Allgemeines - Werbegemeinschaft Geismar-Treuenhagen
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Tischtennisverein <strong>Geismar</strong> 1946 e.V.<br />
60 Jahre Tischtennis<br />
in <strong>Geismar</strong><br />
(Von Jörg Semmelroggen)<br />
Natürlich gibt es den kleinen Zelluloidball schon viel<br />
länger und sicherlich hat auch der eine oder andere<br />
<strong>Geismar</strong>aner bereits vor dem zweiten Weltkrieg<br />
mit der kleinen weißen Kugel „Ping Pong“ gespielt.<br />
Richtig verbreitet hat sich der Sport allerdings erst<br />
einige Jahre danach. So auch in <strong>Geismar</strong>.<br />
Im April 1946 war es endlich soweit. Etwas mehr als<br />
eine Handvoll Tischtennis-begeisterter fand sich an<br />
einem Sonntagmorgen gegen 10 Uhr im Gasthaus<br />
zur Linde ein und spielte an einer aus Brettern und<br />
Federn zusammengeschusterten Tischtennisplatte.<br />
Das war zwar besser als bei den ersten Anfängen<br />
an Backbrettern, hatte aber trotzdem keine bessere<br />
Qualität als das Spielen unter freiem Himmel an<br />
Steinplatten im Freibad. Wenig später gab es auf<br />
diesem Weg einen neuen Verein in <strong>Geismar</strong>, den<br />
TTV.<br />
Über viele Jahre mit sportlichem Auf und Ab wurde<br />
diese Sportart immer professioneller betrieben. Die<br />
Tische und Netze wurden besser, die Bälle stabiler,<br />
die Trikots bunter und die Spielweise aufgrund des<br />
unterschiedlichen Schlägermaterials variantenreicher.<br />
Seit ein paar Jahren sind die Bälle größer und<br />
die Sätze kürzer (bis 11 Punkte statt 21), um das<br />
Spiel kurzweiliger und attraktiver zu gestalten. All<br />
das hat dazu beigetragen, dass immer noch über<br />
170 Mitglieder (aktive und passive), darunter zahlreiche<br />
Jugendliche dem Verein angehören.<br />
Foto Karin Hempel - von links nach rechts: Jörg<br />
Semmelroggen, Helmut Siegmann, Kurt Erdfelder,<br />
Manfred Rosenthal, Dagmar Steinhoff, Burkhard<br />
Koch, Karin Hempel, Dieter Dumke, Martin Jorzig.<br />
Obwohl inzwischen ca. 50 % der TTVer nicht mehr<br />
in <strong>Geismar</strong> wohnen, hat der Verein aufgrund seiner<br />
Vergangenheit noch starke Wurzeln in diesem Ortsteil.<br />
Voller Begeisterung beteiligen wir uns deshalb<br />
gern an Kirmesumzügen und Altdorffesten (mit<br />
unserem Weinstand).<br />
Im Jubiläumsjahr 2006 fand zum 49. Mal unser bundesoffenes<br />
Turnier mit wieder fast 400 Teilnehmern<br />
an den ersten beiden Aprilwochenenden statt.<br />
Nach den Vereinsmeisterschaften im Mai (Anm. des<br />
Verfassers: Ergebnisse siehe am Ende des Berichtes)<br />
erfreuten wir uns alle an der tollen Vergangenheit<br />
26<br />
und einer hoffentlich rosigen Zukunft während<br />
unserer großen Vereinsfeier am 20. Mai 2006 im<br />
Schützenhaus. Anders als in den Vorjahren standen<br />
natürlich die 60 Jahre im Vordergrund bei unseren<br />
Ehrungen. Heidi Koch und Dagmar Steinhoff wurden<br />
für 15 bzw. 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Für<br />
besondere Verdienste um den Verein geehrt wurden<br />
Karin Hempel, Burkhard Koch, Martin Jorzig,<br />
Manfred Rosenthal, Dieter Dumke und Helmut<br />
Siegmann. Alle haben dazu beigetragen, dass wir<br />
unsere Identität trotz veränderter Rahmenbedingungen<br />
(u. a. Eingemeindung <strong>Geismar</strong>, Zunehmende<br />
Angebote für Jugendliche) erhalten haben und als<br />
Verein sowohl auf dem sportlichen Sektor als auch<br />
im zwischenmenschlichen Bereich immer noch sehr<br />
gut funktionieren.<br />
Ganz besonders freuten sich die über 50 anwesenden<br />
Mitglieder über die Ehrung von Kurt Erdfelder<br />
für seine 60 jährige Vereinstreue als letztes lebendes<br />
Gründungsmitglied des Vereins. Kurt bekam von<br />
jung und alt die verdienten stehenden Ovationen.<br />
Mit ihm blieb der Blick auf unsere Wurzeln immer<br />
erhalten. Gleiches gilt sicherlich für Dieter Dumke<br />
(Rekordvorsitzender des Vereins) und Helmut Siegmann<br />
(über 30 Jahre Vorstandsarbeit). Auf derartige<br />
Eckpfeiler, die für den Erhalt von Werten stehen<br />
und den Blick auf das Ganze erhalten haben, kann<br />
kein Verein verzichten.<br />
Bei einer Person, die sicherlich mindestens im gleichen<br />
Atemzug genannt werden muss, konnten wir<br />
leider nicht mehr persönlich Danke sagen: Rita<br />
Neuß. Sie hätte es wahrhaftig verdient gehabt. Leider<br />
verstarb sie Ende des vergangenen Jahres kurz<br />
vor dem Beginn des Jubiläumsjahres, das sie so gern<br />
noch erlebt hätte. Damit ihr Lebenswerk und ihr<br />
soziales Engagement nicht in Vergessenheit gerät,<br />
wird unser alljährliches bundesoffenes Tischtennisturnier<br />
in der Sporthalle am Schulweg ab dem 50.<br />
Mal immer den Zusatz „Rita-Neuß-Turnier“ haben.