Testbericht aus Modellwerft - Verlag für Technik und Handwerk Gmbh

ild 8: das
neue rigg
bild 9: nach dem tuning lässt sich mit dem Modell auch hoch am Wind segeln
in Bewegung setzt, die Verformung im
Großsegel unterbricht die gewünschte
Windströmung und bremst dadurch
das Boot ab.
Also wieder in die Werkstatt. Es entsteht
ein komplett neues Rigg, das
Fock- und das Großsegel haben dabei
die gleichen Abmessungen wie die Originalteile.
Der Unterschied ist jedoch
ganz deutlich. Diese Segel sind profiliert,
damit sollte das Boot merklich
besser laufen. Leider ist einige Zeit kein
rechtes Segelwetter, mal ist zu viel, mal
zu wenig Wind, einige Male legt sich
der Wind, wenn ich an den See komme
… so langsam werde ich ungeduldig.
Der Tag ist gekommen, mit neuem
Rigg geht’s an den See der Immenstaader
Modellbaufreunde, der Wind ist
richtig gut. Der Unterschied ist gut zu
erkennen, das Boot legt sofort los, die
Anströmung am Segel ist gut, das Boot
ModellWerft 3/2010
nimmt sehr schnell Fahrt auf. Durch
das größere Ruder und das neue Rigg
entstand fast ein neues Boot, das auch
noch gut segelt (Bild 8).
Fazit
Das Boot macht mit dem neuen Rigg
und dem neuen Ruder richtig Spaß, es
springt sofort auf jeden Windhauch an,
liegt wesentlich besser auf dem Ruder
und kann auf jedem Kurs stabil gesegelt
werden. Beim Segeln hoch am Wind
fährt das Boot richtig los (Bild 9). Es
hat das Potenzial, als Regattaboot eingesetzt
zu werden, mit seinen kleinen
Abmessungen ist es zudem noch sehr
transportfreundlich.
Mit ein bisschen mehr Denkarbeit bei
der Entwicklung und auch in der Produktion
hätte ein gutes Boot mit guten
Segeleigenschaften entwickelt werden
können. Die mir zur Verfügung ge-
sEgElModEllE | JürgEn schacht
stellte Fortune 612 II ist aus dem Baukasten
heraus fast nicht zu segeln, ein
Anfänger wird das Boot sehr schnell
in die berühmte Tonne werfen und ist
damit als Modellfahrer und wohl auch
als Kunde verloren.
Nachstehend einige Änderungswünsche,
damit Kunden und auch der Hersteller
zufrieden sind:
– Das Segel sollte aus Icarex oder ähnlichem
Material hergestellt werden; auch
mit einem einteiligen Segel sollte das
Boot damit gut segeln, sofern für die
Saling ein entsprechender Ausschnitt
eingeplant wird.
– Fock- und Großbaum sollten aus einem
härteren Material erstellt werden,
Alurohre reichen dafür völlig aus; zusätzlich
könnte damit der Segeltrimm
viel besser bewerkstelligt werden.
– Verzug bei Plastikteilen ist nicht ungewöhnlich;
mit anderen Materialien
ist es sicher machbar, dass sich Teile
wie Schwert, Bäume, Abdeckungen
usw. nicht verziehen.
� nahe dem
neuen ruder
erhielt das boot
auch eine neue
antenne
Weiterführende Literatur
Weitere Informationen zu diesem Thema
finden Sie im ModellWerft-Fachbuch
Modellsegeln für Einsteiger mit der Bestellnummer
310 2176, das Sie zum Preis von
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Bestellen können Sie:
per Telefon: 0 72 21-50 87 22
per Fax: 0 72 21-50 87 33
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oder schriftlich:
Verlag für Technik und Handwerk GmbH, Bestellservice,
76526 Baden-Baden
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