An die Freunde der heiligen Therese - Therese von Lisieux

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Theresienwerk 40 Jahre gestern – heute - morgen + P. Maximilian Breig SJ P. Maximilian Breig wurde 1913 in Biberach/Riß als drittes von vier Geschwistern geboren. Aufgewachsen in Ulm, machte er die philosophischen und theologischen Studien 1931 bis 1935 in München und Tübingen. Von 1935 bis 1937 war er - mit einer einjährigen Unterbrechung - im Priesterseminar in Rottenburg, wo er am 19. März 1937 zum Priester geweiht wurde. Anschließend war er zwei Jahre lang Vikar und am 8. Mai 1939 trat er in Feldkirch-Tisis in die Gesellschaft Jesu ein. Nach seinem eigenen Zeugnis war dieser Schritt Ausdruck davon, daß er noch entschiedener und in Gemeinschaft seinen priesterlichen Dienst leben wollte. Bald nach dem Noviziat wurde er im Dezember 1940 als Soldat zu einer Sanitätskompanie eingezogen, war seit 1941 in Frankreich und seit November 1942 in Rußland. Von dort aus wurde er wegen seiner Ordenszugehörigkeit in die Heimat zurückgeschickt und am 20. Juli 1944 aus dem Mllitärdienst entlassen. Es folgte ein ergänzendes Studium der Philosophie und Theologie in Pullach b. München, Maria Eck und Büren/Westfalen. Das Tertiat machte er 1952 in St. Andrä/Kärnten, 1955 legte er die letzten Gelübde ab. Der Orden vertraute P. Breig verschiedenste Aufgaben an: Sozius des Novizenmeisters in Pullach; Präfekt im Kolleg St. Blasien. War P. Breig bis dahin sehr viel unterwegs gewesen, so folgten nun eine Reihe länger dauernder Tätigkeiten: Von 1950 bis 1956 Spiritual am Priesterseminar in Würzburg; 1956 bis 1963 Regionalsekretär an der Jesuitenkurie in Rom. Von 16 | Therese 2.2011 Theresienwerk 40 Jahre Jesus lieben lehren 2012 www.theresienwerk.de 1963 bis 1975 war er Priesterseelsorger in der Diözese Augsburg und zugleich Präses der Marianischen Priesterkongregation, die er bis 1983 weiterführte. In dieser Zeit begann die größte Lebensaufgabe von P. Breig sich zu entwickeln: das Theresienwerk. Seit 1967 bis 1987 gab er immer wieder Exerzitienkurse in Lisieux und einige Male auch für Priester und Laien in Paray-Ie-Monial. Wiewohl im eigenen Selbstverständnis ganz Jesuit, fühlte er sich immer mehr in die Spiritualität des Kleinen Weges der Therese vom Kinde Jesu ein. 1972 wurde das Theresienwerk e.V. gegründet, das er als Vorsitzender bis 1988 leitete. Die letzten Lebensjahre war er hauptsächlich mit der Übersetzung des theresianischen Schrifttums beschäftigt. Vor allem in seinen Gedichtbändchen war P. Breig auch selbst schriftstellerisch tätig. Manches, was sich dort reimt und rundet, erlebte er in der Wirklichkeit ungereimter: Er, dem Werte und Worte wie Anbetung, Kirche, Treue, Opfer, Gehorsam sehr wichtig waren, erlebte manches Geschehen in Welt und Kirche unserer Zeit als fragwürdig und schmerzlich. Irremachen ließ er sich dadurch nicht auf seinem Weg. Am 5. Oktober 1994 morgens starb P. Breig auf seinem gewohnten Gang zur Frühmesse bei den Franziskanerinnen von Maria Stern in St. Elisabeth. Es war ein priesterlicher Tod: Die Eucharistie war zentral für sein Leben. Während des Krieges hatte er einmal den Befehl verweigert, Kornfelder zu verbrennen, mit der Begründung: ·Es ist das Korn, aus dem das Gottesbrot gemacht wird! ...
Auch um das tägliche Brot für die Menschen hat er sich gekümmert, wenn er jeden Tag mehrmals an die Tür ging, um Bettlern eine kleine Unterstützung und oft auch ein gutes Wort zu geben. - Nun ist er selbst zum Korn geworden, das in die Erde fällt und stirbt und nicht allein bleibt, sondern aufersteht und reiche Frucht bringt. (gekürzter Lebensabriss aus dem Sterbebildchen) Einige (Gedicht)-Bändchen von P. Breig sind noch vorrätig und können zum Preis von 1.- bzw. 2.- Euro (mit Farbbildern) zusätzl. Buchversandsporto bei uns bestellt werden. * Wenn ich an Jesus denke - Gedichte 1981. * Mit Maria - Anregungen für eine marianische Lebensgestaltung 1984. * Du lebst, du lebst, allmächtiger Gott! - Gedichte 1984. * Kleine Lichter am Wege - Kurzgedichte – Sinnsprüche 1985. Farbige Zwischentitel * Unsre Hoffnung sterbe nicht - Gedichte 1985. Fünf Farbfotos. * Neues Marienlob – Gedichte 1986. * Der Liebe süße Melodie – Gedichte 1987. * Beglückende Nähe Gottes 1988. 5 Farbgrafi ken von Michael Blum * Ausschau nach dem Bruder Tod 1989. 2 Farbgrafi ken von Michael Blum * Reichtum aus Natur und Gnade 1992. 3 Farbfotos Selig die Kleinen! Ich gehe meine kleinen Schritte In Liebe Tag für Tag. Gott führe mich, ist meine Bitte, Wie Er mich führen mag! Ich warte nicht auf große Wunder, Wie es so mancher tut. Im Alltag hält mein Herz sich munter, Verliert nie seinen Mut. Ich weiß, für wen ich vorwärtsschreite: Gott trägt das ganze All; Wie Er mir auch den Weg bereite, Ihn fi nd ich überall. Groß ist die Seligkeit der Kleinen; Sie glauben und vertraun. Gott anerkennt sie als die Seinen; Wen sonst läßt Er sich schaun? (P. Maximilian Breig, Reichtum aus Natur und Gnade) Therese 2.2011 | 17
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