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DOGEWO21-Mietermagazin 3|2007

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<strong>Mietermagazin</strong> <strong>3|2007</strong>auf dreidimensionale Tiere zu schießen. In Europawird der Sport immerhin populärer und erfährtseit Ende der Neunziger guten Zulauf; auchdas Imageproblem, mit dem speziell die Jagdschützenzu kämpfen hatten, wird kleiner. „Früherwurden wir gerne mal von der Presse verrissenund auf die militante Schiene geschoben“,erklärt Gotthardt. „Davon distanzieren wir unsentschieden und ich kann es nur noch mal betonen:Wir schießen nicht auf lebende Tiere, sondernauf Attrappen.“Etwa eine Million Bogenschützen sind inDeutschland aktiv. Allein in Dortmund gibt esfünf Vereine, der größte davon ist der TuS Barop,bei dem Gotthardt seit etwa einem Jahr Mitgliedist und für den er bei nationalen Meisterschaftenantritt. Vor drei Jahren ist er von Dorsten nachDortmund zu seiner Freundin Nicole Kurzacz (38)gezogen. Das gemeinsame Domizil in der Lindemannstraßeräumten sie erst vor kurzem zugunsteneiner geräumigen Wohnung im DOGE-AnzeigeWO21-Haus in der Wittelsbacher Straße 15, dasich Nachwuchs in Form von Zwillingen ankündigte.Einen Verein und somit ein Trainingsgeländein der Nähe zu haben, erachtet Gotthardt alsgroßen Vorteil, denn „wir Bogenschützen habendas Problem, fast alles aus eigener Tasche finanzierenzu müssen. Ob das nun die Teilnahme anMeisterschaften, Fahrtkosten, Unterkunft oderVerpflegung ist – da haben wir es noch nichtso gut wie andere Sportarten, die einfach öffentlichkeitswirksamersind.“ Auch das Materialist nicht ganz billig: Eine Grundausstattungfürs Jagdschießen kostet gute 1.000 Euro, nachoben sind keine Grenzen gesetzt. „Das merktman schon bei den Pfeilen“, erklärt der Schütze:„Man bekommt einen für vier Euro, aber ebenauch einen für 50 Euro. Und den Unterschiedmerkt man durchaus.“Von der Erfahrung und dem Können des Weltmeisterskönnen seit März 2006 auch andereBogenschützen profitieren: Die Idee für eineSein Ziel ist der Titel: Der <strong>DOGEWO21</strong>-Mieter möchte im Herbst wieder Deutscher Meister werden.„Bogenschule“ kam auf, nachdem ihn bereitsviele Sportkollegen um Hilfe gebeten hatten.Zusammen mit einem Freund startete er die Internetseitewww.andreasgotthardt.de und bietetseitdem gezielte Wettkampfvorbereitung,Gruppen- und Individualtraining ebenso an wieSchieß- und Geländetechnik. Über mangelndeResonanz kann er sich nicht beklagen: „Ich binzufrieden, kann Kollegen helfen und habe auchnoch einen kleinen finanziellen Nutzen – nachdemich 17 Jahre lang viel in den Sport investierthabe.“ Derzeit ist der engagierte Sportlerauf der Suche nach einem Gelände, das ihm diegeeignete Trainingssimulation bietet. „Es mussnicht groß sein, aber es sollte einen kleinen Hügelhaben, so dass man auch mal bergauf undbergab steht.“Mit guter Anleitung und der richtigen Motivationkönne man innerhalb eines halben Jahresein passabler Bogenschütze werden. „Es ist einschöner Sport für die ganze Familie“, findet AndreasGotthard, „den man ab etwa sechs Jahrenbis ins hohe Alter ausüben kann.“ Kraft spieledabei keine Rolle, da das Material dem Schützenangepasst wird. Lediglich eine gewisse Naturverbundenheitsollte man mitbringen, darüberhinaus kann natürlich Ehrgeiz nicht schaden:„Man sollte schon treffen wollen und sichdementsprechend ärgern, wenn’s daneben geht.“Mangelnde Motivation war für Andreas Gotthardtnie ein Thema. Die hat er einfach – es warschon immer seine Ambition, der Beste zu sein.Dementsprechend gab es seit 1992, als er anseiner ersten Deutsche Meisterschaft teilnahm,bei der er prompt den Vizemeistertitel holte,nur sechs oder sieben Turniere, bei denen ersich nicht unter die ersten drei platzieren konnte.Auch in die nächsten Wettkämpfe – erst dieBowhunter-Weltmeisterschaft in der Schweiz,dann Ende September die Deutsche Meisterschaft– geht er selbstverständlich mit einemklaren Ziel: den Titel holen.

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