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DOGEWO21-Mietermagazin 3|2007

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<strong>Mietermagazin</strong> <strong>3|2007</strong>Gewerbemieter: PizzeriaMehr als ein SchnellimbissSchnell eine leckere Capricciosa auf die Hand? Oder gleich ein Partybuffett mitallem Drum und Dran? Beides gibt’s im „Ricci“ – die Pizzeria im <strong>DOGEWO21</strong>-Haus inder Klönnestraße 53 hat sich innerhalb eines Jahres einen guten Namen gemacht.Mit kräftigen Schlägen bearbeitet ThangarajahJeyaratnam eine Kugel Teig, rollt sie zu einemFladen aus, greift in einige Behälter und belegtdas Ganze mit diversen frischen Zutaten. Erprüft die Temperatur des Ofens, streut noch eineHandvoll Käse sowie ein paar Gewürze darüber– und ab in die Hitze. Wenige Minuten späterzieht er eine duftende, knusprige Pizza heraus,die schnell verpackt wird und sogleich ihren Wegüber den Tresen zum Kunden findet.„Pizza geht immer am besten“, weiß ElyathambySrithasan (44), der das kleine Lokal im DO-GEWO21-Haus in der Klönnestraße 53 seit Maivergangenen Jahres führt. Er selber isst zwaram liebsten Salat, aber „Hauptsache den Kundenschmeckt’s.“ Und das tut es. Die Anwohnerhaben die Pizzeria gut angenommen: Mannimmt die Speisen zum Essen nach Hause mit,man verzehrt sie an Ort und Stelle. Kein Wunder,denn Elyathamby Srithasan ist es gelungen, ausdem „Ricci“ mehr als eine schnelle Imbissstubezu machen: Die Einrichtung mit dunklen Bistrotischensowie bequemen Lederstühlen wirktstilvoll und einladend, fast schon wie ein kleinesRestaurant. Vor der Ladentür annonciert eine Tafeldas Tagesgericht: Rucolasalat mit gegrilltemRotbarsch und Pinienkernen.AnzeigeSeit Srithasan 1983 aus Sri Lanka nach Deutschlandkam, hatte er als Kraftfahrer gearbeitet.Der Wunsch, sich selbständig zu machen, warda, aber „anfangs war es schwierig für mich,denn ich musste erst einmal richtig Deutschlernen“, sagt der freundliche Mann, der mit seinerEhefrau und den drei gemeinsamen Kindernin Schwerte lebt. „Das war gar nicht soleicht.“ Zwar lebte ein Teil seiner Familie schonin Deutschland, als auch er sein Heimatland imAngesicht des erneut ausgebrochenen Bürgerkriegsverließ. Dennoch brauchte er eine Weile,um sich einzuleben. Der ethnische Konflikt zwischender singhalesischen BevölkerungsmehrheitSri Lankas und der größten Minderheit desLandes, den Tamilen, erschüttert die Republik imIndischen Ozean, ein beliebtes Ferienziel vielerEuropäer, bis heute immer wieder aufs Neue. DieWurzeln der Konflikte reichen in die Kolonialzeitzurück, sämtliche Waffenstillstände hielten nurvorübergehend. Anfang der Achtzigerjahre flohentausende Menschen vor den Unruhen.Sri Lankas Nationalgericht – Reis mit Curry inverschiedenen Variationen – findet sich zwarnicht auf der „Ricci“-Karte, dafür aber ein pikantgewürztes Gericht „auf indische Art“ mitKrabben, Gemüse und Putenbrust. Neben 30 verschiedenenPizzen gibt es auch eine große Auswahlan Nudelgerichten, Schnitzeln, vielfältigbelegte Baguettes, Omeletts und einige Fischgerichte.Srithansan setzt auf Geschmacksvielfaltund gutes Essen zu einem moderaten Preis– und zwar fernab von Dönerbuden, „denn davongibt es mittlerweile genug“, findet er. Zusammenmit zwei Aushilfen und einem Fahrer,der die Gerichte nebst Getränken auf Wunsch insHaus bringt, kommt Srithasan gut zurecht. Dieetwa 80 Quadratmeter großen Räumlichkeiten,in denen schon vorher eine Pizzeria betriebenwurde, waren ein Glücksgriff für ihn – Küche undÖfen konnte er übernehmen, größere Umbautenwaren nicht erforderlich. Und da die Metro quasium die Ecke liegt, ist selbst der Großeinkaufschnell erledigt.Pizza geht am besten: Dem Bürgerkrieg in seiner Heimat entflohen, hat sich der 44-Jährige in Dortmund eine Existenz aufgebaut.AnzeigeFUSSBODEN-TECHNIK und INSTANDSETZUNG• LaminatKarl-Heinz Stein• Fußbodenbeläge• Teppichböden• TreppenaufbereitungDeutsche Str. 78 telefon (0231) 37 22 4244339 Dortmund telefax (0231) 37 29 4222

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