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Allgemein-, Viszeral - Wald-Klinikum Gera

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Sie leiten seit 2002 die Chirurgische<br />

Klinik am SRH <strong>Wald</strong>-<strong>Klinikum</strong> <strong>Gera</strong>.<br />

Wie hat sich die <strong>Allgemein</strong>chirurgie<br />

seither entwickelt?<br />

Zunächst einmal für jeden Patienten<br />

und Besucher schon rein optisch sichtund<br />

erlebbar: Wir sind Ende 2009 vom<br />

inzwischen abgerissenen Bettenhaus<br />

in das neue „Haus am <strong>Wald</strong>“ umgezogen.<br />

Dadurch haben sich sowohl die<br />

Unterbringungs- als auch die Arbeitsbedingungen<br />

für unser Personal entscheidend<br />

verbessert. Aber nicht nur,<br />

dass unsere Patienten heute in modernen<br />

Zweitbettzimmern mit eigenem<br />

Sanitärtrakt liegen, auch die chirurgischen<br />

Möglichkeiten und Techniken<br />

haben sich erweitert, verbessert und<br />

verfeinert. Große Bauchschnitte zum<br />

Beispiel gehören immer mehr der Vergangenheit<br />

an, werden zunehmend<br />

ersetzt von den sogenannten „Schlüssellochtechnologien“,<br />

also minimalinvasiven<br />

Eingriffen, über kleine Öffnungen<br />

im Bauchraum. Das trifft auch auf<br />

Blinddarm-, Leistenbruch- oder Gallenblasenoperationen<br />

zu. Zugleich gelingt<br />

es uns zunehmend besser, maßgeschneiderte<br />

Therapien für jeden einzelnen<br />

Patienten zu entwickeln. Dabei<br />

kommt der interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

mit Internisten, Radiologen,<br />

Strahlentherapeuten und anderen<br />

Fachärzten eine immer größere Bedeutung<br />

zu. Die früher, mitunter zelebrierte<br />

Kluft zwischen Chirurgen und Internisten<br />

ist längst überwunden und aufgehoben.<br />

Wie ist Ihr Fachgebiet gegenwärtig<br />

aufgestellt. Welche Schwerpunkte<br />

umfasst die <strong>Allgemein</strong>chirurgie?<br />

Wir decken das gesamte Spektrum der<br />

modernen <strong>Allgemein</strong>-, Bauch- und Kinderchirurgie<br />

ab. Das reicht von der<br />

Hämorrhoidenbehandlung bis zur<br />

entzündlichen Darmerkrankung Mor-<br />

2<br />

Vom Leistenbruch bis<br />

zum Magentumor<br />

Über Schwerpunkte, Fortschritte und<br />

Kooperationen an der Klinik für <strong>Allgemein</strong>-,<br />

<strong>Viszeral</strong>- und Kinderchirurgie im Gespräch mit<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Manger<br />

Chefarzt Prof. Dr. Thomas Manger (r.) und Stationsarzt Dr. Jörg-Christian Weiher beraten eine Patientin in der<br />

Adipositassprechstunde<br />

bus Crohn. Unsere Schwerpunkte liegen<br />

in der onkologischen-, der minimalinvasiven<br />

Chirurgie und der Chirurgie<br />

bei krankhaftem Übergewicht<br />

(morbide Adipositas). In der Chirurgie<br />

von Magen, Leber, Bauchspeicheldrüse<br />

und Dickdarm engagieren wir uns<br />

zudem durch die Teilnahme an wissenschaftlichen<br />

Studien. Ähnliches trifft<br />

auch auf die Adipositaschirurgie zu.<br />

Hier haben wir eine freiwillige Qualitätssicherungsstudie<br />

initiiert, an der<br />

neben unserer Klinik deutschlandweit<br />

61 weitere Krankenhäuser beteiligt<br />

sind. Dabei handelt es sich um Langzeitbeobachtungen,<br />

in der die medizinischen<br />

Eckdaten aller bei uns operierten<br />

Patienten erfasst sind. Die wissenschaftliche<br />

Studie beinhaltet über<br />

100 Parameter – von der Medikation<br />

über das gewählte Operationsverfahren<br />

bis hin den aufgetretenen Komplikationen<br />

und trägt wesentlich dazu<br />

bei, optimale Behandlungspfade für<br />

die Therapie von Adipositas zu entwickeln.

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