Reistagebuch
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Gewusel (Medienvertreter, Domestiken und Leibwächter<br />
tauchten auf). Dann kam die POLIZEI:<br />
ein uniformierter Schnauzbart sagte mit rheinischem<br />
Temperament: „Ich habe noch nie von<br />
Ihnen gehört. Mit wem haben Sie denn diesen<br />
Standplatz verabredet? Hatte der eine Uniform<br />
an? Wenn nicht, zählt das alles garnicht, denn<br />
ICH bin hier die Staatsgewalt! In einer halben<br />
Stunde müssen Sie hier weg sein.“<br />
Dann wurde uns ein traumhaft schöner Platz direkt<br />
neben dem Eingang vorgeschlagen, auf dem<br />
der OMNIBUS wie eine festlich-vornehme und ganz<br />
offizielle Installation (jetzt auch auf dem Boden<br />
der Bundesrepublik Deutschland) viel besser<br />
zur Geltung kam als vorher, besonders was die<br />
Bilder und Filmaufnahmen anging. Das war nun<br />
mehr, als wir zu träumen gewagt hatten. ALLE<br />
haben uns wahrgenommen. Es haben sich interessante<br />
Gespräche und Kontakte ergeben (z.B. mit<br />
dem Gesandten der Schweizerischen Botschaft,<br />
der sich sehr für unsere Arbeit interessiert<br />
und uns zu einer gemeinsamen Veranstaltung eingeladen<br />
hat – oder zu Veteranen der Bonner Republik<br />
...). Kosta hat einige O-Töne gesammelt.<br />
Einen feierlicheren Start unserer Reise konnte<br />
es nicht geben! Abends war der OMNIBUS dann<br />
schon im „Heute Journal“ deutlich für mehrere<br />
Sekunden zu sehen. Wenn jemand die Medien<br />
mal daraufhin durchsucht, werden bestimmt noch<br />
einige Bilder auftauchen – als Tip: unbedingt<br />
beim WDR nachschauen, für den Bonn ja immer<br />
noch von besonderem Interesse ist!<br />
Michaels Augen glänzten, und er hat bestimmt<br />
viele besondere Bilder geschossen, die wir gut<br />
brauchen werden können, und von denen er vielleicht<br />
einige hier einspeisen kann!?<br />
Gegen 15:00 Uhr sind wir dann nach München gefahren<br />
– das war dann weiter, als ich gedacht<br />
hatte (etwa 500 km), so daß wir – übrigens noch<br />
kurz vor unserem Filmteam – um 23:15 Uhr in Vaterstetten<br />
(Ihr erinnert Euch!) auf dem Hof des<br />
wunderbaren Herrn Reitsberger angekommen sind.<br />
In München sind heute noch letzte Dinge zu erledigen<br />
(Zollformalitäten, letzte Einkäufe und<br />
die Übergabe von vielen Kartons mit Broschüren<br />
an das Goethe-Institut, die von dort in die<br />
entsprechenden Länder geschickt werden).<br />
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