WARUM EIN BETT - Studentenwerk Berlin
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Der gute Rat<br />
Die Serie des werkblatts: Das erste Semester steht vor der Tür...<br />
…und eine Menge Fragen tauchen auf: Was<br />
muss ich an der Uni beachten? Was darf<br />
ich in den ersten Semesterwochen nicht<br />
versäumen? Antworten darauf gibt es bei<br />
den Studienberatungen.<br />
Erstsemestler sollten sich nach der Einschreibung<br />
zunächst gründlich informieren. „Dazu<br />
gehört, frühzeitig Infomaterialien wie etwa<br />
das Vorlesungsverzeichnis zu studieren. Auch<br />
die Studien- und Prüfungsordnung sollten<br />
sich Erstsemestler so früh wie möglich<br />
besorgen, etwa bei den Studienfachberatungen<br />
oder im Internet“, erklärt Dr. Benita<br />
Bischoff, Leiterin der Allgemeinen Studienberatung<br />
an der Humboldt-Universität. Auch<br />
Ulrike Haeßner le Plat, Leiterin der Zentralen<br />
Studienberatung an der Technischen Fachhochschule,<br />
betont: „Wir schicken unseren<br />
Erstsemestlern die Broschüre ,Start frei!‘ zu.<br />
Um die darin genannten wichtigen Informationen,<br />
wie zum Beispiel die Studien- und<br />
Prüfungsordnung, müssen sie sich dann<br />
selbst kümmern.“<br />
Für Erstsemestler sind Einführungsveranstaltungen<br />
ganz wichtige Termine: „Neben den<br />
allgemeinen Einführungsveranstaltungen<br />
für alle Fächer gibt es noch studiengangspezifische<br />
Veranstaltungen. Bei uns an der<br />
Technischen Universität können diese ein<br />
paar Stunden, aber auch eine ganze Woche<br />
dauern“, berichtet Wolfgang Müller-Büssow,<br />
Leiter der Studienberatung und Psychologischen<br />
Beratung an der TU. „An diesen Einführungsveranstaltungen<br />
sollten<br />
Erstsemestler unbedingt teilnehmen.<br />
Wenn sie vorher bereits die Studien- und<br />
Prüfungsordnung gelesen haben, können sie<br />
Checkliste:<br />
Was gehört am Anfang des ersten Semesters auf<br />
die To-Do-Liste? Hier gibt´s Antworten:<br />
BAföG beantragen: Einen Antrag auf BAföG können Sie erst stellen,<br />
wenn Sie immatrikuliert sind. Es ist aber sinnvoll, wenn Sie sich<br />
schon vorher beim BAföG-Amt die Formulare besorgen (oder unter<br />
www.studentenwerk-berlin.de downloaden) und die geforderten<br />
Einkommensnachweise zusammenstellen.<br />
Info-Materialien besorgen: Dazu gehören das Vorlesungsverzeichnis,<br />
die Studien- und Prüfungsordnung, der Stundenplan bzw. die<br />
Stundenplanempfehlung und weitere Info-Broschüren.<br />
Einführungsveranstaltung besuchen: Neben den allgemeinen Einführungsveranstaltungen<br />
für Erstsemestler aller Studiengänge bieten<br />
auch einzelne Fachbereiche und Fakultäten Einführungsveranstaltungen<br />
an. Diese Termine sollten Sie auf jeden Fall wahrnehmen! Lesen<br />
Sie vorher z. B. die Studien- und Prüfungsordnung, damit Sie auch<br />
auch gezielt Fragen stellen.“<br />
Benita Bischoff rät Erstsemestlern, sich frühzeitig<br />
zu orientieren, wann die Einführungsveranstaltungen<br />
beginnen, um diese Termine<br />
auf keinen Fall zu versäumen. „Die zentrale<br />
Orientierungsveranstaltung an der<br />
Humboldt- Universität findet zum Beispiel<br />
am 8. Oktober statt. Wer erst Mitte Oktober<br />
auf dem Campus erscheint, ist zu spät dran.“<br />
Ulrike Haeßner le Plat: „An der TFH starten<br />
wir mit den Einführungsveranstaltungen<br />
bereits am 1. Oktober. Aber schon im<br />
September finden bei uns Mathematik-<br />
Brückenkurse statt.“<br />
In den Bachelorstudiengängen hat sich für<br />
Studierende etwas Entscheidendes verändert:<br />
Sie müssen nicht mehr ihren eigenen<br />
Stundenplan zusammen bauen, wie es oft in<br />
den bisherigen Diplom- oder Magisterstudiengängen<br />
der Fall war. Vielmehr gibt es<br />
nun Stundenplanempfehlungen, an denen<br />
sich Studienanfänger orientieren sollten:<br />
„An unserer Uni finden sich diese Empfehlungen<br />
im Vorlesungsverzeichnis beziehungsweise<br />
in der Studienordnung. Wer sich an sie<br />
hält, schafft sein Studium in der Regelstudienzeit“,<br />
berichtet Benita Bischoff von<br />
der Humboldt-Uni. „Wer allerdings die<br />
vorgesehene Lehrveranstaltung und die<br />
damit verbundene Modulabschlussprüfung<br />
nicht schafft, kann ein Problem bekommen,<br />
da viele Veranstaltungen nur einmal im Jahr<br />
angeboten werden. Nimmt ein Studierender<br />
daran nicht teil, kann er zeitlich ins Schleudern<br />
kommen und leicht die Regelstudienzeit<br />
überschreiten. Im Zweifelsfall sollte man sich<br />
daher rechtzeitig an die Studienfachberatung<br />
wenden.“<br />
von Anja Schreiber<br />
Ulrike Haeßner le Plat ergänzt: „Für diejenigen,<br />
die über das BAföG gefördert werden,<br />
ist es besonders wichtig, sich an den Stundenplan<br />
und damit an die Regelstudienzeit zu<br />
halten.“ Auch für Studierende ohne Abitur<br />
sei die Stundenplanempfehlung die wichtige<br />
Norm, da sie in den ersten zwei Semestern<br />
die vorgesehenen Prüfungen mit Erfolg<br />
abschließen müssen.<br />
Auch wenn es wichtig ist, sich an der<br />
Stundenplanempfehlung zu orientieren,<br />
rät Wolfgang Müller-Büssow, dennoch realistisch<br />
zu bleiben: „Wenn Sie das Gefühl<br />
haben, nicht alles zu schaffen, sollten Sie<br />
nicht zu viel machen. Bedenken Sie, dass<br />
bereits alle Prüfungen, die Sie im ersten<br />
Semester ablegen, in Ihre Endnote einfließen.<br />
Bevor Sie aber das eine oder andere Seminar<br />
nicht besuchen, sollten Sie sich Rat bei der<br />
Studienfachberatung einholen, um keine<br />
bösen Überraschungen zu erleben.“<br />
Gleich am Anfang des Semesters sollten<br />
Studierende auch die verschiedenen Institutionen<br />
der Uni kennen lernen: „Machen Sie<br />
sich mit Universitätsbibliothek und dem<br />
Rechenzentrum vertraut. Besuchen Sie<br />
dort Führungen“, betont Wolfgang Müller-<br />
Büssow.<br />
Damit der Studieneinstieg auch klappt,<br />
müssen natürlich auch die Finanzen stimmen<br />
und das heißt für viele: BAföG beantragen.<br />
Deshalb empfiehlt der Leiter der TU-Studierendenberatung:<br />
„Stellen Sie Ihren BAföG-<br />
Antrag so früh wie möglich, also direkt nach<br />
der Immatrikulation. Vorher ist es aber<br />
sinnvoll, sich schon die Antragsformulare und<br />
Einkommensnachweise zu besorgen.“<br />
gezielt Fragen stellen können. Auch die Universitäts-, Fachbereichs-<br />
und Institutsbibliotheken bieten Einführungen an. Auch diese sollten<br />
Sie nutzen.<br />
Beratungen wahrnehmen: Trotz der Lektüre von Prüfungsordnungen<br />
und Infomaterial können Fragen offen bleiben. Für deren<br />
Beantwortung sind die Studienberatungen zuständig. Spezielle<br />
Fragen zum Studium eines bestimmten Faches können Sie bei den<br />
Studienfachberatungen stellen.<br />
Sich räumlich orientieren: Bei großen Universitäten und Hochschulen<br />
liegen die einzelnen Institute oder Fakultäten mitunter weit auseinander.<br />
Auch die Frage, wo ein bestimmter Hörsaal oder die Mensa liegen,<br />
ist manchmal nicht leicht zu beantworten. Deshalb der Tipp: Besorgen<br />
Sie sich einen Lageplan und orientieren Sie sich räumlich.<br />
Soziale Kontakte knüpfen: Wenn Sie neu in eine Stadt kommen,<br />
brauchen Sie neue soziale Kontakte. Dazu bietet sich z. B. der<br />
Hochschulsport, der Uni-Chor oder die Studentengemeinde an.<br />
PBS - Prüfungsangst 13<br />
444 Minuten 9