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Monika Baum, Schulamtsdirektorin beim Schulamt Köln Daniela Körber ...

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- 2 -4. Förderunterricht ist häufig eine Wiederholung jenesUnterrichts, der bereits einmal wenig erfolgreich war.Erfolgloser Unterricht wird aber nicht dadurch erfolgreicher,dass er wiederholt wird.Es geht also um die Qualität der Förderung.5. Das Missverständnis ist häufig, dass Erwachsene ihreDenkweise dem lernschwachen Kind „vermitteln“ wollen.Will man dem Kind aber wirklich helfen, so muss man zuallererst seine Denkweise verstehen, also die Überlegungen,welche das Arbeitsergebnis erzeugt haben.Andernfalls kann man dem Kind gar nicht helfen.Auch wenn es paradox klingt, am Anfang muss das Kind denErwachsenen „belehren“ (aufklären).6. Das Kind verstehen ist nicht nur eine Frage des(psychologischen) Einfühlungsvermögens. Mit Zuwendung, mitEmpathie alleine, kommt man nicht weiter. Deswegen gebenauch häufig die Lehrerinnen auf und glauben, andere müsstendie Kompetenz zur Förderung haben.7. „Verständnis“ für das Kind haben heißt nicht nur, dem Kindeinfühlsam begegnen, sondern auch kognitiv und in derSache.Das ist der entscheidende Kern von „Diagnose“: herausfinden,wie das Kind denkt.Mein Kollege Hans Wielpütz hat das schon vor vielen Jahren aufdie schlüssige Formel gebracht: „Erst verstehen, dannverstanden werden.“ So einfach und so kompliziert ist das.8. Diagnosen allein helfen noch nicht. Sie bedeuten den erstenSchritt.Auch danach, <strong>beim</strong> konkreten Fördern, geht es nur wirklich

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