4 sv-arbeit in der praxis - demokratisches sachsen

Landeselternrat (LER) (§ 49 SchulG und §§ 21 bis 30 EMVO)Der Landeselternrat vertritt die Interessen der gesamtsächsischen Elternschaftund hat die Aufgabe, das Kultusministerium in allgemeinenFragen des Erziehungs- und Unterrichtswesens zu beraten (§ 49 Abs.2 SchulG). Im Rahmen dieses Mitwirkungsrechtes kann der LER Vorschlägeund Anregungen einbringen. Auch ein Informationsrecht durchdas SMK wird dem LER zugestanden, sodass der Landeselternrat überalle grundsätzlichen Sachen, welche die Schulen in Sachsen betreffen,informiert wird. Der Landeselternrat wählt einen Vorsitzenden - denLandeselternsprecher - und entsendet VertreterInnen in den Landesbildungsrat[Kap. 3.4].Mehr zur Arbeit des Landeselternrates erfahrt Ihr unterwww.ler-sachsen.de.3.4 GEMEINSAME GREMIENSchulkonferenz (§ 43 SchulG und SchulKonfVO)Neben den SchülerInnen-, LehrerInnen- und Elterngremien gibt es nochdie Gremien, in denen VertreterInnen aus allen drei Gruppen gemeinsamsitzen.In Eurer Schule gibt es die Schulkonferenz. Sie ist genau der richtige Ortum Eure Ideen und Projekte durchzusetzen, mit denen die Schulleitungvielleicht nicht einverstanden ist. In diesem Fall kann es sinnvoll sein,wenn Ihr im Vorfeld versucht, für Euer Anliegen Eltern und Lehrern zugewinnen bzw. durch Vorinformationen ausreichend auf den Stand zubringen. Denn die Schulkonferenz ist das wichtigste Entscheidungsgremiuman der Schule.Wie ist die Schulkonferenz zusammengesetzt?Der Schulkonferenz sitzt der Schulleiter vor. Allerdings hat er keinStimmrecht. Weiterhin sind in der Schulkonferenz vier LehrerInnen vertreten.Der Elternsprecher ist als stellvertretender Vorsitzender ebensostimmberechtigt wie die weiteren drei ElternvertreterInnen. Der Schülersprecherund drei weitere SchülerInnen bringen die Interessen derSchüler in das Gremium ein. Die somit aus zwölf Personen (plus demSchulleiter als Vorsitzendem) bestehende Schulkonferenz ist folglichdrittelparitätisch besetzt.Mit beratender Stimme kann an den Schulkonferenzsitzungen ein Vertreteroder eine Vertreterin des Schulträgers, meist der Stadt oder desLandkreises, teilnehmen.Solltet Ihr an einer Berufsschule lernen, können noch zwei VertreterInnender Arbeitgeber und zwei VertreterInnen von Arbeitnehmerorganisationen(z.B. Gewerkschaften) als BeraterInnen anwesend sein.27