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Einführung<br />

Wo?<br />

Die Olympischen Spiele finden in der Volksrepublik China, in Peking statt. Peking ist der eingedeutschte<br />

Name für Beijing, was «Hauptstadt des Nordens» bedeutet. Peking wurde 1264 erstmals Landeshauptstadt<br />

und zählt rund 16 Millionen Einwohner. Die Bevölkerungszahl Chinas beläuft sich auf<br />

1,3 Milliarden.<br />

Die Olympischen Spiele werden an 37 Wettkampfstätten ausgetragen: 12 davon sind Neubauten,<br />

11 renoviert, 8 temporär und 6 außerhalb des Stadtgebiets gelegen (Hongkong für die Reitsportanlässe,<br />

Qingdao für die Segelwettbewerbe sowie Tianjin, Shanghai und Shenyang für die Fußballspiele).<br />

6<br />

Weshalb Peking? Die Auswahlkriterien des IOC<br />

Um Austragungsort für Olympische Spiele werden zu können, muss eine Stadt gewisse Auflagen erfüllen.<br />

Diese wurden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) festgelegt: bestehende Sportinfrastruktur,<br />

verfügbare Transportmittel und Unterkünfte, Umweltschutzmaßnahmen, Bereitschaft der lokalen<br />

Behörden und Einwohner, technologischer Mindeststandard, angemessenes Gesundheitssystem, Sicherheitsgarantien<br />

usw. Nach Ansicht des IOC werden die Olympischen Spiele China – und somit einem<br />

Fünftel der Weltbevölkerung – zu gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritten verhelfen. Diese<br />

Entscheidung wird von verschiedenen Menschenrechts- und Umweltschutzorganisationen kritisiert. Sie<br />

nutzen die Olympischen Spiele als Plattform, um der Welt vor Augen zu führen, welche dringlichen Maßnahmen<br />

China ihres Erachtens zu treffen hat. Diese betreffen unter anderem den Umwelt- und Minderheitenschutz<br />

sowie die Pressefreiheit. Eines ist sicher: Die Olympischen Spiele regen zum Nachdenken und<br />

Dialog an. Sie bieten jedoch keine Lösungen.<br />

«Die Olympischen Spiele bringen Veränderungen in Gang,<br />

sind jedoch kein Heilmittel.» (Jacques Rogge, IOC-Präsident, August 2007)<br />

Nationalstadion von Peking<br />

(Vogelnest)<br />

Hier finden die Eröffnungs- und<br />

Schlussfeier sowie die Leichtathletikwettbewerbe<br />

und Fußballspiele<br />

statt. Entworfen wurde das<br />

olympische Nationalstadion von<br />

den Schweizer Architekten Herzog<br />

& de Meuron in Zusammenarbeit<br />

mit der China Architecture Design<br />

& Research Group. Der chinesische<br />

Architekt und Künstler<br />

AI Weiwei stand dem Projekt als<br />

künstlerischer Berater zur Seite.<br />

Während der Olympischen Spiele<br />

wird das Nationalstadion Platz<br />

für 91’000 Zuschauer bieten.<br />

© IOC/John Huet

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