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Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 40<br />

FAKTEN<br />

Vertreten<br />

im Bundestag<br />

Insgesamt sechs<br />

Politiker aus dem<br />

Erzgebirgskreis<br />

mischen derzeit<br />

im Deutschen<br />

Bundestag mit.<br />

Neben den drei<br />

CDU-WahlkreisabgeordnetenVeronika<br />

Bellmann,<br />

Marco Wanderwitz<br />

und Günter<br />

Baumann gehören<br />

dem Deutschen<br />

Bundestag an:<br />

Heinz-Peter Haustein<br />

(FDP), Simone<br />

Violka (SPD)<br />

und Jörn Wunderlich<br />

(DIE LINKE).<br />

Im 16. Deutschen<br />

Bundestag sitzen<br />

insgesamt 612<br />

Abgeordnete.<br />

Vertreten<br />

im Landtag<br />

Der Landkreis<br />

Erzgebirge ist<br />

durch fünf CDU-<br />

Politiker im Sächsischen<br />

Landtag<br />

vertreten: Steffen<br />

Flath, Thomas<br />

Colditz, Alexander<br />

Krauß, Günther<br />

Schneider und Uta<br />

Windisch. (ari)<br />

Bergbaulehrpfad verbindet ehemalige Lagerstätten<br />

Das Steinkohlevorkommen des Lugau-Oelsnitzer Reviers hatte eine Ausdehnung von<br />

27 Quadratkilometern und förderte bis 1971 insgesamt 142 Millionen Tonnen. Die Flöze dehnten<br />

sich unter den Ortschaften Lugau, Niederwürschnitz, Neuwürschnitz, Oelsnitz, Hohndorf,<br />

Rödlitz und Gersdorf aus. Höhepunkt des sternförmig angelegten Bergbaulehrpfads im ehemaligen<br />

Revier ist der Aussichtsturm auf der Deutschlandschachthalde.<br />

Glückauf-Brauerei GmbH Gersdorf<br />

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Telefon (037203) 910-0<br />

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Handy: 0172 / 3 79 33 73<br />

E-Mail: info@schweisstechnik-oelsnitz.de<br />

Einblicke in „Kaiserin-Augusta-Schacht“<br />

Von 1844 an förderte man im Oelsnitzer Steinkohlerevier die Kohle aus einer Tiefe von bis zu<br />

1200 Metern. Ab 1871 wurde der „Frisch-Glück-Schacht“ auf Oelsnitzer Flur geteuft. Er war<br />

zu seiner Zeit mit 931 Metern der tiefste Kohleschacht der Welt. Im 20. Jahrhundert wurde<br />

das Hohndorfer Kohlefeld mit 1200 Metern zum tiefsten Schacht Europas. Das heutige Bergbaumuseum<br />

ist der „Kaiserin-Augusta-Schacht“ – der spätere „Karl-Liebknecht-Schacht“. Auf<br />

einer Länge von etwa 400 Metern sowie in Sonderausstellungen kann der Besucher vieles über<br />

den Bergbau erfahren. Auch eine Turmbefahrung ist möglich. Das Musuem hat dienstags bis<br />

sonntags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Foto: Ulf Dahl (Archiv)<br />

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Museum gibt Einblick in das Drechseln von Stein<br />

Dem Drechseln des Serpentinsteins ist in Zöblitz eine Ausstellung gewidmet. Im Heimatund<br />

Serpentinstein-Museum kann sich der Besucher eine historische Drechselwerkstatt mit<br />

Maschinen aus dem Jahr 1895 anschauen, an denen bis vor wenigen Jahren noch der Stein<br />

zu Gefäßen und Kunstgegenständen verarbeitet wurde. Außerdem zeigt die Exposition zahlreiche<br />

Beispiele der Serpentinsteinverarbeitung.<br />

◗ Zöblitzer Natursteinwerke bearbeiten jährlich 300 Tonnen Serpentinstein von Ariane Grund<br />

Kunst aus Stein von der Drechselbank<br />

Zöblitz. Das Gefäß liegt wie eine Feder in der<br />

Hand – kaum zu glauben, dass der Becher<br />

aus Stein ist. Serpentinstein wird seit über<br />

500 Jahren in der Region um Zöblitz abgebaut<br />

und zu Geschirr und Kunstgegenständen verarbeitet.<br />

„Das Gestein ist so weich, dass es sich mit gewissem<br />

Geschick auf der Drechselbank bearbeiten<br />

lässt“, sagt Wolfgang Ehnert, Geschäftsführer der<br />

Zöblitzer Natursteine GmbH. In dem Unternehmen<br />

werden jährlich 300 Tonnen Serpentinstein<br />

zu kunstgewerblichen Erzeugnissen oder für gestalterische<br />

Zwecke in der Architektur verarbeitet.<br />

Besonders stolz ist Wolfgang Ehnert, dass<br />

sein Unternehmen an der Inneneinrichtung des<br />

„Grünen Gewölbes“ in Dresden mitwirken durfte.<br />

„Die Tische, auf denen der Bernstein präsentiert<br />

wird, stammen aus unserer Produktion”, so der<br />

Zöblitzer.<br />

Serpentinstein, der durch tektonische Veränderungen<br />

aus tiefen Gesteinsschichten an die Oberfläche<br />

gepresst wurde, ist farblich einzigartig. Die<br />

Schattierungen reichen von einem schwarzen<br />

Dunkel- bis hin zu hellem Tannengrün. Seinen Namen<br />

verdankt er der lebhaften Zeichnung, die an<br />

eine Schlangenhaut erinnert – mal grün, mal<br />

grünschwarz mit roten, braunen oder violetten<br />

Zöblitzer Natursteine GmbH<br />

Freiberger Str. 18 · Tel. 037363/7304 · Fax 7296<br />

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Zöblitzer Serpentin<br />

Weiterhin im Angebot:<br />

✔ große Steine für<br />

den Garten<br />

✔ Findlinge aus Marmor<br />

www.zoeblitzer-natursteine.de<br />

Bernd Reichenbach an der Drechselbank. Er<br />

dreht aus kantigen Stücken Serpentinstein<br />

Gefäße. Foto: Ariane Grund<br />

Direkt vom Hof – Große Vielfalt an Pilzen<br />

Führungen und Verkostungen für Gruppen – Beratungen zu Heilpilzen<br />

Geöffnet:<br />

Einschlüssen durchzogen. „Seine farbliche Besonderheit<br />

macht den Serpentinstein auch für die Architektur<br />

interessant“, weiß Ehnert. So findet sich<br />

der Zöblitzer Stein unter anderem in Gestaltungselementen<br />

im Chemnitzer Rathaus und in Kirchen<br />

für Taufbecken und Altäre. Berühmte Zeugnisse<br />

aus Zöblitzer Serpentinstein sind die Georgenkapelle<br />

im Meißner Dom (1530), die Hofkirche in<br />

Dresden oder das Serpentinsteinzimmer im Leipziger<br />

Hotel „Fürstenhof“.<br />

Der gebrochene Stein, der in der Zöblitzer Natursteine<br />

GmbH in großen Blöcken ankommt, wird<br />

auf der Säge in handliche Stücke geschnitten, bevor<br />

er auf die Drechselbank kommt. Dort wird<br />

Span um Span abgetragen, bis aus dem unförmigen<br />

Stein ein kleines Kunstwerk entsteht. Anschließend<br />

wird dieses noch geschliffen und poliert.<br />

Rund 20 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet<br />

das Unternehmen mit Produkten aus<br />

Serpentinstein.<br />

Einmal im Jahr findet in Zöblitz das Serpentinsteinfest<br />

mit Bildhauersymposium statt. Die dabei<br />

entstehenden Werke sollen nach der Idee Ehnerts<br />

einen „Weg der Steine“ bilden, der sich quer<br />

durchs Erzgebirge erstrecken könnte. Dafür sucht<br />

der Zöblitzer noch Kunstinteressenten.<br />

Montag bis Donnerstag 07:00 – 19:00 Uhr<br />

Freitag 07:00 – 16:00 Uhr<br />

Samstag und Sonntag 07:00 – 12:00 Uhr<br />

Champignonzucht<br />

09496 Reitzenhain • Telefon: 037364 / 125-0<br />

direkt an der B174<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Der neue Landkreis<br />

stellt sich vor<br />

Seite 41<br />

HISTORISCH<br />

Tafelgeschirr für<br />

Kurfürst August<br />

Zöblitz. Durch das<br />

Wirken von Architekten,<br />

die Kurfürst<br />

August<br />

1575 ins Land<br />

rief, erlebte der<br />

Zöblitzer Serpentinstein<br />

und dessen<br />

Verarbeitung<br />

eine beispiellose<br />

Blütezeit. Die<br />

Zöblitzer Drechsler<br />

stellten für die<br />

kurfürstliche Tafel<br />

Geschirr her und<br />

statteten die<br />

Dresdner Kunstkammer<br />

aus.<br />

Kunstgegenstände<br />

aus Zöblitzer<br />

Werkstätten waren<br />

hochbegehrte<br />

Gastgeschenke<br />

und sind heute in<br />

allen weltlichen<br />

und geistlichen<br />

Schatzkammern<br />

Europas zu finden.<br />

Im 17. und<br />

18. Jahrhundert<br />

eroberten Serpentinsteingerätschaften<br />

auch bürgerlicheHaushalte,<br />

beispielsweise<br />

in Form von<br />

Schraubflaschen<br />

für Medizin,<br />

Tabak und Lebensmittel.<br />

(ari)<br />

WISSENSWERT<br />

Serpentinstein<br />

kommt noch<br />

aus einer<br />

Lagerstätte<br />

Zöblitz. Der Serpentinstein<br />

wird<br />

heute in einem<br />

Zöblitzer Steinbruch<br />

gemeinsam<br />

mit Gneis abgebaut.<br />

Damit ist<br />

nur noch eine von<br />

ehemals neun<br />

sächsischen Serpentinstein-Lagerstätten<br />

geöffnet.<br />

Der Abbau ist<br />

kostspielig und<br />

kompliziert. (ari)

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