12 unisono - Schweizer Blasmusikverband
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8 <strong>unisono</strong> <strong>12</strong>-2009<br />
«Er hat ein knallrotes<br />
Gummiboot» und<br />
andere Schlagermelodien<br />
erklingen<br />
in der Poolformation.<br />
IMMER WIEDER fi ndet in Musikantenkreisen die<br />
Diskussion um die Literatur(wahl) statt: «Nei,<br />
nöd scho wieder e Polka!» – «Doch, ebe grad<br />
e Polka, das isch doch tolli Blasmusig!» –<br />
«Chömmer nöd emal e Big-Band-Nummere<br />
spile?» So und ähnlich tönt es wohl landauf,<br />
landab.<br />
Nach einem anstrengenden Jahr 2008 mit<br />
kantonalem und schweizerischem (Jugend-)<br />
Musikfest standen für 2009 wenige Anlässe<br />
und Herausforderungen in den Vereinskalendern<br />
der beiden Horgner Blasmusikvereine<br />
Harmoniemusik Helvetia Horgen (HHH) und<br />
Kadettenmusik Horgen (KMH). Grund genug<br />
für die Musikkommissionen der beiden Vereine,<br />
kreative Ideen zu entwickeln! Da erinnerte<br />
man sich an die altbekannten Gespräche<br />
über die Literaturausrichtung und es wurde<br />
das «Musikprojekt 2009» ins Leben gerufen.<br />
Zusammenarbeit mit Partnervereinen<br />
Da die beiden Horgner Vereine und die Musikgesellschaft<br />
Hirzel (MGH) in einer engen<br />
Die <strong>Schweizer</strong> Zeitschrift für Blasmusik<br />
3 Vereine bilden<br />
6 Projektformationen<br />
Eine Jugendmusik und zwei Erwachsenen-Vereine proben während des Sommerquartals 2009<br />
in gemischten Liebhaberformationen. So soll den persönlichen Blasmusik-Leidenschaften<br />
der Mitglieder Rechnung getragen und ein Zusammenspiel in neuen Klangkörpern ermöglicht<br />
werden. peter schwerzmann<br />
Partnerschaft zusammenarbeiten (Ausbildung,<br />
Mitwirkungsprojekte der Jugendlichen<br />
für Konzerte mit den Erwachsenenvereinen<br />
etc.), fi el die Projektidee bei allen Vereinsleitungen<br />
auf fruchtbaren Boden. HHH und<br />
KMH erklärten die Mitwirkung im Projekt<br />
als obligatorisch (Formationsproben an Stelle<br />
der wöchentlichen Vereinsproben). Weil<br />
die MGH im Herbst das Jubiläum zum<br />
75-jährigen Bestehen feiern und sich intensiv<br />
darauf vorbereiten wird, wurde dort die<br />
Projektmitwirkung freiwillig gemacht. Umso<br />
erfreulicher, dass ein grosser Teil des Vereins<br />
den Zusatzaufwand auf sich nimmt!<br />
Von der Idee zur Umsetzung<br />
Eine gemeinsame Projektgruppe setzte sich<br />
an den Tisch und entwarf ein praktikables<br />
Konzept, welches den vielfältigen Anforderungen<br />
gerecht werden sollte. «Was können<br />
wir anbieten – was erwarten die Mitglieder<br />
vom Musikprojekt?» Diese Grundsatzfragen<br />
waren bald geklärt, und so entstand die Pla-<br />
nung des Projektes recht zügig. Am Startabend<br />
im Januar 2009 versammelten sich alle<br />
rund 150 Mitglieder der drei Vereine und<br />
wurden über die zu bildenden Formationen<br />
sowie die Projektziele ausführlich informiert.<br />
Die Bildung der einzelnen Besetzungen verlief<br />
dann erstaunlich reibungslos, und mit<br />
Freude konnten die Verantwortlichen feststellen,<br />
dass alle Angebote gefragt waren<br />
und mit guten Voraussetzungen starten<br />
konnten. Nach einigen musikalischen Absprachen<br />
unter den leitenden (Vize-)Dirigenten<br />
erfolgte nach den Frühlingsferien der<br />
Projektstart.<br />
Motivations- und Potenzialsteigerung<br />
Als Erstes wurde in Anspielproben die Literatur<br />
pro Formation ausgewählt. Wie es zu<br />
einem Projekt gehört, wurde auch da Wert<br />
auf die demokratische Mitbestimmung der<br />
Teilnehmenden gelegt. Die Gestaltung des<br />
Bühnenauftritts, der auf 20 Minuten pro Formation<br />
festgelegt wurde, obliegt ebenfalls