren<br />

(299 Euro)<br />

mit vielen spannen<strong>den</strong> Events, halb- <strong>und</strong><br />

ganztägigen Paddeltouren, Kochen mit<br />

<strong>den</strong> Teilnehmern (täglich frische Vollwertkost,<br />

all-you-can-eat), naturk<strong>und</strong>licher<br />

Waldexkursion mit dem hiesigen Förster,<br />

Beachvolleyball, Basketball, Tischtennis,<br />

Schwimmen, Brotbacken am Lagerfeuer,<br />

Geländespielen, Nachtwanderung <strong>und</strong><br />

Grillparty: Hier könnt ihr was erleben!<br />

Unter freiem Himmel, nahe an Wasser<br />

<strong>und</strong> Erde <strong>und</strong> mit fast grenzenlosem<br />

Bewegungsfreiraum bieten wir eine<br />

besonders intensive, ganzheitliche<br />

Betreuung, <strong>und</strong> viele Berührungspunkte<br />

mit der Natur <strong>und</strong> der hiesigen Artenvielfalt.<br />

Mehr Informationen unter www.pastelltours.de<br />

oder 089 - 98 54 76".<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Andrea Leiber<br />

-------------------<br />

PastellTours<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendfreizeiten auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Waldorfpädagogik<br />

Osserstraße 34<br />

81679 München<br />

Tel.: 089 - 98 34 83<br />

www.pastelltours.de


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

Termine Freizeitschule September/Oktober <strong>2007</strong><br />

Neckarauer Waldweg 145, 68199 <strong>Mannheim</strong>, Tel. 0621/856766<br />

ab 15.9.<br />

22. – 23.9.<br />

22.9.<br />

23.9.<br />

28.9.<br />

<strong>und</strong> 29.9.<br />

3.10.<br />

5. – 6.10.<br />

6.10.<br />

6.10.<br />

6.10.<br />

7.10.<br />

12. – 13.10.<br />

13. – 14.10.<br />

13. – 14. 10.<br />

26. – 28.10.<br />

27. – 28.10.<br />

Ausstellung: Farbfelder<br />

Aquarellkurs<br />

BaumRaum für Kinder<br />

Klettern für Kinder<br />

Theater an der FZS:<br />

Dornröschenkind<br />

(jeweils um 15.30 Uhr)<br />

Paddeltour für Familien<br />

Malen für Familien<br />

Herbstfest<br />

Intensivkurs Gesang<br />

BaumRaum für Familien<br />

Paddeltour für Familien<br />

Mappen, Schachteln,<br />

Fotoalben …<br />

Filz-Wochenende<br />

Die Kunst der Zeichnung<br />

Wandlasuren<br />

Korbflechten<br />

Anmeldungen telefonisch<br />

Mo.-Fr. jeweils von 9h bis 12h in unserem Büro unter Tel. 0621/856766<br />

oder im Internet unter www.freizeitschule.de<br />

Kunst-Sommerkurse<br />

<strong>und</strong> das neue Programm<br />

der Freizeitschule<br />

Bereits in <strong>den</strong> letzten Semestern gab es<br />

in <strong>und</strong> um die Freizeitschule herum Ferien-Angebote<br />

für die Pfingst- <strong>und</strong> Sommerferien,<br />

die in zunehmendem Maße<br />

sich großer Beliebtheit erfreuen. So gibt<br />

es diesen Sommer <strong>2007</strong> nun zum zweiten<br />

Mal »KunstSommerKunst«, mit weiter<br />

ausgedehntem Programm. Es umfasst<br />

für Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche die<br />

Bereiche Malen, Zeichnen, Bildhauen in<br />

Holz <strong>und</strong> Stein, Plastizieren <strong>und</strong> Töpfern:<br />

Drehen an der Töpferscheibe <strong>und</strong> Aufbauen.<br />

Für Interessierte <strong>und</strong> Kurzentschlossene<br />

gilt:<br />

es gibt noch freie Plätze! Das Büro der<br />

Freizeitschule nimmt gerne täglich bis 27.<br />

Juli noch Anmeldungen entgegen.<br />

Mehr Informationen zu »KunstSommer-<br />

Kunst« fin<strong>den</strong> Sie in unserem Sommer-<br />

Programm bzw. in einem eigens dafür<br />

gestalteten KunstSommerKunst-Flyer.<br />

Manfred Eberz<br />

Ilse Deberle<br />

Thomas Vogel<br />

Alexander Gerber<br />

Figurentheater Margrit Gysin<br />

Abraham Weis<br />

Heike Wiggers<br />

Iris Holzer<br />

Thomas Vogel<br />

Abraham Weis<br />

Angelika Rhim-Babuscio<br />

Heike Edelmann<br />

Christine Proske<br />

Andrea Roessler<br />

Eva Jonas<br />

Oder aber in unserem Büro.<br />

Am 17. September <strong>2007</strong> beginnt unser<br />

neues Herbst/Winter Semester <strong>2007</strong>/08.<br />

Das neue Programm liegt überall aus <strong>und</strong><br />

ist (mit der Möglichkeit anzumel<strong>den</strong>)<br />

unter www.freizeitschule.de einsehbar.<br />

Die Anmeldezeit hat bereits begonnen.<br />

Mit Beginn dieses neuen Semesters<br />

erweitern wir unser Ferienprogramm-<br />

Angebot um 2 Freizeiten während der<br />

Weihnachtsferien. Es gibt eine »Winterwerkstatt«<br />

für Kinder von 7 bis 12 Jahren<br />

mit Claus Rosenfelder <strong>und</strong> »Drehen zwischen<br />

<strong>den</strong> Jahren« mit Antje Altehöfer.<br />

Wie immer gilt: Über Anregungen <strong>und</strong><br />

Wünsche freuen wir uns!<br />

Elke Schäfer, Freizeitschule<br />

Seminare ausser Haus<br />

2 Seminare mit Barbara Brunnenkant<br />

Die Kathedrale »Notre Dame« von Chartres/Frankreich<br />

– ein Intensivseminar<br />

FREIZEITSCHULE<br />

Dieses Mal erleben wir die Kathedrale im<br />

mil<strong>den</strong> Novemberlicht. Keine Sorge<br />

wegen der Temperaturen: Es ist mit<br />

Sicherheit nicht so kalt wie zu unseren<br />

üblichen Frühjahrsbesuchen in Chatres!<br />

Freuen Sie sich auf ein besonderes<br />

Erlebnis!<br />

Sonntag, 11.11.07 (Anreise) bis Samstag,<br />

17.11.07 (Abreise) Kosten für Organisation,<br />

Seminar, Eintritt (jedoch zuzügl.<br />

Fahrt) <strong>und</strong> Übernachtung im DZ mit Halbpension:<br />

etwa 750.- Euro.<br />

Die Sixtinische Madonna<br />

– eine Exkursion nach Dres<strong>den</strong><br />

In der Adventszeit wollen wir wieder einmal<br />

Raffaels »Sixtinische Madonna« im<br />

Original studieren. Ein Konzertbesuch in<br />

der Semperoper ist geplant. Fahren Sie<br />

mit?<br />

Freitag, 7.12.07 bis Sonntag, 9.12.07<br />

Seminar, Übernachtung mit Frühstück im<br />

DZ (jedoch zuzügl. Fahrt) etwa 250.-<br />

Euro.<br />

Kunst-Sommerkurse<br />

für Kinder<br />

Für die diesjährigen Sommerferien bieten<br />

wir 3 Freizeiten an:<br />

Gleich zu Beginn vom Donnerstag, 26.7.<br />

bis Freitag, 3.8.<strong>2007</strong> (jedoch nicht am<br />

Wochenende <strong>und</strong> ohne Übernachtungsmöglichkeit):<br />

»SomSamSur« für Kinder<br />

von 7 bis 12 Jahren in <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um die<br />

Freizeitschule.<br />

Unser »Zeltlager im Pfälzer Wald« findet<br />

dieses Jahr vom Samstag, 25.8. bis<br />

Samstag, 1.9.<strong>2007</strong> statt.<br />

Und am Ende der Ferien, von Montag,<br />

3.9. bis Freitag, 7.9.<strong>2007</strong> (ebenfalls ohne<br />

Übernachtungsmöglichkeit) können Kinder<br />

von 8 bis 12 Jahren mit der Lehmgrube<br />

auf unserem Draußenbaugelände »5<br />

Tage Schlamassel« erleben.<br />

Dornröschenkind<br />

Figurentheater Margrit Gysin:<br />

Freitag, 28. <strong>und</strong> Samstag, 29.09. <strong>2007</strong><br />

jeweils 15:30 Uhr in der Freizeitschule<br />

Das uralte Märchen vom schlafen<strong>den</strong><br />

Mädchen, - anders <strong>und</strong> neu erzählt.<br />

Dornröschen ist nicht alleine in seinem<br />

h<strong>und</strong>ertjährigen Schlaf - eine Puppe<br />

wacht über es, die sehr aktiv ist <strong>und</strong> in<br />

ihrem Treiben vorweg nimmt, was Dorn-<br />

13


14<br />

VERANSTALTUNGEN TERMINE ANZEIGEN<br />

röschen nach seinem Erwachen erwarten<br />

wird.<br />

für Kinder ab 5 Jahren 4 € • für Erwachsene<br />

6 €<br />

Margrit Gysin ist seit 1976 als freischaffende<br />

Figurentheaterspielerin tätig. Das<br />

Figurentheater ist für sie Verkörperungskunst.<br />

Sie schreibt: "Märchen <strong>und</strong><br />

Geschichten stecken voller Bilder, die<br />

emotional <strong>und</strong> seelisch berühren. Sie fördern<br />

Lebendigkeit <strong>und</strong> Kreativität. Theater<br />

spielen heißt: Geschichten erzählen."<br />

15 Jahre<br />

Tag der offenen Tür<br />

des Waldorfdreieckes<br />

<strong>und</strong> 15 Jahre Hort an der<br />

Freizeitschule<br />

Wir feiern am Michaelitag,<br />

Samstag, <strong>den</strong> 29.<br />

September <strong>2007</strong> <strong>den</strong><br />

Hort-Geburtstag!<br />

Das Café ist geöffnet für alle!<br />

Besonders freuen wir uns über:<br />

- unsere ehemaligen Hortkinder<br />

<strong>und</strong> deren Eltern<br />

- unsere aktuellen Kinder <strong>und</strong><br />

deren Eltern<br />

- alle Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Gönner des<br />

Hortes<br />

Die Kinder, die möchten, können<br />

in unserer Werkstatt gol<strong>den</strong>e<br />

Michaeli-Schwerter herstellen.<br />

Ab 18 Uhr spielen die "Frogs"<br />

(60er <strong>und</strong> 70er Coverband) zu<br />

unserem Fest!<br />

Genauere Zeitangaben entnehmen<br />

Sie bitte <strong>den</strong> Plakaten oder<br />

Handzettel des Waldorfdreieckes.<br />

Geigen zum<br />

Verkauf<br />

<strong>Schüler</strong>geigen zu verkaufen<br />

Ganze Geige (ab 12 Jahren)<br />

€ 400,00 VHB<br />

4/4 Geige<br />

€ 1.500,00 VHB<br />

E. Smolcyk (?)<br />

Tel. 0621-402 777<br />

mobil 0163-4027777<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

Fremde Welt<br />

mit Familienanschluss!<br />

Sozial- <strong>und</strong> Betriebspraktikum in<br />

GB, Irl, F ab 16 Jahre.<br />

Englisch oder Französisch sprechen<br />

bei der Arbeit.<br />

Wir beraten <strong>und</strong> vermitteln individuell<br />

nach persönlichem Interessenschwerpunkt<br />

bei freier Zeitwahl das ganze Jahr<br />

über.<br />

Wir kennen unsere Betriebe persönlich.<br />

Wir sorgen für die Aufnahme in einer<br />

netten Gastfamilie.<br />

Wir halten Kontakt während des<br />

Praktikums.<br />

Wir sind ein gemeinnütziger Vereinvon<br />

Waldorf-Eltern <strong>und</strong> –<strong>Lehrer</strong>n<br />

gegründet.<br />

Erfahrung: über 500 Vermittlungen.<br />

Infos bei unserer Projektleiterin<br />

Gabriele Ould-Ali, Tel 05406 899117<br />

www.horizoninternational.de<br />

Suche Wohnung<br />

Junger Eurythmielehrer sucht<br />

für seine kleine Familie ab dem<br />

1. Juli <strong>2007</strong> eine Wohnung mit<br />

2 1/2 bis 3 1/2 Zimmer, Küche,<br />

Bad in der Größe von ca. 75 -<br />

80 qm.<br />

Möglichst in Schulnähe (bis ca. 6 km<br />

Entfernung) in ruhiger Lage, mit Garten,<br />

Balkon oder Terrasse.<br />

Hassan Khan<br />

02302-285058


KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong> ANZEIGEN<br />

15<br />

Suche Wohnung<br />

Suche 4 ZKB mit Balkon oder<br />

Garten in Schulnähe (Niederfeld,Neckarau,Almenhof,Lin<strong>den</strong>hof)<br />

oder alternativ<br />

3 ZKB <strong>und</strong> 1-2 ZKB im gleichen<br />

Haus, oder in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft.<br />

Ich bin seit 25 Jahren als Krankenschwester<br />

im Klinikum beschäftigt,<br />

meine Tochter geht seit der ersten<br />

Klasse auf die Waldorfschule ,ist jetzt<br />

in der 9. Klasse. Meine Mutter ist<br />

Rentnerin.<br />

Tel.: abends außer Di. 0621/8282914<br />

Handy : 01625173083<br />

Ich bedanke mich im Voraus .<br />

Schöne Grüße<br />

Erika Nadj Reed<br />

Haus gesucht!<br />

Familie mit zwei Kindern sucht<br />

im Großraum zwischen Weinheim<br />

<strong>und</strong> Heidelberg an der<br />

Bergstraße ein<br />

finanzierbares Haus<br />

möglichst mit Garten zur Miete,<br />

gegebenfalls auch Kauf oder Mietkauf.<br />

Bernhard Schröckenschlager<br />

Rheinstraße 22<br />

69469 Weinheim<br />

Tel.: 06201-961880 oder<br />

mobil: 0151-57128869<br />

bs@weiland-gmbh.com<br />

Au Pair gesucht<br />

Wir sind eine Deutsch/Amerikanische<br />

Familie. Wir leben in<br />

Neuseeland <strong>und</strong> suchen ein<br />

deutsches Au Pair Mädchen ab<br />

Sommer <strong>2007</strong> für 6 bis 12<br />

Monate.<br />

Wir stellen ein Zimmer zur Verfügung<br />

<strong>und</strong> Kost ist frei. Sie babysitten unseren<br />

2 jährigen Benjamin Joshua <strong>und</strong><br />

hüten ab <strong>und</strong> zu unsere 11 <strong>und</strong> 9<br />

jährigen Töchter.<br />

Erfahrung in der Betreuung von jungen<br />

Kindern ist Vorraussetzung.<br />

Wenn Sie Lust <strong>und</strong> Zeit haben, sich<br />

auf dieses Abenteuer einzulassen,<br />

wür<strong>den</strong> wir gern von Ihnen hören:<br />

zaminarockwell@yahoo.com<br />

Mit einem lieben Gruss aus Neuseeland,<br />

Die Rockwells<br />

Haus zum Kauf<br />

„Wir sind Eltern der Steiner-Schule in<br />

Avignon <strong>und</strong> helfen unserem Holzlehrer,<br />

sein Haus in der Auvergne zu verkaufen<br />

(er hat selbst keine Zeit).<br />

Es handelt sich dabei um ein<br />

altes, großes Bauernhaus, das<br />

von Gr<strong>und</strong> auf mit biologischen<br />

Produkten <strong>und</strong> Material renoviert<br />

ist.<br />

Fotos <strong>und</strong> Informationen unter:<br />

0033-678 06 48 33,<br />

http://maisonenauvergne.skyrock.com<br />

oder duchateau84@wanadoo.fr ".<br />

Zu verschenken<br />

TISCHTENNISPLATTE<br />

Marke Kettler, fahrbar, Plattenhälften<br />

sind hochklappbar. (nicht wetterfest)<br />

Benkart, Tel. 0621-871266<br />

Möbel <strong>und</strong> Hausrat gesucht<br />

Wir sind japanische eine vierköpfige Familie.<br />

Unser Sohn wird die Waldorfschule besuchen <strong>und</strong> ich (Familienvater)<br />

werde an der Freien Hochschule Heilpädagogik studieren.<br />

Wir brauchen ab August für ein Jahr <strong>2007</strong>/08 folgende Sachen:<br />

1) 2 Kinderbetten(Grösse 140 u. 120)<br />

2) Bettzeug(2 Matratzen, 4 Decken, 4 Kopfkissen, 4 Bettwäsche)<br />

3) Geschirr <strong>und</strong> Besteck<br />

4) Kochgeschirr<br />

5) 1 Küchentisch <strong>und</strong> 2 Schreibtische<br />

6) Bücherregal<br />

7) Schrank, Kleiderbügel<br />

8) 3 Fahrräder(Grösse 140 für Schulkind u. 160 für 2 Erwachsene)<br />

9) Telefon<br />

10) Waschmaschine<br />

11) 2 Tischlampe<br />

12) Kühlschrank<br />

13) Bügeleisen<br />

14) Bügelbrett<br />

15) Staubsauger<br />

16) Sofa<br />

Kontaktperson: Schindler Tel. Mo.-Fr.: ab 17:oo Uhr, Sa. So.: ab<br />

10:oo Uhr, Tel/Fax: 089-67973399


16<br />

Veranstaltungskalender bis Dezember <strong>2007</strong><br />

September<br />

Mittwoch 12.09. Beginnfeier Erstklässler<br />

Ferienplan <strong>2007</strong> / 2008<br />

letzter Schultag<br />

Sommerferien Mi, 25.07.<strong>2007</strong><br />

Kollegiumsarbeit Di, 02.10.<strong>2007</strong><br />

Herbstferien Fr, 26.10.<strong>2007</strong><br />

Weihnachtsferien Do, 20.12.<strong>2007</strong><br />

Faschingsferien Fr, 01.02.2008<br />

Osterferien Do, 13.03.2008<br />

Mi, 30.04.2008<br />

Pfingstferien Fr, 09.05.2008<br />

Sommerferien Mi, 23.07.2008<br />

8.15 Uhr Klasse 1A Aula<br />

10.30 Uhr Klasse 1A Aula<br />

Samstag 29.09. 11.00 Uhr Herbstfest<br />

Samstag 29.09. 17.15 Uhr <strong>Schüler</strong> als Solisten<br />

Oktober<br />

Samstag 20.10. Öffentliche Monatsfeier Aula<br />

November<br />

9.00 Uhr A-Haus Feier Aula<br />

11.00 Uhr B-Haus Feier Aula<br />

Freitag 16.11. 19.30 Uhr Klassenspiel der 8A Aula<br />

Samstag 17.11. 19.30 Uhr Klassenspiel der 8A Aula<br />

Freitag 23.11. 19.30 Uhr Basar<br />

Samstag 24.11. 19.30 Uhr Basar<br />

Dezember<br />

TERMINE<br />

Freitag 01.12. 16.00 Uhr Weihnachtliches Singen Aula<br />

Samstag 16.12. 16.00 Uhr Paradeisspiel Aula<br />

17.00 Uhr Christgeburtspiel Aula<br />

Donnerst. 20.12. 20.00 Uhr Weihnachtsfeier der Schulgemeinschaft Aula<br />

erster Schultag<br />

Mo, 10.09.<strong>2007</strong><br />

Mo, 08.10.<strong>2007</strong><br />

Mo, 05.11.<strong>2007</strong><br />

Di, 08.01.2008<br />

Mo, 11.02.2008<br />

Mo, 31.03.2008<br />

Mo, 05.05.2008<br />

Mo, 26.05.2008<br />

Mo, 08.09.2008<br />

Elternrat - Termine<br />

20.07.<strong>2007</strong><br />

Termine wer<strong>den</strong><br />

in der nächsten<br />

Kiesteichente<br />

bekanntgegeben<br />

KIESTEICHENTE 2/<strong>2007</strong><br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

Freie Waldorfschule <strong>Mannheim</strong> -<br />

Waldorfschulverein e.V.<br />

Neckarauer Waldweg 131<br />

68199 <strong>Mannheim</strong><br />

Tel.06 21/85 30 06<br />

Bankverb.:<br />

Stadtsparkasse RNN<br />

<strong>Mannheim</strong>-Neckarau<br />

(BLZ 67 050 505)<br />

Konto 30 156 188<br />

Satz <strong>und</strong> DTP:<br />

Ralf Mager, <strong>Mannheim</strong><br />

Druck:<br />

Müller-Druck GmbH & Co.,<br />

<strong>Mannheim</strong><br />

gedruckt auf Recyclingpapier aus<br />

100% Altpapier, Auflage 2600 Ex.<br />

Die nächste<br />

Kiesteichente erscheint<br />

am 19.10.<strong>2007</strong>.<br />

Redaktionsschluss<br />

ist am 19.09. <strong>2007</strong>.<br />

Die “Kiesteichente” veröffentlicht<br />

nur namentlich gekennzeichnete<br />

Texte, für die deren Autoren die<br />

alleinige Verantwortung tragen.<br />

Redaktion:<br />

Johannes Bleckmann<br />

0621/861 90 27<br />

Ralf Mager<br />

Tel. 0621/403623<br />

Sabine Wehner-Fischer<br />

Tel. 0621/792403<br />

Rainer Weber<br />

Tel. 0621/856770<br />

Wolfram Wessels<br />

0621/73 99 51<br />

Redaktionsfax: 0621/855842<br />

E-Mail: kiesteichente@fws-ma.de<br />

Internet: www.waldorfschulemannheim.de<br />

Liebe Leser,<br />

die Redaktion freut sich über<br />

Ihre Beiträge, die unsere Schulmitteilungen<br />

noch informativer<br />

<strong>und</strong> vielseitiger gestalten.<br />

Wer seinen Beitrag auf CD-<br />

ROM (mit Ausdruck als Beilage)<br />

oder per E-Mail liefert, hilft<br />

uns ganz besonders.<br />

Die Redaktion

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