Wissenschaftlicher Beirat der CUTEC-Institut GmbH
Wissenschaftlicher Beirat der CUTEC-Institut GmbH
Wissenschaftlicher Beirat der CUTEC-Institut GmbH
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Clausthaler Umwelttechnik-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong><br />
– <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong> –<br />
Leibnizstraße 21 + 23<br />
D-38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Internet: www.cutec.de<br />
Geschäftsführer<br />
Prof. Dr.-Ing. Otto Carlowitz<br />
Tel.: +49 5323 933-0<br />
Fax: +49 5323 933-100<br />
E-Mail: cutec@cutec.de<br />
Clausthaler Umwelttechnik-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong><br />
<strong>Wissenschaftlicher</strong> <strong>Beirat</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong>
<strong>Wissenschaftlicher</strong> <strong>Beirat</strong> <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Inhalt<br />
Übersicht <strong>der</strong> Zusammensetzung<br />
des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>s 4<br />
Einführung 5<br />
Vorsitz<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Wesling 6<br />
Mitglie<strong>der</strong><br />
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck 8<br />
Prof. (em.) Dr.-Ing. Günter Borchardt 10<br />
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Calmano 12<br />
Prof. Dr.-Ing. Jobst Hapke 14<br />
Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel 16<br />
Dr. Heinz Heumüller 18<br />
Prof. Dr. rer. nat. Harald Horn 20<br />
Dr.-Ing. Klaus-Dieter Maubach 22<br />
Dr.-Ing. Rolf Mayer 24<br />
Dr.-Ing. E.h. Stephan Röthele 26<br />
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schembecker 28<br />
Prof. (em.) Dr.-Ing. Reinhard Scholz 30<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Turek 32<br />
Dr. Dieter Wullbrandt 34<br />
Geschäftsordnung für den Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong> 36<br />
3
4<br />
Übersicht<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>s<br />
Stand: Februar 2010<br />
Technische Universität Clausthal (5)<br />
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck<br />
Prof. (em.) Dr. Ing. Günter Borchardt<br />
Prof. (em.) Dr.-Ing. Reinhard Scholz<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Turek<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Wesling (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />
Wissenschaftliche Einrichtungen (5)<br />
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Calmano (TU Hamburg-Harburg)<br />
Prof. Dr.-Ing. Jobst Hapke (TU Hamburg-Harburg)<br />
Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel (Universität Duisburg-Essen)<br />
Prof. Dr. rer. nat. Harald Horn (TU München)<br />
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schembecker (Universität Dortmund)<br />
Industrie (5)<br />
Dr. Heinz Heumüller (H.C. Starck <strong>GmbH</strong>, Goslar)<br />
Dr.-Ing. Klaus-Dieter Maubach (E.ON Energie AG, München)<br />
Dr.-Ing. Rolf Mayer<br />
(Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG)<br />
Dr.-Ing. E.h. Stephan Röthele<br />
(Sympatec <strong>GmbH</strong>, Clausthal-Zellerfeld)<br />
Dr. Dieter Wullbrandt (Nordzucker AG, Braunschweig)
Einführung<br />
Als Vorsitzen<strong>der</strong> des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> möchte ich<br />
Sie mit dieser Broschüre über die Aufgaben und Tätigkeiten dieses Organs<br />
informieren. Ich stelle Ihnen die Mitglie<strong>der</strong> des Gremiums im Einzelnen mit<br />
ihrem persönlichen Werdegang, ihrer Motivation für die Mitwirkung und ihren<br />
Zielen in <strong>der</strong> Zusammenarbeit vor.<br />
Um die Leistungsfähigkeit des <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong>s auf dem erreichten hohen<br />
Niveau zu erhalten und weiter auszubauen, ist es erfor<strong>der</strong>lich, vorausblikkend<br />
die zukünftigen Entwicklungsrichtungen zu erkennen sowie die wissenschaftliche<br />
und strategische Ausrichtung daran zu orientieren. Nur so kann<br />
das <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> sowohl den Kunden als auch den Kooperationspartnern<br />
als leistungsstarke Einrichtung zur Seite stehen. Die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es unterstützen durch ihre breite Fachkompetenz<br />
das <strong>CUTEC</strong> bei <strong>der</strong> Erschießung neuer und attraktiver Forschungsthemen.<br />
Gemeinsam arbeiten wir an dem Ziel das <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> als Forschungspartner<br />
und innovativer Dienstleister auf den Gebieten <strong>der</strong> Umweltund<br />
Energietechnik zu stärken und seine Spitzenposition auszubauen.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es und ich, wir freuen uns<br />
auf eine weitere innovative und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong>.<br />
Clausthal, im Februar 2010<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Wesling<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>s <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong>,<br />
Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
5
6<br />
Volker Wesling<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Wesling<br />
Vorsitz seit 2009<br />
Bereich Technische Universität Clausthal<br />
<strong>Institut</strong> für Schweißtechnik und Trennende<br />
Fertigungsverfahren,<br />
Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Eine Voraussetzung für die ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit<br />
stellt die Entwicklung emissionsminimierter, energie- und ressourceneffizienter<br />
Produkte und Prozesse dar. Dies kann nur durch die Bündelung <strong>der</strong><br />
Kompetenzen auf den Gebieten Umwelt-, Energie-, Werkstoff- und Prozesstechnik<br />
erreicht werden. Während Clean Production als Leitbild <strong>der</strong><br />
Produktionsprozesse bereits in mehreren Großunternehmen umgesetzt ist,<br />
wird es Aufgabe <strong>der</strong> angewandten Forschung sein, diese Produktionsweisen<br />
auch für KMU's nutzbar zu machen.<br />
Mein Anliegen ist es, durch die Zusammenarbeit von TUC und <strong>CUTEC</strong> die<br />
Forschung auf dem Gebiet "umweltgerechte Produktionsweise" in Clausthal<br />
zu etablieren und dadurch die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit vor allem<br />
von kleinen und mittleren Unternehmen <strong>der</strong> produzierenden Industrie zu stärken.
CV: Volker Wesling wurde 1962 in Hildesheim geboren. Nach seiner<br />
Ausbildung zum Feinmechaniker bei <strong>der</strong> Firma Blaupunkt in Hildesheim studierte<br />
er von 1984 bis 1989 Maschinenbau an <strong>der</strong> TU Clausthal. Anschließend<br />
arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Institut</strong> für Schweißtechnik<br />
und Trennende Fertigungsverfahren <strong>der</strong> TU Clausthal und promovierte 1993<br />
an <strong>der</strong>en Fakultät für Bergbau, Hüttenwesen und Maschinenwesen. Es folgten<br />
neun Jahre in <strong>der</strong> Maschinenbauindustrie, unter an<strong>der</strong>em im ehemaligen<br />
Mannesmann-Konzern. Hier hatte er führende Positionen in dem Bereich<br />
Produktion und Fertigung inne, unter an<strong>der</strong>em als Prokurist und Geschäftsführer.<br />
Im Jahr 2002 nahm er den Ruf an die TU Clausthal als Universitätsprofessor<br />
für Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren an<br />
und steht seither dem gleichnamigen <strong>Institut</strong> (ISAF) als Direktor vor. Seine<br />
Forschungsschwerpunkte sind wärmearme Füge- und Schweißprozesse,<br />
abtragende Fertigungsverfahren und werkstofforientierte Fertigungstechnik<br />
im Bereich <strong>der</strong> Brennstoffzelle. Prof. Wesling ist seit 2002 Gutachter <strong>der</strong> DFG.<br />
Er war Mitglied des Son<strong>der</strong>forschungsbereichs (SFB) 362 „Fertigen in<br />
Feinblech“. Seit seiner Einrichtung im Jahr 2005 gehört er dem SFB 675<br />
„Erzeugung hochfester metallischer Strukturen und Verbindungen durch<br />
gezieltes Einstellen lokaler Eigenschaften“ an. In <strong>der</strong> akademischen<br />
Selbstverwaltung ist er zudem seit 2005 Mitglied des Senats. An <strong>der</strong> Fakultät<br />
für Mathematik/Informatik und Maschinenbau war er in den Jahren von 2005<br />
bis 2008 als Studiendekan <strong>der</strong> Lehreinheit Maschinenbau/Verfahrenstechnik<br />
und von April 2008 bis zu seiner Ernennung zum Vizepräsidenten für<br />
Forschung und Technologietransfer im Oktober 2009 als Prodekan tätig. Im<br />
Clausthaler Zentrum für Materialtechnik sitzt er seit 2007 im Vorstand, ist ferner<br />
Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Wissenschaftlichen Gesellschaft für Fügetechnik<br />
und wurde im gleichen Jahr an <strong>der</strong> Kirgisischen Staatlichen Universität „I.<br />
Razzakov“ in Bischkek zum Ehrenprofessor ernannt. Im November 2009<br />
wurde Prof. Wesling Mitglied des Vorstandes des Laser Zentrums Hannover.<br />
7
8<br />
Hans-Peter Beck<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck<br />
Mitglied seit 2002<br />
Bereich Technische Universität Clausthal<br />
<strong>Institut</strong> für Elektrische Energietechnik,<br />
Vizepräsident für Forschung und<br />
Hochschulentwicklung,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Gemeinsames Ziel aller Mitglie<strong>der</strong> ist die Festigung <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> als aktives<br />
Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Unsere Herkunft aus<br />
unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen bietet hervorragende<br />
Voraussetzungen für die Findung zukunftsträchtiger Forschungslinien, die<br />
Entwicklung neuer Geschäftsfel<strong>der</strong> und die Vertiefung von Geschäftskontakten<br />
Mein eigenes Anliegen ist es, die Zusammenarbeit zwischen den sich<br />
konzeptionell gut ergänzenden Einrichtungen von TUC und <strong>CUTEC</strong> zu intensivieren<br />
und sie voneinan<strong>der</strong> profitieren zu lassen.
CV: Hans-Peter Beck wurde 1947 in Ehmen/bei Wolfsburg geboren.<br />
Das Studium <strong>der</strong> Elektrotechnik führte den ausgebildeten Starkstromelektriker<br />
1969 erst an die FH Braunschweig-Wolfenbüttel und später an die<br />
TU Berlin. Dort promovierte er 1981 zu dem Thema „Fremdgeführter<br />
Zwischenkreisumrichter mit Spannungsrichter zur Speisung von Synchronmaschinen<br />
großer Leistung und hoher Drehzahl“ und übernahm anschließend<br />
bei <strong>der</strong> AEG im Bereich Bahntechnik eine leitende Funktion in <strong>der</strong><br />
Entwicklung.<br />
1989 erfolgte seine Berufung zum Univ.-Professor und zum Direktor des<br />
<strong>Institut</strong>s für Elektrische Energietechnik an die TU Clausthal. Als Fachbereichsdekan,<br />
Prorektor und jetziger Vizepräsident <strong>der</strong> TU Clausthal hat<br />
Prof. Beck dem Bereich Forschung und Hochschulentwicklung entscheidende<br />
Impulse gegeben. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit sind<br />
dezentrale Energiesysteme, elektrische Antriebe und Windenergienutzung.<br />
Prof. Beck hat ca. 140 Fachaufsätze und zwei Bücher/Buchbeiträge veröffentlicht;<br />
er hält 30 Patente und ist seit 2001 Mitherausgeber des<br />
Handbuches für Energiemanagement (VWEW-Verlag). Zahlreiche Mitgliedschaften<br />
in Fachausschüssen, Gutachtertätigkeiten sowie sein Engagement<br />
für die Deutsche Forschungsgemeinschaft zeichnen ihn fachlich aus.<br />
Seit 2008 agiert Prof. Beck zudem als Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />
Energie-Forschungszentrums Nie<strong>der</strong>sachsen (EFZN), an dessen Planung<br />
und Gründung (2007) er fe<strong>der</strong>führend beteiligt war.<br />
9
10<br />
Günter Borchardt<br />
Motivation:<br />
Prof. (em.) Dr.-Ing. Günter Borchardt<br />
Mitglied seit 2003<br />
Bereich Technische Universität Clausthal<br />
<strong>Institut</strong> für Metallurgie,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Ich möchte dazu beitragen, die Kompetenzen des Standortes Clausthal auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> elektro-chemischen Energiewandlung zu bündeln und diese<br />
durch die <strong>CUTEC</strong> für die Industrie nutzbar zu machen.
CV: Günter Borchardt wurde 1942 in Lentschütz/Polen geboren.<br />
Er studierte an <strong>der</strong> TU Clausthal das Fach Metallurgie. Nach seinem<br />
Diplom in 1968 promovierte er hier in 1971 mit dem Thema "Festkörperreaktionen<br />
in Silikatsystemen". Dem Standort Clausthal-Zellerfeld blieb er<br />
treu: 1978 erfolgte seine Habilitation und anschließend seine Professur von<br />
1983 bis 2007. Zuletzt leitete er die Arbeitsgruppe „Thermochemie und<br />
Mikrokinetik“ am <strong>Institut</strong> für Metallurgie.<br />
Prof. Borchardt hat ca. 300 Publikationen erstellt. Sein vorrangiges Interesse<br />
gilt atomaren Transportprozessen in Hochtemperaturwerkstoffen mit<br />
dem Schwerpunkt auf Funktionsmaterialien, insb. für Hochtemperaturbrennstoffzellen.<br />
Seine Forschungsarbeiten wurden aus öffentlichen Mitteln (z. B.<br />
DFG, BMBF, EU, Volkswagen Stiftung) sowie über Industrievorhaben geför<strong>der</strong>t.<br />
Seit einem einjährigen Aufenthalt in 1982/83 verbindet ihn eine verstärkte<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Ecole des Mines, Nancy/Frankreich im<br />
Bereich Atomarer Transport in Hochtemperaturmaterialien.<br />
Mit <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> arbeitet Prof. Borchardt seit 2004 als Projektpartner im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Landesinitiative Brennstoffzelle enger zusammen.<br />
11
12<br />
Wolfgang Calmano<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Calmano<br />
Mitglied seit 2007<br />
Bereich Wissenschaftliche Einrichtungen<br />
Arbeitsbereich Umweltschutztechnik,<br />
<strong>Institut</strong> für Umwelttechnik und<br />
Energiewirtschaft,<br />
Technische Universität Hamburg-Harburg<br />
Ich sehe bei <strong>der</strong> Aufarbeitung von Industrie- und Prozesswässern große<br />
Gemeinsamkeiten in <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>CUTEC</strong>. Ich möchte <strong>CUTEC</strong><br />
gern bei <strong>der</strong> Entwicklung und Bewertung innovativer und nachhaltiger<br />
Verfahren unterstützen, vor allem auf den Gebieten „Advanced Oxidation<br />
Processes“ und elektro-chemische Verfahren. Beson<strong>der</strong>s interessiert mich<br />
die enge Verknüpfung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung.<br />
Hier stelle ich mein Know-how in <strong>der</strong> Partikelforschung gern zur<br />
Verfügung und möchte <strong>CUTEC</strong> darin bestärken, ihre umfassenden analytischen<br />
Möglichkeiten zu nutzen und weiter auszubauen.
CV: Wolfgang Calmano wurde 1948 in Oberursel/Taunus geboren.<br />
Sein Diplom im Fach Chemie legte er 1975 an <strong>der</strong> Technischen Universität<br />
Darmstadt ab. Mit dem Thema „Untersuchungen über das Verhalten<br />
von Spurenelementen an Rhein- und Mainschwebstoffen mit Hilfe radioanalytischer<br />
Methoden“ promovierte er 1979 dort auch zum Dr.-Ing. Von 1980 bis<br />
1982 war Prof. Calmano als Postdoc im <strong>Institut</strong> für Meeresforschung (Alfred<br />
Wegener <strong>Institut</strong>), Bremerhaven tätig. Danach wurde die TU Hamburg-<br />
Harburg seine wissenschaftliche Heimat: Zunächst von 1982 bis 1994 als<br />
Oberingenieur im Arbeitsbereich Umweltschutztechnik; 1990 erfolgte dann<br />
seine Habilitation im Bereich Chemie kontaminierter Feststoffe und Wasserchemie.<br />
Seit 1995 hält er die Professur für Wasserchemie und Umweltchemie am<br />
<strong>Institut</strong> für Umwelttechnik und Energiewirtschaft inne. In seiner Forschung<br />
beschäftigt sich Prof. Calmano mit den Schwerpunkten Umweltchemie, Umwelttechnik,<br />
kontaminierte Sedimente, Böden und Industrieabwässer, chemische<br />
Speziation von Schwermetallen sowie mit <strong>der</strong> Analytik von Feinstäuben<br />
aus <strong>der</strong> Stroh- und Holzverbrennung. Auf internationalen Konferenzen (z. B.<br />
bei IWA-Veranstaltungen und Europäischen Forschungskonferenzen) hat er<br />
als Chairman gewirkt. Im Bereich Bodenschutz und Altlasten ist er als Handelskammer-Sachverständiger<br />
tätig.<br />
Bei dem in 2008 gegründeten Zentrum für Klimafolgen-Engineering und<br />
Management ist Prof. Calmano maßgeblich mit eingebunden. Hier geht es<br />
vor allem um die Untersuchung und Bewertung von Einflüssen extremer klimatischer<br />
Verän<strong>der</strong>ungen auf die Verschmutzung von Gewässern.<br />
Prof. Calmano hat sechs Bücher als Herausgeber bzw. Mitherausgeber<br />
veröffentlicht und ist Autor und Co-Autor von ca. 170 Publikationen.<br />
13
14<br />
Jobst Hapke<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr.-Ing. Jobst Hapke<br />
Mitglied seit 2002<br />
Bereich Wissenschaftliche Einrichtungen<br />
<strong>Institut</strong> für Apparatebau,<br />
Technische Universität Hamburg-Harburg<br />
Ich möchte Partnerschaften von <strong>CUTEC</strong> mit klein- und mittelständischen<br />
Unternehmen sowie mit <strong>der</strong> regionalen Industrie för<strong>der</strong>n. Die Erschließung<br />
des Gebiets „Modellbildung und Simulation komplexer Systeme“, die<br />
Nutzung von Netzwerkaktivitäten und die Berücksichtigung von Benchmark-<br />
Entwicklungen sind für mich dabei von hoher Wichtigkeit. Mit beson<strong>der</strong>em<br />
Nachdruck möchte ich die Aktivitäten von <strong>CUTEC</strong> auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Biomassenutzung und <strong>der</strong> regenerativen Energien unterstützen. Dafür möchte<br />
ich mein eigenes Netzwerk aus <strong>der</strong> universitären und industriellen<br />
Forschung einbringen.
CV: Jobst Hapke wurde 1940 in Wattenscheid geboren.<br />
Nach einer Betriebsschlosserlehre bei <strong>der</strong> Thyssen-Gießerei AG in<br />
Gelsenkirchen absolvierte er das Studium <strong>der</strong> Fachrichtung Maschinenbau/Verfahrenstechnik<br />
an <strong>der</strong> Technischen Universität Berlin. Für sein<br />
Diplom erhielt er die Jahrgangsbesten-Medaille. 1968 startete er als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter bei <strong>der</strong> Friedrich Krupp <strong>GmbH</strong> in Essen.<br />
Es schlossen sich einige Jahre Tätigkeiten in verantwortungsvollen Positionen<br />
und in mehreren Industrieunternehmen an. Berufsbegleitend legte<br />
Prof. Hapke als externer Doktorand 1973 mit dem Thema „Beitrag zum<br />
Wärmeübergang bei pulsieren<strong>der</strong> turbulenter Strömung mit Richtungsumkehr<br />
im hydraulisch glatten Rohr“ seine Promotion an <strong>der</strong> TU Clausthal ab.<br />
1977 erfolgte seine Ernennung zum Professor an <strong>der</strong> Universität<br />
Dortmund für die Abteilung Chemietechnik. Von 1982 bis 1983 war er dort<br />
Dekan; von 1984 bis 1988 hat er als Senator <strong>der</strong> Universität Dortmund<br />
gewirkt. 1990 wurde Prof. Hapke an die Technische Universität Hamburg-<br />
Harburg mit Leitung des Arbeitsbereichs Apparatebau berufen. Der<br />
Schwerpunkt seiner Forschungsarbeiten liegt auf den Gebieten Wasserstofftechnologie,<br />
Membrantrenntechnik und Meerwasserentsalzung.<br />
Nach verschiedenen Ämtern an <strong>der</strong> Hochschule (u. a. als Vizepräsident)<br />
nimmt Prof. Hapke heute Mitgliedschaften in verschiedenen wissenschaftlichen<br />
Organisationen wahr, z. B. Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband<br />
(Landesbeauftragter für Hamburg), European Membrane<br />
Society, Deutscher Meerwasserentsalzungs e.V.<br />
(Technisch/wissenschaftlicher <strong>Beirat</strong>).<br />
15
16<br />
Angelika Heinzel<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr. rer. nat. Angelika Heinzel<br />
Mitglied seit 2007<br />
Bereich Wissenschaftliche Einrichtungen<br />
<strong>Institut</strong> für Energie- und<br />
Umweltverfahrenstechnik,<br />
Universität Duisburg-Essen<br />
Mit meinen Arbeiten möchte ich mich nachdrücklich für umweltfreundliche<br />
und effiziente Technologien zur Energiewandlung einsetzen, die Markteinführung<br />
<strong>der</strong> Brennstoffzellentechnologie sehe ich als einen wichtigen<br />
Beitrag dazu. In diesem Zusammenhang ist ein län<strong>der</strong>übergreifendes Forschungsnetzwerk<br />
für die Weiterentwicklung dieser Technologie ein erklärtes<br />
Ziel.<br />
Bestens im nie<strong>der</strong>sächsischen Brennstoffzellennetzwerk aufgestellt ist<br />
die <strong>CUTEC</strong> für mich ein wichtiger Ansprechpartner. Unsere bereits begonnene<br />
Zusammenarbeit möchte ich gern vertiefen. Mit den jeweiligen<br />
Expertisen von <strong>CUTEC</strong> und ZBT sehe ich gute Chancen für die Akquisition<br />
weiterer Brennstoffzellenprojekte und verspreche mir dabei hohe<br />
Synergieeffekte.
CV: Angelika Heinzel wurde 1955 in Delmenhorst geboren.<br />
1974 startete sie ihr Studium <strong>der</strong> Chemie in Münster; später wechselte sie<br />
nach Kiel, wo sie 1980 ihr Diplom im Fach Physikalische Chemie ablegte.<br />
1985 promovierte sie an <strong>der</strong> Universität Oldenburg mit dem Thema <strong>der</strong><br />
Elektrooxidation nie<strong>der</strong>molekularer C,H,O-Verbindungen, speziell die des<br />
Methanols. Im Rahmen ihrer anschließenden Tätigkeiten im Fraunhofer-<br />
<strong>Institut</strong> für Solare Energiesysteme in <strong>der</strong> Abteilung Chemische Energiewandlung<br />
und Speicherung in Freiburg (Gruppenleitung, später Leitung <strong>der</strong><br />
Abteilung Energietechnik) befasste sich Prof. Heinzel schon bald mit<br />
Arbeiten zur Batterie- und Brennstoffzellen-Entwicklung.<br />
2001 erfolgte ihre Berufung auf die Professur Energietechnik an die<br />
Universität Duisburg-Essen (im Fachbereich Maschinenbau in <strong>der</strong> Fakultät<br />
für Ingenieurwissenschaften). Ihre Forschung konzentrierte sie auf die Gebiete<br />
Brennstoffzellenentwicklung und Wasserstoffproduktion. Darüber hinaus<br />
war sie ab 2001 maßgeblich am Aufbau des Zentrums für Brennstoffzellen-Technik<br />
(ZBT) Duisburg beteiligt und agiert dort seit 2002 als<br />
Geschäftsführerin.<br />
Unter ihrer Leitung arbeiten Wissenschaftler an <strong>der</strong> Entwicklung von<br />
Brennstoffzellen-Gesamtsystemen sowie an <strong>der</strong> Vermessung von Brennstoffzellen<br />
und Erdgasreformern. Bislang liegen ca. 150 Publikationen von ihr<br />
vor.<br />
Seit mehr als zehn Jahren ist Prof. Heinzel, die als Pionierin <strong>der</strong><br />
Brennstoffzellen gilt, in verschiedenen Gremien und Fachausschüssen und<br />
auch als Gutachterin <strong>der</strong> Industriellen Gemeinschaftsforschung <strong>der</strong> AiF tätig.<br />
17
18<br />
Heinz Heumüller<br />
Motivation:<br />
Dr. Heinz Heumüller<br />
Mitglied seit 2005<br />
Bereich Industrie<br />
Vorsitz Geschäftsführung,<br />
H.C. Starck <strong>GmbH</strong>, Goslar<br />
Die Themenfel<strong>der</strong> Ressourceneffizienz und Emissionsmin<strong>der</strong>ung sind für<br />
mich von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. In meiner bisherigen Laufbahn habe ich<br />
konsequent das Responsible Care-Konzept <strong>der</strong> Chemischen Industrie umgesetzt<br />
und geför<strong>der</strong>t; dadurch habe ich viele konkrete Anknüpfungspunkte zu<br />
den Themen, die <strong>CUTEC</strong> bearbeitet. Hier möchte ich nicht nur meine industrielle<br />
Erfahrung einbringen, son<strong>der</strong>n auch Kontakte zu möglichen<br />
Projektpartnern bzw. Kunden für <strong>CUTEC</strong> knüpfen. Konkretes Beispiel im<br />
Bereich <strong>der</strong> erneuerbaren Energien sind bereits gemeinsame Arbeiten bei<br />
den Entwicklungen zur Hochtemperatur-Brennstoffzelle.
CV: Heinz Heumüller wurde 1951 in Trier geboren.<br />
Nach dem Chemie-Studium an <strong>der</strong> Universität in Köln promovierte er<br />
1979 auch dort (<strong>Institut</strong> für Anorganische Chemie) mit dem Thema „Oxidation<br />
von Diphosphan“. Anschließend verbrachte er ein einjähriges Postdoktorat<br />
an <strong>der</strong> University of Texas in Austin/USA.<br />
1980 begann Dr. Heumüller seine Karriere bei <strong>der</strong> Bayer AG. Zunächst<br />
nahm er in Leverkusen Tätigkeiten im Bereich <strong>der</strong> anorganischen Forschung<br />
und im Arbeitsgebiet Chemie wahr. 1992 wurde ihm die Leitung <strong>der</strong> Geschäftsbereiche<br />
Chemie, Spezialprodukte und Fasern in Südafrika übertragen. 1997<br />
kam er zurück nach Deutschland und wurde hier Leiter des Bereichs Produktion<br />
und Technik <strong>der</strong> Phosphorchemikalien in Deutschland. 1998/99 verantwortete<br />
er das weltweite Geschäftsfeld Anorganische Grundchemikalien. Den<br />
Vorsitz <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> Bayer Solar übernahm er 1999. Von 2001 bis<br />
2003 war er in Pittsburgh/Pennsylvania/USA und führte als Executive Vice<br />
President <strong>der</strong> Bayer Corporation und President <strong>der</strong> Industrial Chemicals<br />
Division den Bereich Spezialprodukte sowie das organische und anorganische<br />
Chemiegeschäft.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Neuorganisation des Bayer-Konzerns leitete er die<br />
Ausgründung des Teilkonzerns Bayer Chemicals in Nordamerika als eigenständige<br />
Gesellschaft und war anschließend <strong>der</strong>en Präsident.<br />
Seine Berufung zum Vorsitzenden <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong> H.C. Starck<br />
<strong>GmbH</strong> führte Dr. Heumüller 2003 wie<strong>der</strong> nach Deutschland zurück. Von<br />
Goslar aus leitet er die Aktivitäten <strong>der</strong> weltweit tätigen Firma, die auf Produktion<br />
und Verarbeitung von hochschmelzenden Metallen spezialisiert ist.<br />
H.C. Starck gehörte von 1986 bis 2006 zum Bayer-Konzern und wurde 2007<br />
an Advent International und Carlyle Group, eine Finanzgruppe aus den USA,<br />
verkauft.<br />
19
20<br />
Harald Horn<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr. rer. nat. Harald Horn<br />
Mitglied seit 2008<br />
Bereich Wissenschaftliche Einrichtungen<br />
Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft,<br />
Technische Universität München<br />
Mein Bezug zur <strong>CUTEC</strong> ergibt sich aus einem starken Interesse an kombinierten<br />
Verfahren bei <strong>der</strong> Behandlung von Abwässern sowie Schlämmen<br />
o<strong>der</strong> auch Gärresten aus NaWaRo-Anlagen. <strong>CUTEC</strong> ist auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
oxidativen Verfahren sehr gut aufgestellt und die Ozonierung ist im Hinblick<br />
auf die weltweit ansteigenden Anfor<strong>der</strong>ungen für die Aufbereitung von<br />
Wässern auch zur Trinkwasserversorgung ein äußerst attraktives Verfahren.<br />
Von <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>CUTEC</strong> erwarte ich einen Vorteil für<br />
beide Seiten, da die Kombination von biochemischen und rein oxidativen<br />
Verfahren hoch spannend ist.
CV: Harald Horn wurde 1960 in Vorsfelde bei Wolfsburg geboren.<br />
Zunächst studierte er Chemieingenieurwesen an <strong>der</strong> FH Münster (Diplom<br />
1982) und anschließend Chemie an <strong>der</strong> Universität Kassel (Diplom 1991).<br />
In Kassel erfolgte 1995 auch seine mit Auszeichnung bewertete Disputation<br />
zum Thema „Substratumsatz und Stofftransport in Biofilmsystemen: Quantitative<br />
Messungen und Modellierung“. Nach verschiedenen wissenschaftlichen<br />
Zwischenstationen, währenddessen er mehrere Stipendien erhalten<br />
hatte, nahm er 1996 den Ruf an den Fachbereich Chemie/Pharmatechnik<br />
<strong>der</strong> Hochschule Magdeburg-Stendal (Professur für Hydro- und Abfallchemie)<br />
an. Als Visiting Professor verbrachte er in 2001/02 ein Forschungssemester<br />
an <strong>der</strong> University of Illinois at Urbana-Champaign/USA. 2003 habilitierte er<br />
sich mit dem Thema „Modellierung von Stoffumsatz und Stofftransport in<br />
Biofilmsystemen“ an <strong>der</strong> TU Braunschweig für Chemische und Biologische<br />
Reaktionstechnik.<br />
2005 wurde Prof. Horn an die TU München (Fakultät Bauingenieur- und<br />
Vermessungswesen) berufen. Hier leitet er im <strong>Institut</strong> für Wasser und Umwelt<br />
den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft. Seine Fachgebiete sind biologische<br />
Reaktionstechnik, Abwasserreinigung (im speziellen<br />
Biofilmverfahren), Anaerobtechnik und Wassergütemanagement in<br />
Flusseinzugsgebieten.<br />
Prof. Horn unterhält zahlreiche nationale und internationale Industrie- und<br />
Hochschulkooperationen und ist als IHK-Sachverständiger tätig. 2002 erhielt<br />
er den Landesforschungspreis für Forschung an Fachhochschulen in Sachsen-Anhalt<br />
für seine Arbeiten zur Untersuchung und Modellierung von<br />
Biofilmsystemen. Bisher hat er ca. 80 Publikationen erstellt.<br />
21
22<br />
Klaus-Dieter Maubach<br />
Motivation:<br />
Dr.-Ing. Klaus-Dieter Maubach<br />
Mitglied seit 2005<br />
Bereich Industrie<br />
Vorstand, E.ON AG,<br />
München<br />
Die Verbindung zur TU Clausthal und so auch zur <strong>CUTEC</strong> gibt mir die<br />
Chance, den Puls <strong>der</strong> wissenschaftlichen Entwicklungen in Sachen<br />
Energietechnik und Umwelttechnik zu fühlen. Für mich ist dies eine ungeheuere<br />
Bereicherung. Umgekehrt können TU Clausthal und <strong>CUTEC</strong> davon<br />
profitieren, wie wir in <strong>der</strong> Energiewirtschaft technische, wirtschaftliche und<br />
vor allem auch regulatorische und gesellschaftliche Trends einschätzen.
CV: Klaus-Dieter Maubach wurde 1962 in Schwelm/Westfalen geboren.<br />
1988 absolvierte er sein Diplom im Fach Elektrotechnik (Schwerpunkt<br />
Energietechnik) an <strong>der</strong> Bergischen Universität Wuppertal. Anschließend<br />
arbeitete er dort bis 1995 als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für<br />
Elektrische Energieversorgung und promovierte dort zum Dr.-Ing. 1994.<br />
1995 startete Dr. Maubach seine energiewirtschaftliche Karriere bei <strong>der</strong><br />
Energieversorgung Offenbach AG. 1998 erfolgte sein Wechsel zur Elektrizitätswerk<br />
Wesertal <strong>GmbH</strong> nach Hameln zunächst als Hauptabteilungsleiter<br />
Energietechnik, später als technischer Geschäftsführer und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung. 2001 schloss sich eine Tätigkeit bei dem Energieversorger<br />
Avacon in Helmstedt als Vorstandsmitglied an. 2003 wurde er zum<br />
Vorstandsvorsitzenden ernannt.<br />
2006 wurde Dr. Maubach in den Vorstand <strong>der</strong> E.ON Energie AG,<br />
München, berufen, in dem er zunächst das Ressort Netze verantwortete; seit<br />
2007 hält er den Vorsitz inne.<br />
23
24<br />
Rolf Mayer<br />
Motivation:<br />
Dr.-Ing. Rolf Mayer<br />
Mitglied seit 2007<br />
Bereich Industrie<br />
Vorstand, Braunschweigische<br />
Maschinenbauanstalt AG,<br />
Braunschweig<br />
Ich habe die <strong>CUTEC</strong> als kreative, produktive und leistungsstarke Entwicklungsgesellschaft<br />
verstanden und kennengelernt. Sie hat sich einen<br />
sicheren und stabilen Platz in <strong>der</strong> Entwicklungslandschaft schaffen können.<br />
Dieses gilt es, mit heutigen und zukünftigen Ideen in den Geschäftsfel<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft fortzusetzen. Dazu möchte ich in zweifacher Hinsicht beitragen:<br />
Sowohl mit meiner internationalen Erfahrung, die mein Unternehmen<br />
durch langjährige weltweite Tätigkeit gesammelt hat, als auch mit meinen<br />
Kontakten, die über die Netzwerke <strong>der</strong> BMA eine Plattform für zukünftige<br />
Projekte mit ganz unterschiedlichen Partnern bieten können.
CV: Rolf Mayer wurde 1953 in Marburg geboren.<br />
Seinen akademischen Werdegang startete er 1979 mit dem Diplom im Fach<br />
Elektrotechnik an <strong>der</strong> TU Braunschweig. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am <strong>Institut</strong> für elektrische Maschinen, Antriebe und Bahnen<br />
<strong>der</strong> TU Braunschweig, an dem er 1986 zum Dr.-Ing. mit einer Arbeit über<br />
„Dauermagneterregte Axialfeldsynchronmaschinen mit hohem Drehmoment“<br />
promovierte.<br />
1987 trat er als Leiter <strong>der</strong> Abteilungen Elektrik/Hydraulik/Pneumatik und Produktentwicklung<br />
in die Salzgitter Maschinenbau <strong>GmbH</strong> ein, wo er in verschiedenen<br />
leitenden Funktionen bis 1994 tätig war. Nach seinem Wechsel zur Berliner<br />
Elektro Holding AG arbeitete er zunächst als Projektleiter, später als Prokurist<br />
und Geschäftsführer verschiedener Unternehmen innerhalb <strong>der</strong> Holding.<br />
2000 kehrte Dr. Mayer nach Braunschweig zurück und steht seither <strong>der</strong><br />
Braunschweigischen Maschinenbauanstalt AG (BMA) vor, die seit über 150 Jahren<br />
zu den führenden Lieferanten <strong>der</strong> Zucker-, Stärke- und Nahrungsmittelindustrie<br />
gehört. Bei <strong>der</strong> BMA Verwaltungs <strong>GmbH</strong>, <strong>der</strong> Mehrheitsaktionärin <strong>der</strong><br />
BMAAG, agiert er seit 2003 als alleiniger Geschäftsführer. Seither kann die BMA<br />
die Stärkung ihrer Ertragskraft, den Ausbau ihrer internationalen Aktivitäten und<br />
den Anstieg <strong>der</strong> Beschäftigung in Deutschland und im Ausland verzeichnen.<br />
Darüber hinaus wirkt Dr. Mayer für die BMA bei <strong>der</strong> „Kooperationsinitiative<br />
Maschinenbau e.V.“ (KIM), einem erfolgreichen Zusammenschluss von<br />
Unternehmen aus dem regionalen Maschinen- und Anlagenbau, mit.<br />
Über vielfältige Tätigkeiten – <strong>Beirat</strong>smitglied im Arbeitgeberverband Region<br />
Braunschweig, im Verband <strong>der</strong> Metall- und Elektroindustrie Hannover und dem<br />
Braunschweigischen Hochschulbund, Mitarbeit im Projekt Region Braunschweig<br />
<strong>GmbH</strong> und im Projekt „Braunschweig - Stadt <strong>der</strong> Wissenschaft 2007“<br />
sowie als Mitglied <strong>der</strong> Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer<br />
Braunschweig – zeigt sich Dr. Mayer auch als engagierter Verfechter regionaler<br />
Wertschöpfungsketten.<br />
25
26<br />
Stephan Röthele<br />
Motivation:<br />
Dr.-Ing. E.h. Stephan Röthele<br />
Mitglied seit 2002<br />
Bereich Industrie<br />
Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter,<br />
Sympatec <strong>GmbH</strong>,<br />
Clausthal-Zellerfeld<br />
Meiner Meinung nach sollten die Ziele <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> so gebündelt werden,<br />
dass sie sich übergreifend mit <strong>der</strong> Vision „Systemische Technik für die<br />
Mitwelt“ beschreiben lassen. Dabei gilt es, „Emergente Nachhaltigkeit“ zu<br />
beför<strong>der</strong>n – jenseits von aktuellen umwelttechnischen Trends. Dem Vermächtnis<br />
von Professor Leschonski versuche ich, im Dreiklang von Strategie,<br />
Planung und Identität zukunftssichernde Linien zu geben. Dabei ist mir<br />
bewusst, dass im operativen Handlungsraum kurzfristig erreichbare Projekte<br />
bei <strong>CUTEC</strong> noch für ein paar Jahre Vorrang haben müssen.
CV: Stephan Röthele wurde 1946 in Speyer am Rhein geboren.<br />
Sein Diplom im Fach Verfahrenstechnik legte Dr. Röthele 1971 an <strong>der</strong><br />
Universität Karlsruhe ab. 1972 kam er an die TU Clausthal und wurde<br />
Oberingenieur am <strong>Institut</strong> für Mechanische Verfahrenstechnik. Danach hat er<br />
als wissenschaftlicher Leiter mehrere Großprojekte des BMFT zu trockenen<br />
Sortiertechnologien (Recycling von NE-Metallen aus Kupferkabel- und Autoshred<strong>der</strong>,<br />
Bims aus Splitt) betreut.<br />
Anschließend erfolgte die Fokussierung auf das Gebiet <strong>der</strong> Partikelmesstechnik<br />
im Wege des Technologie-Transfers. Bei <strong>der</strong> Entwicklung von<br />
Systemen für die Partikelgrößenanalyse zielte die Anwendungsorientierung<br />
auf Multiplizierbarkeit. Nach Gründung seines ersten Ingenieurbüros 1977<br />
und weiterer Einzelfirmen ab 1981, schloss sich 1984 die Mitgründung <strong>der</strong><br />
Firma Sympatec <strong>GmbH</strong> an, die er seit 1988 nach einem Management-By-<br />
Out (MBO) als Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter leitet und die mit inzwischen<br />
mehr als 100 Mitarbeitern weltweit zu den Branchenführern zählt.<br />
Für den erfolgreichen Technologie-Transfer aus <strong>der</strong> TU Clausthal erhielt<br />
Dr. Röthele 1985 den ersten Technologie-Transferpreis <strong>der</strong> IHK Braunschweig<br />
(Trockendispergierung) und 1986 den Technologie-Transferpreis<br />
des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft (on-line Partikelgrößenanalyse),<br />
ebenfalls bei dessen Premiere.<br />
2004 hat Dr. Röthele im 20. Gründungsjahr die Sympatec Firmen-Zentrale<br />
„Pulverhaus“ auf historischem Bergbau-Gelände in Clausthal errichtet. Die<br />
Würde eines Ehrendoktors wurde ihm 2005 von <strong>der</strong> TU Clausthal verliehen.<br />
2008 wurde das Pulverhaus im Rahmen <strong>der</strong> Initiative „Deutschland –<br />
Land <strong>der</strong> Ideen“ vom Bundespräsidenten zum „Ausgewählten Ort“ ernannt.<br />
27
28<br />
Gerhard Schembecker<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schembecker<br />
Mitglied seit 2007<br />
Bereich Wissenschaftliche Einrichtungen<br />
Lehrstuhl für Anlagen- und Prozesstechnik,<br />
Fachbereich Bio- und Chemieingenieurwesen,<br />
Universität Dortmund<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ung, den Ressourcenbedarf auch künftiger Generationen<br />
zu sichern, wird eine <strong>der</strong> zentralen Aufgaben unserer Arbeit sein. <strong>CUTEC</strong> und<br />
die TUC werden hierzu einen wichtigen wissenschaftlichen Beitrag leisten.<br />
Neben exzellenten Lösungen singulärer Fragestellungen (z. B. Entwicklung<br />
neuer Katalysatoren) wird <strong>der</strong> Erfolg in <strong>der</strong> Synergie von Arbeiten in verschiedenen<br />
Fachgebieten liegen. Die Biotechnologie wird z. B. in Kombination mit<br />
chemischen Prozessen wie <strong>der</strong> Fischer-Tropsch-Synthese einen wesentlichen<br />
Anteil an <strong>der</strong> Verfahrensoptimierung haben, wobei auch das anfallende<br />
Abwasser aufbereitet werden muss.<br />
Eine beson<strong>der</strong>e Stärke <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> sehe ich daher in <strong>der</strong> Breite dieser<br />
Arbeiten, die den gesamten Bereich <strong>der</strong> Produktionskette von <strong>der</strong> Reaktion<br />
bis zur Abwasserbehandlung abdecken. In <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Integration<br />
liegt die Motivation für meine Mitarbeit im Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>CUTEC</strong>.
CV: Gerhard Schembecker wurde 1963 in Wa<strong>der</strong>sloh/Nordrhein-Westfalen<br />
geboren.<br />
Von 1983 bis 1988 studierte er Chemietechnik an <strong>der</strong> Universität Dortmund.<br />
Dort war er anschließend als wissenschaftlicher Angestellter und später als<br />
Oberingenieur am Lehrstuhl für Technische Chemie A des Fachbereichs Chemietechnik<br />
tätig. 1992 erfolgte seine Promotion, in <strong>der</strong> er sich mit Expertensystemen<br />
beschäftigte, mit Auszeichnung. 1996 wurde er als herausragen<strong>der</strong><br />
Nachwuchswissenschaftler mit dem Rudolph-Chaudoire-Preis ausgezeichnet.<br />
1998 erhielt er den Haltermann-Innovationspreis für seine Leistungen im Bereich<br />
<strong>der</strong> Synthese von Prozessen zur Lösungsmittelaufbereitung. 1999 war er<br />
im Rahmen eines Forschungsprojekts an <strong>der</strong> Carnegie Mellon University in<br />
Pittsburgh, USA. Im gleichen Jahr habilitierte er an <strong>der</strong> Universität Dortmund auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Prozesssynthese energieintegrierter Prozesse und wurde mit<br />
dem Shell Memento Award ausgezeichnet, <strong>der</strong> Ideen zur Prozessverbesserung<br />
würdigt.<br />
Danach ging Prof. Schembecker in die Selbständigkeit. Er ist Mitbegrün<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Firma Process Design Center und war Geschäftsführer <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungen<br />
in Deutschland, Holland und den USA.<br />
2005 folgte Prof. Schembecker einem Ruf an die Technische Universität<br />
Dortmund und übernahm die Leitung des Lehrstuhls Anlagen- und Prozesstechnik<br />
(Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen). Seine Forschungsschwerpunkte<br />
umfassen die Synthese und Simulation biotechnologischer<br />
Prozesse, insb. von Downstream-Prozessen, mit beson<strong>der</strong>em Fokus auf die<br />
Kristallisation organischer Stoffe aus Lösungen und die Chromatographie.<br />
Prof. Schembecker ist Mitglied im Cluster „Industrielle Biotechnologie“ des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen, in dem die Entwicklung neuer Katalysatoren und<br />
Verfahren zur Herstellung neuer Polymere vorangetrieben werden soll. Er hat<br />
ca. 20 Publikationen erstellt. Er ist in zahlreichen ProcessNet-Ausschüssen<br />
aktiv und u. a. Vorstandsmitglied <strong>der</strong> Fachgemeinschaft SuPER (Sustainable<br />
Production, Energy and Ressources) sowie des GVC-<strong>Beirat</strong>s.<br />
29
30<br />
Reinhard Scholz<br />
Motivation:<br />
Prof. (em.) Dr.-Ing. Reinhard Scholz<br />
Mitglied seit 1998<br />
Bereich Technische Universität Clausthal<br />
<strong>Institut</strong> für Energieverfahrenstechnik<br />
und Brennstofftechnik,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Als Gründungsmitglied bin ich <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> von Anfang an im Bereich <strong>der</strong><br />
Energieverfahrenstechnik sehr verbunden und seither in verschiedenen<br />
Funktionen für das Haus tätig.
CV: Reinhard Scholz wurde 1942 in Breslau/Schlesien geboren.<br />
Nach seinem Maschinenbaustudium an <strong>der</strong> Universität Hannover sammelte<br />
Prof. Scholz ab 1968 erste Industrieerfahrungen als Versuchsingenieur<br />
in <strong>der</strong> Hüttenwerk Oberhausen AG auf dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Feuerungstechnik in Industrieöfen. Während <strong>der</strong> ersten Phase an <strong>der</strong><br />
Technischen Universität Clausthal von 1971 bis 1976 promovierte er am<br />
<strong>Institut</strong> für Energieverfahrenstechnik und Brennstofftechnik im Bereich <strong>der</strong><br />
Brennstoffzerstäubung.<br />
Von 1977 bis 1982 war Prof. Scholz Hochschullehrer an <strong>der</strong> Hochschule<br />
Bremerhaven. Anschließend kehrte er an die TU Clausthal zurück. Seit<br />
mehr als 20 Jahren liegt sein Arbeitsgebiet im Bereich <strong>der</strong> Hochtemperaturtechnik<br />
(ca. 200 Veröffentlichungen). Hierbei steht die Reduktion<br />
und Optimierung des Energieeinsatzes von Hochtemperatur-Stoffbehandlungsprozessen<br />
im Vor<strong>der</strong>grund, wie z. B. bei Prozessen <strong>der</strong> Stahl-, Zement-,<br />
Glasindustrie, aber ebenso auch bei <strong>der</strong> thermischen Abfallbehandlung.<br />
Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind Einsatz regenerativer<br />
Energieträger (Substitution von fossiler Primärenergie), Recycling bei großen<br />
Stoffkreisläufen, Energiesystemtechnik bei Prozessketten und Koppelprozessen.<br />
1994 hat Prof. Scholz einen Ruf an die Universität Rostock abgelehnt.<br />
Als Gründungsmitglied <strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong> baute Prof. Scholz in <strong>der</strong>en ersten<br />
Jahren das Gebiet „Thermische Abfallbehandlung“ auf und beschaffte die<br />
zugehörigen Großgeräte.<br />
31
32<br />
Thomas Turek<br />
Motivation:<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Turek<br />
Mitglied seit 2007<br />
Bereich Technische Universität Clausthal<br />
<strong>Institut</strong> für Chemische Verfahrenstechnik,<br />
Technische Universität Clausthal<br />
Auf den Gebieten „Fischer-Tropsch-Synthese“ und „Brennstoffzelle“ sehe ich<br />
bei <strong>der</strong> Grundlagenforschung <strong>der</strong> TUC und den Technikumsanlagen <strong>der</strong><br />
<strong>CUTEC</strong> eine hervorragende Ergänzung und Bereicherung <strong>der</strong> gegenseitigen<br />
Möglichkeiten. Diese Arbeitsfel<strong>der</strong> möchte ich mit meinen Aktivitäten stärken.
CV: Thomas Turek wurde 1961 in Herten/Westfalen geboren.<br />
Er studierte Chemietechnik an <strong>der</strong> Universität Dortmund (1980-1982) und<br />
Chemieingenieurwesen an <strong>der</strong> Universität Karlsruhe (1982-1986). In seiner<br />
Promotion 1992 am <strong>Institut</strong> für Chemische Verfahrenstechnik <strong>der</strong> Universität<br />
Karlsruhe beschäftigte er sich mit einer verfahrenstechnischen Alternative<br />
<strong>der</strong> Selektiven Katalytischen Reduktion von Stickoxiden von Rauchgasen<br />
aus Kraftwerken. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes an <strong>der</strong><br />
University of New South Wales in Sydney (1992-1993) und während <strong>der</strong> an<br />
<strong>der</strong> Universität Karlsruhe im Jahre 2000 abgeschlossenen Habilitation<br />
befasste er sich mit unterschiedlichen heterogen katalysierten Verfahren.<br />
Von 2000 bis Ende 2004 war Prof. Turek bei <strong>der</strong> Bayer AG in Leverkusen<br />
tätig. Hier leitete er zunächst das Fachgebiet Reaktionstechnik in <strong>der</strong><br />
Technischen Entwicklung <strong>der</strong> Bayer AG und baute später eine Katalyse-<br />
Gruppe in <strong>der</strong> Bayer Technology Services <strong>GmbH</strong> auf, die sich insbeson<strong>der</strong>e<br />
Fragestellungen zu Auswahl und Entwicklung von heterogenen Katalysatoren<br />
für unterschiedliche chemische Synthesen widmete. 1999 bzw. 2000<br />
lehnte er Rufe an die Universitäten Braunschweig und Bayreuth ab. Von<br />
1994 bis 2003 hielt er Vorlesungen an den Universitäten Karlsruhe und<br />
Straßburg.<br />
Seit Dezember 2004 hält Prof. Turek an <strong>der</strong> TU Clausthal die Professur<br />
für Chemische Verfahrenstechnik inne. Er ist mit mehreren Preisen ausgezeichnet<br />
und hat bisher ca. 60 Fachpublikationen veröffentlicht.<br />
33
34<br />
Dieter Wullbrandt<br />
Motivation:<br />
Dr. Dieter Wullbrandt<br />
Mitglied seit 2007<br />
Bereich Industrie<br />
Manager,<br />
Produktentwicklung & Technischer Service,<br />
Nordzucker AG, Braunschweig<br />
Im Bereich <strong>der</strong> energetischen Nutzung von Nachwachsenden Rohstoffen<br />
o<strong>der</strong> generell <strong>der</strong> Bereitstellung zukünftiger Technologien zur Energiegewinnung<br />
sehe ich große Potenziale für die <strong>CUTEC</strong>. Die Nordzucker AG<br />
beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Fragen <strong>der</strong> Veredelung von nachwachsenden<br />
Rohstoffen. Dieses Know-how wie auch meine persönlichen<br />
Erfahrungen aus meiner langjährigen Industrie- und Gremientätigkeit möchte<br />
ich gern für die <strong>CUTEC</strong> einbringen. Dabei können wir bereits auf erste<br />
gemeinsame Forschungsprojekte aufbauen.
CV: Dieter Wullbrandt wurde 1953 in Braunschweig geboren.<br />
1979 absolvierte er das Diplom im Fach Organische Chemie an <strong>der</strong> TU<br />
Braunschweig. Im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
im <strong>Institut</strong> für Organische Chemie promovierte er mit dem Thema „Neue<br />
Reaktionen von [2,2] Paracyclophanen: Cyclopropanierung, Epoxidierung,<br />
Stapelung“ in 1982. Von 1983 bis 1999 war er wissenschaftlicher Angestellter<br />
und später Leiter verschiedener Forschungsgruppen in <strong>der</strong> Hoechst<br />
AG/Aventis Research Technologies <strong>GmbH</strong>, Frankfurt/Main.<br />
Sein Wechsel zur Nordzucker AG, Deutschlands zweitgrößtem Zuckerhersteller,<br />
nach Braunschweig erfolgte 1999. Bis 2003 war Dr. Wullbrandt<br />
wissenschaftlicher Leiter des <strong>Institut</strong>s für Technologie <strong>der</strong> Kohlenhydrate-<br />
Zuckerinstitut e.V., einer Forschungseinrichtung <strong>der</strong> Norddeutschen Zuckerindustrie.<br />
Anschließend war er als Geschäftsführer <strong>der</strong> Nordzucker Inno-<br />
Center <strong>GmbH</strong>, einer Forschungsgesellschaft <strong>der</strong> Nordzucker AG, tätig. Von<br />
2005 bis 2006 agierte er als Geschäftsführer <strong>der</strong> neu gegründeten<br />
Tochtergesellschaft InnoSweet <strong>GmbH</strong>; hier war er für die Entwicklung von<br />
Süßungsmitteln (Polyole, Süßstoffe, funktionale Kohlenhydrate), für Technik<br />
und das Qualitätsmanagement verantwortlich und gleichzeitig Leiter <strong>der</strong><br />
Forschung & Entwicklung <strong>der</strong> Nordzucker AG. Den Bereich Produktentwicklung<br />
& Technischer Service <strong>der</strong> Nordzucker AG führt er seit 2007.<br />
Dr. Wullbrandt ist Mitglied in den DECHEMA-Ausschüssen „Technik biologischer<br />
Prozesse“ und „Biotechnologie nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe“ sowie<br />
in weiteren Gremien <strong>der</strong> Sparte Ernährung und Zucker. Darüber hinaus<br />
arbeitet er als Gutachter für Forschungsvorhaben.<br />
35
36<br />
Geschäftsordnung<br />
Geschäftsordnung für den Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>CUTEC</strong>-<strong>Institut</strong> <strong>GmbH</strong><br />
§ 1<br />
1. Der Wissenschaftliche <strong>Beirat</strong> hat die Aufgabe, die wissenschaftliche Arbeit des<br />
<strong>Institut</strong>es zu begutachten und die Organe <strong>der</strong> Gesellschaft in allen wesentlichen<br />
wissenschaftlichen Angelegenheiten, insbeson<strong>der</strong>e<br />
a) bei <strong>der</strong> Forschungsplanung und <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Forschungsprogramme,<br />
b) bei Ausbau und Investitionsprogrammen,<br />
c) bei <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en Forschungseinrichtungen und<br />
sonstigen an <strong>der</strong> Arbeit des <strong>Institut</strong>es interessierten Kreisen,<br />
d) bei <strong>der</strong> Besetzung <strong>der</strong> Stelle des Geschäftsführers<br />
zu beraten.<br />
2. Der <strong>Beirat</strong> und seine einzelnen Mitglie<strong>der</strong> können im Rahmen ihrer Aufgaben<br />
von sich aus den Organen <strong>der</strong> Gesellschaft Vorschläge und Anregungen unterbreiten.<br />
Soweit solche Vorschläge und Anregungen von einzelnen Mitglie<strong>der</strong>n<br />
des <strong>Beirat</strong>es ausgehen, sind sie dem <strong>Beirat</strong> zur Kenntnis zu geben.<br />
§ 2<br />
1. Der <strong>Beirat</strong> wählt aus seiner Mitte für die Dauer von drei Jahren eine Vorsitzende<br />
o<strong>der</strong> einen Vorsitzenden und eine stellvertretende Vorsitzende o<strong>der</strong> einen stellvertretenden<br />
Vorsitzenden. Wie<strong>der</strong>wahl ist zulässig.<br />
2. Die Vorsitzende o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorsitzende des Aufsichtsrates leitet die Wahl zum<br />
Vorsitz des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es.<br />
3. Die Geschäftsführung nimmt auf Einladung <strong>der</strong> Vorsitzenden o<strong>der</strong> des<br />
Vorsitzenden des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es – ggf. zeitweise – an den Sitzungen<br />
des <strong>Beirat</strong>es teil. An<strong>der</strong>e <strong>Institut</strong>sangehörige können zu den Sitzungen hinzugezogen<br />
werden. Die Geschäftsführung und die übrigen nicht zum Wissenschaftlichen<br />
<strong>Beirat</strong> gehörenden Sitzungsteilnehmer haben kein Stimmrecht.
4. Die Vorsitzende o<strong>der</strong> die Vorsitzenden <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung und des<br />
Aufsichtsrates sowie <strong>der</strong> Rektor (heute: Präsident) können an den Sitzungen<br />
des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es teilnehmen.<br />
§ 3<br />
1. Die Sitzungen des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es werden von <strong>der</strong> Vorsitzenden<br />
o<strong>der</strong> dem Vorsitzenden in Abstimmung mit <strong>der</strong> Geschäftsführung des <strong>CUTEC</strong>-<br />
<strong>Institut</strong>es unter Mitteilung <strong>der</strong> Tagesordnung mit einer Frist von 10 Tagen einberufen.<br />
Mitglie<strong>der</strong>, die an <strong>der</strong> Sitzungsteilnahme verhin<strong>der</strong>t sind, sollen dies <strong>der</strong><br />
Vorsitzenden o<strong>der</strong> dem Vorsitzenden so rechtzeitig mitteilen, dass eine<br />
Verlegung <strong>der</strong> Sitzung möglich ist.<br />
2. Der Wissenschaftliche <strong>Beirat</strong> tritt in <strong>der</strong> Regel zweimal jährlich zusammen. Er ist<br />
ferner einzuberufen, wenn mindestens ein Drittel seiner Mitglie<strong>der</strong> es schriftlich<br />
gegenüber <strong>der</strong> Vorsitzenden o<strong>der</strong> dem Vorsitzenden unter Angabe von Gründen<br />
verlangt (außerordentliche Sitzungen).<br />
3. Der Wissenschaftliche <strong>Beirat</strong> und <strong>der</strong> Hochschulbeirat1 treten einmal jährlich zu<br />
einer gemeinsamen Sitzung zusammen.<br />
§ 4<br />
1. Der Wissenschaftliche <strong>Beirat</strong> besteht aus bis zu 15 Mitglie<strong>der</strong>n, die vom Aufsichtsrat<br />
jeweils auf drei Jahre bestellt werden; Wie<strong>der</strong>bestellung ist zulässig.<br />
2. Scheidet ein Mitglied vor Ablauf <strong>der</strong> Bestellungszeit aus, so kann für die restliche<br />
Bestellungszeit ein neues Mitglied bestellt werden.<br />
§ 5<br />
1. Beschlüsse können nur gefasst werden, wenn mindestens die Hälfte <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong> anwesend ist.<br />
1 Die Tätigkeit des Hochschulbeirats – <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gründungsphase <strong>der</strong> Gesellschaft beson<strong>der</strong>s bedeutsam<br />
war – ruht im gemeinsamen Einvernehmen mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> TU Clausthal.<br />
37
38 Geschäftsordnung<br />
2. Beschlüsse werden mit <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> anwesenden Mitglie<strong>der</strong> gefasst. Bei<br />
Stimmengleichheit entscheidet die Stimme <strong>der</strong> Vorsitzenden o<strong>der</strong> des Vorsitzenden.<br />
3. Beschlüsse können auch im schriftlichen Verfahren gefasst werden (Umlaufverfahren),<br />
sofern kein Mitglied innerhalb <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Vorsitzenden o<strong>der</strong><br />
dem Vorsitzenden gesetzten Frist wi<strong>der</strong>spricht.<br />
4. Beschlüsse nach Abs. 3 sind in den Bericht über die nächste <strong>Beirat</strong>ssitzung aufzunehmen.<br />
§ 6<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Beirat</strong>es sind ehrenamtlich tätig. Sie erhalten Ersatz ihrer<br />
Aufwendungen im Rahmen <strong>der</strong> Reisekostenbestimmungen des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />
§ 7<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es haben über Angelegenheiten des<br />
<strong>Institut</strong>es, die ihrer Natur nach vertraulicher Behandlung bedürfen,<br />
Verschwiegenheit zu wahren.<br />
§ 8<br />
1. Das <strong>Institut</strong> besorgt die Geschäftsführung für den Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong><br />
und stellt den Geschäftsbedarf. Ihm obliegt auch die Anfertigung des Protokolls,<br />
das von <strong>der</strong> Protokollführerin o<strong>der</strong> dem Protokollführer und von <strong>der</strong> o<strong>der</strong> dem<br />
Vorsitzenden zu unterzeichnen ist.<br />
2. Das Protokoll wird den Mitglie<strong>der</strong>n und ständigen Gästen des<br />
Wissenschaftlichen <strong>Beirat</strong>es sowie dem Ministerium innerhalb eines Monats<br />
zugeleitet. Es wird in <strong>der</strong> folgenden Sitzung zur Genehmigung gestellt.<br />
§ 9<br />
Die Geschäftsordnung tritt nach Genehmigung durch den Aufsichtsrat am<br />
16.2.1998 in Kraft.