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ZERMEG II – Zero emission retrofitting method ... - Fabrik der Zukunft

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Die Aufgabe des Netzmittels besteht darin, den Beizvorgang gleichmäßig zu gestalten.<br />

Positive Begleiterscheinungen sind die Vermin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausschleppung, die ebenfalls durch<br />

herabgesetzte Oberflächenspannung zustande kommt. Beizbeschleuniger können auch die<br />

Wirkung des Inhibitors unterstützen o<strong>der</strong> gleichzeitig als solcher fungieren. Manche<br />

Netzmittel schäumen; dieser Umstand wird zur Verringerung <strong>der</strong> Säuredämpfe über dem<br />

Beizbad genutzt.<br />

Die beizbeschleunigende Wirkung hängt auch von <strong>der</strong> Beschaffenheit <strong>der</strong> Metalloberfläche<br />

ab. Bei starker Verzun<strong>der</strong>ung entfalten die Beizbeschleuniger eine bessere Wirkung als auf<br />

metallischer Oberfläche.<br />

7.2.2.2 Beizinhibitoren<br />

Die Wirkung von Beizinhibitoren beruht auf <strong>der</strong> Ausbildung einer Schutzschicht auf <strong>der</strong><br />

Metalloberfläche. Man unterscheidet anionische, kationische und nichtionische Inhibitoren.<br />

Die Filmbildung erfolgt aller Wahrscheinlichkeit nach auf elektrochemischen Ladungen auf<br />

<strong>der</strong> Metalloberfläche, an denen sich <strong>der</strong> Inhibitor, <strong>der</strong> ebenfalls ionisch vorliegt , anlagert. Bei<br />

nichtionischen Inhibitoren beruht die Wirkung auf Adsorption.<br />

Beizinhibitoren sind meist hochmolekulare Verbindungen von<br />

� ungesättigten Alkoholen<br />

� Aldehyden<br />

� stickstoffhaltigen Verbindungen<br />

� schwefelhaltigen Verbindungen<br />

� o<strong>der</strong> Naturstoffe wie Gummi, Leim…<br />

Ein guter Inhibitor darf keine Störeinflüsse auf die Beize haben und die Beizgeschwindigkeit<br />

vor allem nicht reduzieren; er sollte schon in geringer Konzentration seine Wirkung entfalten.<br />

Er muss alterungsbeständig sein und darf keine Zerfallsprodukte verursachen. Durch die<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Beizeffektivität sollte <strong>der</strong> Säureverbrauch vermin<strong>der</strong>t und<br />

Wasserstoffversprödung verhin<strong>der</strong>t werden.<br />

Die Wirksamkeit eines Inhibitors kann durch den Hemmwert beschrieben werden.<br />

(Gewichtsverlust ohne Indikator <strong>–</strong> Gewichtsverlust mit Indikator)<br />

Hemmwert = ------------------------------------------------------------------------------<br />

Gewichtsverlust ohne Inhibitor<br />

Je näher <strong>der</strong> Wert gegen 1 geht, umso besser ist die Wirkung des Inhibitors.<br />

<strong>ZERMEG</strong> - Ein Projekt <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> geför<strong>der</strong>t von BMVIT und FFF<br />

Endbericht <strong>ZERMEG</strong> <strong>II</strong><br />

Seite 37

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