FRANKI info Nr. 13 / Dezember 2007 ... - VIT GmbH
FRANKI info Nr. 13 / Dezember 2007 ... - VIT GmbH
FRANKI info Nr. 13 / Dezember 2007 ... - VIT GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
D<br />
99 Jahre <strong>FRANKI</strong>PFAHL – 75 Jahre <strong>FRANKI</strong> GRUNDBAU<br />
Die Geburtsstunde des <strong>FRANKI</strong>-<br />
PFAHLS fiel in eine Zeit, in der<br />
Pfahlgründungen in erster Linie mit<br />
eingerammten Holzpfählen und seit<br />
Ende des 19. Jahrhunderts auch mit<br />
eingerammten bewehrten Betonfertigpfählen<br />
realisiert wurden. Mit<br />
der bedeutenden Erfindung von<br />
Edgard Frankignoul<br />
wurde es möglich,<br />
einen bewehrten<br />
Ortbetonrammpfahl<br />
herzustellen, der in<br />
seiner Länge variabel<br />
an die Baugrundverhältnisse<br />
angepasst werden<br />
konnte und der aufgrund seines<br />
ausgerammten vergrößerten Pfahlfußes<br />
ein enormes Tragvermögen<br />
besaß. Schon die ersten Belastungstests<br />
lieferten den Beweis für<br />
die außergewöhnlich hohe Pfahltragfähigkeit.<br />
Es wird von einer Probebelastung<br />
im Jahr 1910 berichtet,<br />
bei der ein 12,5 m langer Pfahl mit<br />
einem Schaftdurchmesser von 0,6<br />
m eine Last von 473 t (4.730 kN)<br />
ohne Anzeichen von Versagen getragen<br />
hat.<br />
1935 / Rammarbeit zwischen bestehenden<br />
Gebäuden in Aschaffenburg<br />
Patenturkunde, 1909<br />
Pfahlgründung<br />
von damals ...<br />
Aufgrund seiner technischen<br />
und wirtschaftlichen Vorteile fand<br />
das neue Pfahlsystem in den Folgejahren<br />
weltweite Verbreitung. In<br />
Deutschland erwarb 1926 die<br />
Philipp Holzmann AG die Ausführungs-<br />
und Namensrechte. Die Markteinführung<br />
verlief erfolgreich und<br />
führte zur Gründung der <strong>FRANKI</strong>-<br />
PFAHL Baugesellschaft mbH 1932.<br />
Bedeutende Bauvorhaben erhielten<strong>FRANKI</strong>PFAHL-Gründungen,<br />
z.B. die Kernkraftwerke in<br />
Stade, Brunsbüttel und Brokdorf,<br />
die Köhlbrandbrücke in Hamburg,<br />
die Werke Sindelfingen und Rastatt<br />
der DaimlerChrysler AG, die neue<br />
Mitte Oberhausen, zahlreiche Brücken<br />
der Neubaustrecke Hannover-<br />
Würzburg und der BAB A20, die<br />
Meyer Werft in Papenburg und die<br />
MTW Werft in Wismar, die Fußballstadien<br />
in Leipzig und Hannover,<br />
das Zentrallager für Europa von<br />
IKEA in Dortmund.<br />
Das Grundbauunternehmen<br />
<strong>FRANKI</strong><br />
Die <strong>FRANKI</strong>PFAHL Baugesellschaft<br />
startete 1932 mit 5 <strong>FRANKI</strong>-<br />
Rammen. In den Folgejahren wurden<br />
weitere Rammen gebaut, so<br />
dass auch Großprojekte wie die<br />
Kongresshalle in Nürnberg 1936<br />
Dreischalengreifer<br />
zur Bohrpfahlherstellung,<br />
1958<br />
abgewickelt werden konnten, bei<br />
dem 7 Rammen zum Einsatz kamen.<br />
Die Produktpalette wurde mit der<br />
Kiesstampfsäule als Bodenverbesserungselement,<br />
dem Presspfahl<br />
und dem Rohrpfahl erweitert. 1958<br />
wurden von <strong>FRANKI</strong> erstmals Großbohrpfähle<br />
ausgeführt, diese hatten<br />
einen Durchmesser von 1,30 m. Als<br />
Bohrwerkzeug diente ein Dreischalengreifer,<br />
mit dem auch Fußaufweitungen<br />
hergestellt werden konnten.<br />
Weitere Pfahlsysteme folgten<br />
1980 mit dem VB-Pfahl, einem Teilverdrängungsbohrpfahl<br />
mit durchgehender<br />
Bohrschnecke und großem<br />
Seelenrohr, 1985 mit dem<br />
Atlaspfahl, einem erschütterungsfrei<br />
hergestellten Vollverdränger, ab<br />
1996 mit der Ortbetonrüttelsäule<br />
ORS und Ortbetonstopfsäule OSS<br />
als kostengünstige Gründungselemente<br />
für Lasten unter 1000 kN.<br />
Herstellung der <strong>FRANKI</strong>PFÄHLE<br />
für einen Strompfeiler, Brücke über<br />
die Waal bei Nijmegen, 1933<br />
Schornsteinfundament 1933<br />
Technisches Büro, 1938<br />
Werkstatt, 1937<br />
3