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Seite 4 | 50 JAHRE BDE | GESELLIGER ABEND FREITAG, 11. NOVEMBER 2011 Netzwerken über der blauen Mauritius BDE-Jubiläum: Branche trifft sich beim Geselligen Abend im Museum für Kommunikation Fast alles, was Rang und Namen in der Branche hat, traf sich am 10. November 2011 im Berliner Museum für Kommunikation. Der BDE hatte zum Geselligen Abend geladen, der den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten in der Bundeshauptstadt bildete. Mehr als 650 Branchenvertreter, Bundesund Landtagsabgeordnete, Vertreter von Ministerien und anderen Verbänden trafen sich zum intensiven Meinungsaustausch in der angesagten Event-Lokalität an der Leipziger Straße. In den Räumlichkeiten des ehemaligen Reichspostmusems (gegründet im Jahr 1872) ließ es sich hervorragend netzwerken – direkt über der blauen Mauritius. Exklusiv für die BDE- Das BDE-Betreuungsteam Max-Arnold Köttgen, Bernd Schönmackers, Oliver Gross Ties Neelsen und Maike Neelsen Rainer Miserre und Sönke Reimers Dr. Axel Schweitzer und Stefan Schreiter (re.) Gäste bestand an dem Abend die Möglichkeit, einzelne historische Schätze – etwa eine blaue Mauritius, die zu den seltensten und kostbarsten Briefmarken der Welt zählt – zu besichtigen. Für das kulinarische Verwöhnprogramm sorgte Sarah Wiener, die prominente Gastronomin aus der Hauptstadt. Sie servierte den Gästen u. a. Tarte von Flusskrebsen, Scampi und Jakobsmuscheln, Beelitzer Kaninchen, Orangenlachs und um Mitternacht Berliner Currywurst. Auf absolut positive Resonanz stießen die auf die Branche abgestimmten Cocktails – „Gelbe Wertstofftonne“, „Seltene Erden“ oder „Schneller Entsorger“ – die an den Bars kredenzt wurden. � Gut gelaunt: Jochen Kilb und Ehefrau Simone Angeregte Gespräche in geselliger Atmosphäre Peter Kurth, Nadine De Greef, Daisy Kroker, Egbert Tölle, Dr. Robert Gruber Brüderpaar: Dr. Henner und Thomas Buhck und ihre Gattinen Elisabeth Breitkopf-Bruckschen und Dr. Andreas Bruckschen Kamen aus München: Eugen Egetenmeier und Frau Gustav Dieter Edelhoff, Sandra Giern, Bernd Heimbürger Andrea Brost und Christine Clauss mit BDE-Festschrift VBS-Präsident Otto Heinz und Ehefrau Irene Foto: © Sebastian Semmer
Foto: © Privat/BDE FREITAG, 11. NOVEMBER 2011 RÜCKBLICK / AUSBLICK | 50 JAHRE BDE | Seite 5 Alexander Bausch, BDE-Juniorensprecher: Herzlichen Glückwunsch, BDE! Pioniere, Wegbegleiter, Unterstützer und Freunde äußern sich zum Verbandsjubiläum „Ich wünsche dem BDE weiterhin viel Erfolg bei der für die Branche so wichtigen Verbandsarbeit. Besonders freut mich, dass sich der BDE wieder verstärkt um die Mitgliedschaftkleinerer, mittelständischer Unternehmen bemüht. Nur wenn unser Verband eine Vielzahl von Entsorgungsunternehmen vertritt, wird er in der Gesellschaft und Politik Gehör finden. Vielleicht gelingt dem BDE in den nächsten 50 Jahren die Zusammenführung aller privaten Entsorgungsunternehmen zu einem großen Branchenverband.“ Annemarie Becker, Geschäftsführende Gesellschafterin der Jakob-Becker-Firmengruppe: „Das 50-jährige Bestehen des BDE spricht für eine erfolgreiche und innovative Verbandsgeschichte in der Entsorgungswirtschaft. Von den Anfängen bis heute zeigt sich die Dynamik der Branche. Die Entwicklung der Kreislauf- und Rohstoffwirtschaft wird bis heute vom BDE engagiert gefördert. Vor dem Hintergrund einer sich ständig weiterentwickelnden Gesetzgebung gewinnt die Kreislaufwirtschaft in unserer Gesellschaft – die zunehmend auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen angewiesen ist – immer mehr Bedeutung. Zu Recht setzt der BDE auf diese Entwicklung und prägt auch hier die Geschichte der Abfallwirtschaft hin zu einer Rohstoffwirtschaft. Wir beglückwünschen den BDE zu seinem 50-jährigen Bestehen und bedanken uns gleichzeitig für eine stets positive sowie erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die Zukunft wünschen wir dem Verband weiterhin ein erfolgreiches Wirken.“ Gustav Dieter Edelhoff, Gesellschafter der Lobbe Holding GmbH & Co. KG, BDE-Präsident 1978 - 1984: „Ohne Verband hätte die private Entsorgungswirtschaft in den vergangenen Jahren ein Schattendasein geführt. Die Einschränkung der freien Marktwirtschaft und des freien Unternehmertums in unserer Branche wiegt schwer. Dennoch waren wir erfolgreich, sind wir es und werden es weiter sein. Der Schlüssel, staatliche Regulierungen zu reduzieren, liegt nicht nur in Berlin, sondern zunehmend in Brüssel. Zukünftig kommt es darauf an, auch stark in Brüssel zu sein. Ich bin mir sicher, dass der BDE an den entscheidenden Stellen die richtigen Hebel einsetzen kann, um vor allem das Subsidiaritätsprinzip durchzusetzen. Von Populisten, die das Gegenteil als Daseinsvorsorge verkaufen, dürfen wir uns nicht beeindrucken lassen. Weder in Deutschland noch in Europa. Das gilt auch für die nächsten 50 Jahre.“ Dipl. oec. Andreas Fehr, Geschäftsführender Gesellschafter der FEHR-Gruppe: „Neben den strategischen und wirtschaftlichen Zielen benötigt ein Unternehmen stets branchenspezifische übergeordnete Themen, die es unterstützen und verfolgen kann. Aus diesem Grund war es für uns selbstverständlich, bei der Verbandsgründung des damaligen VPS dabei zu sein. So sind wir seit dem 20.09.1961 Mitglied dieses wichtigen Verbandes und werden unter der Mitgliedsnummer 14 geführt. Für unser Unternehmen war und ist der BDE mehr als eine reine Dachorganisation unserer Branche; es ist für uns als mittelständisches Unternehmen eine besondere Form der Heimat. Hier sehen wir unsere Interessen als Entsorger gewahrt und effizient in der öffentlichen Diskussion vertreten. Wir gratulieren zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum.“ Oliver Gross, Geschäftsführer der SITA Deutschland GmbH: „In den letzten drei Jahren hat sich der Verband in meinen Augen enorm weiterentwickelt. Besonders die Lobbyarbeit ist durch die klare Führungsspitze und die deutlich bessere Vernetzung für die Zukunft gewappnet – wie die Themen Energiesteuer und Wertstofftonne zeigen. Zusätzlich hat der Arbeitskreis Duale Systeme das Profil des Verbandes gestärkt. Das ist besonders positiv zu bewerten, da es ein essentiell wichtiges Thema für die gesamte Branche ist. Der BDE ist sehr präsent und übernimmt eine deutliche Rolle. Auch für SITA ist der BDE enorm wichtig. Durch unsere aktivere Mitarbeit der letzten Jahre sind wir näher am Puls der Branche und können wichtige Themen noch besser antizipieren.“ Otto Heinz, Geschäftsführer der Heinz Entsorgung GmbH & Co. KG, VBS-Präsident: „Für das nicht immer ganz einfache Verhältnis von Bayern und Preußen gibt es einige historische Belege, aber auch zahlreiche Witze und Klischees über den jeweils Anderen. Dass dieser Konflikt aber keinesfalls zwangsläufig sein muss, zeigt sich am guten partnerschaftlichen Miteinander von BDE und VBS. Dies lässt sich beispielsweise durch die engagierte Mitarbeit von VBS-Mitgliedern in den Arbeitskreisen des BDE belegen, aber auch durch die gegenseitige Teilnahme an den jeweiligen Jahrestagungen. Als VBS-Präsident freue ich mich sehr, dem BDE zu seinem 50. Jubiläum gratulieren zu können. Ich wünsche dem BDE weiterhin viel Erfolg bei der Vertretung der Interessen der privaten Entsorgungswirtschaft.“ Peter Hoffmeyer, Vorstandsvorsitzender Nehlsen AG und BDE-Präsident 2005 - 2009: „1960 prägten ungeordnete Ablagerungen das Bild. 1970 gab es erste geordnete Deponien und die ‚staubfreie Müllabfuhr’. Es entstanden Hausmüllverbrennungsanlagen. Ab 1980 erfolgte die Einführung des Recyclings: Depotcontainer für Papier und Glas, erste Sortieranlagen und getrennte Bioabfallsammlung. 1990 wird die Produktverantwortung etabliert. 2000 entstehen EBS-Kraftwerke und die Sortiertechnik entwickelt sich zur Hightech. Biogasanlagen ergänzen ältere Kompostierungsanlagen. 2010 geht die Entwicklung von der Recycling- zur Ressourcenwirtschaft. Ohne eine verlässliche Rahmengesetzgebung hätte unsere Branche diesen Fortschritt nicht geschafft. Ohne starke BDE-Unternehmen wären wir heute nicht an der Weltspitze der Recyclingwirtschaft und -technologie sowie verlässlicher Partner für Fortschritt durch Innovation.“ Dr. Johannes F. Kirchhoff, Inhaber FAUN-Gruppe: „Es ist die Passion, die Bodenständigkeit, die Wissbegierde für Neues und der Fleiß der Unternehmer, ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter auf allen Ebenen der Mitgliedsunternehmen des BDE, die diesen deutschen Wirtschaftszweig an die Spitze in der Welt der Entsorgungs-, Kreislauf-, Rohstoff- und Wasserwirtschaft gebracht haben. Mit diesem Hintergrund tragen die Mitgliedsunternehmen des BDE täglich, insbesondere in Deutschland aber auch weltweit, zu wirtschaftlichen Abläufen der Entsorgung und vermehrt zur Perfektionierung von Stoffkreisläufen bei. Hierdurch werden rohstoffarme Volkswirtschaften entlastet und damit echte Ressourcenschonung mit wirtschaftlichem Erfolg zum Wohle unserer Umwelt bewirkt. Wir als Zulieferer sind stolz, in dieser Branche mitarbeiten zu dürfen und leisten gerne mit unseren Fahrzeugen den logistischen Beitrag für eine sparsame, robuste und ökologisch wertvolle Sammlung mit zugehörigem Umschlag und Transport.“ Norbert Rethmann, Ehrenamtlicher Aufsichtsratsvorsitzen- der der Rethmann AG & Co. KG, BDE-Präsident 1984 - 1990: „Das fünfzigjährige Jubiläum des BDE korreliert zeitlich nicht zufällig mit der vierzigjährigen Geschichte des Abfallrechts in Deutschland. Die Errungenschaften dieser Rechtsgrundlage, welche die verbindliche Basis für die Aktivitäten unserer Branche darstellt, wären ohne die kontinuierliche Einflussnahme unseres Verbands auf Politik und Gesellschaft nicht denkbar gewesen. Insofern haben nicht nur die Mitgliedsunternehmen dem BDE viel zu verdanken. Vom Ausbau der Wasser- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland in den vergangenen fünf Jahrzehnten profitiert die gesamte Wirtschaft. Wenn der Abfall heute zunehmend als wertvolle Rohstoffquelle und deutsche Recyclingtechnologie als Exportschlager begriffen werden, so ist auch das zu einem Teil der aktiven Arbeit im Bund der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft zu verdanken. Es liegt daher im ureigenen Interesse der Menschen und Unternehmen in unserem Land, dem BDE für die Zukunft weiterhin erfolgreiche Arbeit und einen hohen Wirkungsgrad zu wünschen.“ Bernd Schönmackers, Geschäftsführer der Schönmackers GmbH & Co. KG: „Ich bin ein‚Müllkutscher’ und meine berufliche Herkunft und Heimat ist und bleibt die Entsorgungswirtschaft. Ungeachtet dessen haben sich die Unternehmen und die Unternehmer in den letzten Jahren nachhaltig verändert. Unternehmen sind vom Markt verschwunden und andere, wie etwa SITA und VEOLIA, neu auf dem Markt erschienen. Die Konzentration in unserer Branche nimmt unaufhaltsam zu. Ich wünsche mir, dass die Branche sich zukünftig nicht nur mit sich selbst, sondern mit den Chancen und Mög- lichkeiten beschäftigt, neue Aufgaben und neue Entwicklungen zu erkennen und wie in den letzten 50 Jahren gemeinschaftlich zu erfassen, zu diskutieren und auf den Weg zu bringen. Dann glaube ich, hat auch diese Branche eine Zukunft für mindestens weitere 50 Jahre.“ Dr. Eric Schweitzer, Vorstandsvorsitzender ALBA Group plc & Co. KG: „In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Abfall- und Recyclingbranche einem entscheidenden Paradigmenwechsel unterzogen: Weg von der Entsorgung, hin zur Versorgung der Industrie mit wertvollen Sekundärrohstoffen. Dadurch zeichnet unsere Branche heute ein völlig anderes Bild als zu ihren Anfängen. Sie wird im politischen und wirtschaftlichen Umfeld als eine DER Zukunftsbranchen Deutschlands wahrgenommen. Diesen Wandel hat der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft entscheidend mit geprägt und kommunikativ begleitet. Durch das Engagement von Peter Kurth in seiner Funktion als Präsident des Verbandes konnte der Verband sich in seiner Arbeit weiter professionalisieren und gilt im politischen Raum inzwischen als einer der wesentlichen Ansprechpartner in Sachen Wirtschafts-, Finanz- und Umweltpolitik.“ Jürgen Tönsmeier, Aufsichtsratsvorsitzender der Tönsmeier-Gruppe: „Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft vertritt seit nunmehr 50 Jahren die Interessen einer Branche, die einen unglaublichen Paradigmenwechsel durchlaufen hat. Seine Mitgliedsunternehmen haben sich – im Rahmen politischer Vorgaben und ökologischer Notwendigkeiten - von Abfallbeseitigern zu Rohstofflieferanten entwickelt. Der BDE hat diesen Prozess mit Herz und Verstand gefördert und moderiert. Sein Ziel, auch kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Stimme zu geben, hat er dabei nie aus den Augen verloren. Die Tönsmeier-Gruppe wird sich daher auch künftig stark in den Gremien und Arbeitskreisen des Verbandes engagieren und ihn tatkräftig in seiner wichtigen Arbeit unterstützen.“
Seite 1 und 2: Foto: © Sebastian Semmer BDE -JOUR
Seite 3: Foto: © Sebastian Semmer FREITAG,
Seite 7 und 8: Fotos: © Hintzmann, finecki - Foto
Seite 9 und 10: Foto: © Irmi Gessner FREITAG, 11.
Seite 11 und 12: Grafiken: © Scholz & Friends, IW K
Seite 13 und 14: Foto: © BDE, Privat FREITAG, 11. N
Seite 15 und 16: Foto: © Deutscher Bundestag/Lichtb

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