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8-3-1 Fundamenterder.pdf

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8.3.1Seite 1 von 3Die Norm fordert verzinkten Bandstahl mit einemQuerschnitt von mindestens 90 mm² oder verzinktenRundstahl von mindestens 78 mm². Bewährte undhandelsübliche Dimensionen in Deutschland sind 30mm x 3,5 mm für Bandstahl und rd 10 mm Rundstahl..Der Werkstoff Edelstahl (V4A) mit der Werkstoff- Nummer1.4571 erfüllt die in der DIN 50114 aufgestelltenAnforderungen und hat sich in den letzten Jahren inder Praxis bewährt.Die Werkstoffqualitäten 1.4401 und 1.4404 erfüllendiese Anforderungen ebenso.<strong>Fundamenterder</strong>Bild 1:Bandstahl im Beton mit Verbindungs- und BewehrungsklemmenDie Verbindungen unterschiedlicher Werkstoffe (verzinkterStahl - Edelstahl) im Fundament und außerhalbim Erdreich müssen fachgerecht ausgeführt werden.Die häufig angewendeten Keilverbinder zur Verbindungvon Bandstahl untereinander oder mit Rundstahlim Beton sind nur zulässig, wenn der Beton nicht gerütteltwird. Da dies eine gängige Praxis ist, werdenKeilverbinder durch Fachleute nicht mehr verwendet.Die Praxis zeigt, dass sehr große Sorgfalt angewendetwerden muss, da sonst die Verbindungen bereits vordem Betonieren wieder lose sind. Wenn zusätzlicheVerbindungen außerhalb des Betons im Erdreich erforderlichsind, müssen die Verbindungen aus Edelstahlhergestellt werden.Bild 2:Ableitung in der Bewehrung<strong>Fundamenterder</strong>Das Einbringen eines <strong>Fundamenterder</strong>s in jeden Neubauist laut DIN 18015 „Elektrische Anlagen in Wohngebäuden“und den Technischen Anschlussbedingungenvorgeschrieben.Somit muss jeder Planer, Errichter bzw. Bauherr dieseNorm und alle Maßnahmen zum Schutz gegen elektrischenSchlag beachten. Die Praxis zeigt jedoch,dass die gesetzlichen Vorgaben nicht immer mit dernotwendigen Sorgfalt in eine Planung umgesetzt undin der Ausführung beachtet werden.Die Berücksichtigung und Einbeziehung der Bewehrungin das Erdungssystem ermöglicht die Nutzung alsSchirmung.PlanungDie Planung eines <strong>Fundamenterder</strong>s, der gleichzeitigals Blitzschutzerder verwendet werden soll, muss sehrfrühzeitig begonnen werden, um alle dafür notwendigenDetails wie Anschlüsse und Erdungsfestpunkteschon in den Verlegeplan einbringen zu können.Verfasser: Heinz-Josef Krämer Stand 10/2012


8.3.1Seite 2 von 3Anordnung des <strong>Fundamenterder</strong>s<strong>Fundamenterder</strong>Grundsätzliches: In der DIN EN 62305-3 werden imnationalen Vorwort Blitzschutzfachkräfte für die Ausführungder Erdungsmaßnahmen gefordert. Der <strong>Fundamenterder</strong>ist nach DIN 18014 Bestandteil der elektrischenAnlage hinter dem Hausanschlusskasten odereiner entsprechenden Einrichtung im Gebäude.Bild 5: <strong>Fundamenterder</strong> in BodenplatteEs ist daher zwingend erforderlich, dass die Verlegungdes <strong>Fundamenterder</strong>s in jedem Fall, sei es bei Gebäudenmit oder ohne Blitzschutzsystem, mindestensdurch elektrotechnisch unterwiesene Personen erfolgenmuss.Bild 3:<strong>Fundamenterder</strong> auf der Bewehrung mit Bewehrungsanschlussund AbzweigfahneBei Fertigteilen müssen entsprechende Anschlüssevorbereitet werden. Das Einbringen des <strong>Fundamenterder</strong>sist bereits bei der Planung des Rohbaus zuberücksichtigen. Dabei sollten auch mögliche spätereNutzungsänderungen bedacht werden. Vor der Errichtungdes <strong>Fundamenterder</strong>s ist die Planung unter Berücksichtigungder geltenden Normen und Vorschriftenzu prüfen. Diese Prüfung ist nach DIN EN 62305-3Beiblatt 3 (VDE 0185-305-3 Bbl. 3) Absatz 3, Arten derPrüfung, durchzuführen.Ob und inwieweit ein Hochbaupolier die für diesen Fallerforderliche Aufsicht über Bauhandwerker als verantwortlicheElektrofachkraft übernehmen darf, kann hiernicht beurteilt werden.Ein Verlegeplan über die Anordnung des <strong>Fundamenterder</strong>svereinfacht die Arbeit des Einbringens des<strong>Fundamenterder</strong>s erheblich, denn wenn der Betonerst einmal gegossen ist, sind nachträgliche Korrekturennicht mehr möglich!Bild 4:<strong>Fundamenterder</strong> in bewehrten Beton unverändertBild 6:<strong>Fundamenterder</strong> mit Anschlussfahne an StahlstützeVerfasser: Heinz-Josef Krämer Stand 10/2012


8.3.1Seite 3 von 3<strong>Fundamenterder</strong>Bild 7:Verlegeplan Beispiel 1Bild 8:Verlegeplan Beispiel 2Verfasser: Heinz-Josef Krämer Stand 10/2012

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