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An die Freunde der heiligen Therese - Therese von Lisieux

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Die Selig- und <strong>die</strong> Heiligsprechung <strong>von</strong> <strong>Therese</strong><br />

Der Prozess <strong>der</strong> Seligsprechung wurde vom Bischof <strong>von</strong><br />

Bayeux und <strong>Lisieux</strong> eingeleitet. Es war Mutter Marie-<br />

<strong>An</strong>ge vom Kinde Jesu (1881-1909) zu verdanken, <strong>die</strong><br />

noch am Tage ihrer Wahl zur neuen Priorin an den<br />

Bischof schrieb, um endlich freie Bahn für das Verfahren<br />

zu erlangen.<br />

In den Jahren 1910-1911 fand <strong>der</strong> Bischöfl iche Informationsprozess<br />

statt, 1915-1917 folgte dann <strong>der</strong><br />

Apostolische Prozess. 1921 fand das Verfahren zur<br />

Verherrlichung <strong>Therese</strong>s einen ersten Abschluss in <strong>der</strong><br />

Proklamation ihres heroischen Grades <strong>der</strong> Tugenden.<br />

Mutter Agnes <strong>von</strong> Jesus brachte in einem Brief ihre<br />

Freude zum Ausdruck:<br />

„So ist also <strong>der</strong> ´Weg <strong>der</strong> geistlichen Kindheit´ durch<br />

unseren Papst bestens anempfohlen worden.“<br />

Die Seligsprechung war 1923, und 1925 <strong>die</strong> Heiligsprechung.<br />

1927 schließlich wurde sie, neben Franz-Xaver,<br />

zur Patronin <strong>der</strong> Missionen ernannt, 1944 dann zur<br />

zweiten Patronin Frankreichs (neben Jeanne d’Arc).<br />

Der Bau <strong>der</strong> Basilika in <strong>Lisieux</strong><br />

Grundsteinlegung 30. September 1929<br />

Einweihung 11. Juli 1954<br />

Der 2. Weltkrieg<br />

Um <strong>Lisieux</strong> <strong>von</strong> den deutschen Besatzern zu befreien,<br />

begannen am 6. Juni 1944 <strong>die</strong> Alliierten mit <strong>der</strong> Landung<br />

in <strong>der</strong> Norman<strong>die</strong> und dem Bombardement.<br />

Mutter Agnes zog deswegen mit allen Schwestern in <strong>die</strong><br />

Krypta <strong>der</strong> Basilika. Am 27. August kehrten sie wie<strong>der</strong><br />

in ihren Karmel zurück.<br />

Der Tod <strong>von</strong> Mutter Agnes<br />

Als sie <strong>Therese</strong> am Krankenbett einmal fragte, auf<br />

welche Weise sie – Mutter Agnes – wohl sterben würde,<br />

gab <strong>Therese</strong> zur <strong>An</strong>twort: „Der liebe Gott wird Sie<br />

ansaugen wie einen kleinen Tautropfen...“<br />

Letztlich kam es, wie <strong>Therese</strong> es voraussagte. Doch<br />

zunächst blieb auch ihr <strong>die</strong> <strong>An</strong>gst vor dem Verlassen<br />

<strong>die</strong>ser Erde nicht erspart. Als 87-jährige stellt sie fest:<br />

„auch das längste Leben ist immer recht kurz.“ Die<br />

Krankenwärterin hörte sie stöhnen: „Traurig ist <strong>der</strong> Tod!<br />

(...) Man muss es erleben...a l l e i n .“<br />

Dennoch entschlief sie friedlich am 28. Juli 1951.<br />

Hubert Zettler<br />

(Hubert Zettler ist ehrenamtlicher Missionsreferent und regelmäßiger<br />

Mitarbeiter im Rundbrief.)<br />

<strong>Therese</strong> 2.2011 | 5

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