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TK-Gesundheitsbroschüre: Von der Milch zum Brei ... - Babypartner.de

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Mein Kind ist allergiegefähr<strong>de</strong>t – was be<strong>de</strong>utet das?Allergiegefähr<strong>de</strong>t ist ein Kind dann, wenn Verwandte ersten Gra<strong>de</strong>s – alsoMutter, Vater o<strong><strong>de</strong>r</strong> Geschwister – bereits allergisch erkrankt sind. Dabei istdas Risiko einer Allergie um so größer, je mehr Verwandte ersten Gra<strong>de</strong>sschon eine Allergie haben beziehungsweise wenn bei<strong>de</strong> Elternteile aneiner solchen lei<strong>de</strong>n.Eine geeignete Ernährung im 1. Lebensjahr ist zwar kein Garant dafür, eineAllergie zu verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, sie kann jedoch das Auftreten einer Allergie zeitlichverzögern. In vielen Fällen kann dadurch <strong><strong>de</strong>r</strong> Schweregrad gemil<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n.Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> mit hohem Allergierisiko sollten möglichst sechs Monate voll gestilltwer<strong>de</strong>n. Ist das nicht möglich, empfiehlt es sich, auf so genannte hypoallergeneSäuglingsnahrung zurückzugreifen (siehe auch Seite 11, „Neugeborenemit Allergierisiko“). Diese ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Gefahreiner Allergie <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s auch tatsächlich feststeht. Bereits während<strong><strong>de</strong>r</strong> Schwangerschaft beziehungsweise vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Geburt sollte ein Arzt aufGrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Krankheitsgeschichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie herausfin<strong>de</strong>n, ob ein erhöhtesAllergierisiko vorliegt.Nichts übertreiben!Bei allen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n ist es unnötig, von <strong><strong>de</strong>r</strong> allgemein empfohlenenSäuglingsernährung abzuweichen. Im Gegenteil: Übertriebene Vorsicht bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmittel erhöht die Gefahr einer Fehlernährung. Vitamin-und Nährstoffmangel können die Folge sein. Die Ernährung einesallergiegefähr<strong>de</strong>ten Säuglings sollte <strong>de</strong>shalb immer in Absprache mit <strong>de</strong>mbehan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>arzt erfolgen.Ob und inwieweit die Ernährung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schwangeren einen Einfluss auf dieEntwicklung einer Allergie beim ungeborenen Kind hat, ist nach wie vorfraglich. Experten empfehlen auch hier auf Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> Gefahr einer Mangelernährungeine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Auf Produkte wieKuhmilch, Nüsse, Soja, Hühnereiweiß und Fisch sollte daher nicht verzichtetwer<strong>de</strong>n.Allergenarme Ernährung während <strong><strong>de</strong>r</strong> Stillzeit?Es gibt keine ein<strong>de</strong>utigen Studien darüber, dass eine allergenarme Ernährung<strong><strong>de</strong>r</strong> stillen<strong>de</strong>n Mutter für ein allergiegefähr<strong>de</strong>tes Kind vorteilhaft ist.Auch hier besteht die Gefahr einer Mangelversorgung für Mutter und Kind.Gera<strong>de</strong> das Weglassen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Milch</strong> kann Calciummangel zur Folge haben.Mütter, die eine allergenarme Ernährung während <strong><strong>de</strong>r</strong> Stillzeit planen, solltendies unbedingt vorher mit ihrem Arzt besprechen.5

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