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Untitled - Ott Verlag

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Willkommen im grünen Bergland<br />

zwischen Wildstrubel, Stockhorn<br />

und Niesen<br />

Abgesehen vom Tal der Aare mit dem Brienzer- und Thunersee ist das Simmental das mit<br />

Abstand längste Tal des Berner Oberlandes. Vom Wildstrubelmassiv ob der Lenk bis zum Talausgang<br />

in der Port bei Wimmis fliesst die Simme über eine Strecke von 50 Kilometern dem<br />

Thunersee entgegen. Auch das im unteren Simmental abzweigende Diemtigtal weist mit nicht<br />

weniger als 18 Kilometern eine beachtliche Länge auf.<br />

Von Thun – Spiez her in Richtung Wimmis und Simmental fahrend, mag sich mancher erstmalige<br />

Besucher des Tales fragen, wo sich denn dieses angeblich so sanfte und grüne Tal wohl<br />

versteckt. Mächtig ragt rechter Hand die helle Felswand der Simmeflue empor. Links, niedriger<br />

zwar, aber ebenfalls steil zur Simme hin abfallend, steht die Burgflue. Und zwischen den beiden<br />

Flüenen liegt die Port, die Türe zum Simmental. Die Bahnlinie, ein Lokalsträsschen, die<br />

Simme und die Hauptstrasse füllen den engen Talgrund vollständig aus, mehr hat hier nicht<br />

Platz.<br />

Viehzucht und Landwirtschaft seit Jahrhunderten<br />

Der Schreck ist von kurzer Dauer. Nach kaum zwei Minuten Fahrzeit weichen die steilen Talflanken<br />

zurück. Ein mehrere hundert Meter breiter und fast topfebener Talboden taucht auf.<br />

Vergleichbare Ebenen trifft man bei der weiteren Fahrt talaufwärts erst wieder im Talabschnitt<br />

Boltigen und im Bereich der obersten Gemeinden Zweisimmen, St. Stephan und Lenk an.<br />

Dazwischen hat sich die Simme tiefer eingegraben. Etwa zwischen Weissenburg und Boltigen,<br />

wo die kurvenreiche Talstrasse direkt neben der Simme verläuft.<br />

Bewimperter Steinbrech<br />

Das Simmental wird nicht selten als das grünste Tal der Alpen<br />

bezeichnet. Dies mag stimmen, doch grün ist das Simmental<br />

längst nicht überall. Beachtliche 7,8 bis 39,2 Prozent der Gemeindeflächen<br />

sind unproduktives Land, wo Steine und Felsen<br />

vorherrschen. Aber auch hier wachsen da und dort grüne Blätter<br />

heran und es öffnen sich farbige kleine Blüten. Das Bild des<br />

Bewimperten Steinbrechs ist hoch oben im Wildstrubelgebiet<br />

aufgenommen worden.<br />

Simmental und diemtigtal | 11

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