15.08.2012 Aufrufe

Datenblatt Motoren

Datenblatt Motoren

Datenblatt Motoren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

tion einiger kleiner Zweitaktbenziner mit um<br />

20 cm³ Hubraum auf dem Markt, verspürte<br />

der Modellflieger in der unteren Mittelklasse<br />

den unbedingten Drang sein Fluggerät<br />

mit Benzin zu befeuern. Freischneiderantriebe<br />

und Modellbenziner mit nicht immer<br />

untadeliger Laufkultur und manchmal sehr<br />

übersichtlicher Leistung eroberten knatternd<br />

die früher den seidenweich laufenden und<br />

leistungsstarken Methanolzweitaktern und<br />

den technisch hochwertigen und zuverlässigen<br />

Methanolviertaktern vorbehaltenen<br />

Arbeitsplätze und befreiten die gläubige<br />

Gemeinde vom plötzlich zum Teufelswerk<br />

erklärten Methanol. Dafür bescherten sie ihr<br />

früher nicht gekannte Erlebnisse mit extrem<br />

hohen Motortemperaturen im Modell, Hochspannungszündanlagen<br />

in Wechselwirkung<br />

mit Fernsteuerempfängern und der bewußtseinserweiternden<br />

Wirkung von Benzindämpfen<br />

in Auto und Hobbykeller.<br />

Vor diesem Hintergrund fasste man bei<br />

Saito den Entschluß, endlich auch dem Benzinjünger<br />

die etwas anspruchsvollere Viertakt-<br />

Technik zugänglich zu machen und entwickelte<br />

den Saito FG-36.<br />

erstklassiger aufbau<br />

Der erste Eindruck, den das Triebwerk machte,<br />

war schon vielversprechend: Das Teil sieht einfach<br />

gut aus. Ausgangsbasis für die Entwicklung<br />

des FG-36 war der eingeführte FA-220<br />

Methanolmotor.<br />

Der Motor ist als Kurzhuber in OHV-Bauweise<br />

mit einer unten liegenden, längs zur Kurbelwelle<br />

angeordneten Nockenwelle ausgeführt.<br />

Der Antrieb der groß dimensionierten und<br />

auf Grund der Brennraumform schräg angesetzten<br />

Ventile erfolgt mittels Stößelstangen<br />

und Kipphebeln. Die Nockenwelle wird über<br />

Stirnräder angetrieben.<br />

www.fmt-rc.de FMT-TEST 115<br />

�<br />

Vorbildlich: bei Saito gehört ein Werkzeug-<br />

Set zum Lieferumfang<br />

Saito Fg-36 von aero-naut<br />

Das Kurbelgehäuse ist einteilig und trägt die<br />

zweifach kugelgelagerte Stahlkurbelwelle.<br />

Die Laufgarnitur entspricht dem Stand der<br />

Technik. Der gegossene und vergütete Siluminkolben<br />

verfügt über Ventiltaschen und trägt<br />

einen Rechteckkolbenring. Das geschmiedete<br />

Leichtmetallpleuel ist in beiden Augen mit<br />

Bronze ausgebüchst. Der aufgesetzte Zylinder<br />

ist wie bei allen Saitos als Integralzylinder<br />

aus hochfestem Leichtmetalldruckguß mit<br />

Ventilführungen aus Bronze ausgeführt. Der<br />

Brennraum hat die charakteristische Halbkugelform.<br />

(Ami-V8-Schrauber nennen so etwas<br />

„Hemi“-Motor). Die geometrische Auslegung<br />

des Motors entspricht im wesentlichen den<br />

hauseigenen, erfolgreichen Methanolmotoren.<br />

Dem Benzinbetrieb wurde vor allem durch<br />

den Anbau der mikroprozessorgesteuerten<br />

Funkenzündung mit der Zündkerze NGK-C6M,<br />

die sich bei den Modellbenzinern schon zum<br />

Standard etabliert hat, der angepaßten Ver

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!