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Die Bedeutung des freien Spiels in der Kindergartendidaktik - 4bis8

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In Zeiten <strong>des</strong> Wandels und aufgrund <strong>der</strong> verschiedenen Entwicklungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Schule<strong>in</strong>gangsstufe – denken wir<br />

nur an das Schulentwicklungsprojekt EDK­Ost­<strong>4bis8</strong>, den Lehrplan<br />

21 und die fortschreitende E<strong>in</strong>führung <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten­<br />

Obligatoriums im Rahmen von HarmoS – schien es uns an <strong>der</strong><br />

Zeit, e<strong>in</strong>e Skizze e<strong>in</strong>es pädagogisch­didaktischen Konzepts vorzulegen,<br />

<strong>in</strong> <strong>des</strong>sen Zentrum das freie Spiel steht. <strong>Die</strong>s <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e,<br />

weil die verschiedenen Bemühungen um frühe För<strong>der</strong>ung,<br />

aber auch die geplanten nationalen Leistungsmessungen<br />

die Gefahr <strong>in</strong> sich bergen, dass die Anteile geführter Tätigkeiten<br />

auf Kosten <strong>des</strong> <strong>freien</strong> <strong>Spiels</strong> erhöht werden.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Anliegen ist die Anschlussfähigkeit an die Unterrichtsgestaltung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Primarstufe, denn durch die geme<strong>in</strong>same<br />

Ausbildung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten­ und Primarstufenlehrpersonen<br />

sowie aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Basis­ und<br />

Grundstufe s<strong>in</strong>d Annäherung und Notwendigkeit für die Erarbeitung<br />

pädagogisch­didaktischer Konzepte gegeben. K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartenspezifische<br />

Elemente sollen dabei nicht marg<strong>in</strong>alisiert,<br />

son<strong>der</strong>n produktiv genutzt werden.<br />

Dass wir mit diesen Anliegen den Nerv treffen, zeigt das rege<br />

Interesse an <strong>der</strong> Artikelserie. Mittlerweile gehört sie an e<strong>in</strong>igen<br />

pädagogischen Hochschulen <strong>in</strong> Modulen zur Didaktik <strong>des</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartens<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Grundausbildung zur Grundlagenliteratur und<br />

wird ebenfalls <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weiterbildung verwendet.<br />

4 bis 8 | Spezialausgabe | <strong>Die</strong> <strong>Bedeutung</strong> <strong>des</strong> <strong>freien</strong> <strong>Spiels</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>gartendidaktik<br />

Wir haben die Serie so aufgebaut, dass zunächst die Überlegungen<br />

zum pädagogisch­didaktischen Konzept als Ganzes<br />

vorgestellt werden. Exemplarisch für die Ebene <strong>der</strong> Unterrichtssequenzen<br />

werden Pr<strong>in</strong>zipien zur Gestaltung <strong>des</strong> <strong>freien</strong> <strong>Spiels</strong><br />

dargestellt. Der dritte Artikel ist e<strong>in</strong>em weiteren, wichtigen Element<br />

– <strong>der</strong> Spiel­ und Lernbegleitung – gewidmet. Abgeschlossen<br />

wird die Serie mit <strong>der</strong> Klärung <strong>des</strong> Verhältnisses von geführten<br />

und offenen Unterrichtssequenzen sowie <strong>der</strong> <strong>Bedeutung</strong><br />

dieser Formen für die <strong>in</strong>nere Differenzierung und die Individualiserung.<br />

Mit <strong>der</strong> Artikelserie haben wir versucht, die Reichhaltigkeit<br />

pädagogisch­didaktischen Wissens aus dem K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten <strong>in</strong><br />

Begrifflichkeit und Form zu systematisieren und so e<strong>in</strong>e Grundlage<br />

für weitere Diskussionen und Entwicklungen zu legen.<br />

Prof. Dr. Evelyne Wannack<br />

3<br />

Foto: Beatrice Herzig

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