FRANKI info Nr. 13 / Dezember 2007 ... - VIT GmbH
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Neubau Klinikum<br />
Nürtingen<br />
D<br />
Der Landkreis Esslingen errichtet<br />
zurzeit den Neubau eines Klinikgebäudes<br />
unmittelbar westlich des<br />
bestehenden Krankenhauses „Auf<br />
dem Säer“ in Nürtingen. Da das<br />
alte Klinikum während der gesamten<br />
Baumaßnahme in Betrieb bleiben<br />
sollte, wurden besondere Anforderungen<br />
an die zum Einsatz<br />
kommenden Herstellungsverfahren<br />
für die Gründungspfähle gestellt.<br />
Es durften nur geräusch- sowie<br />
erschütterungsarme Pfahlsysteme<br />
eingesetzt werden. Der Bauherr<br />
konnte durch entsprechende Baustellenbesichtigungen<br />
vom Einsatz<br />
der emissionsarmen <strong>FRANKI</strong>-<br />
PFÄHLE überzeugt werden.<br />
In der Angebotsphase wurde die<br />
Gründung wirtschaftlich optimiert.<br />
Die Planung sah eine Kombination<br />
aus erschütterungsfreien Großbohrpfählen<br />
unmittelbar am Bestand<br />
sowie <strong>FRANKI</strong>PFÄHLEN ab<br />
Einkaufszentrum<br />
Tempelhofer<br />
Hafen, Berlin<br />
D<br />
Die Hochtief Construction AG<br />
„Bauen im Bestand“ erstellt am<br />
Tempelhofer Hafen in Berlin ein<br />
Multifunktionsgebäude mit Kulturangeboten,<br />
Einkauf- und Erholungsmöglichkeiten.<br />
Der Geschäftsbereich Ost hat<br />
im Zuge der Baumaßnahme den<br />
Auftrag für die Gründung, die<br />
Baugrubensicherung, den Erdbau<br />
und die Sauberkeitsschicht erhalten<br />
und konnte dem Wunsch nach<br />
einem Full Service Partner erneut<br />
gerecht werden.<br />
16<br />
Folgende Arbeiten wurden<br />
ausgeführt:<br />
• 940 Atlaspfähle d = 46/56 cm,<br />
N ≤ 1650 kN, L ≤ 15 m<br />
• 156 Frankipfähle d = 61 cm,<br />
N ≤ 3400 kN, L ≤ 15 m<br />
• 4 statische Probebelastungen<br />
an Atlas- und Frankipfählen<br />
• 1860 m 2 Bohlträgerverbau<br />
• <strong>13</strong>8 temporäre Litzenanker<br />
Z ≤ 600 kN, L ≤ 16 m<br />
• 30.000 m 3 Erdaushub<br />
AKTUELLE PROJEKTE<br />
einer Entfernung von ca. 30 - 40 m<br />
von dem bestehenden Klinikum vor.<br />
Ende April erhielt der Bereich Süd<br />
den Auftrag zur Herstellung der<br />
<strong>FRANKI</strong>PFÄHLE.<br />
Folgende Arbeiten wurden<br />
ausgeführt:<br />
• 72 Frankipfähle d = 51 cm,<br />
N ≤ 1600 kN, L ≤ 12,5 m<br />
• 87 Frankipfähle d = 61 cm,<br />
N ≤ 2900 kN, L ≤ 12,5 m<br />
• 120 Frankipfähle mit<br />
Geothermie<br />
Der Baugrund besteht im Wesentlichen<br />
aus Auffüllungen, bindigen<br />
quartären Ablagerungen und<br />
mehr oder weniger stark verwittertem<br />
Tonstein (Lias Alpha). Die<br />
Pfähle wurden im verwitterten Tonstein<br />
abgesetzt. Insgesamt konnte<br />
die eingebaute Pfahllänge gegenüber<br />
der Ausschreibung aufgrund<br />
der Anwendung der Fußbemessungskurven<br />
und des anpassbaren<br />
Pfahlfußvolumens erheblich redu-<br />
Pfahlherstellung mit Atlas X, freigelegte Pfähle<br />
• Herstellung der Arbeitsebenen<br />
• ca. 12.000 m 2<br />
Sauberkeitsschicht<br />
Innerhalb des U-förmigen Baufeldes<br />
befindet sich ein denkmalgeschütztes<br />
Speichergebäude aus<br />
dem 19. Jahrhundert, welches<br />
komplett saniert und in den entstehenden<br />
Neubau integriert wird. Der<br />
ursprüngliche Planungsentwurf<br />
sah eine Gründung auf Großbohr-<br />
Herstellung der <strong>FRANKI</strong>PFÄHLE und Großbohrpfähle<br />
ziert werden. Die mittlere hergestellte<br />
Pfahllänge beträgt ca. 10 m.<br />
Aufgrund der Nähe zum Klinikum<br />
waren die täglichen Arbeitszeiten<br />
stark eingeschränkt. Die Arbeiten<br />
hatten während der Mittagsruhe<br />
eine Stunde zu ruhen und<br />
waren um 18 Uhr zu beenden. Die<br />
Arbeiten wurden mit zwei Rammen<br />
durchgeführt, die gemeinsam eine<br />
pfählen vor, die von der ISG in<br />
Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro<br />
des Bauherrn auf Altasund<br />
<strong>FRANKI</strong>PFÄHLE umgeplant<br />
wurde. Um die Auswirkungen der<br />
Rammerschütterungen auf die umliegenden<br />
Gebäude zu überprüfen,<br />
wurden baubegleitend Erschütterungsmessungen<br />
durchgeführt.<br />
Die Schwingungen an den Gebäuden<br />
blieben im zulässigen Rahmen.<br />
Der Baugrund stellt sich auf<br />
dem Baufeld sehr unterschiedlich<br />
mittlere Tagesleistung von 14 Pfählen<br />
erreichten.<br />
Die Gründungsarbeiten wurden<br />
planmäßig im Juni <strong>2007</strong> abgeschlossen.<br />
Für die Zukunft wird<br />
diese mit Erfolg abgewickelte Baumaßnahme<br />
eine herausragende Referenz<br />
für das Arbeiten in sensiblen<br />
Bereichen darstellen. Zurzeit sind die<br />
Rohbauarbeiten im vollen Gange.<br />
dar. Unter den Auffüllungen folgen<br />
Fein- und Mittelsande, die stellenweise<br />
mit Torflinsen, Schluffbändern<br />
und locker gelagerten Zonen<br />
durchsetzt sind. Diese Bereiche<br />
mussten zielsicher durchörtert werden,<br />
um die hohen Pfahllasten mit<br />
den geforderten Sicherheiten in<br />
den Baugrund abzutragen. Bei den<br />
ausgeführten statischen Probebelastungen<br />
konnten die Atlas- und<br />
<strong>FRANKI</strong>PFÄHLE erneut ihr günstiges<br />
Last-Setzungsverhalten beweisen.<br />
Da die Unterkante der Gebäude<br />
teilweise 5-7 m tiefer als das vorhandene<br />
Gelände liegt, ist in diesen<br />
Bereichen eine Trägerbohlwand<br />
mit ein- bzw. zweilagiger Rückverankerung<br />
ausgeführt worden.<br />
Die Erdbauleistungen umfassen<br />
die Entsorgung von kontaminierten<br />
Böden, das Erstellen von<br />
Arbeitsebenen für Trägerbohrungen,<br />
Ankerherstellung und Pfahlherstellung,<br />
die Voutenausbildung<br />
für Pfahlkopfverstärkungen und<br />
das Feinplanum für die Sauberkeitsschicht.<br />
Die Arbeiten werden voraussichtlich<br />
mit der Kappung der letzten<br />
Pfähle im Februar 2008 abgeschlossen.