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konditionen sind unsere Stärke - PSD Bank Nürnberg eG

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unkt GesetZliche VorGAben<br />

controllinG<br />

Nachdem erst im August 2009 eine überarbeitete Fassung der<br />

Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) veröffentlicht<br />

wurde, legte die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht<br />

bereits im Juli 2010 einen ersten Entwurf für die erneute<br />

Überarbeitung der MaRisk vor. Mit der am 15. Dezember 2010<br />

endgültig veröffentlichten Fassung sollen unter anderem die Stresstests<br />

erweitert werden. Durch die Stresstests soll vor allem ermittelt<br />

werden, welche Verluste in einem Portfolio mit einer vorgegebenen<br />

Wahrscheinlichkeit nicht überschritten werden oder welche Ereignisse<br />

eintreten müssen, damit ein Unternehmen insolvent wird.<br />

Nach der Griechenlandkrise 2009/2010 unterzogen staatliche und<br />

EU-Institutionen das europäische <strong>Bank</strong>ensystem einem Stresstest.<br />

Im Zusammenhang mit der Überarbeitung äußerte Peter Wacket,<br />

Geschäftsführer des <strong>Bank</strong>enfachverbandes e. V., in seiner Stellungnahme<br />

vom 30.08.2010 Besorgnis im Hinblick auf die zunehmende<br />

Geschwindigkeit regulatorischer Neuregelungen. Gerade kleinere<br />

und spezialisierte Institute werden damit vor enorme Herausforderungen<br />

gestellt. Dies gilt ebenso für die <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Aufgabe des Controllings ist es, permanent Risikomessungen vorzunehmen<br />

und Geschäfte zu überwachen. Dabei ist stets sicherzustellen,<br />

dass die <strong>Bank</strong> die eingegangenen Risiken beherrscht und<br />

wirtschaftlich tragen kann. Mit der Entwicklung von Szenarien gibt<br />

Controlling dem Vorstand Instrumente zur Risikobewertung und<br />

-steuerung an die Hand, damit bei Bedarf rechtzeitig Gegenmaßnahmen<br />

ergriffen werden können.<br />

orGAniSAtionSEntwicklunG<br />

Der Kunde kann erwarten, dass seine Anliegen zeitnah und lösungsorientiert<br />

bearbeitet werden. Hat der Kunde doch einmal eine<br />

Beschwerde, ist es wichtig, das Problem zu analysieren und effizient<br />

Abhilfe zu schaffen. Dafür wurde im Januar 2010 das zentrale<br />

Beschwerdemanagement eingeführt. An dieser Stelle laufen alle<br />

eingehenden Beschwerden in einer Datenbank zusammen. Anhand<br />

von definierten Qualitätsstandards ist sichergestellt, dass der Kunde<br />

schnell über den Status seiner Anfrage informiert wird und es<br />

zu keinen Reibungsverlusten in der Kommunikation der beteiligten<br />

Abteilungen kommt.<br />

Neben den größeren Projekten im Bereich IT war die Abteilung<br />

Organisationsentwicklung im Berichtsjahr maßgeblich an der Einführung<br />

der Vorgangssteuerung in unterschiedlichen Bereichen der<br />

<strong>Bank</strong> beteiligt. Der Arbeitsaufwand war hoch, um praxistaugliche<br />

Lösungen und Vereinfachungen zu schaffen. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Rechenzentrum wird parallel dazu die <strong>Bank</strong>software<br />

Updates unterzogen und kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Auch die Kosten der technischen Infrastruktur stehen ständig auf<br />

dem Prüfstand. Hier zahlt es sich langfristig aus, auch an kleineren<br />

Stellschrauben zu drehen. Beispielsweise wurde Mitte des Jahres<br />

das Druckernetzwerk komplett verändert. Die Anzahl der Drucker<br />

wurde drastisch reduziert, auf Duplexdruck umgestellt und die Geräte<br />

<strong>sind</strong> nur noch geleast. Das spart Toner und Papier, reduziert die<br />

Kosten und bedeutet auch ein kleines Stück Umweltschutz.<br />

rEchnunGSwESEn<br />

Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG), das bereits<br />

in 2009 verabschiedet wurde, sorgte in seiner Umsetzungsphase<br />

in der <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> für ein erhöhtes Arbeitsaufkommen.<br />

Daneben waren weitere rechtliche Vorgaben umzusetzen: Eine Neufassung<br />

der EZB Verordnung begründete tiefgreifende Änderungen<br />

im Meldewesen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleitungsaufsicht<br />

verlangt detailliertere Meldungen bei der monatlichen Bilanz- und<br />

Zinsstatistik und dem Auslandsstatus. Dadurch sollen die Institute<br />

untereinander besser vergleichbar und die Transparenz erhöht werden.<br />

Die EU-<strong>Bank</strong>envorschriften im Bereich CRD II (Gesetz zur Umsetzung<br />

der geänderten <strong>Bank</strong>en- und Kreditäquivalenzrichtlinie) waren<br />

bis 31. Dezember des Berichtsjahres in nationales Recht umzumünzen.<br />

Hier wurden speziell die Großkreditvorschriften überarbeitet,<br />

wodurch Konzentrationsrisiken besser erfasst werden sollen. Auch<br />

die Eigenmitteldefinition wurde verschärft, u. a. Limite neu gesetzt,<br />

Restriktionen angepasst und Konsequenzen – auch monetärer Art –<br />

bei Nichteinhaltung definiert.<br />

rEviSion<br />

Als Teil des bankinternen Überwachungssystems ist eine separate<br />

interne Revision tätig, die als Stabsstelle dem Vorstand direkt unterstellt<br />

ist. Die Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit der<br />

Abteilung Innenrevision <strong>sind</strong> erfüllt: Ihre Position innerhalb der<br />

Organisation ist klar geregelt und es wurden sachgerechte Rahmenbedingungen<br />

fixiert. Ihre Tätigkeiten basieren auf einem vom<br />

Vorstand genehmigten umfassenden und jährlich fortgeschriebenen<br />

Prüfungsplan. Die Prüfungsplanung folgt risikoorientierten Gesichtspunkten;<br />

Umfang der Geschäftstätigkeit und Institutsgröße<br />

<strong>sind</strong> hierbei maßgebend.<br />

Grundsätzlich werden alle Aktivitäten und Prozesse der <strong>Bank</strong>, auch<br />

wenn sie ausgelagert <strong>sind</strong>, innerhalb von drei Jahren regelmäßig<br />

geprüft.<br />

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