ein- und zweijährige Berufsfachschule Fachtheoretischer ... - Thillm
ein- und zweijährige Berufsfachschule Fachtheoretischer ... - Thillm
ein- und zweijährige Berufsfachschule Fachtheoretischer ... - Thillm
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
THÜRINGER KULTUSMINISTERIUM<br />
Thüringer Lehrplan<br />
für berufsbildende Schulen<br />
Schulform: <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> <strong>Berufsfachschule</strong><br />
<strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />
(außer Mathematik)<br />
Fachpraktischer Unterricht<br />
Bildungsgang: Textil/Bekleidung<br />
Erfurt, den 1. August 2004
Herausgeber:<br />
Thüringer Kultusministerium<br />
Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt
Vorwort des Ministers<br />
Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen <strong>und</strong><br />
selbstbewussten Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit den Kompetenzen<br />
für lebenslanges Lernen <strong>und</strong> erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- <strong>und</strong> Schülervertretungen in den<br />
kommenden Jahren vielen neuen Anforderungen allgem<strong>ein</strong>er <strong>und</strong> beruflicher Bildung stellen.<br />
Der vorliegende Thüringer Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong><br />
solides Unterstützungssystem, das ständig weiterentwickelt wird, bilden gute Voraussetzungen für<br />
erfolgreiche pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht <strong>ein</strong>e wichtige Rolle.<br />
Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung hat bereits Einzug gehalten: Die<br />
schrittweise Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne stellt<br />
in diesem Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen <strong>und</strong> Schulleitungen. In den berufsbildenden<br />
Schulen wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster<br />
didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen <strong>und</strong> rasche<br />
technologische Entwicklungen werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche<br />
Fortbildung aller Beteiligten.<br />
Wir wollen <strong>und</strong> wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit <strong>und</strong><br />
vielfältige berufliche Chancen auf dem deutschen <strong>und</strong> europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im<br />
Mittelpunkt aller pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der<br />
auf die komplexen Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die<br />
konzeptionelle Basis zur Gestaltung der Thüringer Lehrpläne allgem<strong>ein</strong> bildender Schulen <strong>und</strong> die<br />
Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen<br />
folgerichtig eng bei<strong>ein</strong>ander.<br />
Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der St<strong>und</strong>entafel die verbindliche Gr<strong>und</strong>lage für den<br />
Unterricht, er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung <strong>und</strong> Erziehung, er zielt auf die<br />
Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan b<strong>ein</strong>haltet<br />
bewusst auch pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />
Allen Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des<br />
Lehrplanes <strong>und</strong> danke allen, die bei der Erarbeitung beteiligt waren <strong>und</strong> bei der künftigen Evaluierung<br />
mitwirken werden.<br />
Prof. Dr. Jens Goebel<br />
Thüringer Kultusminister
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Ministers<br />
1 Vorbemerkungen 1<br />
2 Mitglieder der Lehrplankommission 3<br />
3 Didaktische Konzeption 4<br />
4 St<strong>und</strong>enübersicht 6<br />
5 Fächer Klassenstufe10 7<br />
5.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht 7<br />
5.1.1 Technologie 7<br />
5.1.2 Textile Werkstoffe 10<br />
5.1.3 Produktgestaltung 12<br />
5.1.4 Technische Kommunikation 14<br />
5.2 Fachpraktischer Unterricht 15<br />
5.2.1 Vorfertigung 15<br />
5.2.2 Arbeitsprobenanfertigung 17<br />
5.2.3 Spezialmaschinenanwendung 18<br />
6 Fächer Klassenstufe 11 19<br />
6.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht 19<br />
6.1.1 Technologie 19<br />
6.1.2 Textile Werkstoffe 24<br />
6.1.3 Produktgestaltung 26<br />
6.1.4 Technische Kommunikation 28<br />
6.2 Fachpraktischer Unterricht 29<br />
6.2.1 Arbeitsprobenanfertigung 28<br />
6.2.2 Spezialmaschinenanwendung 30<br />
7 Leistungsbewertung 31
1 Vorbemerkungen<br />
1<br />
Der Lehrplan ist für den fachtheoretischen <strong>und</strong> fachpraktischen Unterricht im Bildungsgang<br />
Textil/Bekleidung auf der Gr<strong>und</strong>lage der Thüringer Schulordnung für die <strong>Berufsfachschule</strong> -<strong>ein</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>zweijährige</strong> Bildungsgänge, Thür.SOBFS 2 vom 11. Juli 1997, geändert durch Verordnung vom 3.<br />
Februar 2004, konzipiert.<br />
Berücksichtigt wurden außerdem:<br />
- der Rahmenlehrplan für die Berufsausbildung in der Bekleidungsindustrie/Beschluss der<br />
Kultusministerkonferenz vom 26. September 1996<br />
- die Verordnung über die Berufsausbildung in der Bekleidungsindustrie vom 14. Mai 1997.<br />
Er bezieht sich auf die zeitliche Gliederung, die Zielstellung <strong>und</strong> Inhalte des berufsbezogenen<br />
Unterrichts dieses Bildungsganges.<br />
In den ausgewiesenen Zeitrichtwerten für jedes Unterrichtsfach sind die Zeiten für pädagogische<br />
Freiräume (20 %) <strong>und</strong> für Leistungsmessungen (10 %) mit enthalten.<br />
Der pädagogische Freiraum soll:<br />
- Interessen <strong>und</strong> Neigungen der Schüler 1 aufgreifen<br />
- Handlungsorientierten Unterricht, Besichtigungen von Firmen, Fachmessen, Museen ermöglichen<br />
- dem Lehrer die Möglichkeit bieten, s<strong>ein</strong>e pädagogische Verantwortung wahrzunehmen.<br />
Die Hinweise zum Unterricht <strong>und</strong> die Zeitvorgaben sind Empfehlungen. Letztere geben an, welches<br />
Gewicht den jeweiligen Themen im Rahmen des Gesamtplanes beizumessen ist.<br />
Die Lernziele <strong>und</strong> Lerninhalte des vorliegenden Lehrplanes sind gleichwertige Bestandteile. Sie<br />
bedingen sich gegenseitig <strong>und</strong> sind als verbindlich anzuwenden. Es sind Grobziele, die das Endverhalten,<br />
das <strong>ein</strong> Schüler in <strong>ein</strong>er begrenzten Unterrichtszeit erreichen soll, beschreiben. Im Rahmen<br />
s<strong>ein</strong>er Unterrichtsvorbereitung muss der Lehrer aus den vorgegebenen Grobzielen unter Berücksichtigung<br />
der kompetenzbezogenen allgem<strong>ein</strong>en Lernziele entsprechende F<strong>ein</strong>ziele ableiten.<br />
Kurzcharakteristik der Fächer des fachtheoretischen Unterrichts <strong>und</strong> des fachpraktischen Unterrichts.<br />
Das Fach Technologie b<strong>ein</strong>haltet die Lerngebiete Maschinen <strong>und</strong> Geräte sowie Wirtschaftslehre.<br />
Im Lerngebiet Maschinen <strong>und</strong> Geräte werden Kenntnisse zu den Maschinen <strong>und</strong> Geräten der Bekleidungsherstellung<br />
mit ihren strukturellen <strong>und</strong> funktionellen Teilen vermittelt. Diese Kenntnisse sind<br />
<strong>ein</strong>e wichtige Voraussetzung für die sachgemäße Bedienung, Kontrolle, Überwachung, Wartung <strong>und</strong><br />
Pflege der <strong>ein</strong>gesetzten Maschinen <strong>und</strong> Geräte im fachpraktischen Unterricht.<br />
Im Lerngebiet Wirtschaftslehre soll das Thema Arbeitsgestaltung den Schülern helfen, Zusammenhänge<br />
zwischen Arbeitsleistung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Arbeitsfreude besser zu verstehen, <strong>und</strong> sie dadurch<br />
befähigen, diese im fachpraktischen Unterricht individuell umzusetzen.<br />
Desweiteren erhalten die Schüler <strong>ein</strong>en Überblick über Betriebsformen <strong>und</strong> ihre innere Organisationsstruktur.<br />
Sie haben die Entlohnungssysteme <strong>und</strong> deren Rolle in der Unternehmenspolitik verstanden. Die<br />
Schüler bekommen <strong>ein</strong>en Einblick in die Steuergesetzgebung. Sie erkennen das Sozialversicherungssystem<br />
der BRD als gesellschaftliche Leistung.<br />
Sie kennen ihre Versicherungspflicht <strong>und</strong> verstehen sie als Teil der Solidargem<strong>ein</strong>schaft mit Rechten<br />
<strong>und</strong> Pflichten.<br />
Im Fach Textile Werkstoffe werden die Schüler befähigt, textile Erzeugnisse, textile Flächen<br />
<strong>und</strong> Faserstoffe zu erkennen, zu beschreiben <strong>und</strong> Zusammenhänge zwischen Verarbeitungs-<br />
<strong>und</strong> Verwendungsmöglichkeiten, Eigenschaften <strong>und</strong> Faserstoffaufbau darzulegen <strong>und</strong> zu be-<br />
gründen. Weiterhin sind sie in der Lage, ausgewählte berufsspezifische chemische, physikalische<br />
<strong>und</strong> technologische Gesetzmäßigkeiten zu erklären.<br />
Im Fach Produktgestaltung erhalten die Schüler <strong>ein</strong>en Einblick in die Gesetzmäßigkeiten der Gestaltung<br />
<strong>und</strong> werden befähigt, zeichnerische Darstellungen maß- <strong>und</strong> normgerecht auszuführen <strong>und</strong><br />
technologische Unterlagen zu lesen. Es werden primäre Kenntnisse über technologische Prozesse<br />
der handwerklichen <strong>und</strong> industriellen Bekleidungsherstellung vermittelt. Das erworbene Wissen dient<br />
unmittelbar dem Fertigkeitserwerb im fachpraktischen Unterricht. Die Schüler sehen <strong>ein</strong>, dass<br />
anwendungsbereite Kenntnisse die Voraussetzung für <strong>ein</strong>e qualitätsgerechte Verarbeitung sind <strong>und</strong><br />
somit <strong>ein</strong>e Wechselwirkung zwischen technologischem Ablauf <strong>und</strong> der Rationalisierung der Bekleidungsfertigung<br />
besteht.<br />
Im Fach Technische Kommunikation werden Gr<strong>und</strong>lagen der Datenverarbeitung sowie Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Fertigkeiten für die Bedienung von Datenverarbeitungsanlagen erworben. Weiterhin wird den<br />
Schülern <strong>ein</strong>e solide informationstechnische Gr<strong>und</strong>bildung im vermittelt.<br />
1 Personenbezeichnungen im Lehrplan gelten für beide Geschlechter.
2<br />
Der fachpraktische Unterricht gliedert sich in die Lerngebiete Vorfertigung, Arbeitsprobenanfertigung<br />
<strong>und</strong> Spezialmaschinenanwendung. Ziel der Ausbildung ist es, die theoretisch vermittelten Lerninhalte<br />
in handlungsorientierten Prozessen zu erproben, zu erfahren <strong>und</strong> zu bewerten. Dadurch wird die<br />
Schülerselbsttätigkeit entwickelt <strong>und</strong> gefördert.<br />
Die Schüler sind in der Lage, ausgewählte Arbeitstechniken an unterschiedlichen Materialien<br />
mehrmals auszuführen. Das wiederholte Üben steht hier im Vordergr<strong>und</strong> des Unterrichts. Die Schüler<br />
wählen Methoden zur rationellen Arbeitsweise aus <strong>und</strong> wenden diese werkstoffgerecht an.<br />
Das eigene Planen von Arbeitsaufträgen, das Bedienen der Maschinen <strong>und</strong> Geräte sowie das<br />
selbstständige Ausführen diverser Arbeitstechniken fördert das kreative, qualitäts- <strong>und</strong><br />
umweltbewusste Arbeiten im Fertigungsprozess. Über die Unfallgefahren, -ursachen, -verhütung <strong>und</strong><br />
das Verhalten bei Unfällen wird informiert <strong>und</strong> bildet <strong>ein</strong>en notwendigen Schwerpunkt im gesamten<br />
Unterricht.
2 Mitglieder der Lehrplankommission<br />
Roeser, Annett (Vorsitzende) Staatliches Berufsschulzentrum Gotha-West<br />
von-Zach-Straße 61<br />
99867 Gotha<br />
Lang, Sabine Staatliches Berufsschulzentrum Gotha-West<br />
von-Zach-Straße 61<br />
99867 Gotha<br />
Wolfram, Elke Staatliches Berufsschulzentrum Gotha-West<br />
von-Zach-Straße 61<br />
99867 Gotha<br />
Beratende Mitarbeiterin:<br />
Behrend, Helga<br />
3
3 Didaktische Konzeption<br />
4<br />
Mit der Implementation der neuen Thüringer Lehrpläne in den allgem<strong>ein</strong> bildenden Schulen in<br />
Thüringen wird die Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung von Kompetenzen Veränderungen im<br />
Unterricht in Gr<strong>und</strong>schule, Regelschule <strong>und</strong> Gymnasium bewirken.<br />
In der Schulart berufsbildende Schule soll nun <strong>ein</strong>e konzeptionale Basis verwendet werden, welche<br />
das Modell der genannten Schularten fortschreibt <strong>und</strong> gleichzeitig die Besonderheiten der<br />
berufsbildenden Schule <strong>ein</strong>bezieht.<br />
Dabei wird die berufliche Handlungskompetenz als Weiterentwicklung der Lernkompetenz in ihrer<br />
integrativen Form angestrebt.<br />
Der Unterricht an berufsbildenden Schulen bereitet auf berufliches Handeln <strong>und</strong> auf die Mitgestaltung<br />
der Arbeitswelt in sozialer <strong>und</strong> ökologischer Verantwortung vor. Ziel <strong>ein</strong>es solchen Unterrichts muss<br />
also die Vermittlung <strong>ein</strong>er Handlungskompetenz s<strong>ein</strong>, die Sach-, Selbst- <strong>und</strong> Sozialkompetenz als<br />
integrative Bestandteile enthält.<br />
Der Begriff Sachkompetenz wird hier verwendet, da berufliches Lernen nicht mehr nur ausschließlich<br />
an <strong>ein</strong>er aus der Wissenschaftssystematik gewonnenen Fachstruktur, sondern an beruflichen<br />
Arbeiten, d. h. an der Sache, orientiert werden soll.<br />
Berufliche Handlungskompetenz entfaltet sich integrativ in den Dimensionen Sach-, Selbst- Sozial-<br />
<strong>und</strong> Methodenkompetenz <strong>und</strong> umfasst die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit des <strong>ein</strong>zelnen Menschen, in<br />
beruflichen Anforderungssituationen sachgerecht, durchdacht, individuell <strong>und</strong> sozial verantwortlich zu<br />
handeln sowie s<strong>ein</strong>e Handlungsmöglichkeiten weiterzuentwickeln.<br />
Sachkompetenz bezeichnet die Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, Aufgaben- <strong>und</strong> Problemstellungen<br />
sachlich richtig, selbstständig, zielorientiert <strong>und</strong> methodengeleitet zu lösen bzw. zu bearbeiten <strong>und</strong> das<br />
Ergebnis zu beurteilen.<br />
Selbstkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, die eigenen<br />
Entwicklungsmöglichkeiten, -grenzen <strong>und</strong> –erfordernisse in Beruf, Familie <strong>und</strong> Gesellschaft zu<br />
beurteilen <strong>und</strong> davon ausgehend die eigene Entwicklung zu gestalten. Selbstkompetenz schließt die<br />
reflektierte Entwicklung von Wertvorstellungen <strong>und</strong> die selbstbestimmte Bindung an Werte <strong>ein</strong>.<br />
Sozialkompetenz bezeichnet die individuelle Bereitschaft <strong>und</strong> Fähigkeit, soziale Beziehungen zu<br />
leben <strong>und</strong> zu gestalten, sich mit anderen rational <strong>und</strong> verantwortungsbewusst aus<strong>ein</strong>ander zu setzen<br />
<strong>und</strong> zu verständigen, Verantwortung wahrzunehmen <strong>und</strong> solidarisch zu handeln.<br />
Methodenkompetenz umfasst die Fähigkeit <strong>und</strong> die Bereitschaft, Lernstrategien zu entwickeln,<br />
unterschiedliche Techniken <strong>und</strong> Verfahren sachbezogen <strong>und</strong> situationsgerecht anzuwenden. Sie<br />
ermöglicht dem Schüler mehr Selbstständigkeit <strong>und</strong> Selbstvertrauen, größere Sicherheit <strong>und</strong><br />
Versiertheit sowie erhöhte Effizienz beim Lernen.<br />
Kompetenzen werden in der tätigen Aus<strong>ein</strong>andersetzung mit fachlichen <strong>und</strong> fächerübergreifenden<br />
Inhalten des Unterrichts erworben, sie schließen die Ebenen des Wissens, Wollens <strong>und</strong> Könnens <strong>ein</strong>:<br />
Die Kompetenzen haben Zielstatus <strong>und</strong> beschreiben den Charakter des Lernens.<br />
Zur Gestaltung <strong>ein</strong>es solchen Unterrichts mit fächerübergreifenden Ansätzen, Projektarbeit <strong>und</strong><br />
innerer Differenzierung werden von den neuen Lehrplänen Freiräume geboten.<br />
Dazu sollen die Lehrpläne die schulinterne Kommunikation <strong>und</strong> Kooperation zwischen den Lehrern<br />
anregen <strong>und</strong> fördern.<br />
Handlungsorientierter Unterricht ist <strong>ein</strong> didaktisches Konzept, das sach- <strong>und</strong> handlungssystematische<br />
Strukturen mit<strong>ein</strong>ander verschränkt. Dies lässt sich durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden<br />
verwirklichen.<br />
Methoden, welche die Handlungskompetenz unmittelbar fördern, sind an folgenden Prinzipien<br />
orientiert:<br />
- Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die berufliche Weiterentwicklung bedeutsam<br />
sind.<br />
- Den Ausgangspunkt des Lernens bilden Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder gedanklich<br />
nachvollzogen.<br />
- Die Handlungen sollen vom Lernenden möglichst selbstständig geplant, ausgeführt <strong>und</strong> bewertet<br />
werden.
- Diese Handlungen sollen <strong>ein</strong> ganzheitliches Erfassen der beruflichen Wirklichkeit fördern, z. B.<br />
technische, sicherheitstechnische, ökonomische, ökologische, rechtliche <strong>und</strong> soziale Aspekte<br />
<strong>ein</strong>beziehen.<br />
- Bei den sozialen Aspekten sollen z. B. Interessenerklärung <strong>und</strong> Konfliktbewältigung <strong>ein</strong>bezogen<br />
werden.<br />
5<br />
Die Umsetzung des Kompetenzmodells erfordert gleichzeitig <strong>ein</strong> erweitertes Leistungsverständnis,<br />
das mit der didaktisch-methodischen Kultur des Lernens verb<strong>und</strong>en ist, die den Schülern<br />
handlungsorientiertes, entdeckendes Lernen ermöglicht.<br />
Diese neue Herangehensweise bedingt <strong>ein</strong>e neue Schwerpunktsetzung bei der Leistungsförderung<br />
<strong>und</strong> Leistungsbeurteilung, wobei die Gesamtpersönlichkeit des Schülers in <strong>ein</strong>em mehrdimensionalen<br />
sozialen Lernprozess in den Blick genommen werden soll.<br />
Die vom Lehrplan abgeleiteten <strong>und</strong> an den Schüler gestellten Anforderungen bilden dann die Basis<br />
der Leistungsbeurteilung, sie umfassen in verschiedenen Niveaustufen<br />
- Reproduktion in unveränderter Form<br />
- Reorganisation als Wiedergabe von Bekanntem in verändertem Zusammenhang<br />
- Transfer von Gelerntem auf vergleichbare Anwendungssituationen<br />
- Problembearbeitung.<br />
Der Komplexitätsgrad <strong>und</strong> die Niveaustufen der vom Schüler zu bearbeitenden Aufgaben <strong>und</strong> die<br />
daraus abgeleiteten Beobachtungskriterien des Lehrers bestimmen die Schwerpunkte <strong>und</strong><br />
Gewichtungen in der Bewertung.
4 St<strong>und</strong>entafel<br />
Die nachfolgende Übersicht ist <strong>ein</strong> Auszug aus der St<strong>und</strong>entafel der Thüringer Schulordnung für die<br />
<strong>Berufsfachschule</strong> – <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> Bildungsgänge – <strong>und</strong> weist nur die Fächer aus, die Inhalt<br />
dieses Lehrplanes sind.<br />
Fächer Wochenst<strong>und</strong>en<br />
Klassenstufe<br />
10 11 BFS 1/k<br />
1. Pflichtunterricht<br />
<strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />
Mathematik 1 3 5 3<br />
Technologie* 2 3 2<br />
Textile Werkstoffe** 3 3 3<br />
Produktgestaltung 2 3 2<br />
Technische Kommunikation 1 1 1<br />
Fachpraktischer Unterricht 16*** 8*** 16*****<br />
Vorfertigung<br />
Arbeitsprobenanfertigung<br />
Spezialmaschinenanwendung<br />
2. Wahlunterricht **** 2 2<br />
* Einschließlich Wirtschaftslehre.<br />
** Einschließlich Textilchemie.<br />
*** Hierin können Betriebspraktika enthalten s<strong>ein</strong>.<br />
**** Nach den Möglichkeiten der Schule zur Ergänzung des Pflichtunterrichts.<br />
***** 16 St<strong>und</strong>en als Zeitst<strong>und</strong>en; zusätzlich werden vier Wochen Betriebspraktika durchgeführt.<br />
1<br />
Gesonderter Lehrplan.<br />
6
5 Fächer Klassenstufe 10<br />
5.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />
5.1.1 Technologie<br />
7<br />
Lerngebiet: Maschinen <strong>und</strong> Geräte ca. 30 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen wichtige Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte zum Messen, Schneiden, Zeichnen <strong>und</strong> Handnähen<br />
<strong>und</strong> deren Handhabung. Sie kennen den Aufbau der Doppelsteppstich-Nähmaschine <strong>und</strong><br />
können das Zusammenwirken der <strong>ein</strong>zelnen Teile erläutern. Sie arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen.<br />
Sie können die Nahteigenschaften der Doppelsteppstich-Naht nennen <strong>und</strong> sind in der Lage,<br />
Einsatzgebiete abzuleiten.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die wichtigsten<br />
Arbeitsmittel <strong>ein</strong>schließlich der<br />
Besonderheiten im Umgang.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Einblick<br />
in die geschichtliche Entwicklung<br />
des mechanischen Nähens.<br />
Sie haben Kenntnisse über<br />
den Aufbau der Nähmaschine<br />
<strong>und</strong> das Zusammenwirken<br />
<strong>ein</strong>zelner Teile.<br />
Die Schüler können<br />
Nahteigenschaften,<br />
Stichbildungsprozess<br />
<strong>und</strong> Einsatz erläutern.<br />
Werkzeuge <strong>und</strong> Geräte<br />
- Geräte zum Messen <strong>und</strong><br />
Zeichnen<br />
- Handnähwerkzeuge<br />
- Werkzeuge zum Schneiden<br />
Bau, Funktion <strong>und</strong> Einsatz<br />
ausgewählter Nähmaschinen<br />
- Geschichte der Nähmaschine<br />
- Gr<strong>und</strong>ausstattung der Näh-<br />
maschine<br />
Teile <strong>und</strong> ihre Aufgaben<br />
- Gestell<br />
- Maschinenoberteil<br />
- Nadel<br />
- Fadenspannungs<strong>ein</strong>richtungen<br />
- Greifer <strong>und</strong> Schiffchen<br />
- Nähguttransport<strong>ein</strong>richtungen<br />
- Antrieb<br />
- Nähkinetik<br />
- Funktion <strong>und</strong> Einsatz<br />
Doppelsteppstich<br />
- Nahtmerkmale<br />
- Stichbildung<br />
- Einsatz <strong>und</strong> Verwendung<br />
Doppelkettstich<br />
- Nahtmerkmale<br />
- Einsatz<br />
Überwendlichstich<br />
- Stichbildung <strong>und</strong> Merkmale<br />
- Nahtarten <strong>und</strong> Eigenschaften<br />
- Einsatz <strong>und</strong> Verwendung<br />
Arbeitsblätter<br />
Verbindung zum<br />
fachpraktischen Unterricht<br />
Arbeitsblätter<br />
Anschauungstafeln<br />
Maschine zur Anschauung<br />
Verbindung zum<br />
fachpraktischen Unterricht<br />
Arbeitsblätter
8<br />
Lerngebiet: Gr<strong>und</strong>lagen zum Bügeln <strong>und</strong> Fixieren ca. 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen Bügel- <strong>und</strong> Fixierfaktoren, Bügel- <strong>und</strong> Fixierverfahren sowie die Funktion von<br />
Bügel- <strong>und</strong> Fixier<strong>ein</strong>richtungen. Die Schüler haben die Einsicht, dass die Qualität von der richtigen<br />
Auswahl der Bügel- <strong>und</strong> Fixierparameter in Abhängigkeit vom Bügel- bzw. Fixiergut be<strong>ein</strong>flusst wird.<br />
Sie verbessern ihre Kommunikations- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit durch Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler haben Kenntnisse<br />
über Bau, Funktion <strong>und</strong> Einsatz<br />
der Bügel<strong>ein</strong>richtungen.<br />
Die Schüler besitzen <strong>ein</strong>en<br />
Überblick über die Bügelhilfsmittel<br />
<strong>und</strong> deren Einsatzmöglichkeiten.<br />
Die Schüler kennen die Ursachen<br />
<strong>und</strong> Auswirkungen von<br />
Fixierfehlern.<br />
Bügelfaktoren <strong>und</strong> ihre<br />
Wirkungsweise<br />
- Bügelfaktoren<br />
- Aufbau des Handbügelplatzes<br />
- Aufbau/Baust<strong>ein</strong>e<br />
- Dampferzeuger<br />
- Elektrobügeleisen<br />
- Bügelhilfsmittel<br />
- Bügelbretter<br />
- Bügeleisen<br />
- Unterlagen<br />
- Bügelhölzer u. a.<br />
Fixierfaktoren <strong>und</strong> ihre<br />
Wirkungsweise<br />
- Fixierfaktoren<br />
- Bedeutung<br />
- Fixierfehler<br />
- Fixieren mit der Hand<br />
Verbindung zum<br />
fachpraktischen Unterricht<br />
Arbeitsblätter<br />
Werkstoffproben in<br />
Verbindung mit<br />
Bügelhilfsmitteln<br />
Werkstoffproben<br />
Verbindung zum<br />
fachpraktischen Unterricht<br />
Lerngebiet: Allgem<strong>ein</strong>e Wirtschaftslehre ca. 10 Std.<br />
Thema: Arbeitsgestaltung<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, den Zusammenhang zwischen Arbeitsleistung <strong>und</strong> physiologischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen des Menschen zu erläutern. Sie setzen ihr Wissen über die Faktoren bei der Gestaltung<br />
des Arbeitsplatzes im Fachpraxisunterricht um.<br />
Die Schüler können die Notwendigkeit<br />
<strong>und</strong> Möglichkeiten <strong>ein</strong>er von<br />
humanen <strong>und</strong> ergonomischen<br />
Gesichtspunkten bestimmten<br />
Arbeitsplatzgestaltung erklären.<br />
Sie kennen die Bedeutung der<br />
Umweltfaktoren.<br />
Sie erkennen, dass ergonomisch<br />
gestaltete Arbeitsplätze die<br />
Konzentrationsfähigkeit erhöhen,<br />
die Ermüdungsschwelle hinausschieben<br />
<strong>und</strong> Erkrankungen<br />
vermindern.<br />
Arbeitsplatzgestaltung<br />
- Arbeitsmethode<br />
- Arbeitsverfahren<br />
- Arbeitsbedingungen<br />
Faktoren der Gestaltung des<br />
Arbeitsplatzes<br />
- Umweltfaktoren<br />
- Licht<br />
- Lärm<br />
- Raumklima<br />
Ergonomie<br />
- Arbeitshöhen<br />
- Anordnung der Arbeitsmittel<br />
- Sitzhaltung<br />
Realien <strong>und</strong> Modelle
Thema: Unternehmensformen ca. 20 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Einblick in die rechtlichen Gr<strong>und</strong>lagen der Unternehmung. Sie sind fähig,<br />
Unternehmensformen von<strong>ein</strong>ander zu unterscheiden. Sie trainieren ihre Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Kooperationsfähigkeit durch Arbeit in unterschiedlichen Sozialformen.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Voraussetzungen der<br />
Unternehmensgründung.<br />
Sie kennen den Umfang der<br />
Handlungsvollmacht.<br />
Sie kennen die Merkmale der<br />
Unternehmensformen <strong>und</strong> können<br />
Vorteile <strong>und</strong> Nachteile nennen.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Einblick<br />
in die Organisation der Bekleidungsherstellung.<br />
9<br />
Firma<br />
- Begriff<br />
- Arten<br />
- Firmengr<strong>und</strong>sätze<br />
- Eintragung ins Handelsregister<br />
Vollmachten<br />
- Prokurist<br />
- Handlungsbevollmächtigter<br />
Einzelunternehmung<br />
Personengesellschaften<br />
- OHG<br />
- KG<br />
Kapitalgesellschaften<br />
- AG<br />
- GmbH<br />
Genossenschaften<br />
Industrie- <strong>und</strong> Handwerksbetriebe<br />
im Textilbereich<br />
Organisation der Bekleidungsherstellung<br />
- Aufbauorganisation<br />
- Ablauforganisation<br />
HGB<br />
Merkmale:<br />
- Kapital<br />
- Gesellschafter<br />
- Geschäftsführung<br />
- Haftung<br />
- Gewinn/Verlust<br />
HGB<br />
GmbH G<br />
Videos<br />
Thema: Lohn <strong>und</strong> Lohnformen ca. 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick über die Entlohnungsproblematik <strong>und</strong> unterschiedliche Entgeltformen.<br />
Sie erkennen, dass für viele Menschen der Lohn die entscheidende Einkommensquelle ist,<br />
um ihren Lebensunterhalt zu sichern.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Entlohnungsformen<br />
betrieblicher Arbeit.<br />
Sie können wichtige Lohnformen<br />
erläutern.<br />
Lohn<br />
- Nominallohn<br />
- Reallohn<br />
- Bruttolohn<br />
- Nettolohn<br />
Entlohnungsformen<br />
- Zeitlohn<br />
- Leistungslohn<br />
- Beteiligungslohn<br />
- weitere Arten<br />
z. B. Gage, Honorar, Gehalt u. a.<br />
aktuelle Beispiele<br />
Formeln<br />
Berechnungsbeispiele<br />
Lohnsystem in der<br />
Bekleidungsindustrie
5.1.2 Textile Werkstoffe<br />
10<br />
Lerngebiet: Textile Kennzeichnung ca. 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene Lernziele:<br />
Die Schüler kennen die Bestimmungen des TKG. Sie sind in der Lage, Qualitäts- <strong>und</strong> Pflegesymbole<br />
zu interpretieren. Sie kennen die Bedeutung der textilen Kennzeichnung. Sie arbeiten in Gruppen an<br />
der Erkennung <strong>und</strong> Zuordnung von Markennamen, Gütezeichen <strong>und</strong> Warenzeichen.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die<br />
Pflegesymbole, Qualitätszeichen<br />
<strong>und</strong> die Bestimmungen des TKG.<br />
Pflegesymbole<br />
Qualitätszeichen/Warenzeichen<br />
Bestimmungen des TKG<br />
(Rohstoffgehaltsangaben <strong>und</strong><br />
Platzierung)<br />
Etikettenproben<br />
(Warenschilder)<br />
(Verpackungen)<br />
Lerngebiet: Prozesstufen zur Herstellung textiler Werkstoffe ca. 15 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler können charakteristische Merkmale verschiedener Werkstoffe beschreiben. Sie sind in<br />
der Lage, verschiedene textile Werkstoffe zu bezeichnen. Sie können die Prozessstufen zur<br />
Herstellung textiler Werkstoffe nennen. Sie beherrschen den Umgang mit ausgewählten Hilfsmitteln<br />
zur Erkennung von textilen Flächen. Sie arbeiten als Partner oder in Gruppen <strong>und</strong> können eigene <strong>und</strong><br />
fremde Leistungen bewerten.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Prozessstufen zur<br />
Herstellung textiler Werkstoffe.<br />
Sie sind fähig, textile Werkstoffe<br />
richtig zu bezeichnen <strong>und</strong><br />
<strong>ein</strong>zuordnen.<br />
Definition <strong>und</strong> charakteristische<br />
Merkmale der verschiedenen<br />
Werkstoffarten<br />
- Rohstoff, Werkstoff<br />
- textiler Faserstoff<br />
- Fadenart<br />
- textile Flächenarten<br />
- Textilveredlung<br />
Materialsammlung:<br />
- Faserstoffe<br />
- Fäden<br />
- textile Flächen<br />
Lerngebiet: Textile Flächen <strong>und</strong> deren Herstellung ca. 50 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Herstellungsprinzipien wichtiger textiler Flächen. Sie besitzen die Fähigkeit,<br />
textile Flächen sicher zu bestimmen <strong>und</strong> ihre Eigenschaften zu beurteilen. Sie beherrschen den<br />
Umgang mit ausgewählten Hilfsmitteln zur Erkennung von textilen Flächen. Sie können Kriterien für<br />
die Bearbeitbarkeit sowie für die Verarbeitbarkeit von textilen Flächen ableiten <strong>und</strong> ihren<br />
zweckmäßigen Einsatz bestimmen. Sie bedienen sich der Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit. Sie bewerten<br />
eigene <strong>und</strong> fremde Leistungen.<br />
Die Schüler kennen den Aufbau der<br />
textilen Flächen <strong>und</strong> deren<br />
Herstellungsprinzip.<br />
Sie wenden die Handelsbezeichnungen<br />
ausgewählter Flächen<br />
sicher an.<br />
Sie erkennen sicher die Merkmale<br />
der Gr<strong>und</strong>bindungen <strong>und</strong> können<br />
diese darstellen.<br />
Sie sind in der Lage, von Gr<strong>und</strong>bindungen<br />
auf die Eigenschaften<br />
zu schlussfolgern.<br />
Gewebe<br />
- Strukturmerkmale<br />
- Prinzip des Webens<br />
- Bindungslehre<br />
- Eigenschaften der Gewebe in<br />
Abhängigkeit von der Bindungsart<br />
Maschenwaren<br />
- Strukturmerkmale<br />
- Herstellungsprinzipien<br />
- Gr<strong>und</strong>bindungen von<br />
- Gestricken <strong>und</strong> Kuliergewirken<br />
- Kettengewirken<br />
- Eigenschaften von Maschenwaren<br />
Flächenarten<br />
DIN 61101<br />
verschiedene<br />
Gewebeproben<br />
verschiedene Gestricke<br />
Kettengewirke<br />
DIN 62049<br />
DIN 6250<br />
DIN 62056
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die<br />
Strukturmerkmale <strong>und</strong><br />
Herstellungsprinzipien.<br />
Sie können die wichtigsten<br />
Eigenschaften ableiten.<br />
Die Schüler können die Einsatz-<br />
möglichkeiten verschiedener<br />
textiler Flächen in Abhängigkeit<br />
von ihren Eigenschaften nennen.<br />
Sie schlussfolgern, dass die<br />
Flächenstruktur den Einsatz,<br />
die Verwendung <strong>und</strong> die Pflege<br />
bestimmt.<br />
11<br />
Nähgewirke<br />
- Strukturmerkmale<br />
- Herstellungsprinzipien<br />
- Eigenschaften<br />
Vliesstoffe <strong>und</strong> Filze<br />
- Strukturmerkmale<br />
- Herstellungsprinzipien<br />
- Eigenschaften<br />
Einsatzmöglichkeiten von<br />
textilen Flächen in Abhängigkeit von<br />
der Handelsbezeichnung<br />
- Oberbekleidungsstoffe<br />
- Futterstoffe<br />
- Einlagestoffe<br />
- Wäschestoffe<br />
verschiedene<br />
Nähgewirke<br />
Werkstoffproben<br />
Filze: DIN 61205<br />
Vliese: DIN 61210<br />
diverse Flächenarten<br />
(Materialsammlung)<br />
Lerngebiet: Textile Fäden, Herstellung <strong>und</strong> F<strong>ein</strong>heitsbezeichnung 20 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit, Fadenarten zu bestimmen. Dazu nutzen sie unterschiedliche<br />
Sozialformen. Sie kennen die Bedeutung der F<strong>ein</strong>heitsberechnung <strong>und</strong> können diese anwenden.<br />
Die Schüler kennen die<br />
Herstellungsprinzipien von Fäden.<br />
Sie erkennen, dass den Fäden<br />
durch die Herstellungsverfahren<br />
eigenschaftsbestimmende<br />
Merkmale verliehen werden.<br />
Sie kennen die Merkmale der<br />
verschiedenen Garne <strong>und</strong> Zwirne.<br />
Sie sehen <strong>ein</strong>, dass die F<strong>ein</strong>heitsbezeichnung<br />
<strong>ein</strong> wichtiges Kriterium<br />
für die Einsatzbestimmung des<br />
Fadens ist.<br />
Herstellungsprinzipien<br />
- Erspinnen<br />
- Verspinnen<br />
(klassische <strong>und</strong> moderne<br />
Spinnverfahren)<br />
- Zwirnen<br />
Merkmale <strong>und</strong> Eigenschaften von<br />
Garn- <strong>und</strong> Zwirnarten<br />
- Baumwollgarne<br />
- Kamm- <strong>und</strong> Streichgarne<br />
- Zwirne<br />
- Effektfäden<br />
- Filamentfäden<br />
- Texturierte Fäden<br />
F<strong>ein</strong>heitsbezeichnung<br />
- F<strong>ein</strong>heitsnummer<br />
- Nummerierungssysteme<br />
- Anwendung<br />
Nähfäden<br />
- Funktion<br />
- Aufmachung<br />
ausgewählte Beispiele<br />
von Fadenarten in<br />
Verbindung mit<br />
bestehenden Flächen<br />
Fadenproben<br />
Fadensammlung<br />
ausgewählte Beispiele<br />
von Aufmachungsarten<br />
(Spulen)<br />
Lerngebiet: Systematik der Faserstoffe <strong>und</strong> wichtige Naturfasern 25 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler erkennen die Faserstoffe, können sie beschreiben <strong>und</strong> in Gruppen <strong>ein</strong>ordnen. Sie können<br />
Zusammenhänge zwischen Aufbau, Eigenschaften, Verarbeitungs- <strong>und</strong> Verwendungsmöglichkeiten<br />
aufzeigen <strong>und</strong> begründen. Sie sind in der Lage, Faserstoffe mit Hilfe <strong>ein</strong>facher Analyseverfahren zu<br />
erkennen. Sie fördern ihre Kommunikations- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit durch Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit.<br />
Sie haben Kenntnisse über die Unfallgefahren bezüglich der Verfahren zur Faserstofferkennung<br />
<strong>und</strong> sehen <strong>ein</strong>, dass diszipliniertes Verhalten zur Unfallverhütung beiträgt.<br />
Die Schüler kennen die Einteilung<br />
der Faserstoffe <strong>und</strong> deren<br />
Abkürzungen.<br />
Einteilung der Faserstoffe<br />
- Gruppen<br />
- Abkürzungen nach EDV-Schlüssel<br />
diverse Faserstoffe<br />
DIN 60001
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie sind in der Lage, Faserstoffe<br />
den jeweiligen Gruppen<br />
zuzuordnen.<br />
Sie können die Faserstoffe sicher<br />
bestimmen <strong>und</strong> richtig bezeichnen.<br />
Sie kennen physikalische <strong>und</strong><br />
chemische Strukturmerkmale. Sie<br />
kennen die Eigenschaften <strong>und</strong><br />
Einsatzmöglichkeiten.<br />
Sie kennen die Handelsbezeichnungen<br />
von ausgewählten<br />
Werkstoffen.<br />
5.1.3 Produktgestaltung<br />
12<br />
Naturfaserstoffe<br />
- pflanzliche Naturfasern<br />
- Baumwolle<br />
- Flachs<br />
- sonstige Pflanzenfasern<br />
- tierische Naturfaserstoffe<br />
- Wollen<br />
- Naturseiden<br />
- Haare<br />
- mineralische Naturfasern<br />
- Asbest<br />
Faserstoffproben<br />
Brennproben<br />
mikroskopische Untersuchungen<br />
Säuren- <strong>und</strong> Laugenprüfung<br />
Videos<br />
Lerngebiet: Begriff der Kleidermode <strong>und</strong> die Funktion der Kleidung 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler zeigen Interesse an der Entwicklung <strong>und</strong> Bedeutung der Mode. Sie sind aufgeschlossen<br />
für die Inhalte der nachfolgenden Lerngebiete.<br />
Die Schüler besitzen <strong>ein</strong>en<br />
Überblick über die Bedeutung <strong>und</strong><br />
Begriffe der Kleidermode.<br />
Sie kennen die Funktionen<br />
der Kleidung.<br />
Entwicklung, Bedeutung <strong>und</strong> Begriffe<br />
Kleidermode<br />
- Mode, Modewechsel<br />
- Haute Coúture<br />
- Prét-a-porter<br />
Funktion der Kleidung<br />
- Schutzfunktion<br />
- Schmuckfunktion<br />
- gesellschaftliche Funktion<br />
- religiöse Funktion<br />
Bildmaterial<br />
Videos<br />
Lerngebiet: Proportionen des menschlichen Körpers 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit, Zeichengeräte sachgerecht zu handhaben. Sie können Zeichnungen<br />
anfertigen, beschriften <strong>und</strong> bemaßen sowie Informationen aus den Zeichnungen ablesen. Sie sind<br />
in der Lage, Proportionssysteme <strong>und</strong> Proportionsfiguren selbstständig darzustellen <strong>und</strong> können diese<br />
qualitativ beurteilen. Sie sind bereit, Zeichenaufgaben sauber, maß- <strong>und</strong> normgerecht umzusetzen.<br />
Die Schüler besitzen die Fähigkeit,<br />
normgerecht zu schreiben.<br />
Sie kennen die weibliche<br />
<strong>und</strong> männliche Proportionsfigur<br />
<strong>und</strong> können diese darstellen.<br />
Gr<strong>und</strong>lagen des technischen<br />
Zeichnens<br />
- Linienarten DIN 15<br />
- Normschrift DIN 16<br />
- Schriftarten<br />
- Bemaßungsrichtlinien DIN 406<br />
Proportionssysteme<br />
- Goldener Schnitt<br />
- Achtelteilung<br />
Strichübung<br />
Blatt<strong>ein</strong>teilung <strong>und</strong> Textan-<br />
ordnung<br />
Gestaltung von Mono-<br />
grammen<br />
Beschriftung <strong>und</strong> Bemaßung<br />
von <strong>ein</strong>fachen technischen<br />
Zeichnungen<br />
Bilddokumente
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie können die Verarbeitungstechniken<br />
zeichnerisch darstellen<br />
<strong>und</strong> sind in der Lage, zeichnerische<br />
Darstellungen zu erklären.<br />
13<br />
die weibliche Proportionsfigur<br />
die männliche Proportionsfigur<br />
- Abweichungen von der<br />
Proportionsfigur<br />
Kopf <strong>und</strong> Gesicht<br />
zeichnerische Darstellung von<br />
Verarbeitungstechniken<br />
- Näharten<br />
- Abnäher<br />
- Kanten <strong>und</strong> Säume<br />
- Kl<strong>ein</strong>teile<br />
Übungen zur Proportions-<br />
tätigkeit der menschlichen<br />
Gestalt, Bilddokumente<br />
Realien<br />
Lerngebiet: Gestaltungselemente der Kleidung 30 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick über die Gestaltungselemente der Kleidung. Sie sehen <strong>ein</strong>, dass<br />
modische Gesichtspunkte <strong>und</strong> die Gestaltungselemente Form <strong>und</strong> Farbe sowie der Gebrauchswert<br />
bei der Entwicklung der Bekleidung zu beachten sind. Sie sind bereit, sich kreativ mit gestalterischen<br />
Problemen aus<strong>ein</strong>anderzusetzen. Sie sind motiviert, anhand modischer Trends ihr Wissen<br />
anzuwenden.<br />
Sie kennen die <strong>ein</strong>zelnen<br />
Silhouettenarten <strong>und</strong> sind in der<br />
Lage, dieses Wissen an diversen<br />
Unterrichtsmitteln zu erläutern.<br />
Sie wissen, dass die Silhouette der<br />
Kleidung den menschlichen Körper<br />
vorteilhaft betonen kann.<br />
Sie haben Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
über die Farblehre.<br />
Sie haben Kenntnisse über die<br />
Wirkung von Farben.<br />
Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick über die<br />
Mustermöglichkeiten durch Farben,<br />
geometrische Formen <strong>und</strong> die<br />
Herstellungsart der textilen<br />
Flächen.<br />
Sie besitzen <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
die modischen Details.<br />
Sie sind in der Lage, ausgewählte<br />
Details sicher zu bestimmen.<br />
Silhouetten der Kleidung<br />
- A, H, T, X, Y-Shilhouetten<br />
u. a.<br />
Farbe als Gestaltungselement<br />
- Farbkreis (6-teilig)<br />
- Farbwirkung in Abhängigkeit<br />
von Figur- <strong>und</strong> Menschentyp<br />
Muster als Gestaltungselement<br />
- Mustermöglichkeiten durch<br />
Farben <strong>und</strong> Formen<br />
- Mustermöglichkeiten durch die<br />
Herstellungsart der textilen Flächen<br />
modische Details<br />
- Kragen- <strong>und</strong> Ausschnittformen<br />
- Taschen<br />
- Ärmel<br />
- Gürtel<br />
- Falten<br />
Bildmaterial<br />
Realien<br />
Bildmaterial<br />
Materialproben<br />
(Streifen, Karo, Blumen,<br />
Gewebe, Maschenware)<br />
Realien, Modeskizzen,<br />
Bildmaterial<br />
Videos<br />
Lerngebieten: Nahtarten 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>er Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, die Qualität <strong>und</strong> Anwendung der Nahtarten <strong>ein</strong>zuschätzen.<br />
Die Schüler besitzen <strong>ein</strong>en<br />
Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Handstiche.<br />
Handstiche<br />
- Heftstich<br />
- Durchschlagstich<br />
- Überkantstich<br />
- Staffierstich<br />
- Steppstich<br />
- Knopflochstich<br />
- Hexenstich<br />
- annähen von Knöpfen<br />
- Zierstiche<br />
Nähproben<br />
Abbildungen<br />
Arbeitsblätter
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie kennen die Nahtklassen<br />
<strong>und</strong> ihre zeichnerische<br />
Darstellung.<br />
14<br />
Maschinennähte<br />
- Nahtarten <strong>und</strong> Nahtbilder<br />
- Eigenschaften <strong>und</strong> Anwendung<br />
Arbeitsproben<br />
Abbildungen<br />
Lerngebiet: Verfahren der Vorfertigung 20 Std.<br />
Komplexbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sehen <strong>ein</strong>, dass anwendungsbereite Kenntnisse die Voraussetzungen für <strong>ein</strong>e qualitätsgerechte<br />
Verarbeitung sind. Sie sind motiviert für die selbstständige Arbeit im fachpraktischen<br />
Unterricht.<br />
Die Schüler kennen die Möglichkeiten<br />
der Schnittkantenbefestigung.<br />
Sie wissen, dass die Möglichkeiten<br />
in Abhängigkeit vom Modell zu<br />
betrachten sind.<br />
Sie besitzen <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
die Abnäherarten <strong>und</strong><br />
sind in der Lage, diese am<br />
Bekleidungsstück zuzuordnen.<br />
Sie haben Kenntnisse über Klebeverbindungen<br />
<strong>und</strong> ihre Anwendung.<br />
Schnittkantenbefestigung<br />
- umstechen mit Zick-Zack-<br />
<strong>und</strong> Überwendlichstichen<br />
- befestigen durch Einfassen<br />
Abnäher <strong>und</strong> abgenähte Falten<br />
- Abnäher <strong>ein</strong>geschnitten<br />
<strong>und</strong> ausgebügelt<br />
- Abnäher nicht aufgeschnitten<br />
- Abnäher als Falte<br />
Arbeiten modischer Details<br />
Verstärkung von Bekleidungsteilen<br />
von Klebe<strong>ein</strong>lagestoffen<br />
Realien<br />
Arbeitsblätter<br />
Musterproben aus dem<br />
fachpraktischen<br />
Unterricht<br />
Modelle<br />
5.1.4 Technische Kommunikation 40 Std.<br />
Lerngebiet: Gr<strong>und</strong>lagen der Computertechnik 15 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben Einsicht in die gesellschaftlichen Auswirkungen der Computeranwendung <strong>und</strong> in<br />
die Notwendigkeit des Datenschutzes. Sie besitzen die Fähigkeit, mit Betriebssystemen <strong>und</strong><br />
Anwendersoftware zu arbeiten.<br />
Die Schüler kennen die<br />
Baugruppen <strong>ein</strong>es Computersystems<br />
<strong>und</strong> ihre Aufgaben.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit,<br />
<strong>ein</strong>en Computer zu bedienen.<br />
Sie haben <strong>ein</strong>en Einblick<br />
in die Arbeitsweise von<br />
Computern.<br />
Zentral<strong>ein</strong>heit<br />
Tastatur<br />
Bildschirm<br />
Diskettenlaufwerk<br />
Festplatte<br />
Drucker<br />
Begriffe: Hardware<br />
Software<br />
herstellen der Betriebsbereitschaft<br />
laden <strong>und</strong> starten von Programmen<br />
nutzen der Tastaturbereiche<br />
- Schreibmaschinentastatur<br />
- Funktionstasten<br />
- Sonder- <strong>und</strong> Editiertasten<br />
- Tastenkombinationen<br />
- Diskettenhandhabung<br />
Druckerbedienung<br />
Prinzip der Datenverarbeitung<br />
- Daten, Datenarten, EVA-Prinzip<br />
- Dateien<br />
- Rechnerinterne Darstellung<br />
von Daten BIT <strong>und</strong> Byte<br />
Übungen<br />
Tastaturprogramm<br />
Arbeitsblätter<br />
MS-DOS
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Arten von Software.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über<br />
den Datenschutz <strong>und</strong> die<br />
Datensicherung.<br />
15<br />
- Datenspeicherung<br />
- Datenfluß in der elektronischen<br />
Datenverarbeitung<br />
(Bus-System)<br />
Betriebssysteme<br />
Anwendersoftware<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Thüringer<br />
Datenschutzgesetz<br />
Lerngebiet: Arbeit mit Standard – Anwenderprogrammen 25 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sind fähig, mit dem schuleigenen Datenverarbeitungssystem <strong>und</strong> der entsprechenden<br />
Software umzugehen. Sie sind in der Lage, Informationen aufzunehmen <strong>und</strong> zu verarbeiten.<br />
Sie sind fähig, eigenes Wissen <strong>und</strong> Können zu überprüfen <strong>und</strong> zu beurteilen.<br />
Die Schüler besitzen Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
über Standard-<br />
Anwendungsprogramme.<br />
Sie sind in der Lage, diese<br />
Kenntnisse anzuwenden.<br />
Textverarbeitung<br />
- computergestütztes Editieren<br />
von Texten<br />
z. B.: - Formatieren<br />
- Entbinden von Objekten<br />
- Druckausgabe<br />
Tabellenkalkulation<br />
- Formatierungsmöglichkeiten<br />
- arithmetische <strong>und</strong> logische<br />
Operationen<br />
- Formeln <strong>und</strong> Funktionen<br />
(mathematisch, statistisch,<br />
kaufmännisch)<br />
- Diagrammdarstellung<br />
Datenbank<br />
- Festlegen der Datenhierachie<br />
(Feld, Satz, Datei, Datenbank)<br />
- Anlegen <strong>ein</strong>er Datenbank<br />
Feldname, -typ, -format)<br />
- Durchführen typischer<br />
Datenbankfunktionen<br />
(sortieren, suchen, selektieren)<br />
Lebenslauf<br />
Bewerbung<br />
berechnen von<br />
Materialkosten,<br />
Herstellungskosten,<br />
Stückliste,<br />
Materialbedarfsliste<br />
5.2 Fachpraktischer Unterricht<br />
5.2.1 Vorfertigung 350 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben Kenntnisse über Unfallgefahren, Unfallursachen <strong>und</strong> Maßnahmen zur Unfallverhütung.<br />
Sie kennen die Sicherheitsbestimmungen <strong>und</strong> sind über das Verhalten bei Unfällen informiert.<br />
Sie besitzen die Fähigkeiten, Werkzeuge <strong>und</strong> Maschinen auszuwählen, sie zu handhaben <strong>und</strong> zu<br />
pflegen. Sie arbeiten gewissenhaft unter Berücksichtigung der entsprechenden Qualitätsmerkmale.<br />
Die Schüler sehen <strong>ein</strong>, dass <strong>ein</strong>e gute Arbeitsplatzgestaltung der Arbeitssicherheit dient <strong>und</strong> somit zur<br />
Erhaltung der Arbeitsleistung beiträgt.<br />
Die Schüler kennen die Unfallgefahren.<br />
Sie zeigen die Bereitschaft,<br />
Unfälle zu vermeiden.<br />
Unfallschutz<br />
- Unfallgefahren<br />
- Verhalten bei Unfällen<br />
- Unfallverhütung<br />
Belehrung über Unfallgefahren<br />
Gesetze <strong>und</strong> Vorschriften
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie sind sicher im Umgang<br />
mit Arbeitsgeräten.<br />
Sie gestalten den Arbeitsplatz<br />
nach ergonomischen<br />
Gesichtspunkten.<br />
Die Schüler besitzen die Fertigkeit,<br />
die Bedienungselemente zu<br />
beherrschen.<br />
Sie achten auf Fadenspannung,<br />
Stichlänge <strong>und</strong> Steppbreite.<br />
Sie sind in der Lage, Nähstörungen<br />
zu erkennen <strong>und</strong> diese zu<br />
beseitigen.<br />
Sie erkennen die Notwendigkeit<br />
zur Einhaltung der Pflege- <strong>und</strong><br />
Wartungsvorschriften.<br />
Sie lernen den Aufbau <strong>und</strong> die<br />
Funktionsweise unterschiedlicher<br />
Bügelgeräte kennen.<br />
Sie beherrschen den Umgang mit<br />
diesen Bügelgeräten.<br />
Die Schüler lernen die richtige<br />
Handhabung der Schere kennen.<br />
Die Schüler sehen die Notwendig-<br />
keit für <strong>ein</strong> wirtschaftliches Arbeiten<br />
mit textilen Materialien <strong>und</strong> Zubehör<br />
<strong>ein</strong> <strong>und</strong> wenden dieses Prinzip im<br />
fachpraktischen Unterricht an.<br />
Die Schüler fertigen verschiedene<br />
Nahtverbindungen an <strong>und</strong> können<br />
das Arbeitsergebnis kritisch<br />
<strong>ein</strong>schätzen.<br />
Sie kennen die verschiedenen<br />
Einsatzmöglichkeiten der<br />
Schnittkantenbefestigung.<br />
16<br />
Gr<strong>und</strong>legende Nähtechniken<br />
- Handhabung der Werkzeuge<br />
- Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
- ges<strong>und</strong>e Körperhaltung<br />
- rationelle Grifftechniken<br />
- Handstiche<br />
- Saumverarbeitung<br />
- versäubern von Schnittkanten<br />
- kreatives Gestalten<br />
Umgang mit der Nähmaschine<br />
- Aufbau, Arbeitsweise <strong>und</strong><br />
Bedienung der Doppelsteppstich-<br />
nähmaschine<br />
- maschinentechnische Übungen<br />
- Nähübungen auf textilen Flächen<br />
- <strong>ein</strong>stellen der Nähmaschine<br />
- Übungen zur Beseitigung von<br />
Nähstörungen<br />
- Pflege <strong>und</strong> Wartung der<br />
Nähmaschine<br />
- Unfallverhütung bei Maschinen-<br />
r<strong>ein</strong>igung<br />
Bedienung unterschiedlicher<br />
Bügelgeräte<br />
- Sicherheitsbestimmungen<br />
- Wartung <strong>und</strong> Pflege<br />
- bedienen von Haushaltsbügel-<br />
geräten<br />
- bedienen von Handarbeitsbügel-<br />
plätzen mit Dampferzeuger<br />
- Unterschiede im Verfahren<br />
Zuschnitt<br />
- rationelles Zuschneiden unter<br />
Beachtung des Fadenlaufs<br />
Nahtverbindungen<br />
- Einfachnaht<br />
- Doppelnähte<br />
- praktische Anwendung der<br />
Nahtverbindungen<br />
- Einsatz verschiedener Materialien<br />
- Verwendung unterschiedlicher<br />
Nadel- <strong>und</strong> Nähgarnstärken<br />
Schnittkantenbefestigung<br />
- <strong>ein</strong>fassen unter Verwendung<br />
von fadengeraden Einfassband<br />
<strong>und</strong> Schrägband<br />
- versäubern mit Hilfe der Haushalts-<br />
nähmaschine <strong>und</strong> der Dreifaden-<br />
überwendlichnähmaschine<br />
- durch Verstürzarbeiten<br />
Anfertigungen von Arbeitsproben<br />
Übungen<br />
(zielgerichtete Anwendung)<br />
da dies Voraussetzung für<br />
guten Unterricht ist<br />
Bedienungsanleitungen<br />
Belehrung über<br />
Unfallgefahren<br />
Bedienungsanleitungen<br />
Belehrung über Unfallgefahren<br />
Hinweis bezüglich<br />
Materialkosten<br />
Belehrung über Unfallgefahren<br />
Unterweisung<br />
anfertigen von Arbeitsproben<br />
Unterweisung<br />
anfertigen von Arbeitsproben
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie beherrschen das<br />
Einstellen von Steppbreiten.<br />
Die Schüler sind motiviert, eigene<br />
Ideen zu besonderen Anlässen zu<br />
entwickeln <strong>und</strong> umzusetzen.<br />
17<br />
Stepparbeiten<br />
- Zusatz<strong>ein</strong>richtungen an der<br />
Nähmaschine (Kantenstepper)<br />
Kreatives Gestalten<br />
- Applikationen<br />
- Stickerei mit der Haushaltsnäh-<br />
maschine<br />
Arbeitsproben<br />
Arbeitsproben<br />
5.2.2 Arbeitsprobenanfertigung 250 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen technologische Arbeitsabläufe in Abhängigkeit vom Material <strong>und</strong> späteren Verwendungszweck.<br />
Sie beherrschen das Bedienen der Doppelsteppstichnähmaschine <strong>und</strong> das Ausführen<br />
von unterschiedlichen Arbeitstechniken. Sie schätzen ihre Arbeitsweise <strong>und</strong> ihre Arbeitsergebnisse<br />
unter Verwendung von qualitativen Gesichtspunkten <strong>ein</strong>.<br />
Die Schüler können die<br />
Fachbegriffe in die Praxis<br />
umsetzen.<br />
Sie beherrschen Stoffteile mit<br />
unterschiedlichen Formen exakt zu<br />
verbinden.<br />
Sie erkennen die Wichtigkeit <strong>ein</strong>es<br />
optimalen Nahtverlaufes für<br />
entsprechende Kleidungsstücke.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit, die<br />
Weitenverteilung modell- <strong>und</strong><br />
schnittgerecht auszuführen.<br />
Sie sind in der Lage, moderne<br />
Dekorationselemente für den<br />
Wohnbereich zu fertigen.<br />
Sie lernen die Anwendungs-<br />
bereiche der unterschiedlichen<br />
Saumarten kennen.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Kleidungsstücke zu kürzen.<br />
Die Schüler lernen unterschiedliche<br />
Verschlussmöglichkeiten<br />
kennen.<br />
Sie sind in der Lage, verschiedene<br />
Möglichkeiten der Verschlusstechniken<br />
anzuwenden.<br />
Die Schüler kennen die unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten der<br />
B<strong>und</strong>verarbeitung <strong>und</strong> deren Ver-<br />
arbeitung am Kleidungsstück.<br />
Verstürzarbeiten<br />
- verstürzen von Kl<strong>ein</strong>teilen in unter-<br />
schiedlichen Formen <strong>und</strong> Größen<br />
z. B. Patten, Riegel, Gürtel <strong>und</strong><br />
aufgesetzte Taschen<br />
Formgebende Nähtechniken<br />
- Teilungsnähte<br />
- Falten<br />
Abnäher<br />
- <strong>ein</strong>seitig <strong>und</strong> zweiseitig<br />
spitzauslaufende Abnäher<br />
Möglichkeiten der Weitenverteilung<br />
- Kräuseltechnik<br />
- Verarbeitung verschiedener<br />
Zugbänder<br />
Saumverarbeitung<br />
- Verarbeitung unterschiedlicher<br />
Säume von Hand <strong>und</strong> Nähmaschine<br />
- Änderungsarbeiten<br />
Verschlüsse<br />
- <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> beidseitig verdeckte<br />
Reißverschlüsse<br />
- Knopflöcher von Hand <strong>und</strong> mit<br />
Maschine<br />
- annähen von Knöpfen<br />
B<strong>und</strong>verarbeitung<br />
- angeschnittener B<strong>und</strong><br />
- angesetzter B<strong>und</strong><br />
- Formb<strong>und</strong><br />
Arbeitsproben<br />
Arbeitsproben<br />
Arbeitsproben<br />
Arbeitsproben<br />
Unterweisung<br />
Anfertigung von Arbeits-<br />
proben<br />
Unterweisung<br />
Anfertigung von Arbeits-<br />
proben
18<br />
5.2.3 Spezialmaschinenanwendung 40 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben Kenntnisse über die Unfallgefahren <strong>und</strong> die Einsatzmöglichkeiten von<br />
Spezialmaschinen. Sie sind in der Lage, Drei- <strong>und</strong> Vierfadenüberwendlichnähmaschinen zu bedienen.<br />
Die Schüler arbeiten an der<br />
Drei- <strong>und</strong> Vierfaden-<br />
Überwendlichnähmaschine.<br />
Die Schüler kennen die Einsatzmöglichkeiten<br />
von Überwendlichnähmaschinen.<br />
Einsatz von Spezialmaschinen<br />
- versäubern von Schnittkanten<br />
mit Kantenabschneidevorrichtung<br />
Bedienungsanleitung<br />
Belehrung über<br />
Unfallgefahren
6 Fächer Klassenstufe 11<br />
6.1 <strong>Fachtheoretischer</strong> Unterricht<br />
6.1.1 Technologie<br />
Lerngebiet: Maschinen <strong>und</strong> Geräte<br />
19<br />
Thema: Bauformen der Nähmaschine <strong>und</strong> ihre zusätzliche Ausstattung 12 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Bauformen der Nähmaschinen sowie die unterschiedlichen Ausführungen der<br />
Nähfüße. Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick über die Möglichkeiten der zusätzlichen Ausstattung. Sie sind in<br />
der Lage, die Bauformen den entsprechenden Maschinen zuzuordnen <strong>und</strong> umgekehrt. Sie trainieren<br />
Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit. Sie leiten Vorteile her, die sich für die Bekleidungsanfertigung aus der<br />
Verwendung von Zusatzgeräten ergeben.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die Bauformen.<br />
Sie sind in der Lage, die Nähfußarten<br />
zu unterscheiden <strong>und</strong><br />
entsprechend der Arbeitsaufgabe<br />
zuzuordnen.<br />
Sie besitzen <strong>ein</strong>en Einblick in die<br />
Möglichkeiten der zusätzlichen<br />
Ausstattung von Nähmaschinen.<br />
Bauformen Realien<br />
Nähfüße<br />
zusätzliche Ausstattung<br />
Arbeitsblätter<br />
Maschinenmodell<br />
Thema: Merkmale, Eigenschaften <strong>und</strong> Verwendung spezieller Sticharten 20 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Merkmale von Kettenstichen.<br />
Sie kennen die Klassifizierung der Sticharten im Überblick.<br />
Sie sind in der Lage, anhand der <strong>ein</strong>zelnen Nahtmerkmale auf den Einsatz der jeweiligen Stichtypen<br />
zu schließen.<br />
Sie wiederholen <strong>und</strong> festigen die Kenntnisse der Klassenstufe 10.<br />
Die Schüler erhalten <strong>ein</strong>en<br />
Überblick über die Klassifizierung<br />
der Sticharten.<br />
Die Schüler können die<br />
Nahteigenschaften, den<br />
Stichbildungsprozess <strong>und</strong> den<br />
Einsatz erläutern.<br />
Klassifizierung Nahtproben<br />
Arbeitsblätter<br />
Einfachkettenstiche<br />
Überdeckkettenstiche<br />
Blindstiche<br />
- Stichbildungsprozess,<br />
- Nahtmerkmale,<br />
- Einsatz <strong>und</strong> Verwendung<br />
Doppelkettenstich<br />
- Stichbildung<br />
handlungsorientiertes<br />
Arbeiten in Verbindung<br />
mit FPU<br />
Gr<strong>und</strong>lagenwissen aus<br />
1. Ausbildungsjahr
21<br />
Thema: Geräte <strong>und</strong> Maschinen des Zuschnittes 12 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sind informiert über die Arten der Zuschneidegeräte <strong>und</strong> -maschinen. Sie sind in der Lage,<br />
ausgewählten Zuschneidegeräten die Einsatzmöglichkeiten zuzuordnen sowie Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />
zu begründen. Sie kennen die Unfallverhütungsvorschriften <strong>und</strong> wenden diese sicher im Fach an.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Arten <strong>und</strong> Einsatzmöglichkeiten<br />
von Zuscheidegeräten <strong>und</strong><br />
- maschinen.<br />
Die Schüler kennen die<br />
Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Lerngebiet: Allgem<strong>ein</strong>e Wirtschaftslehre<br />
Elektrohandschere<br />
R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Kreismesser<br />
Vertikal- oder Stoßmesser<br />
Bandmesser<br />
Stanzen<br />
Zuschneideautomat<br />
Unfallverhütungsvorschriften<br />
Bildmaterial<br />
Prospekte<br />
vorhandene Technik<br />
Thema: Gr<strong>und</strong>lagen der Volkswirtschaftslehre ca. 15 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler haben Einsicht in die gr<strong>und</strong>legende Bedeutung des Wirtschaftens. Sie können sich in<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> betriebliche Zusammenhänge hin<strong>ein</strong>denken. Sie entwickeln <strong>ein</strong>e positive<br />
Einstellung zur eigenen Tätigkeit <strong>und</strong> die Bereitschaft zur Arbeit in verschiedenen Sozialformen.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Einblick<br />
in die Volkswirtschaftslehre <strong>und</strong><br />
Betriebswirtschaftslehre.<br />
Die Schüler kennen die Begriffe<br />
Güter, Bedarf <strong>und</strong> Bedürfnisse.<br />
Sie haben Kenntnisse über die<br />
Güterknappheit <strong>und</strong> ihre Entstehung.<br />
Die Schüler erkennen die<br />
Notwendigkeit des Wirtschaftens.<br />
Die Schüler haben Kenntnisse über<br />
Begriff, Arten <strong>und</strong> Bedeutung der<br />
Arbeitsteilung.<br />
Aufgaben der Volkswirtschaftslehre<br />
Einblick in die Sachgebiete der<br />
Volkswirtschaftslehre <strong>und</strong><br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
Bedürfnisse, Bedarf <strong>und</strong> Güter<br />
- Ursachen <strong>und</strong> Arten von Bedürfnissen<br />
- Begriff <strong>und</strong> Bedeutung der Güter<br />
- Einteilung von Gütern<br />
- Knappheit an Gütern<br />
Ökonomisches Prinzip<br />
- Minimalprinzip<br />
- Maximalprinzip<br />
Arbeitsteilung in der Wirtschaft<br />
- Begriff<br />
- Arten<br />
- Stufen<br />
- Vorteile <strong>und</strong> Nachteile der<br />
Arbeitsteilung<br />
Begriffserläuterung<br />
Volkswirtschaftslehre/<br />
Betriebswirtschaftslehre<br />
Beispiele aus der<br />
Textilindustrie<br />
Beispiele<br />
Art- <strong>und</strong> Mengenteilung<br />
Mengenzählung in der<br />
Textilindustrie
22<br />
Thema: Produktionsfaktoren ca. 5 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler erhalten <strong>ein</strong>en Überblick über die Beschäftigungslage <strong>und</strong> den Arbeitsmarkt in der BRD.<br />
Sie erkennen den Zielkonflikt zwischen Bodennutzung <strong>und</strong> Umweltschutz <strong>und</strong> gelangen zur Einsicht,<br />
dass sie alle Rohstoffe umweltschonend <strong>und</strong> umweltbewusst nutzen sollten.<br />
Sie trainieren ihre Kommunikations- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit durch die Arbeit in unterschiedlichen<br />
Sozialformen.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die verschiedenen<br />
Produktionsfaktoren.<br />
Die Schüler haben Einsicht in die<br />
Notwendigkeit des Sparens.<br />
Produktionsfaktor Arbeit<br />
- Mittel der Existenzsicherung<br />
- Persönlichkeitswert<br />
- soziale Anerkennung<br />
Produktionsfaktor Boden<br />
- Standort<br />
- Rohstoffquellen<br />
- Energiequellen<br />
- Abbau<br />
- Anbau<br />
Produktionsfaktor Kapital<br />
- Sachkapital<br />
- Geldkapital<br />
Arbeitsblätter<br />
aktuelle Beispiele<br />
Beispiel Haushalt<br />
Thema: Wirtschaft <strong>und</strong> Recht ca. 20 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, Voraussetzungen für den Abschluss von Verträgen zu nennen. Sie entwickeln<br />
die Fähigkeit, die eigene Situation als Verbraucher zu erkennen, zu verstehen <strong>und</strong> zu beurteilen.<br />
Sie trainieren ihre Kommunikations- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit durch Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über Zustandekommen, Formen<br />
<strong>und</strong> Arten von Rechtsgeschäften.<br />
Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
Rechtsobjekte <strong>und</strong> Rechtssubjekte.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über wichtige Vertragsarten.<br />
Sie haben Kenntnis über Inhalt <strong>und</strong><br />
Art des Kaufvertrages.<br />
Sie besitzen die Fähigkeit,<br />
Störungen bei der Erfüllung von<br />
Kaufverträgen zu bestimmen.<br />
Sie haben Kenntnisse über die<br />
Bedeutung der allgem<strong>ein</strong>en<br />
Geschäftsbedingungen <strong>und</strong><br />
Vertragsfreiheit.<br />
Willenserklärungen <strong>und</strong> Rechtsgeschäfte<br />
- Entstehung<br />
- Arten von Rechtsgeschäften<br />
Rechtssubjekte <strong>und</strong> Rechtsobjekte<br />
- natürliche Personen<br />
- juristische Personen<br />
- Rechtsfähigkeit<br />
- Geschäftsfähigkeit<br />
- Sachen<br />
- Rechte<br />
- Eigentumsübertragung<br />
Vertragsarten<br />
- Überblick anhand von Bsp.<br />
- Kaufvertrag<br />
- Inhalt, Arten<br />
- Nichtigkeit <strong>und</strong> Anfechtbarkeit<br />
- mangelhafte Lieferung<br />
- Annahme, Lieferungs- <strong>und</strong><br />
Zahlungsverzug<br />
- Überblick über Mahnwesen<br />
<strong>und</strong> Verjährung<br />
Beispiele <strong>ein</strong>seitige<br />
<strong>und</strong> zweiseitige<br />
Rechtsgeschäfte<br />
Fallbeispiele<br />
Beispiele<br />
Unterschied<br />
Besitz <strong>und</strong> Eigentum<br />
Beispiele<br />
Regelungen des BGB<br />
Arbeitsblätter<br />
AGB-Gesetz<br />
Arbeitsblätter
23<br />
Thema: Steuern <strong>und</strong> Versicherungen ca. 15 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler können Steuern <strong>und</strong> Gebühren unterscheiden <strong>und</strong> sie nach ihrer Entstehung <strong>und</strong> dem<br />
Verwendungszweck zuordnen. Ihnen ist die Notwendigkeit ihrer Erhebung <strong>und</strong> Verteilung bewusst.<br />
Sie kennen ihre Versicherungspflichten <strong>und</strong> die der Arbeitgeber. Sie verstehen sich als Teil der<br />
Solidargem<strong>ein</strong>schaft mit ihren Rechten <strong>und</strong> Pflichten. Sie verbessern ihre Kommunikations- <strong>und</strong><br />
Kooperationsfähigkeit durch Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler können die Begriffe<br />
Steuern, Gebühren, Beiträge<br />
unterscheiden <strong>und</strong> erläutern.<br />
Sie kennen wichtige Steuerarten<br />
<strong>und</strong> können diese nach bestimmten<br />
Kriterien <strong>ein</strong>teilen.<br />
Sie können beschreiben, wer zur<br />
Abgabe <strong>ein</strong>er Einkommenssteuererklärung<br />
verpflichtet ist.<br />
Sie können die Zusammensetzung<br />
der wichtigsten Posten <strong>ein</strong>er<br />
Einkommensteuererklärung<br />
nennen.<br />
Sie sind in der Lage, den Mantelbogen<br />
<strong>ein</strong>er Einkommenssteuererklärung<br />
auszufüllen.<br />
Die Schüler können wichtige<br />
Versicherungsarten zuordnen <strong>und</strong><br />
erläutern.<br />
Steuern<br />
Gebühren<br />
Beiträge<br />
Einteilung nach dem Gegenstand der<br />
Besteuerung<br />
- Besitz-, Verbrauchs-, Verkehrssteuern<br />
Einteilung nach dem Empfänger der<br />
Steuern<br />
- B<strong>und</strong>es-, Landes-, Gem<strong>ein</strong>desteuern<br />
Einteilung nach dem Träger<br />
der Steuern<br />
- direkte, indirekte Steuern<br />
Steuerpflicht privater Personen<br />
Einkunftsarten<br />
Werbungskosten<br />
Sonderausgaben<br />
außergewöhnliche Belastungen<br />
Zwecke <strong>und</strong> Arten der Versicherungen<br />
- Krankenversicherung<br />
- Rentenversicherung<br />
- Arbeitslosenversicherung<br />
- Pflegeversicherung<br />
- Unfallversicherung<br />
Individualversicherungen<br />
- Sachversicherungen<br />
- Personenversicherungen<br />
- Vermögensversicherungen<br />
Beispiele<br />
Abgabeordnung (AO)<br />
Einkommenssteuergesetz<br />
Einkommenssteuergesetz<br />
Beispiele<br />
Beispiele<br />
Mantelbogen<br />
in Abstimmung mit dem<br />
Fach Sozialk<strong>und</strong>e
6.1.2 Textile Werkstoffe<br />
Lerngebiet: Chemiefaserstoffe<br />
24<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Struktur, die chemische Zusammensetzung <strong>und</strong> die Eigenschaften wichtiger<br />
Chemiefaserstoffe. Sie kennen den Zusammenhang zwischen Molekülstruktur <strong>und</strong> Eigenschaften von<br />
Stoffen. Sie besitzen <strong>ein</strong>en Überblick über wichtige funktionelle Gruppen <strong>und</strong> ihre Verantwortung für<br />
bestimmte Reaktionen verschiedener Stoffgruppen. Sie besitzen die Fähigkeit, geeignete Untersuchungsmethoden<br />
zur Bestimmung von Faserstoffen anzuwenden. Sie sind sich der Bedeutung von<br />
Faserstoffmischungen bewusst. Sie sind in der Lage, Fasermischungen zu unterteilen. Sie bewerten<br />
eigene <strong>und</strong> fremde Leistungen aus Einzel-, Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit. Sie verbessern ihre<br />
Kommunikations- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit.<br />
Thema: Chemische Gr<strong>und</strong>begriffe 5 Std.<br />
Lernziele Lerninhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen wichtige<br />
chemische Gr<strong>und</strong>begriffe <strong>und</strong> den<br />
Teilchenaufbau der Materie.<br />
Einteilung der Stoffe<br />
Atomaufbau<br />
Molekülaufbau<br />
chemische Bindungen<br />
Periodensystem<br />
Atommodell<br />
Strukturen, Eigenschaften <strong>und</strong> Bedeutung ausgewählter organischer Stoffe 10 Std.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über den Aufbau von Zellulose <strong>und</strong><br />
Eiweiß.<br />
Stärke<br />
Glucose<br />
Zellulose<br />
molekulare Struktur <strong>und</strong><br />
Eigenschaften der Zellulosefasern<br />
Versuch:<br />
Stärkenachweis<br />
Thema: Aufbau makromolekularer Stoffe 10 Std.<br />
Die Schüler haben Kenntnisse über<br />
Reaktionen zur Bildung von Makromolekülen.<br />
Fasergr<strong>und</strong>struktur<br />
Gr<strong>und</strong>lagen des molekularen Aufbaus<br />
der Faserstoffe<br />
Einteilung<br />
Reaktionen zur Bildung makro-<br />
molekularer Stoffe<br />
- Polyaddition<br />
- Polykondensation<br />
- Polymerisation<br />
Haupt- <strong>und</strong> Nebenvalenzbindungen<br />
DP-Grad<br />
Orientierungsgrad<br />
Thema: Chemiefaserstoffe aus natürlichen Polymeren (zellulosische Chemiefaserstoffe) 20 Std.<br />
Die Schüler besitzen Kenntnisse<br />
über die Herstellung von Zellulose-<br />
Chemiefasern.<br />
Sie sind in der Lage aus der<br />
Struktur Eigenschaften abzuleiten.<br />
Viskosefaserstoffe<br />
Modalfaserstoffe<br />
Acetatfaserstoffe<br />
molekulare Struktur der Eiweißfasern<br />
chemische Eigenschaften der<br />
Eiweißfasern<br />
Faserstoffproben<br />
Brennproben<br />
mikroskopische Bilder<br />
Thema: Chemiefaserstoffe aus synthetischen Polymeren 10 Std.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Herstellung, Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> Verwendung.<br />
Polyesterfaserstoffe<br />
Polyamidfaserstoffe<br />
Polyacrylfaserstoffe<br />
Polyrinylchloridfaserstoffe<br />
Polyurethanfaserstoffe<br />
Polypropylenfaserstoffe<br />
Faserstoffproben<br />
Brennproben<br />
mikroskopische Bilder
25<br />
Thema: Chemiefaserstoffe aus Nichtpolymeren 5 Std.<br />
Lernziele Lerninhalte Hinweise<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Herstellung, Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> Verwendung.<br />
Metallfaserstoffe<br />
Glasfaserstoffe<br />
Faserstoffproben<br />
Thema: Faserstoffmischungen 10 Std.<br />
Die Schüler kennen die Bedeutung<br />
der Faserstoffmischungen.<br />
Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
typische Faserstoffmischungen <strong>und</strong><br />
deren Anwendung.<br />
Zweck<br />
typische Arten<br />
Stoffproben<br />
Lerngebiet: Textilveredlung ca. 35 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler wissen, dass mit Veredlungsmaßnahmen vielfältige Eigenschaften der Textilien zielgerichtet<br />
be<strong>ein</strong>flusst werden. Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick über Gr<strong>und</strong>lagen der Farbigkeit. Sie können<br />
die Wirkungsweise von Wasch- <strong>und</strong> Lösungsmitteln erläutern. Sie haben <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
Verfahren der Textilveredlung. Sie besitzen die Einsicht, dass den Problemen der Umweltbelastung<br />
besondere Bedeutung zugemessen werden muss.<br />
Thema: Farbstoffe <strong>und</strong> Waschmittel ca. 20 Std.<br />
Die Schüler haben die Einsicht,<br />
dass mit Veredlungsmaßnahmen<br />
die Trage- <strong>und</strong> Pflegeeigenschaften<br />
der Textilien zielgerichtet<br />
be<strong>ein</strong>flusst <strong>und</strong> <strong>ein</strong> höherer<br />
Gebrauchswert verliehen wird.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über Farbstoffe <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />
für die Textilindustrie.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Einblick in<br />
die Wechselbeziehung zwischen<br />
Oberfläche der Textilfaser,<br />
Lösungsmittel <strong>und</strong> waschaktiven<br />
Substanzen.<br />
Ziel<br />
Zweck<br />
- Verbesserung der Gebrauchseigen-<br />
schaften, der Farbigkeit, des<br />
Aussehens<br />
Farbstoffe<br />
- physikalische <strong>und</strong> chemische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Farbigkeit<br />
- wichtige Farbstoffklassen<br />
- Wechselwirkung zwischen<br />
Faser- <strong>und</strong> Farbstoff<br />
- optische Aufheller<br />
Seifen, Waschmittel <strong>und</strong> Lösungsmittel<br />
- grenzflächenaktive Stoffe <strong>und</strong><br />
Waschprozess<br />
- Aufbau <strong>und</strong> Einteilung der Tenside<br />
- Seife <strong>und</strong> ihre Eigenschaften<br />
- Zusammensetzung moderner<br />
Waschmittel<br />
- ausgewählte Lösungsmittel<br />
- Biologischer Abbau u. Umwelt-<br />
belastung<br />
Stoffproben<br />
Realien<br />
Katalogbeispiele<br />
Verbindung zum Fach<br />
Produktgestaltung<br />
"Gr<strong>und</strong>lagen der Farblehre"<br />
Wasser als Dipol<br />
Experiment<br />
Oberflächenspannung von<br />
Wasser <strong>und</strong> Wirkung von<br />
Tensiden<br />
Thema: Allgem<strong>ein</strong>e Veredlungsverfahren <strong>und</strong> die Veredlung spezieller Faserstoffe 15 Std.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über Druck- <strong>und</strong> Farbverfahren.<br />
Sie erkennen die Be<strong>ein</strong>flussung der<br />
Be- <strong>und</strong> Verarbeitungseigenschaften.<br />
Verfahren der Textilveredlung<br />
- Vorappretur<br />
- Färben<br />
- Drucken (Textildruck)<br />
- Nachappretur<br />
Werkstoffproben<br />
Echtheit
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über faserstoffbezogene<br />
Textilveredlungsverfahren.<br />
6.1.3 Produktgestaltung<br />
26<br />
Veredlung von Flächen aus<br />
- Baumwolle<br />
(mercerisieren, krumpfarmausrüsten,<br />
pflegeleichtausrüsten)<br />
- Wolle<br />
(mottensicher, filzfrei, ...)<br />
- Synthesefaserstoffen<br />
(pilling, elektrostatische Aufladung,...)<br />
Lerngebiet: Verfahren zur Formgebung <strong>und</strong> Formhaltung 15 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen unterschiedliche Möglichkeiten der Formgebung <strong>und</strong> ihre Anwendung. Sie erkennen<br />
unterschiedliche Formgebungsverfahren. Sie sehen <strong>ein</strong>, dass die Formungsverfahren maßgeblich<br />
die Optik <strong>und</strong> Passform des Bekleidungsstückes be<strong>ein</strong>flussen. Sie wenden ihre Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
aus dem technologischen Unterricht an <strong>und</strong> erkennen selbst die Zusammenhänge zum<br />
Fachpraxisunterricht.<br />
Die Schüler kennen Möglichkeiten<br />
zur Formgebung <strong>und</strong> deren<br />
Anwendung.<br />
Sie kennen die Einflussfaktoren<br />
beim Bügeln <strong>und</strong> mögliche<br />
Schädigungen.<br />
Sie kennen Formungsverfahren<br />
nach der Funktion <strong>und</strong> nach dem<br />
technologischen Ablauf.<br />
Sie erhalten <strong>ein</strong>en Einblick in die<br />
verschiedenen Verfahren des<br />
Formfixierens.<br />
Formgebung durch Nähte<br />
- Teilungsnähte<br />
- Nahtkräuselung<br />
- Biesen <strong>und</strong> Falten<br />
-Formgebung durch Bügeln<br />
- physikalische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Formungsverfahren nach der Funktion<br />
- Glattbügeln<br />
- Ausbügeln<br />
- Festbügeln<br />
- Formbügeln<br />
- Dämpfen<br />
- Abbügeln<br />
Formungsverfahren nach dem<br />
technologischen Ablauf<br />
- Abbügeln<br />
- Zwischenbügeln<br />
- Finishbügeln<br />
Formfixieren<br />
- Dressieren<br />
- Plissieren<br />
Modelle<br />
Arbeitsproben<br />
Bildmaterial<br />
Verbindung zu den<br />
Fächern Technologie <strong>und</strong><br />
Fachpraktischen Unterricht<br />
Lerngebiet: Verfahren der Montage 40 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen ausgewählte Arbeitstechniken zur Anfertigung von Kl<strong>ein</strong>- <strong>und</strong> Bekleidungsteilen.<br />
Sie erkennen den Zusammenhang zum fachpraktischen Unterricht. Sie sind aufgeschlossen für die<br />
qualitätsgerechte Fertigung ihrer Arbeitsproben. Sie sind fähig, ausgewählte Arbeitstechniken in Form<br />
von Nahtbildern darzustellen <strong>und</strong> zu interpretieren. Sie sehen <strong>ein</strong>, dass diese Fähigkeit <strong>ein</strong>e Notwendigkeit<br />
für das selbstständige Arbeiten im Fachpraxisunterricht darstellt.<br />
Die Schüler kennen ausgewählte<br />
Kl<strong>ein</strong>teile.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über die<br />
Anfertigung.<br />
Die Schüler kennen verschiedene<br />
Technologien der Kantenverarbeitung.<br />
- Kl<strong>ein</strong>teile<br />
- Patten<br />
- Aufhänger<br />
- Gürtel u. a.<br />
Kantenverarbeitungsarbeiten<br />
- angeschnitten<br />
- verstürzt<br />
Film<br />
Modelle <strong>und</strong> Arbeitsproben<br />
in der Verbindung<br />
mit dem fachpraktischen<br />
Unterricht
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie besitzen <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
die Möglichkeiten der Schlitzverarbeitung.<br />
Sie kennen ausgewählte<br />
Verschlussarbeiten <strong>und</strong> erhalten<br />
<strong>ein</strong>en Einblick in die Möglichkeiten<br />
der Verschlussbearbeitung.<br />
Sie erhalten <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
die Möglichkeiten der B<strong>und</strong>verarbeitung<br />
in Abhängigkeit vom<br />
Modell.<br />
Sie kennen unterschiedliche<br />
Taschenarten <strong>und</strong> deren<br />
Verarbeitungsparameter.<br />
Sie besitzen <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Möglichkeiten der<br />
Saumverarbeitung.<br />
27<br />
Schlitzverarbeitung mit<br />
- an<strong>ein</strong>anderstoßenden Kanten<br />
- Ober- <strong>und</strong> Untertritt<br />
Verschlussverarbeitung<br />
- Knopfverschluss<br />
- Reißverschluss<br />
- Schnürverschluss<br />
- Knebelverschluss<br />
- Schnallenverschluss<br />
- Haken <strong>und</strong> Augen<br />
- Haftverschluss<br />
B<strong>und</strong>verarbeitung<br />
- angeschnittener B<strong>und</strong><br />
- angesetzter B<strong>und</strong><br />
- B<strong>und</strong> mit Gurtband<br />
Taschenverarbeitung<br />
- aufgesetzte Taschen<br />
- <strong>ein</strong>gearbeitete Taschen<br />
Saumverarbeitung<br />
- Säume <strong>ein</strong>mal umschlagen<br />
- Säume zweimal umschlagen<br />
Zeichnungen<br />
Bildmaterialen<br />
Gegenüberstellung der<br />
unterschiedlichen<br />
Verarbeitungstechniken<br />
Arbeitsblätter<br />
Nahtbilder<br />
Lerngebiet: Stilformen in der Bekleidung <strong>und</strong> ausgewählte Erzeugnisgr<strong>und</strong>formen 15 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler erkennen, dass die Kleidung Ausdruck der Persönlichkeit ist. Sie wissen, dass in der<br />
aktuellen Mode <strong>ein</strong>e Vielfalt von Stilrichtungen neben<strong>ein</strong>ander bestehen. Sie können die Stilrichtung<br />
charakterisieren. Die Schüler können die Bekleidungsformen aufzählen, ausgewählte Beispiele beschreiben<br />
<strong>und</strong> Unterschiede nennen. Sie arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen.<br />
Die Schüler haben <strong>ein</strong>en Überblick<br />
über die Vielfalt der Stilrichtungen<br />
in der Mode.<br />
Sie kennen ausgewählte<br />
Bekleidungsformen.<br />
Sie sind in der Lage, typische<br />
Erkennungsmerkmale zu erläutern.<br />
Stilrichtungen in der Bekleidung<br />
(Abgrenzung zu den Silhouetten)<br />
Bekleidungsformen<br />
- Röcke<br />
- Hosen<br />
- Blusen<br />
- Jacken<br />
- Kleider<br />
- Arbeitskleidung<br />
- Schutzkleidung<br />
aktuelle Modebeispiele<br />
Realien<br />
Bildmaterial<br />
Kataloge<br />
Fachzeitschriften<br />
Lerngebiet: Körpermaße <strong>und</strong> Größensysteme 10 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Körpermaße. Sie sind in der Lage, die Körpermaße zu messen <strong>und</strong> die<br />
eigene Größe zu ermitteln. Sie können deutsche, europäische <strong>und</strong> amerikanische Größensysteme<br />
von<strong>ein</strong>ander unterscheiden. Sie verbessern ihre Kommunikations- <strong>und</strong> Kooperationsfähigkeit.<br />
Die Schüler kennen die<br />
Körpermaße <strong>und</strong> Größensysteme.<br />
Sie sind in der Lage, Körpermaße<br />
<strong>und</strong> Größensysteme wechselseitig<br />
anzuordnen.<br />
Körpermaße<br />
- Begriffe<br />
- Verfahren zur Ermittlung der<br />
Körpermaße<br />
Größensysteme<br />
- DOB<br />
- MAKA<br />
- Kinder<br />
für Deutschland, Europa <strong>und</strong> Amerika<br />
ermitteln von<br />
Körpermaßen<br />
durch maßnehmen
28<br />
Lerngebiet: Schnittkonstruktion - Gr<strong>und</strong>konstruktion <strong>ein</strong>es Rockes 20 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sind in der Lage, <strong>ein</strong>e Damenrockgr<strong>und</strong>konstruktion anzufertigen. Sie arbeiten sauber <strong>und</strong><br />
exakt. Sie sind fähig, durch die Konstruktion <strong>ein</strong>facher Gr<strong>und</strong>schnitte schnitttechnische Zusammenhänge<br />
zu erfassen. Sie werden motiviert, Gr<strong>und</strong>konstruktionen zu erstellen <strong>und</strong> individuelle Bekleidungsstücke<br />
zu fertigen. Sie sind aufgeschlossen für fachpraktische Arbeiten.<br />
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die Maße <strong>und</strong><br />
Messstrecken.<br />
Sie erstellen <strong>ein</strong>e Rockgr<strong>und</strong>konstruktion.<br />
Sie können Röcke aus dem Kreis<br />
konstruieren.<br />
Körpermaße<br />
Kennmaße<br />
Sek<strong>und</strong>ärmaße<br />
Konstruktionsmaße<br />
Messstrecken<br />
Gr<strong>und</strong>konstruktion<br />
- gerader Rock<br />
- Rock aus dem Kreis<br />
Größentabellen DOB<br />
<strong>und</strong> HAKA<br />
Konstruktion nach eigenen<br />
Maßen<br />
- 1:1 Konstruktion<br />
empfohlen bzw. Einbeziehung<br />
des fachpraktischen<br />
Unterrichtes<br />
erweitern der Schnitte mit<br />
Naht- <strong>und</strong> Saumzugabe<br />
Lerngebiet: Verfahren der Zuschnittvorbereitung 20 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen Schablonen, Schnittsätze <strong>und</strong> Schnittbildarten. Sie sind in der Lage, Schnittteile<br />
zu kennzeichnen. Sie besitzen <strong>ein</strong>en Einblick in die Richtlinien für das Erstellen von Schnittbildern.<br />
Sie erkennen die Zusammenhänge zwischen Schnittbildart, Aufmachung der Stoffe <strong>und</strong> Materialart.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Schnittteile zu kennzeichnen.<br />
Sie besitzen <strong>ein</strong>en Überblick über<br />
die Schnittbildarten.<br />
Sie kennen die Richtlinien für das<br />
Erstellen von Schnittbildern.<br />
Sie können die Arten der<br />
Materialanlieferung unterscheiden.<br />
Sie kennen die Legearten.<br />
6.1.4 Technische Kommunikation<br />
Schablonen <strong>und</strong> Schnittsatz<br />
- Zweck der Schablonen<br />
- Schablonenmaterial<br />
- kennzeichnen der Schnittteile<br />
Schnittbilder<br />
- Schnittbildarten<br />
- Schnittbildherstellung<br />
- lesen der Schablone<br />
- Schnittbildübertragung auf den Stoff<br />
Aufmachung der Stoffe<br />
Legearten<br />
- links auf Rechts<br />
- rechts auf Rechts<br />
- zick-zack<br />
Schablonen<br />
Schnittbilder<br />
Computer<strong>ein</strong>satz<br />
Realien<br />
Stoffballen<br />
Lerngebiet: Der Aufbau <strong>ein</strong>es CAD-Arbeitsplatzes für die Bekleidungsindustrie 8 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler kennen die Einsatzgebiete der Computer in der Bekleidungsindustrie. Sie sind sich der<br />
Bedeutung dieser Technik für den Bekleidungsbereich bewusst. Sie sehen <strong>ein</strong>, dass die Beherr-<br />
schung von Datendokumentation <strong>und</strong> Datensicherung das Gr<strong>und</strong>lagenwissen <strong>und</strong> -können ihrer Arbeit<br />
darstellt.<br />
Die Schüler kennen den Aufbau<br />
<strong>ein</strong>es CAD-Arbeitsplatzes <strong>und</strong><br />
können diesen erklären.<br />
Einsatz von Computern<br />
Auswirkungen auf das Berufsfeld<br />
Notwendigkeit des Datenschutzes<br />
Eingabegeräte (Digitalisiertisch u. a.)<br />
Zentral<strong>ein</strong>heit<br />
Plotter, Drucker, Bildschirm<br />
Foliensatz
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Sie führen die Datensicherung<br />
<strong>und</strong> Datendokumentation<br />
erfolgreich durch.<br />
29<br />
Daten<br />
- Aufbau des Dat<strong>ein</strong>amens<br />
- Archivierung von graphischen Daten<br />
- speichern<br />
- drucken<br />
- plotten<br />
Lerngebiet: Kl<strong>ein</strong>teil- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schnittkonstruktion 22 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler nehmen gewissenhaft die Informationen auf <strong>und</strong> verarbeiten diese systematisch. Sie<br />
arbeiten nach Anweisung <strong>und</strong> in großem Maß selbstständig. Sie können ihre eigene Leistung sowie<br />
die Leistung anderer Schüler kritisch <strong>ein</strong>schätzen. Sie haben Freude am Lösen von berufsbezogenen<br />
Aufgaben.<br />
Die Schüler können Schnitttteile mit<br />
CAD-Systemen konstruieren.<br />
Sie sind in der Lage, Schnitt-<br />
teile mit Nahtzugaben <strong>und</strong><br />
Markierungen zu versehen.<br />
Sie sind fähig, <strong>ein</strong>en Gr<strong>und</strong>schnitt<br />
zu konstruieren.<br />
Sie können den Schnittsatz für <strong>ein</strong><br />
<strong>ein</strong>faches Modell zusammenstellen.<br />
6.2 Fachpraktischer Unterricht<br />
Kl<strong>ein</strong>teile<br />
Rockb<strong>und</strong>, Manschetten,<br />
Patten, Taschen<br />
Standardnahtzugaben<br />
variable Nahtzugaben<br />
Knipse<br />
Fadenlauf<br />
fächerübergreifender<br />
Unterricht zu FPU <strong>und</strong><br />
Produktgestaltung<br />
gerader Rock eventuell gradieren<br />
Schnittteile mit Markierungen Rock, Bluse, Hose<br />
Lerngebiet 1 ( Vorfertigung) wurde im 1. Ausbildungsjahr abgeschlossen.<br />
6.2.1 Arbeitsprobenanfertigung 280 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sollen erworbene Fertigkeiten <strong>und</strong> wichtige Arbeitstechniken beherrschen. Sie haben die<br />
Einsicht, dass Verarbeitungsfehler zum Verlust des Gebrauchswertes führen. Mit Hilfe unterschiedlicher<br />
Sozialformen sind sie in der Lage, ihre Arbeitsergebnisse unter Berücksichtigung qualitativer<br />
Gesichtspunkte auszuwerten. Sie sind sich der Notwendigkeit der beruflichen Handlungskompetenz<br />
bewusst. Zum Schutz der eigenen Ges<strong>und</strong>heit beachten sie die Arbeitsschutzbestimmungen.<br />
Die Schüler lernen den Umgang mit<br />
Zuschneidemaschinen.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
Schnittkanten formgerecht <strong>und</strong><br />
maßgerecht zu verstürzen.<br />
Sie besitzen Kenntnisse über die<br />
Qualitätsvorschriften.<br />
Arbeitsplanung<br />
- Planung der Arbeitsfolge<br />
unterschiedlicher Nähtechniken<br />
Zuschnitt<br />
- rationelles Zuschneiden<br />
- auflegen <strong>und</strong> aufzeichnen von<br />
Schnittteilen unter Beachtung des<br />
Fadenlaufs <strong>und</strong> der unterschiedlichen<br />
Konfektionsgröße<br />
- übertragen von Schnittlinien<br />
- erstellen von Schnittmustern<br />
- kreative Schnittgestaltung von Kl<strong>ein</strong>-<br />
teilen, z. B. Kragen <strong>und</strong> Taschenpatten<br />
Schnittkantenbefestigung durch<br />
Verstürzen<br />
- Verstürzen von Kanten<br />
- Verarbeitung von Formstreifen<br />
bei unterschiedlichen Ausschnittformen<br />
- Halsausschnitte<br />
- Armausschnitte<br />
Hinweise bezüglich des<br />
Materialverbrauchs sowie<br />
Materialkosten<br />
Belehrung über Unfallgefahren<br />
im<br />
Zuschnittbereich<br />
z. B. Einsatz von<br />
Elektrohandmesser <strong>und</strong><br />
Bandmesser<br />
Unterweisung<br />
Anfertigung von<br />
Arbeitsproben
Lernziele Inhalte Hinweise<br />
Die Schüler kennen die<br />
verschiedenen Einsatzmöglichkeiten<br />
der Schlitze.<br />
Die Schüler beherrschen den<br />
Umgang mit Bügelfalten.<br />
Sie haben Kenntnisse über die<br />
Möglichkeit der Formgebung <strong>und</strong><br />
über Einflussfaktoren beim Bügeln<br />
<strong>und</strong> Fixieren.<br />
Die Schüler haben Kenntnisse über<br />
Taschenarten <strong>und</strong> deren<br />
Verarbeitung.<br />
Die Schüler haben Einblick in die<br />
Möglichkeiten der unterschiedlichen<br />
Gestaltungselemente.<br />
Die Schüler sind in der Lage,<br />
maßgerechten Zuschnitt für die<br />
unterschiedlichen Konfektionsgrößen<br />
anzuwenden.<br />
Lerngebiet 3<br />
30<br />
Schlitzverarbeitung<br />
- Schlitz mit an<strong>ein</strong>anderstoßenden Kanten<br />
- verdeckter Schlitz<br />
- <strong>ein</strong>arbeiten von Blenden<br />
Formgebung <strong>und</strong> Formgestaltung durch<br />
Bügeln <strong>und</strong> Fixieren<br />
- Anwendung unterschiedlicher<br />
Bügeltechniken<br />
- Anwendung unterschiedlicher<br />
Bügelverfahren<br />
- Verstärkung von Bekleidungsteilen mit<br />
Hilfe von Klebe<strong>ein</strong>lagestoffen<br />
Taschenverarbeitung:<br />
- <strong>ein</strong>gearbeitete Taschen<br />
- Paspeltaschen<br />
- Pattentaschen<br />
- Reißverschlusstaschen<br />
- Flügeltaschen<br />
- aufgesetzte Taschen<br />
Anfertigung von Heimtextilien<br />
Gestaltungselemente für Fenster<br />
- Verarbeitung unterschiedlicher<br />
Zugbänder<br />
- Verarbeitung modischer Gestaltungs-<br />
elemente<br />
anfertigen von Kleidungsstücken<br />
- Röcke<br />
- Hosen<br />
- modische Taschen<br />
Unterweisung<br />
Anfertigung von<br />
Arbeitsproben<br />
Belehrung über Unfallgefahren<br />
Unterweisung<br />
anfertigen von Arbeitsproben<br />
- Einsatz unterschied-<br />
licher Nähfüße für<br />
spezielle Näharbeiten<br />
- Vertiefung der Lern-<br />
inhalte in Technologie<br />
<strong>und</strong> Produktgestaltung<br />
anfertigen von<br />
Arbeitsproben<br />
Bedeutung <strong>und</strong> Beachtung<br />
der individuellen<br />
Körpermaße<br />
im Hinblick auf Stoffauswahl<br />
<strong>und</strong> Zuschnitt<br />
6.2.2 Spezialmaschinenanwendung 40 Std.<br />
Kompetenzbezogene allgem<strong>ein</strong>e Lernziele<br />
Die Schüler sind mit moderner Technik vertraut <strong>und</strong> können diese selbstständig im praktischen Unterricht<br />
anwenden. Sie zeigen Bereitschaft, <strong>ein</strong>e computergesteuerte Maschine zu bedienen. Dabei<br />
richten sie sich nach den notwendigen Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Die Schüler lernen die unterschiedlichen<br />
Knopflocharten <strong>und</strong><br />
deren Anwendungsmöglichkeiten<br />
kennen.<br />
Einsatz von Spezialmaschinen<br />
- bedienen von Nähautomaten<br />
- anfertigen von Knopflöchern<br />
- sticken von Motiven<br />
- versäubern von Schnittkanten<br />
Bedienungsanleitung<br />
Belehrung über Unfallgefahren<br />
Anfertigung von<br />
Arbeitsproben
7 Leistungsbewertung<br />
31<br />
Die Leistungsbewertung dient zur Kontrolle des Lernprozesses, der Ermittlung von Lernschwierigkeiten<br />
<strong>und</strong> der Eingruppierung des Einzelnen im Vergleich zur Klasse <strong>und</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> damit zur<br />
Eröffnung bestimmter Schul- <strong>und</strong> Berufslaufbahnen.<br />
Für die Schüler soll die Bewertung aber nicht nur der Kontrolle des eigenen Leistungsstandes dienen,<br />
sondern gerade in der Schulform <strong>ein</strong>- <strong>und</strong> <strong>zweijährige</strong> <strong>Berufsfachschule</strong> möglichst auch noch fördernd<br />
<strong>und</strong> ermutigend s<strong>ein</strong>.<br />
Leistungsbewertung findet in Zensuren aber auch in vielen Formen verbaler Beurteilung ihren<br />
Ausdruck. Um die Bewertung für den Schüler nachvollziehbar <strong>und</strong> transparent zu gestalten, müssen<br />
die Bewertungskriterien den Schülern vor der Lernhandlung bekannt s<strong>ein</strong>.<br />
Mit stärkerer Einführung von handlungsorientiertem Unterricht <strong>und</strong> der Zielstellung der Vermittlung von<br />
Handlungskompetenz sollte auch in dieser Schulform die Leistungsbewertung in Form <strong>und</strong> Schwerpunktsetzung<br />
verändert werden. Es gilt, außer der Sach- oder Fachkompetenz, auch die anderen<br />
Kompetenzen in die Notengebung <strong>und</strong> Beurteilungen <strong>ein</strong>zubeziehen. Dazu müssen Unterrichtssituationen<br />
organisiert werden, die den Schülern Lernhandlungen von der Planung, der Methodenwahl<br />
bis zur Durchführung <strong>und</strong> Präsentation abverlangen.<br />
Neben den erarbeiteten Produkten kann dann auch, besonders bei Gruppenarbeit im projektartigen<br />
Unterricht, der Prozess der Erarbeitung in die Bewertung <strong>ein</strong>fließen.<br />
Der Lehrer muss im Rahmen s<strong>ein</strong>er pädagogischen Verantwortung entscheiden, in welchen<br />
Ausprägungsgrad dieser Zielstellung entsprechend der aktuellen Klassensituation nachgegangen<br />
werden kann.